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mit folgenden Themen - Juni 2018



Liebe Leserinnen und Leser

Brief des  Baureferenten

Nachverdichtung wird vom Bürger- und Geschichtsverein abgelehnt

Bericht aus der Bürgerversammlung vom 25. Januar 2018

Naturschutzgebiet

1000 Jahre Mögeldorf

"Kirchengrundstück" der evangelischen-lutherischen Kirchengemeinde ....

Jahresfahrt - Bayreuth, die Stadt von Markgräfin Wilhelmine

Bereicherung für Mögeldorf - Ostendstraße 186 schick und modern

Episoden aus Mögeldorfs Geschichte Dezember 1800: Blutiger Advent

Dendchronologie in Mögelorf

Mitglieder Info



1. Vorsitzender Hr. Wolfgang K�hler

Seitenanfang| Liebe Leserinnen und Leser

 

Schwerpunkt unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung war der Vortrag der beiden Kriminalpolizeibeamten Herrn Karl und Herrn Scharrer zu den Themen Einbruchdiebstahl, Sicherheit im öffentlichen Raum und Trickdiebstahl. Bei sehr gutem Besuch der Veranstaltung stellte die Polizei alle aktuell möglichen Vorsorgemöglichkeiten gegen Einbruch dar. Aber auch die eigenen Verhaltensmaßnahmen insbesondere bei Trickanrufen bei Senioren wurden erläutert. Dabei wurde empfohlen, bei unbekannten Anrufern sofort aufzulegen und sich keinesfalls auf ein Gespräch einzulassen. Aber auch Rückrufe sollten keinesfalls erfolgen. Auch das Thema, dass sich am Telefon Betrüger fälschlich als Polizeibeamte oder Bundeskriminalamtsmitarbeiter ausgeben würden, wurde eingehend diskutiert.

Wenn Sie persönliche Beratung wünschen, steht Ihnen die sog. Hertiewache gegenüber dem Kaufhof zur Verfügung. Dort gibt es auch eine Vielzahl schriftlicher Handreichungen z. B. „Ungebetene Gäste: Sicher Wohnen – Einbruchschutz“, „Schlauer gegen Klauer: Wichtige Tipps gegen Tricks von Taschendieben“ oder „Sicher Leben – Schutz vor Kriminalität im Alltag“.

 

Auch im Internet können Sie fündig werden: www.polizei-beratung.de.

 

Wünschen wir uns weiterhin ein sicheres Mögeldorf.

 

Unterstützen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft. Mit Ihrer Hilfe können wir unsere Veranstaltungen auch zukünftig interessant gestalten. Bei öffentlichen Belangen können wir für die Interessen Mögeldorfs unsere Stimme erheben. Helfen Sie mit!

Ihr Wolfgang Kühler | Seitenanfang



Seitenanfang|Brief des Baureferenten   

 

Sehr geehrter Herr Köhler,

 

die aktuelle Berichterstattung im "Anzeiger" und die durch Sie geäußerten Bedenken hinsichtlich der Bebauung von Grundstücken in Mögeldorf veranlassen mich, Ihnen und dem Bürgerverein nochmals die Haltung der Verwaltung zu übermitteln.

 

Nürnberg ist ein äußerst starker Wirtschaftsstandort geworden, neben der Einwohnerzahl ist auch die Zahl der Arbeitsplätze seit der Finanzkrise 2008 um etwa 45.000 auf fast 385.000 gestiegen. Dieses Stadtwachstum hat dazu geführt, dass wieder verstärkt gebaut wird, in der Regel dichter und höher als in den Jahre vor 2008 üblich. Diese Bautätigkeit ist grundsätzlich gewollt und nötig. Sie soll sicherstellen, dass die neu in Nürnberg lebenden Menschen hier nicht nur Arbeit, sondern auch ein Zuhause finden können. Das ist erforderlich, da nur so eine Abwanderung aus der Stadt in die Umlandgemeinden und der damit verbundene Pendlerverkehr mit dem Auto verhindert werden. Die "Stadt der kurzen Wege" ist dabei das planerische Leitbild. Zu dieser Stadt der kurzen Wege gehört aber auch das Bewahren stabiler und erhaltenswerter städtebaulicher Strukturen. Neubau soll Stadtreparatur im Besten Sinne sein, nicht verdrängende Nachverdichtung.

 

In vielen Stadtteilen und besonders auch in Mögeldorf besteht aktuell ein starker Verwertungsdruck. Erben, die nicht am Ort wohnen, sehen in der Regel wenig Bedarf, großzügige Gärten zu erhalten und durchgrünte Stadtteile pfleglich zu entwickeln. Dieses Problem war bereits in den 1990er Jahren einmal aktuell, damals wurden für Mögeldorf mehrere Bebauungspläne erlassen, die bis heute Gültigkeit haben. Sie sichern insbesondere in den Quartieren um den Ginsterweg und östlich der Schmausenbuckstraße zwischen Hersbrucker Straße und Balthasar-Neumann-Straße den Status quo weitgehend ab. Lediglich an der Schmausenbuckstraße gibt es schon eine erhebliche Verdichtung, die angesichts der herausragend guten Erschließung mit Straßenbahn und der Nähe zu Tiergarten und Reichswald auch sinnvoll ist.

 

Ich habe die Situation mit dem Stadtplanungsamt auch im Lichte von Einzelfällen intensiv diskutiert. Ergebnis ist, dass die Idee aus den 1990er Jahren auch heute noch richtig ist. Wir werden daher im Vollzug dieser Bebauungspläne einen strengen Maßstab anlegen, um über die damals formulierten Ziele hinaus keine Verschlechterung der aktuellen Situation zuzulassen. Sollte dazu der gültige Rechtsrahmen nicht ausreichen bin ich auch gewillt, dem Rat eine Anpassung der Bebauungspläne vorzuschlagen.

 

Ich gehe davon aus, dass diese klare Aussage zur Zukunft der Bodennutzung in Mögeldorf auch eine bodenpreisdämpfende Wirkung hat, vor allem aber soll die hohe Lebensqualität im Quartier nicht durch ein Überstrapazieren des Baurechts verändert werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel F. Ulrich

Stadtbaumeister


  

 

IStadtbaumeister  | Seitenanfang



Seitenanfang| "Nachverdichtung wird vom Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. abgeleht

 

 

Im Ginsterweg 15 wird aus einer Villa erneut ein Mehrfamilien-Objekt aus zehn Einheiten. Diese schleichende Art der Nachverdichtung wird vom Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. abgelehnt. Im Ginsterweg 15 erfolgt die Bebauung auch nicht mehr entlang der Schmausenbuckstraße, sondern das Objekt wird mitten in eine Villenlage hineingebaut. Eine solche Entwicklung lehnen wir entschieden ab.

 

Es würde auch anders gehen.

 

Im Ginsterweg 3 wird die alte Villa 1:1 durch eine neue Villa ersetzt.

Es würde auch anders gehen, Im Ginsterweg 3 wird die alte Villa 1:1 durch eine neue Villa ersetzt

Es würde auch anders gehen, Im Ginsterweg 3 wird die alte Villa 1:1 durch eine neue Villa ersetzt

Neu im Azaleenweg

Das Nachbaranwesen wurde generalsaniert

Kö.| Seitenanfang


Seitenanfang| Die Sanierung des sog. Freitagshofes in der Laufamholzstr. 6 nimmt Gestallt an



 

  

 

  

Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang| Daneben in der Laufamholzstraße 10 die alte Schmiede

 

 Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang|Barrierefreiheit in Mögeldorf

Das Seniorennetzwerk Mögeldorf-Zabo beschäftigt sich unter der Beteiligung des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. mit der Barrierefreiheit in Mögeldorf und Zabo. Zur Verbesserung von vorhandenen Schwachstellen werden auch Begehungen durchgeführt.

 

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Anregungen über ganz konkrete Hindernisse haben, wo die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum nicht gewährleistet ist, können Sie entsprechende Hinweise an den Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. unter der Anschrift Zochastr. 2, 90480 Nürnberg oder unter buergerverein@moegeldorf.de richten. Wir werden entsprechende Gespräche mit der Stadtverwaltung aufnehmen, um Verbesserungen zu erreichen.

     

Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang| Schleifarbeiten der VAG in der Schmausenbuckstraße

 

Sehr geehrter Herr Köhler,

 

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 11. November 2017, in dem Sie sich auf Schleifarbeiten an den Gleisen in der Schmausenbuckstraße beziehen.

 

Zwischen dem 9. Oktober und dem 3. November wurden nachts Schleifarbeiten mit einem speziellen Schienenschleifzug durchgeführt.

 

In diesen Nächten war dieses Spezialfahrzeug auf dem Streckenabschnitt der Linie 5 zwischen Marientunnel und Tiergarten im Einsatz. Durch den Schliff wurden Fahrgeräusche und Vibrationen minimiert, was den Fahrkomfort erhöht, die Geräuschentwicklung verringert und nun über einen längeren Zeitraum sowohl für Anwohner als auch Fahrgäste eine positive Wirkung erzielt. Einige Teilbereiche mussten dabei mehrfach befahren werden, um das richtige Profil der Schienen wieder herzustellen.

 

Solche Arbeiten sind in den Abend- und Nachtstunden leider unumgänglich, da nur so schnelle Arbeitsfortschritte erzielt werden können. Ein weiterer Grund ist: Dieses Fahrzeug ist sehr langsam unterwegs, sodass Arbeiten während des laufenden Straßenbahnbetriebs nicht möglich sind.

 

Dass Beschwerden aufgrund der lärmintensiven Arbeiten bei Ihnen eingingen, bedauern wir sehr. Durch den nächtlichen Einsatz konnten die Arbeiten im Bereich Mögeldorf schnell abgeschlossen werden, wodurch die Nachtruhe der Anwohner nun wieder gewährleistet sein dürfte.

 

Freundliche Grüße

VAG

Verkehrs-Aktiengesellschaft

Josef Hasler

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Seitenanfang|Teilsperrung der Schlossruine Oberbürg

 

Die N-Ergie AG hat ab dem 23. April 2018 einen rund 500 m langen Bauzaun entlang der Umfassungsmauer des ehemaligen Schlossgartens neben der Schlossruine Oberbürg errichtet.

 

Die vorübergehende Absperrung erfolgt aus Sicherheitsgründen, da an der Mauer Schäden entdeckt wurden, die Passanten oder spielende Kinder gefährden könnten.

 

Die N-Ergie stimmt das weitere Vorgehen eng mit den zuständigen Naturschutz- und Denkmalschutzbehörden ab und informiert über die Maßnahmen, die sich aus den laufenden Gesprächen ergeben.

 

Das ehemalige Wasserschloss, das durch Bombenangriffe im August 1943 fast völlig zerstört wurde, liegt in der engeren Schutzzone des Wasserschutzgebietes Erlenstegen.

 

Das Areal wurde in den 50er Jahren erworben. Um das für die Wassergewinnung genutzte Grundwasser nicht zu gefährden, wird das Gelände nicht genutzt.

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Seitenanfang| Jahresfahrt - Bayreuth, die Stadt von Markgräfin Wilhelmine  

 

 

Jahresfahrt

Bayreuth, die Stadt von Markgräfin Wilhelmine,Richard Wagner, Jean Paul und Sitz der Regierung von Oberfranken

Zeit:  Samstag, 15. September 2018, 7.30 Uhr
Ort: Abfahrt Ecke Ostendstraße/Lindnerstraße (St. Karl)
Kosten: 

€ 30,- für Mitglieder
€ 35,- für Nichtmitglieder bitte bezahlen auf Konto:
IBAN DE65 7605 0101 0001 151903

Anmeldung:  bei Herrn Köhler Tel. 5 46 07 65,per Fax: 5 48 77 01 oder E-Mail: bürgerverein@moegeldorf.de
Programm:

Besuch des Markgräflichen Opernhauses
Stadtführung Historisches Bayreuth

nachmittags

Eremitage mit Führung durchs Alte Schloss

Die genaue Zeit der einzelnen Programmpunkte steht noch nicht genau fest 

Abfahrt: 7.30 Uhr, Ecke Ostendstraße/Lindnerstraße
Mittagessen:  12.30 Uhr im Restaurant Oskar
Freie Zeit: 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Rückfahrt: 18.00 Uhr
Ankunft: ca. 19.30 Uhr
 

              

 

Nach sechsjähriger Renovierungszeit eröffnet UNESCO-Weltkulturerbe „Markgäfliches Opernhaus“ im April wieder seine Pforten. Es gilt als das weltweit bedeutendste und besterhaltene Beispiel barocker Theaterarchitektur. Das Opernhaus mit seiner Ausstattung ist ein unvergleichliches Zeugnis der höfischen Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts, das dem Zusammenwirken zweier herausragender Persönlichkeiten zu verdanken ist: dem Architekten Giuseppe Galli Bibiena, dem europaweit führenden Theateringenieur seiner Zeit, und der Auftraggeberin, Markgräfin Wilhelmine, einer Schwester Friedrichs des Großen. Sie hatte nicht nur die Intendanz der Hofoper inne, sie wirkte auch selbst als Bühnenautorin, Komponistin und Schauspielerin. Nirgendwo lässt sich der Charakter der barocken Oper als ein sinnliches Gesamtkunstwerk authentischer erleben als hier. Im Opernhaus gibt es keinen Führungsbetrieb sondern feste Einlasszeiten zu denen eine Multimediashow zu sehen ist. Im Anschluss daran können Besucher dann bis zur nächsten Vorführung das Opernhaus in Ruhe besuchen.

 

Wilhelmine begegnet den Besuchern in Bayreuth auf Schritt und Tritt. Sie machte Bayreuth im 18. Jahrhundert zu einer glanzvollen Metropole der Kunst und Kultur. Das Neue Schloss, der Hofgarten und die Eremitage sind Höhepunkte des Bayreuther Rokoko.

 

Als Zentrum des Werkes Richard Wagners wurde Bayreuth international berühmt. „Lebendige Weltkultur“ ist der Begriff, mit dem sich die Bayreuther Festspiele und das Erbe Richard Wagners passend beschreiben lassen.

 

Der historische Stadtrundgang führt durch den historischen Stadtkern, vorbei am His-torischen Museum, Neuen Schloss, Haus Wahnfried, durch den Hofgarten zum Schloss-turm mit Türmerstübchen.

 

Die Eremitage gilt als historische Schloss- und Parkanlage von europäischem Rang. Mit ihren romantischen Schlössern und Wasserspielen sowie dem von Apoll, dem Gott der Musen, bekrönten Sonnentempel, zählt die Eremitage zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Bayreuths. Durch unzählige Buntglassteinchen und Bergkristalle, die die Fassaden schmücken, wird die einzigartige Farbgebung von Sonnentempel und Orangerie erreicht. Im Alten Schoss befinden sich die Repräsentationsräume und Privatgemächer der Markgräfin Wilhelmine.

 

Es lohnt sich Bayreuth zu besuchen und auf den Spuren Wilhelmines, Jean Pauls, Richard Wagners oder Franz Liszts zu wandeln.

     

   Fotos: www.bayreuth.de | Seitenanfang


Seitenanfang| Cafe Kuchenstolz

 

Mit breitem Lächeln erklärt der Inhaber des Cafe Kuchenstolz in der Laufamholzstraße gegenüber dem großen Möbelhaus Segmüller, Andreas Bindl, der Name sei ein nächtlicher Spontaneinfall gewesen. Er sei sofort in diesen Namen vernarrt gewesen und habe ihn bei seinem Entschluss, sich selbständig zu machen, umgesetzt. Seit 22. September 2017 sei nun sein kleines „Retro“-Cafe in Betrieb. Jeder Stuhl, ca. 25 Stück, und jeder Tisch erzähle seine eigene Geschichte. Im Sommerhalbjahr gibt es auch noch zehn Außenplätze.

 

Andreas Bindl absolvierte 1998 in der Oberpfalz eine Bäckerausbildung, die auch Einblicke in das Konditorwesen enthielt. 2010 wechselte er von der Oberpfalz in die Stadt Nürnberg, wo er in einer Filiale von Casa pane tätig war. Mit der Zeit reifte sein Wunsch, sich selbständig zu machen. In Mögeldorf setzte er diesen Traum nun in Wirklichkeit um.

 

Mit einem inzwischen auf vier Angestellte angewachsenen Team verwöhnt er von Mittwoch bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr die Mögeldorfer mit vollständig hausgemachten Köstlichkeiten ohne Verwendung irgendwelcher Zusatzstoffe. Auf Qualität auch der eingesetzten Lebensmittel wird größter Wert gelegt. Kaffee kommt z. B. aus der dem Leser wahrscheinlich bekannten Rösttrommel, offene Tees kommen aus dem Laufer Teeladen.

 

Am Vormittag liegt der Schwerpunkt auf selbstgebackenen Brötchen und eigenerstellter Konfitüre. Täglich gibt es eine variierende Auswahl verschiedener Torten, aber auch französischer Tartes oder spanischer Rezepturen. Zur Mittagszeit ist aber auch für herzhafte Genießer etwas dabei. Mittwochs gibt es Quiche, am Wochenende Suppen, im Sommerhalbjahr aber auch frische Salate. Andreas Bindl freut sich, daß er nach sechs Monaten einen festen Bekanntheitsgrad gewinnen konnte, so daß er empfiehlt, am Wochenende vorzureservieren. Aber auch geschlossenen Gesellschaften stehen die Räumlichkeiten zur Verfügung, so wie auch etwa bei Geburtstagsfeiern. Hier sorgt der Chef selbst für Individualität der Veranstaltung. Besonders freut Andreas Bindl, daß sein Retrocafe bei jung und alt Anklang findet, es also von allen Mögeldorfern angenommen wird. Über Aktualitäten kann sich jeder bei facebook oder instagram auf dem Laufenden halten.

 

Weil es das erste Betriebsjahr ist, will er noch Erfahrung sammeln. Deshalb gibt es dieses Jahr keine Ferienpause. Freudestrahlend faßt er zusammen: „Ich bereue diesen Schritt nicht, ich würde ihn auf jeden Fall wieder gehen.“ Man merkt es allen Mitarbeitern an: Das Team vom Cafe Kuchenstolz ist mit Feuereifer dabei.


 
 
 

Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang| Episoden aus Mögeldorfs Geschichte Dezember 1800: Blutiger Advent in Mögeldorf

  

Die Jahrzehnte während und nach der Französischen Revolution waren eine Zeit fortwährender Kriege. Seit 1799 hielt der Zweite Koalitionskrieg Englands, Russlands, Österreichs, Neapels, Portugals und der Türkei gegen das revolutionäre Frankreich Europa in Atem. Da Preußen neutral blieb, war das seit 1796 preußische Mögeldorf zunächst nicht unmittelbar betroffen. Im Dezember 1800 erreichte der Krieg aber auch Mögeldorf. Über den Ablauf der Ereignisse sind wir durch tagebuchartige Aufzeichnungen informiert, die der St. Jobster Pfarrer Michael Gottlieb Kühnlein während oder kurz nach dem Geschehen angefertigt hat.

Schon am 3. Dezember war die Nacht über Kanonendonner von Ebrach her zu hören, wo die Reichstruppen unter General Simbschön in ein Rückzugsgefecht gegen die Franzosen unter Oberst Vatier verwickelt waren. Am 6./7. Dezember zogen sich die Kaiserlichen über St. Jobst nach Lauf zurück, am 10. Dezember besetzten die Franzosen Nürnberg. Da keine der beiden Seiten auf den neutralen Status der preußischen Gebiete Rücksicht nahm, lag Mögeldorf jetzt zwischen den Fronten.

Waren der 13. und 14. Dezember noch von Durchzügen kleinerer Streifkommandos beider Seiten und kleinen Geplänkeln gekennzeichnet, so begann am 15. ein größerer Vorstoß der Franzosen nach Osten; nach einem nächtlichen Überfall der Kaiserlichen bei Lauf mussten sie sich am 16. Dezember wieder zurückziehen. Nach dieser Erfahrung sicherten die Franzosen ihre Vorposten in Schoppershof, im Bretzengarten, in Veilhof und Wöhrd durch große Wachtfeuer, für die sie nicht nur das Scheitholz, sondern auch hölzerne Wände und Stühle der Bewohner und selbst die Kirchenbänke der Kapelle des Wöhrder Kirchhofs herausrissen und verheizten. Auf einem zweiten Vorstoß nach Lauf am nächsten Tag ließen die französischen Soldaten ihren Rachegelüsten für den Überfall mit Plünderungen und Geiselnahmen freien Lauf, doch wurden sie von den Kaiserlichen wieder zurückgetrieben. Ob und inwieweit auch Mögeldorf von diesen Ausschreitungen betroffen war, lässt sich der Quelle nicht entnehmen.

Ein Ausfall der Franzosen in Richtung Neunhof (bei Lauf) und Birnthon am 18. Dezember führte zu heftigen Gefechten mit schweren Verlusten für beide Seiten. Der Pöbel von Wöhrd, wie Pfarrer Kühnlein empört schrieb, nutzte die Gelegenheit zur Plünderung der Gefallenen. Noch am Weihnachtstag lagen viele Tote nackt auf der Straße nach Feucht und Fischbach.

Mehrere Tage lagen sich jetzt kaiserliche Vorposten auf der Steinplatte, in St. Jobst und Mögeldorf, die Franzosen auf dem Rechenberg, im Bretzengarten, am Veilhof und in Wöhrd gegenüber und lieferten sich vereinzelte Gefechte; von den Mögeldorfer Höhen aus schossen österreichische Kanonen nach Wöhrd. Am 22. Dezember zogen sich die Franzosen nach einem Erfolg der Österreicher bei Baiersdorf aus Nürnberg zurück, um ihre rückwärtigen Verbindungen zu sichern; aber schon vier Tage später mussten sich die Österreicher wieder zurückziehen. Wieder bezogen kaiserliche Vorposten Stellung auf dem Thumenberg (heute Platnersberg) und in Mögeldorf. Am Morgen des 28. Dezember griffen die Franzosen vom Jobster Pfarrgarten aus mit Gewehrfeuer an, drängten die Kaiserlichen nach kurzer Gegenwehr zurück und verfolgten sie über Mögeldorf und Behringersdorf hinaus, mussten sich nach einem Gefecht zwischen Behringersdorf und Rückersdorf aber selbst wieder zurückziehen. Am 30. Dezember war der Spuk plötzlich vorbei: Auf die Nachricht von einem allgemeinen Waffenstillstand hin wurden alle französischen Vorposten nach Nürnberg zurückgezogen. Jetzt kam auch der französische Oberbefehlshaber General Augereau nach Nürnberg, begleitet von seinem Adjutanten Simbschön, dem Sohn des kaiserlichen Generals. Nach einem glänzenden Bankett im „Roten Ross“ mit 500 Gästen aus allen Ständen begann am 3.1.1801 der Abmarsch der französischen Armee.          

 

  Horst-Dieter Beyerstedt | Seitenanfang


Seitenanfang| Dendchronologie in Mögledorf

Sie haben es wohl schon registriert: Rund um den Kirchenberg wird aufwendig und mit Liebe restauriert. Verputz wird entfernt, altes Gebälk freigelegt. Mancher Besitzer ist neugierig auf das Alter der Balken. In der Schule haben wir gelernt, dass jeder Baum im Frühling und Frühsommer einen Wachstumsring zum Wassertransport bildet, der sich im Herbst zu einem Jahresring entwickelt. Zählt man diese, so kann man das Alter der Bäume bestimmen. Nach einem Jahr mit viel Regen wächst der Baum schneller, das heißt die Jahresringe werden breiter. Alte Bäume haben etwa die gleiche Abfolge von verschieden dicken Jahresringen, weil sie den gleichen Wetterbedingungen ausgesetzt sind. Seit mehr als 50 Jahren messen Computer-Wissenschaftler die Abstände der Ringe und tragen sie auf einem Zeitstrahl ein. Für jede Baumart wird ein seperater Strahl angelegt. So lässt sich auf dieser Weise das Holzwachstum über lange Zeit bis vor Christus zurückverfolgen Unterschiedlich sind sowohl die Baumarten als auch die jeweiligen Klimaveränderungen. Finden Archäologen zum Beispiel ein Stück Holz aus einem Dachstuhl, lässt sich so sehr genau bestimmen, wann das Holz gefällt wurde. Dabei ist nicht sicher dass der ermittelte Balken als Zweitverwendung  verarbeitet wurde. Zur Bestimmung der Ringe werden natürlich keine Scheiben ausgesägt, sondern mit Hohlbohrer Bohrkerne entnommen (siehe Bild). Manche entnommene Proben weisen ein schwieriges Wuchsumfeld auf und besitzen zu wenig Jahresringe für eine sichere Datierung.

In letzter Zeit wurden rund um den Kirchenberg in Mögeldorf folgende dendrochronologischen Ergebnisse erzielt:

1342 1390/91 Kirche, Chordach

1408/1409    Kirche, Hauptschiff

1502         Hallerschloss

1555         Fischergütlein

1582         Feinkost-Langer

      

    Fritz Schaller | Seitenanfang


Seitenanfang| Mitglieder Info

Wir bedanken uns für Ihre Spenden:

Frau Ingrid Altmann

Frau Erika Baumann

Fa. Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG

Claudia Föhst

Daniel Gottschalk

Werner Zetzmann

 

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

Dr. Joanna W. Kunstamnn

Uwe und Petra Werner

Lothar und Margit Meisinger

Wilhelm und Mariane Zander

 

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Copyright © 2015 Bürgen- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. | Alle Angaben ohne Gewähr. | Impressum |Letzte Änderung: 14.08.2018