Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, Sie sind gut und gesund ins neue Jahr gestartet. Ohne Weihnachtsmarkt und ohne Neujahrsempfang ist uns der Jahreswechsel im Vorstand sehr schwer gefallen. Beide Veranstaltungen haben uns Mögeldorfern immer ein lebendiges Miteinander ermöglicht. Im letzten Jahr sind ab März alle unsere Veranstaltungen ausgefallen. Im Moment hoffen und bangen wir, dass wir die Kirchweihsaison wieder in Mögeldorf feiern können. Ein nochmaliger Ausfall wäre sehr, sehr schade. Die Arbeiten an der Fahrradstraße (Balthasar-Neumann-Straße, Dientzenhoferstraße und Gleißhammerstraße sind nun zu Ende gekommen. Zuletzt wurden im Straßenraum 6 Bäume in Holzkästen aufgestellt.
Ihr Wolfgang Köhler
Bäume in der Balthasar-Neumann-Strasse
Im grünen Mögeldorf mit Pegnitztal und Reichswald stutzt man ob der Bäume in Holzkästen auf Straßengrund und stellt sich die Frage, tun wir die Dinge richtig?
Ich meine, Umweltschutz kann nicht in Pflanzkübeln bestehen, sondern der Flächenversiegelung im Stadtgebiet ist Einhalt zu gebieten. Ein Bebauungsstopp des Knoblauchslandes, eine Nichtbebauung des Tiefen Feldes sind Maßnahmen, eine attraktive Umwelt in Nürnberg zu erhalten. Dagegen kann man auch nicht das Argument des Wohnraumbedarfs anführen, denn Wohnraum ist nicht zwingend durch Flächenversiegelung zu schaffen, man kann auch durch Hochbauten auf bereits versiegelten Flächen Wohnraum schaffen.
Aber auch ein Eingriff in den Reichswald ist fragwürdig. Wenn die Bahn ein Reparaturwerk benötigt, muss die erste Frage sein, ob sie dies auf bereits vorhandenen Bahnflächen errichten kann. Der Gleiskörper der Bahn in Nürnberg ist groß, da bedarf es einer eingehenden Begründung, warum die vorhandene Bahnfläche nicht genutzt werden kann.
Auch 2020: Ein Weihnachtsbaum für uns alle
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Viel hatten wir uns im vergangenen Jahr vorgenommen. Nachdem wir schon Kärwa und Schlossfest und Jahresfahrt absagen mussten, hatten wir lange die Hoffnung, dass es uns gelingen könnte, den Weihnachtsmarkt durchzuführen. Aber leider kletterte die Inzidenz in ungeahnte Höhen und es wäre unverantwortlich gewesen, diesen Plan umzusetzen. So blieb von all unseren geplanten Aktivitäten nur der Baum am Mögeldorfer Plärrer.

Mathias Monse
Frankenbund
VERINIGUNG FÜR FRÄNKISCHE LANDESKUND UND KULTURPFLEGE E.V.

VR-Bank Ausstellung:
Der Hopfengroßhändler und Bierexperte BarthHaas
Seit 1996 ist der Hopfengroßhändler „BarthHaas“ in der Freiligrathstraße in Mögeldorf ansässig. Die Geschichte des Familienunternehmens reicht jedoch bis Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Der Hopfenhandel, den Johann Barth 1794 in Betzenstein begann, florierte zunehmend seit der Ausdehnung des Gleisnetzes. 1863 ließ sich das Unternehmen in Nürnberg nieder und belieferte bereits 400 Brauereien weltweit. Nach den Weltkriegen entwickelte sich die Hallertau zum weltgrößten Hopfenanbaugebiet und der internationale Markt gewann zunehmend an Bedeutung. In den 1970er Jahren hatte sich „Barth & Sohn“, wie die Firma bis 2019 hieß, zum Branchenführer in Europa entwickelt. Die Übernahme von John I. Haas aus Yakima/ Washington legte 1977 den Grundstein für die heutige BarthHaas Group. Sie ist derzeit der weltweit größte Anbieter von Hopfenprodukten und Dienstleistungen rund um den Hopfen. Von 2016 bis 2019 wurde die Firmenzentrale in der Freiligrathstraße 7/9 saniert. Im Keller des Gebäudes befinden sich heute eine Testbrauerei mit Geschmackswerkstatt, Sensorikstudio, Tap Room und ein Tunnel der Sinne. Hier finden Verkostungen und Seminare der BarthHaas HOPS ACADEMY statt.


Bilder: Quelle: BarthHaas GmbH & Co. KG
VR-Bank Ausstellung: Die BROCHIER Gruppe
Bereits 1873 gründete Paul Brochier in der Adlerstraße ein Geschäft für Sanitärinstallation. Durch den Ausbau der Gas- und Wasserversorgung der wachsenden Stadt Nürnberg erweiterte sich das Unternehmen stetig. Nach dem II. Weltkrieg baute das Unternehmen das frühere Lager- und Werkstattgelände an der Gleißhammerstraße und Marthastraße zum Firmensitz aus. Der Geschäftszweig Haustechnik wurde Mitte der 1970er Jahre ausgegliedert. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte entstanden zahlreiche Niederlassungen und Tochterfirmen. Unter dem Dach der BROCHIER Holding GmbH & Co. KG sind heute zwölf selbständige Unternehmen vereint, die alle Bereiche der technischen Gebäudeausrüstung abdecken. An den Standorten Nürnberg, München, Aschaffenburg und Holzkirchen sind aktuell 690 Mitarbeiter in der nach wie vor familiengeführten BROCHIER Gruppe beschäftigt. Neben großen industriellen Betrieben wie den Steinwerken Steiniger oder der Dampfziegelei Johann Georg Mayer ließen sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche kleinere Firmen aus dem Baugewerbe in Mögeldorf nieder

1994 wichen der ursprüngliche Firmensitz und einige Werkstätten einem achteckigen Neubau in der Marthastraße. Fotografie 2018. Quelle: BROCHIER Holding GmbH + Co. KG

Die Firma Carl Schreyer

Aus der Bürgervereinsrunde vom 3.12.2020
1) Mögeldorfer Plärrer
Frage des Bürgervereins:
Das Grün auf dem Mögeldorfer Plärrer ist desolat. Viele Bäume wurden entfernt, die Baumscheiben zugeteert. Wir bitten um Auskunft, wie die Zeitschiene für eine Neugestaltung des Baumbestandes aussieht. Antwort der Stadtverwaltung: Es hat sich gezeigt, dass die Bäume auf dem Platz von Beginn an zu dicht geplant, gepflanzt und mit zu kleinen Baumscheiben ausgestattet waren. Deshalb ist eine reine Sanierung der vorhandenen Baumscheiben und eine Ersatzpflanzung langfristig nicht zielführend. Es ist vorgesehen, eine neue Gestaltungsplanung in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen zu entwickeln und diese Leistung zu vergeben. Im Haushalt des Stadtplanungsamtes wurden Mittel für 2021 für die Vergabe bewilligt. Sollten diese Mittel weiterhin zur Verfügung stehen, wird Stpl (das Stadtplanungsamt) 2021 ein Angebot für die Vergabe der Planung einholen. Der Planungsprozess könnte 20221/2022 begonnen werden. Ziel wäre, bis zum Jubiläum des Stadtteils Mögeldorf 2025 den Stadtteilplatz neu gestaltet zu haben.
Antwort der Stadtverwaltung:
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Bauvorhaben der Deutschen Bahn AG. Eine Einflussnahme durch die Stadt Nürnberg auf die Bauzeit ist daher sehr schwer möglich. Eine Straßenvollsperrung wurde hier nur von März bis Juli 2020 genehmigt [faktisch: bis Ende September].
2) Baustellenkoordination
Frage des Bürgervereins:
Anfang September 2020 kam es zu einer massiven Verkehrseinschränkung für den Verkehr in Richtung Zabo. Die Gleißhammerstraße war gesperrt, die Tullnaustraße ab 1.9. gesperrt (ohne Angabe wie lange) und am 7.9 wurde eine Baustelle in der Cheruskerstraße eingerichtet, so dass wegen des Vorrangs des Rings ein Rechtsabbiegen an der Nürnberger Versicherung stark beeinträchtigt war.
Antwort der Stadtverwaltung:
Baumaßnahme Gleißhammerstraße:
Es hat sich gezeigt, dass die Bäume auf dem Platz von Beginn an zu dicht geplant, gepflanzt und mit zu kleinen Baumscheiben ausgestattet waren. Deshalb ist eine reine Sanierung der vorhandenen Baumscheiben und eine Ersatzpflanzung langfristig nicht zielführend. Es ist vorgesehen, eine neue Gestaltungsplanung in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen zu entwickeln und diese Leistung zu vergeben. Im Haushalt des Stadtplanungsamtes wurden Mittel für 2021 für die Vergabe bewilligt. Sollten diese Mittel weiterhin zur Verfügung stehen, wird Stpl (das Stadtplanungsamt) 2021 ein Angebot für die Vergabe der Planung einholen. Der Planungsprozess könnte 20221/2022 begonnen werden. Ziel wäre, bis zum Jubiläum des Stadtteils Mögeldorf 2025 den
Baumaßnahme Tullnaustraße:
Hier wurde eine Straßenvollsperrung vom 1. bis 11. September für Spartenverlegungsarbeiten erforderlich. Eine tatsächliche Überschneidung der beiden Straßenvollsperrungen war SÖR aufgrund der unterschiedlichen Genehmigungszeiträume nicht bekannt und auch so nicht gewollt. SÖR hat deswegen das Gespräch mit der ausführenden Firma gesucht und sie auf die rechtlichen Rahmenbedingungen hingewiesen. Für die Sondernutzung wird nachträglich noch die entsprechende Gebühr verlangt.
Baumaßnahme Cheruskerstraße:
Hierbei handelt es sich um Arbeiten an den Stützwänden, die durch SÖR beauftragt wurden. Die Baumaßnahme wurde am 7.9. verkehrswirksam eingerichtet. Sie war aber nicht zwecklos. Bis 14.9. haben Vermessungsarbeiten und Vororttermine mit den Versorgungsträgern im Baufeld stattgefunden. Für die Spartensicherung wurden mehrere Suchschlitze notwendig, die ohne die Verkehrssicherung nicht hätten herge- Mögeldorf Aktuell | 25 stellt werden können. Ab dem 14.9. wurde die Baustelleneinrichtungsfläche eingerichtet und vorbereitende Maßnahmen (Asphaltabtrag, Ausbau Holzbalken, Ausbau Plattenbelag etc. getätigt. Mit dem Aushub der Baugrube wurde am 23.9. begonnen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es zu keinem unnötigen Leerlauf gekommen ist. Ohne Einrichtung der Verkehrssicherung ab dem 7.9. wäre der Baugrubenaushub ab 23.9. nicht möglich gewesen. Die von der Baumaßnahme betroffenen Ampelanlagen wurden bestmöglich auf die Verkehrssituation angepaßt. Aufgrund der Lage und Länge der erforderlichen Baufelder und die erhebliche Verkehrsbelastung am Ring ist aber eine weitere Verbesserung des Verkehrsflusses während der Bauzeit leider nicht möglich.
Bahnbrücke in der Gleißhammerstraße nach einem halben Jahr Bauzeit fertiggestellt!


Ginsterweg / Holunderweg 3

Das 10-Familienhausobjekt im Ginsterweg 15, Ecke Einmündung Holunderweg, nähert sich seiner Fertigstellung. Es passt nicht in eine Villenlage. Und schon droht das nächste Unheil: Das Haus Holunderweg 3 steht vor dem Abriss. Ein erster Bauantrag sieht auch eine völlig überzogene Baunutzung und vollständige Überplanung des Grundstücks vor.
Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. hat in seinem Vorstand am 10.11.2020 einstimmig beschlossen, dass er von der Stadt Nürnberg erwartet, dass die mit dem Erlass der Baubauungspläne in der zweiten Hälfte der 90er Jahre verbundene Zielsetzung, das Villenviertel auch zu schützen und zu erhalten, auch umgesetzt wird. Villa heißt Villa und nicht 2- bis 10-Familienhäuser.
Pfosten an der Ecke Dientzenhoferstraße/Haselnußweg
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister König,
in der Dientzenhoferstraße wurde eine Fahrradstraße eingerichtet. Insgesamt betrachtet haben sich die Verkehrsteilnehmer auch der Balthasar-Neumann-Straße und der Gleißhammerstraße ganz gut auf die neue Situation eingestellt.
Im Zuge der Einrichtung der Fahrradstraße in der Dientzenhoferstraße wurde an der Einmündung zum Haselnußweg auch eine breite Abmarkierung vorgenommen, die einen Gegenverkehr beim Abbiegen in den Haselnußweg kaum zulässt.
Ohne dass ein Grund ersichtlich wäre, wurde die Abmarkierung jetzt noch mit Metallpfosten „verschlimmbessert“.
Man darf vermuten, dass für den nachträglichen Einbau der Pfosten das beliebte Argument des Rasens herangezogen wurde. Beim Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. liegen jedoch keine Erkenntnisse vor, dass an dieser Stelle „gerast“ wird. Ich bezweifle auch, dass es stichfeste Nachweise der Kommunalen Verkehrsüberwachung für ein behauptetes Rasen gibt. Im Gegenteil, beim Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. gibt es Beschwerden, dass durch den Einbau der Metallpfosten die Kreuzung erst verkehrsgefährdet geworden ist.
Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. bittet um Entfernung der Metallpfosten.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Köhler
Hierzu hat uns folgender Leserbrief (Name liegt der Redaktion vor) erreicht:
„Die neu eingerichtete Fahrradstraße quer durch Mögeldorf hat ja schon viele Gemüter bewegt und Reaktionen unterschiedlichster Art hervorgerufen. Auch in der neuesten Ausgabe von „Unser Mögeldorf“ (Dezember 2020) gibt Frau Bürgermeisterin Auskunft über dieses Verkehrsprojekt. Als ehemaliger Mögeldorfer, der diese „Fahrradstraße“ fast 30 Jahre lang täglich auf dieser Route mit dem Fahrrad genutzt hat, ohne dass es einer ausgewiesenen Fahrradstraße bedurft hätte, ist man nicht frei von Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme. Das soll jedoch nicht die gute Absicht dieser Maßnahme durch die Verkehrsplaner schmälern. Zusätzliche Beschilderung, farbliche Abmarkierung von Fahrbahnen, Änderung von Vorfahrtsregeln, das muss eben so sein. Allerdings stoße ich an meine Grenzen des Verständnisses, wenn an der Kreuzung Dientzenhoferstraße-Haselnußweg der Kreuzungsbereich großflächig abmarkiert und nun auch durch zusätzliche Pfosten im Straßenbereich so begrenzt wird, dass ein Rechtsabbieger von der Dientzenhoferstraße hinein in den Haselnußweg eigentlich schon auf der Gegenspur des Haselnußwegs einbiegt. Welchen Sinn macht dieser künstliche Flaschenhals? Vielmehr führt er zur Schaffung einer bisher nicht bestehenden Gefährdungssituation, indem Verkehrsteilnehmer, die vom Haselnußweg in Richtung Dientzenhoferstraße fahren, hier nun möglicherweise frontal auf Rechtsabbieger stoßen. Welchen Sinn macht diese Verkehrsführung? Auch hoffe ich, dass dieser Stangenwald mitten im Kreuzungsbereich von rechtsabbiegenden Fahrradfahrern in Richtung Tiergarten auch rechtzeitig wahrgenommen wird, insbesondere zu nächtlicher Stunde. Im gesamten Wohngebiet herrscht Tempo 30. Mir ist diese Kreuzung als verkehrlicher Gefahrenschwerpunkt nicht bekannt. Warum deshalb diese Überreglementierung, die neue Gefährdungen schafft, wo bisher keine waren?“



Verkehr Ostendstraße in Höhe der heutigen Straßenbahnhaltestelle vor dem Grundstück St. Karl
Ich denke, dass die Bilder eine eindeutige Sprache sprechen. Eine Einschränkung des Verkehrs aufgrund des hohen Verkehrsdrucks wünschen wir nicht. Der Verkehr würde sich eine Alternative suchen, und das wäre die Blütenstraße/Gleißhammerstraße. Dies würde dem Verkehrskonzept der Stadt Nürnberg widersprechen, die den Verkehr auf den Hauptachsen bündeln möchte, um Wohnquartiere vom Schleichweg freizuhalten. So zumindest das Versprechen.

14.9.2020, 16.30 Uhr stadtauswärts 15.9.2020, 7.30 Uhr stadteinwärts Es wird jeweils doppelspurig gefahren! Das ist der tägliche status quo!
Neuer Spielplatz zwischen Langseestraße und Alfelder Weg geplant

Das neue Spielgerät im Schmausenpark

W. Köhler
Atelier für Architektur und Kunst
In der Balthasar-Neumann-Straße 92c ist das Atelier für Architektur und Kunst von Frau Martina Kraus eingezogen, welches ihren Hauptsitz in der Hersbrucker Straße 110 hat. Das Architekturbüro mk architektur wird um ein Atelier für Architektur und Kunst erweitert, damit die Inhaberin ihrer Leidenschaft für Kunst sowie der individuellen Gestaltung von Räumen aller Art Raum geben kann. Die Inhaberin kann ihren Kunden jetzt Materialien, Farbkonzepte, Lichtgestaltung und die Wirkung von Kunst im Raum veranschaulichen. Auch Künstlern wird die Möglichkeit geboten, diesen Raum mit ihren Werken auszustatten. Frau Kraus hofft, dass viele Präsentationsstücke der Künstler ihre Liebhaber finden.
W. Köhler


Der Aufbau am Projekt Seetor (Stand: 23.12.2020)


Trachtenverein „D’Boarischzeller“ Nürnberg-Mögeldorf

Der Verein wurde am 14. Januar 1920 gegründet und existierte mehrere Jahrzehnte. Seine Gründung steht im Zusammenhang mit dem Beginn des Tourismus nach dem I. Weltkrieg in Deutschland. Dieser führte zunächst einmal von Franken nach Oberbayern, wobei sich einige Mögeldorfer in Bayerischzell verliebten. Er pflegte insbesondere die Begeisterung über die Alpen und adaptierte die dortige Tracht in Mögeldorf.

Titelbild Mitteilungsblatt Februar 2021
- Fahne Gebirgstrachtenverein „D’Boarischzeller“ in Mögeldorf samt Zubehör (siehe Titelbild). Die Fahne wurde enthüllt am 3. Juni 1934. Auf einer Seite das Motto „Treu dem alten Brauch“, auf der anderen Seite Stickerei mit Blick auf die Mögeldorfer Kirche, im Hintergrund die Stadt Nürnberg. In den vier Zwickeln großes Nürnberger Stadtwappen, Bayern (Rautenwappen), Ansbach, kleines Nürnberger Stadtwappen.
- Die Fahnenstange besteht aus zwei verschraubten Teilen. Die Spitze zeigt einen Kranz aus Eichen- und Lorbeerzweigen, mittig ist ein stilisiertes Edelweiss angelötet. Ferner gibt es einen Köcher für die Stange.
- Fahnenbänder jeweils an messingner Querstange
und Kordel mit Karabinerhaken.
- Zur Fahnenweihe 1934 gestiftet von der Fahnenmutter „Gretl Sonnenleiter“, gefertigt von der Fa. Georg Winkler in Fürth
- Zur Fahnenweihe 1934 gestiftet von den Dirnd’ln
- Zur Fahnenweihe 1934 gestiftet vom Patenverein „D’Gamskofler“
- Undatiert, wohl ebenfalls 1934, zum Gedenken an Verstorbene und Gefallene
- Gestiftet zum 5.8.1951 vom Verein „D’Labertaler“ Beratzhausen
- Zur Fahnenweihe 1934 gestiftet von den Dirnd’ln
- Gewidmet (unbekannt) dem Patenverein D’Boarischzeller Juni 1958
Zum Versammlungsort der Boarischzeller merkt der Sammler Edwin Hölzl an, dass er in seiner Kindheit, die er in der Hammerstraße verbrachte, die Traditionsfahne der Boarischzeller in der „Eiche“, Ecke Hammerstraße/Bürgweg, im heutigen (2021) Lokal „Gusto Natural“ wahrnahm.


Bayerischzell: ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Miesbach und ein heilklimatischer Luftkurort in den oberbayerischen Alpen.
Einwohnerwehr Kompagnie Mögeldorf – Abteilung 10
Aus diesem Verein haben sich zwei Fundstücke erhalten:
„Nürnberg, 19.IV.21
An alle Wehrkameraden!
Nach Beschluss des Gauausschusses findet am Sonntag, den 8. Mai von 8 – 12 Uhr vormittags auf dem Garnisonsschießplatz, Stand 2 ein Preisschießen statt, zu dem unserer Abteilung neben mehreren Ehrenscheiben auch eine Reihe von Geldpreisen zur Verfügung gestellt werden sollen. Da der Abteilung Mittel hiezu nicht zur Verfügung stehen, wurden in der letzten Versammlung der Abteilung beschlossen, zu diesem Zweck eine Sammlung unter den Mitgliedern zu veranstalten. Im Namen der Abteilung stelle ich nun an alle Wehrkameraden die herzliche Bitte, nach Vermögen ihr Scherflein dazu beizutragen. Auch die kleinste Gabe ist willkommen. Zugleich werden alle Mitglieder hiermit freundlichst zu dem Preisschießen eingeladen. Im Hinblick darauf, dass diese Veranstaltungen seitens der anderen Abteilungen immer sehr stark besucht wurden, darf wohl erwartet werden, dass sich auch die Angehörigen unserer Abteilung recht zahlreich einfinden.
Mit wehrkameradlichem Gruß
Krämer Abteilungsführer

Aus dem Jahr 1920 gibt es noch eine Sammelliste:
Freiwillige Feuerwehr Mögeldorf
In den Akten des Stadtarchivs Nürnberg findet sich unter der Verzeichnung der Vereinsvorstände der Jahre 1902 bis 1907 unter C7/X Nr. 7 Pos. 1274 auch die Freiwillige Feuerwehr Mögeldorf. Unter D(?)2 Chr. Nr. 45 findet sich folgender Presseartikel: 1. Juni 1931. Johann Hormes – Mögeldorf feierte heute ein dreifaches Jubiläum: aus Anlass der 50-jährigen Zugehörigkeit als aktives Mitglied und letzter langjähriger Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Mögeldorf, gleichzeitig mit seiner 75. Geburtstagsfeier. Seit 50 Jahren gehört er auch der Stahlbogenschützengesellschaft Mögeldorf an, der er wie dem Turner- und Kriegerbund Mögeldorf als Ehrenmitglied angehört. Als ehrenamtlich tätiger Armenpfleger und Vorstand der Kinderbewahranstalt hat er jahrzehntelang für die Bevölkerung Mögeldorfs gewirkt. Zur Feier im Gutmannsaal fanden sich die ehemaligen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zusammen. Im Namen des Stadtrats und der Branddirektion brachte Oberbaurat Bethge dem Jubilar herzliche Glückwünsche dar. Seitens des Landesverbands überreichte ihm der Vorsitzende des Kreis- und Bezirksausschusses Vitzethum das Ehrenkreuz für 50-jährige Feuer
Waldfreunde Mögeldorf
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Diese Mitgliedertafel schmückte lange Zeit den Flur der Gaststätte „Zur Alten Scheune“ in Ungelstetten, einem Dorf, das durch eine etwa dreistündige Wanderung durch den Forst von Mögeldorf aus zu erreichen ist. Fotographie Veit Munkert um 1911.
Quelle: Stadtarchiv Nürnberg A 108 Nr. 7 (Sammlung Hölzl)
Siehe auch Akten des Stadtarchivs Nürnberg C7/X Nr.6 Pos. 2912: Vereinszweck der Waldfreunde Mögeldorf ist „Gesellschaftliche Unterhaltungen“. Erster Vorsitzender des Vereins im Jahr 1906 ist Johann Wörnlein, Bauamtarbeiter, wohnhaft in der Laufamholzstraße 2. Aus dem Vereinsarchiv des Stadtarchivs Nürnberg unter C7/V Nr. 3924 (1906 – 1937) ergibt sich weiter Folgendes: Vereinsvorsitzende waren ab 1907 Josef Hormes, ab 1911 der städtische Arbeiter Josef Wörnlein, 1912 der Fabrikarbeiter Leonhard Kretschmann. Im März 1923 war Georg Näherr 2. Vorstand, der ja auch bei der SpVgg Nürnberg-Ost sehr aktiv war. Die Vereinslokale befanden sich beim Gugelwirt in der Mögeldorfer Hauptstraße 63 (1908), in der Föhrenstraße beim Kroher (1918) und später (1926) in der Jägersruh (Laufamholzstraße 53). Nach der Mögeldorfer Zeit (ab 1.1.1899) wurden die Akten beim Magistrat der Stadt Nürnberg geführt, später bei der Schutzpolizei Nürnberg-Fürth. Im Jahr 1937 drehten die Akten auch eine Schleife über die Geheime Staatspolizei. Der letzte Akteneintrag datiert vom 27.8.1937.
Kirchweihbild
Wagen der Gemeinde Mögeldorf beim Volksfestzug in Nürnberg am 29.8.1853. Der Wagen ist mit folgenden lebenden Szenen ausgestattet: Die Braukunst, der Feldbau, die Industrie. „Getreu nach der Natur gezeichnet und lithographiert, Verfasser Georg Maar, Stecher Leopold Itzel. Es ist ein Auszug aus einer seltenen kompletten Folge herrlich altkolorierter Lithographien aus 6 Bögen in 19 Bildern geschnitten und als Leporello montiert im Schuber. Den Fahnenträgern Bayerns und Nürnbergs folgt die Noris in einem römischen Triumphwagen, sodann die Repräsentanten des Handelsstandes, der Künstler, der Flaschner, Harnisch- und Kürassmacher, die Zimmerleute, die Wagner mit Festwagen, Gold- und Silberarbeiter, die Schlosser mit Festwagen, auf 4 Seiten ein altdeutscher Jagdzug, ein Triumpfwagen der Gärtner, auf 3 Seiten ein Zug der Bierbrauer, Büttner und Wirte und zum Schluss 3 Festwagen aus den Landgemeinden Steinbühl, Mögeldorf und Rednitzhembach.

Stadtarchiv Nürnberg, Sammlung Hölzl, A 108 Nr. 23, erstanden aus der Auktion P. Bamberger am 17.12.1994, Rahmen aus der Nürnberger Rahmenkunst, Haus der Gemälde.
Radfahrclub Mögeldorf

Bild von der Aufnahmsurkunde:
Der Radfahrclub Mögeldorf wird aus den Akten des Stadtarchivs Nürnberg mit der Eingemeindung am 1.1. 1899 fassbar. Aufgrund der Aktenlage der Stadt kann geschlossen werden, dass er bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts bestanden hat (Stadtarchiv Nürnberg C7/V 2544 und C7/X Nr. 8, 3020).
Wieder ein voller Erfolg – die Stadtteilaktion Mögeldorfer Adventskalender!
Das AR-Bilderbuch als multimediales Erlebnis
Kunstausstellung von Viola Karaalio˘glu & Tim Auzinger
Papier trifft Pixel – die multimediale Ausstellung zum Augmented-Reality-Bilderbuch Augenrausch lässt eintauchen in die fantastische Welt des/der Protagonisten/-in Safari. Dabei können die dafür produzierten Medien (Text, Ölgemälde, Stop-Motion-Animationen und Ton) interaktiv erlebt werden und laden dazu ein, sie in Ruhe auf sich einwirken zu lassen. Zusätzlich können im Rahmen dieser Ausstellung weitere Werke des Künstlers und der Künstlerin betrachtet werden. Aufgrund der Pandemie wird auf die Vernissage verzichtet, die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Kulturladens besucht werden.
Zum Abschluss der Ausstellung laden wir Sie am 2. Mai um 14 Uhr zu einer Finissage mit multimedialer Lesung zum AR-Bilderbuch und Open-Air Musik ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Weitere Informationen zu Viola Karaalio˘glu & Tim Auzinger, die gemeinsam als Hadihopsasa Kollektiv auftreten, unter: www.hadihopsasa.de
Tiergarten
Neuer Tiger im Tiergarten
Am 11. November 2020 hat der Tiergarten der
Stadt Nürnberg einen neuen männlichen Sibirischen
Tiger vom Serengeti-Park Hodenhagen übernommen.
Nikolai wurde 2017 im Zoo von Lissabon geboren
und lebte seit Anfang dieses Jahres zusammen
mit seiner Schwester in Hodenhagen. In Nürnberg
soll er nun zusammen mit dem Weibchen Katinka
für Nachwuchs sorgen und damit zum Erhalt dieser
stark gefährdeten Tierart beitragen.
Tiergarten erhält Harpyienpaar aus Brasilien
Am 30. November 2020 erhielt der Tiergarten der Stadt Nürnberg ein weiteres Harpyienpaar. Die Vögel aus Brasilien werden als Zuchtpaar auf dem tiergarteneigenen Gut Mittelbüg in Schwaig untergebracht. Beide Vögel stammen aus dem Zoopark Roberto Ribas Lange von Itaipu Binacional in Brasilien, wo sie als F2-Generation, also Enkel von Wildtieren, geschlüpft sind.
Das Weibchen kam am 28. März 2018 und das Männchen am 20. Februar 2018 zur Welt. Da die Vögel auf Gut Mittelbüg leben, sind sie für Tiergartengäste nicht zu sehen. Der Tiergarten Nürnberg gehört – bezogen auf die Zucht von Harpyien – zu den bedeutendsten Zoos weltweit. Bereits Anfang der 1980er Jahre begann die erfolgreiche Zucht mit dem Harpyienpaar Esmeralda und Enrico. Das Paar zog elf Küken, vier weibliche und sieben männliche, groß; vier weitere Küken starben. Die Nachkommen dieses Nürnberger Zuchtpaares leben heute im Tiergarten Nürnberg. Das sind Evita, Jorge und Domingo. Weitere Nachkommen befinden sich in Zoos wie in Berlin, aber vor allem auch in Ecuador, Peru und Brasilien. Der Tiergarten konnte so einen großen Beitrag zur Zucht der potentiell vom Aussterben bedrohten Vögel in Deutschland wie auch in deren Herkunftsländer leisten.

Tiergarten an europaweitem Wisent-Transport beteiligt
Die Corona-Beschränkungen wirken sich auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg auf das tägliche Leben aus, auch auf die Tiertransporte. Nach mehrmonatiger Planung und zahlreicher, coronabedingter kurzfristiger Änderungen konnte nun Anfang Dezember 2020 ein umfangreicher innereuropäischer Transport von Wisenten durchgeführt werden. Daran waren acht europäische Zoos und mit Deutschland, Polen und Spanien drei Länder beteiligt. In den Tiergarten Nürnberg kam auf Empfehlung des Erhaltungszuchtprogramms des Europäischen Zooverbands (EEP) ein neuer Zuchtbulle aus dem Zoo Danzig. Mit demselben Transport wurden zwei, 2018 in Nürnberg geborene junge Wisent-Bullen nach Spanien abgegeben. Einer von ihnen ging als neuer Zuchtbulle in den Zoo Cabárceno, der andere an ein Beweidungsprojekt in Segovia. Aus diesem Projekt soll zukünftig ein Auswilderungsprojekt hervorgehen. Um Inzucht zu vermeiden, wurde der bisherige, über zehn Jahre alte Zuchtbulle im Tiergarten Nürnberg zuvor per Kugelschuss getötet und an die Raubtiere im Tiergarten verfüttert. Der Erhalt genetisch vielfältiger und gesunder Populationen ist nicht nur eine gesetzliche Aufgabe von Zoos, sondern auch das Ziel von EEP.

Tiergarten der Stadt Nürnberg i.A. Dr. Nicola A. Mögel Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Unsere Aufgabe
Das Mitteilungsblatt in digitaler Form an die Leser weiter zu vermitteln.
Aufbereitung
Die technologischen Entwicklungen verändern zunehmend unser Alltagsleben. Dies wird verstärkt durch die Möglichkeit der mobilen Nutzung des Internets.
Umsetzen
Viele Menschen nutzen soziale Netzwerke und geben dabei so viele personenbezogene Informationen preis wie nie zuvor.
Mitgieder Info
Wir gedenken unseren Verstorbenen: Frau Anneliese Hatzelmann und Herr Dr. Lutz Kriegel
Wir danken unseren Spendern: Herr Otto Schier, Hr. Peter Merz
Beiträge von . . . .
Mitwirkende für die o.g. Beiträge und Infos

Wolfgang Köhler
Vorsitzender
Mathias Monse
Vorstandsmitglied
BarthHaas GmbH & Co. KG
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BROCHIER Holding GmbH + Co. KG
Firma
Stadtarchiv Nürnberg
Stadt Nürnberg
Tiergarten der Stadt Nürnberg
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Bürger - und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.