Was
verbirgt sich hinter "Energy NÜRNBERG 106,9" dem Sender im 28. Stock
des Business Tower, den junge und jungegebliebene Nürnberger so begeistert
hören?
Organisiert von Stadträtin Ulrike Hölldobler-Schäfer
besuchte eine die vorgegebene Besucherzahl weit übersteigende Gruppe des
Bürgervereins das "Team Energy" und konnte hinter die Kulissen
blicken. Moderator Konny Winkler bat auch gleich in das Herz des Senders, die
Studios A und B, wo Hits und Spots mit modernster Computer- und Medientechnik
über das Mischpult gehen und von dort in Nürnberg und seine Region verbreitet
werden. Mit absoluten Quotenspitzen im Sendegebiet begleitet das Team die nach
eigener Auskunft angepeilte Zielgruppe von 14 bis 29 Jahren "mit den besten
Hits und Infos über alles was in unserer Stadt so los ist" durch den Tag.
Hinter dieser Zielgruppenorientierung verbirgt sich eine genaue Analyse des
Hörerprofils, d.h., alle Musikbeiträge entsprechen exakt den Wünschen dieser
Altersgruppe. Die Werbespots, aus denen sich der Privatsender wesentlich
finanziert, sind ebenfalls auf dieses durchweg junge und als Konsumenten für
den Markt hochinteressante Hörerklientel abgestimmt. So schaltet der
durchschnittliche Energy-Hörer den Sender für maximal zwei Stunden am Stück
ein; dies hat zur Konsequenz, dass die aktuellen Titel aus den
"Charts" sich im zwei-Stunden-Takt wiederholen. Besonders beliebt
dabei ist der Energy-hit-morning, die von 5.00 –10.00 Uhr laufende
Morgensendung, die den Start in den Tag so leicht und fröhlich wie möglich
machen soll.
Ganz Profi erklärte Moderator Konny Winkler, wie die
einzelnen Sendeblöcke – energy-@work, drive-time und after-work –
gestaltet, Nachrichten und Verkehrsinformationen wie der Energy-Blitzer
zugeschaltet und gesendet werden. Dabei demonstrierte er , wie z.B. die
"Stimme aus Berlin", das ENERGY-Logo, sprachlich markiert, und in
veränderter Stimmlage durch den Sprachcomputer aufbereitet werden kann.
Unverändert kam dann aber die Stimme des Vorsitzenden des Bürgervereins,
Stadtkämmerer Wolfgang Köhler, auf Sendung, der nach Schluss der
Haushaltsklausur der Stadt Nürnberg hinzukam und sogleich zum Interview gebeten
wurde.

Anschließend stellte News- und Musikredakteurin Susanne
Kirchner Unternehmen, Konzept und weitere Aktivitäten des Senders vor. Das in
die Bereiche Moderation, Redaktion ,Promotion und Eventplanung, Verkauf und
Technik gegliederte 30-köpfige ENERGY-Team verstehe sich als Inbegriff des
Wortes Manpower. Fast so jung wie die Hörer ist auch das Team um
Geschäftsführer Günther Janssen. Erfolgreich präsentiert man sich neben dem
aktuellen Sendegeschäft auf Events im Großraum Nürnberg, wie z.B. dem
Radrennen, der Party zum Semesterstart in der Mensa Süd, dem Fun-Run im
Südwestpark oder zu Geschäftseröffnungen in der Innenstadt. Daneben sei man
auch auf den grossen Verbrauchermessen vertreten, um neue Werbekunden und
Hörerpotenzial zu aquirieren. Dabei wurden die Vorstandsmitglieder Wolfgang
Hannwacker und Jürgen Frost sofort hellhörig und fragten nach, ob man sich als
quasi "Mögeldorfer Radiosender" auch einmal eine Präsentation auf
dem Schlossfest oder zur Mögeldorfer Kirchweih vorstellen könnte. Die
generelle Möglichkeit bestehe jedenfalls, man kam überein, hierüber nochmals
detailliert zu sprechen.
In sieben deutschen Bundesländern senden Radiostationen
unter der Marke ENERGY und erreichen täglich mehr als zwei Millionen Hörer –
unter anderem in den drei größten Metropolen der Republik. Der Nürnberger
Sender spricht dabei 110 000 tägliche Hörer (durchschnittlich 21000 pro
Stunde) an und hat einen weitesten Hörerkreis von 280000, der in den letzten
Jahren massiv gesteigert werden konnte.
Im regionalisierten deutschen Hörfunkmarkt mit mehr als 200
Sendern stellt ENERGY die erste überregional vertretene Brandmark. Der erste
Energy-Sender startete 1981 in Paris. Inzwischen sendet die alle Stationen des
Labels Energy bündelnde NRJ GROUP auf über 300 Frequenzen weltweit.
Nach zwei Stunden des Hineinschnupperns in die Welt des
lokalen Rundfunks mit seinen hart umkämpften Marktanteilen waren sich alle
Teilnehmer darin einig, einen hochinteressanten Nachmittag erlebt zu haben.