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58. Mögeldorfer Schlossfest 2011

  

 

 

„Shalalala li, yeah, shalala la“ wummert die Band „Die Saitenspinner“, auf dem provisorischen Tanzboden vor dem Schmausenschloss in Mögeldorf. Tänzer und Tänzerinnen rocken zu den „Oldies but Goodies“ nach Kräften und im Hintergrund wird köstlicher Caipirinha verkauft.

 

Die Mögeldorfer mit ihrem 58. Schlossfest hatten wieder einmal Glück: Ein Tag vorher, einen Tag danach und das Fest wäre verregnet gewesen. Aber dank diverser Wetterdienste, einer gehörigen Portion Optimismus und Zuversicht entschieden die Veranstalter:

  

 

Das Fest wird gefeiert.

 

Der Vorsitzende des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf, Wolfgang Köhler konnte eine stattliche Zahl an Besuchern begrüßen. Nun waren zwar die Temperaturen so, daß im Gegensatz zum vergangenen Jahr eher die Übergangsjoppen, Jeans und Pullover anstelle bauchfreier Blüschen oder über die Hose getragener Hawaihemden aus dem Kleiderschrank genommen wurden, aber was solls: Das Fest ging über die Bühne und kein Regentropfen weit und breit. Tragendes Element waren einmal mehr die Mögeldorfer Inliner/innen unter ihrem Leiter Wolfgang Hannwacker. Seine Truppe war auch wieder für das leibliche Wohl der Festgäste zuständig: Damen und Herren in Inliner-Montur verkauften die Jetons, brieten saftige Schweinehälse, schenkten Bier und kräftigen Silvaner aus und verbreiteten gute Laune – ein wichtiges Ingrediens für jedes Fest.

 

Es begann mit den kleinen Inlinern, die ab 18 Uhr auf der zugegebenermaßen kleinen Bühne im Schmausenpark mit bemerkenswerter Präzision ihre Figuren fuhren. Halsbrecherisch wurde es dann bei den Älteren der Inliner die in rasanter Fahrt aneinander und durcheinander fuhren. Am Ende löste sich das alles auf in wohlchoreografierte Gruppen.

 

Im Folgenden gaben die jüngeren Schüler vom Billroth-Schulhaus einen kleinen Einblick in Elemente modernen Tanztheaters, ein bisschen Lampenfieber gehört da einfach dazu, besonders wenn die Tänzerinnen so jung sind. Mit der modernen Tanzperformance der Gruppierung „Moves2 Fit“ begaben sich Tänzerinnen und Besucher in das abstrakte Land moderner Tanz-Darbietung, auch hier hatten die Tänzerinnen das Wunder vollbracht, auf kleinem Raum eine abgerundete Choreografie effektvoll ins Werk zu setzen.

 

Wer singt hat es zumindest in diesem Punkt etwas leichter: Schüler/innen der Thusneldaschule sangen Lieder aus einem Musical, sie sprachen von Verständigung, Toleranz und Freundschaft – eine gute Botschaft für so ein Fest.

 

Drei attraktive junge Mädchen vom Loni-Übler-Haus warfen alsdann die Beine hoch zum Can-Can: Sehr professionell, ein Flair vom Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts wehte durch den Park, als Offenbachs Can-Can durch den Park schallte. Komisch, dass man sich darüber Ende des 19. Jahrhunderts noch sittlich erregen konnte.

 

Das Fest ging unterdes munter weiter, die Saitenspinner gaben ihr Bestes und die Tänzer auch, da wird so manch einer das Tanzbein geschwungen haben, der das schon seeehr lange nicht mehr getan hatte – die fetzigen Songs steckten einfach an, der Rhythmus fuhr in die Glieder und auch Tanzmuffel standen plötzlich auf der Tanzfläche und rockten ungebremst.

 

 

Und so geschah folgendes, frei nach Rainer Maria Rilke: „Als Mahl beganns und ist ein Fest geworden, kaum weiß man wie…“ein Fest, das auch zum „Wir-Gefühl“ der Mögeldorfer beiträgt, zum sich kennenlernen, miteinander reden, mal einen heben. Per Zufall ergibt sich dann ein Kontakt zum Nachbarn, den man bislang noch nicht kannte, zu den Eltern der Freundin der kleine Tochter, die immer zum Spielen vorbeikommt und deren Angehörige man längst schon einmal treffen wollte.

 

Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen und damit begann die Zeit des Feuer-Zauberers Justino, denn mit dem gängigen „Feuerschlucker“ wäre Justino, der gerne mit dem Feuer spielt, es anfacht, ausbläst, mit ihm jongliert und es auf seiner Haut wachsen läßt, nur unzulänglich beschrieben. Wie schon in den Jahren vorher schlug die Magie dieses Elementes alle Zuschauer in ihren Bann – ein feuriger Abschluß des 58. Mögeldorfer Schlossfestes.

 

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang: Allen Helfern und Gönnern des Mögeldorfer Schlossfestes.

Werner vom Busch

 

     
 

 

  

Dusel war 2011 schon dabei, mitten in einer Regenphase ein trockenes Schlossfest. Aber für gute Nerven ist unser Wolfgang Hannwacker ja bekannt. Herzlichen Dank ihm und seinem Inliner-Team für die wieder hervorragende Cateringleistung. Danke aber auch unserer Programmleiterin Manuela Becker, deren herzliche Beziehung zu ihren auftretenden Schülern unübersehbar ist. Danke allen Akteuren, den Inlinern, der Billroth- und Thusneldaschule, natürlich auch dem Loni-Übler-Haus, den Saitenspinnern und unserem Feuerakrobaten Markus Just.

 

Ein herzlicher Dank gilt Herrn Klaus Schwarm, der dafür gesorgt hat, dass auch dieses Jahr die Sparkasse Nürnberg das Mögeldorfer Schlossfest tatkräftig unterstützt hat. Ebenso herzliches Dank der Gärtnerei Bartels.

 

 
 
 
 

 

PFINGSTMONTAG: 

ÖKOMENISCHER  KIRCHWEIHGOTTESDIENST

 

 

 

BEGEGNUNG MÖGELDORF – KIDUGALA
 
   
   

 

„AUF HOFFNUNG SÄEN“

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Letzte Änderung: 13.11.2011