Das Schloss, vielmehr sein Garten, waren brechend voll. Der Bürgerverein Mögeldorf hatte wieder einmal zum ‚“Schlossfest“ geladen und (fast) alle kamen.

Natürlich, so möchte man sagen, war das Wetter wieder gut, in diesem Jahr sogar exzellent, nicht zu heiß und nicht zu kalt, man fühlte sich wohl, ein Sauna-Gefühl stellte sich nicht ein und das war gut so.

Nach der, wie stets, interessanten und herzlichen Begrüßungsrede des Vorsitzenden, Wolfgang Köhler, begann das Fest so richtig – mit dem schon ebenfalls beinahe traditionellen Auftritt der Inliner auf der kleinen Bühne im Schlosspark.

Man hatte den Auftritt der bekannten Truppe auf zweimal terminiert, den Anfang bildeten die Blue- und Red-Stars der Spielvereinigung Mögeldorf 2000.

Sicherlich war es für die jungen Inline-Künstler schwierig, auf dem kleinen Raum der Arena, die eingeübten Figuren präzise und synchron zu fahren, ohne Unfälle zu verursachen. Stolze Eltern standen um die Arena und schauten Ihren Kindern begeistert zu, wie sie da ihre Runden mit immer neuen Choreografien fuhren.

Das Wetter regte an, das eine oder andere Bier, Weinchen oder Schorle zu sich zu konsumieren, später dann, für die Genießer, auch raffinierte Mix-Getränke. Kühlung war sehr gefragt an diesem warmen Sommerabend.

Bratwurstduft lag in der Luft, die Griller/innen vom Verein arbeiteten hart, um die hungrigen Besucher zu sättigen.

Es ist doch immer wieder erfreulich und bemerkenswert, wie hier Bürger-Engagement umgesetzt wird in Spiel und Spaß.  Ohne dieses Engagement beispielsweise der SPVgg Mögeldorf 2000, die doch den Großteil der Arbeit vor Ort übernimmt, wäre so ein Fest schlechterdings undenkbar. Da wurden wieder Steaks gegrillt, Bratwürste gebrutzelt, Biere gezapft , Obatzer auf Schwarzbrot geschmiert und trockener Franken in bauchige Gläser gefüllt. Diese (beinahe) unsichtbaren Helfer sollten nicht vergessen werden.

Selbstverständlich gab es beim Schlossfest 2019 wieder ein reichhaltiges Show-Programm. Auch hier wieder viel Engagement der Institutionen aus Mögeldorf. „Sommermix“ eine Gesangsgruppe kleiner Sänger und Sängerinnen  von der Thusnelda-Schule brachten südamerikanische Lieder zu Gehör, bei Cha-cha-cha wippten auch die Zuschauer/innen mit und die kleinen Interpreten überwanden tapfer ihr Lampenfieber.

Windstärke 12 brachte in Mannschaftsstärke Oldies- but Goodies zu Gehör. Auch die Einlage der Billi-Gruppe „Tuishi Pamoja-Musicalausschnitt“ (Billroth-Schule)brachte Schwung in die Bude, auch hier wieder glückliche Eltern, die ihrem Nachwuchs bei der gelungenen Einlage zuhörten und reichlich Applaus spendeten.

Eine moderne Note brachte das „Theaterprojekt International“ des Loni-Übler-Hauses ins Programm, moves2fit, zeigte Einlagen, bei deren bloßem Anblick den Zuschauern schon der Schweiß ausbrach.

Den rasanten Abschluß bildete das fulminante Programm der Fire-Angels, der Inliner-Show, die im martialischen Military-Look wieder auf der kleinen Bühne präzise choreografierte Figuren fuhr. Das war umso diffiziler, da die Gruppe mittlerweile eine größere Gruppe  beinahe erwachsener junger Damen umfasst. Am Ende stand eine Apotheose, die einen der Künstler durch drei andere Künstlerinnen hoch ragend in der Arena emporgehoben wurden.

Und dann, als krönender Abschluß die Vorstellung des Feuer-Künstlers „Maximilian Boy“, der mit dem hochbrennbaren Stoff umgeht, als wären sie nichts als Wasser. Da werden Fackeln im Dreierpack in den Himmel geworfen, mit feurigen Stäben Figuren in den abendlichen Himmel gemalt und in rascher Abfolge ein brenzliges Kunststück nach dem anderen dargeboten.

Und, na klar, die „Seidenspinner“  spielten ihre Lieder so mitreißend, daß die rockenden Zuhörer sich um die Band versammelten oder von ihren Bänken gerissen wurden. Am Ende waren die Besucher sich einig: „The best Schlossfest ever“.