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mit folgenden Themen - Februar 2018


Liebe Leserinnen und Leser

Bürgerversammlung am 25. Januar 2018

Pegnitztal Ost - Verordnungsentwurf der Regierung Mittelfranken

Takt der Buslinie 45 an Sonntagen

Seinen 85. Geburtstag feierte Horst Schäfer im November 2017

Wir renovieren Freitagshof

Unser individueller Weihnachtsbaum

Werner Hahn

Neujahrsempfang

Bauprojekt am Langseegelände

Weihnachtsmarkt am 9. und 10. Dezember jeweils von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Bauprojekt am Langseegelände

Eine Kindheit in Mögeldorf

Weihnachtsmarkt am 9. und 10. Dezember jeweils von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Bauprojekt am Langseegelände

Dr. Paul Elliesen (1845-1912) Besitzer der Möhrenapotheke in Nürnberg ....

Weihnachtliches Flair in Mögeldorf

Eine Kindheit in Mögeldorf

Mögeldorfer Kirchenschiff ist ein späterer Anbau an den Chor ....

Eine Kindheit in Mögeldorf

Mitglieder Info

 

 




1. Vorsitzender Hr. Wolfgang K�hler

Seitenanfang| Liebe Leserinnen und Leser

 

Das alte Jahr ist mit einer Premiere zu Ende gegangen: Rund 100 Kinder des katholischen Kindergartens, der Kita der Lebenshilfe und des Abenteuerlandes der Johanniter haben unseren Weihnachtsbaum am Mögeldorfer Plärrer mit selbstgebastelten Sternen geschmückt. Betrachten Sie dazu unsere Fotos auf der Innenseite.

Der 8. Mögeldorfer Weihnachtsmarkt war leider nicht vom Wetter verwöhnt. Während es am Samstag noch trockenes, aber etwas windiges Wetter leicht über der Null-Grad-Grenze hatte, setzte am Sonntag Schneefall ein. Für einen Adventsmarkt natürlich eine schöne Rahmenbedingung, für die Standbetreiber jedoch schon eine kleine Herausforderung. Auch den Besuchern wurde  Durchhaltevermögen abverlangt. Am Sonntag übergab die BBB-Bank im Beisein des Bayer. Staatsministers für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat an die evangelische Kirche in Mögeldorf einen Scheck über 5.000 Euro .

 

Wieder sehr gut besucht war der Neujahrsempfang des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. Der Vorsitzende wünschte sich für Mögeldorf, dass die Durchgrünung nicht durch Grundstücksteilungen und Flächenversiegelung zubetoniert wird, sondern ein hochwertiges durchgrüntes Wohngebiet erhalten bleibt. Anschließend referierte Herr Dornisch von den städtischen Museen über den Prozess zu einem temporären Museum in Mögeldorf, der viele Einwohner auf dem Weg zur 1000-Jahr-Feier Mögeldorfs am 6.5.2025 mitnehmen will. Anschließend gab es noch einen fulminanten choreographischen Jahresauftakt der Inliner. Da der Bayer. Finanzminister noch in den „Groko"-Verhandlungen gebunden war, konnten unsere Besucher danach noch intensiv ihre Lieblingslösung für die Regierungspolitik im neuen Jahr diskutieren. Herzlichen Dank an die Inliner und an Stamos für das Catering, womit der Abend gemütlich ausklingen konnte.

 

Unterstützen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft. Mit Ihrer Hilfe können wir unsere Veranstaltungen auch zukünftig interessant gestalten. Bei öffentlichen Belangen können wir für die Interessen Mögeldorfs unsere Stimme erheben. Helfen Sie mit!

Ihr Wolfgang Kühler | Seitenanfang



Seitenanfang|Bürgerversammlung am 25. Januar 2018

  

Herrn Oberbürgermeister

Dr. Ulrich Maly

Rathausplatz 2

90403 Nürnberg    16. November 2017

 

Bürgerversammlung für Mögeldorf am 25.1.2018

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Maly,

der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. wird in der Versammlung von seinem 2. Vorsitzenden Mathias Monse vertreten.

 

Unsere Themen befassen sich mit folgenden Anliegen:

1) Flächenversiegelung in Mögeldorf

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. spricht sich gegen die Flächenversiegelungspolitik der Stadt Nürnberg aus. In der Stadtratsperiode 1996 bis 2002 hat der Stadtrat u .a. für Mögeldorf und Erlenstegen Bebauungspläne erlassen mit dem eindeutigen Ziel, die hochwertigen Vorortlagen mit hohem Durchgrünungsgrad zu erhalten. Diese Zielvorgabe des Stadtrats hat seit dem Erlass der Babauungspläne Bestandskraft.

  

Gleichwohl ist eine sich beschleunigende Nachverdichtung und Flächenversiegelung festzustellen. Als ganz aktuelle Beispiele, die jeder betrachten kann, seien nur angeführt die Schmausenbuckstraße, wo aus einem Einfamilienhaus und einem Zweifamilienhaus ein Wohnkomplex mit über 20 Wohneinheiten entsteht. Das andere Beispiel ist die Gleißhammerstraße, wo aktuell auf dem Grundstück eines Siedlungshäuschens sechs Reihenhäuser entstehen. Auf weitere Beispiele in unseren Mitteilungen vom Dezember 2013 S. 44 sei verwiesen.

  

Der im Erlass der Bebauungspläne geäußerte Wille des Stadtrats wird durch die tatsächliche Genehmigungspraxis der Verwaltung konterkariert. Die Flächenversiegelung wird durch Anschreiben an Grundstücksbesitzer sogar noch vorangetrieben.

 

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. wendet sich gegen die durch das Baureferat vorgenommene Aufforderung an die Grundstücksbesitzer zur Bebauung ihrer Grundstücke. Wir wenden uns auch dagegen, dass die überbaute Fläche auf den großzügigen Grundstücksflächen dramatisch zunimmt, da damit der Charakter unseres Stadtteils verloren geht. Wir fordern ein, dass das vom Stadtrat verabschiedete Bebauungsziel auch eingehalten wird.

  

Natürlich wird als Einwand der Wohnraumbedarf vorgetragen werden. Der kann jedoch nicht durch immer weitergehenden Flächenfraß gedeckt werden, weder in Mögeldorf noch in Kornburg, Buch oder am Marienberg, sondern er ist durch die Höhenentwicklung im Geschosswohnungsbau zu decken. Wie das Beispiel Leipzig zeigt, ist da noch ganz viel Luft nach oben.

   

2) Parkgebühren am Tiergarten

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. spricht sich gegen die Einführung von Parkgebühren am Tiergarten aus. Schon heute ist an sommerlichen Wochenenden ein hoher Parksuchverkehr in den Wohnstraßen rund um den Tiergarten. Dieses Verkehrsaufkommen darf jetzt nicht als Normalfall dadurch erzeugt werden, dass die Tiergartenbesucher einen kostenfreien Parkplatz im Wohnquartier wegen einer Parkgebühreneinführung bevorzugen. Außerdem werden auch Bürger, die den Schmausenbuck zur allgemeinen Erholung nutzen, ebenfalls in die Gebührensituation hineingezwungen.

  

3) Ausbau der Ostendstraße

Es steht zu erwarten, dass wie in den letzten 10 Jahren der Oberbürgermeister wiederum eine zeitliche Hinausschiebung des Ausbaus der Ostendstraße, der letzten Pflaster-Bundesstraße Deutschlands und Mitteleuropas, verkündet.

  

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. fordert, dass unabhängig vom Gesamtausbau der Ostendstraße interimsweise sofort eine zweispurige Abbiegesituation von der Ostendstraße in die Cheruskerstraße hergestellt wird. Der heutige Rückstau führt inzwischen zu einer für die Anwohner der Blüten- und Gleißhammerstraße absolut unzumutbaren Umgehungsverkehrsbelastung, die beendet werden muß. Ein weiteres Zuwarten auf den St. Nimmerleinstag geht nicht mehr. Sofortiges Handeln ist gefordert.

  

4) Bauprojekte Coca-Cola-Gelände und Staub & Co

Wir bitten um Auskunft zum aktuellen Sachstand. Zum Thema Coca-Cola-Gelände dürfen wir anmerken: Von dem neuen Bauprojekt darf kein zusätzlicher Parksuchverkehr für die Wohnquartiere entlang der Gleißhammerstraße mit anschließenden Straßen oder dem wbg-Quartier entstehen. Die Stellplatzverpflichtung darf daher nicht reduziert, sondern muß vollumfänglich umgesetzt werden.

  

5) Pegnitztal Ost

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. spricht sich gegen ein Naturschutzgebiet im Pegnitztal Ost aus.

  

Mit der Verordnung zum Naturschutzgebiet wird erstmals ein naturschutzrechtliches Betretungsverbot eingeführt, welches es im Rahmen der bestehenden Landschaftsschutzverordnung nicht gibt. Aus unserer Sicht sind die Interessen von Mensch und Natur gleich zu gewichten. Dies geht nur im Rahmen eines Landschaftsschutzgebietes, weil dieses den Naturraum auch als Naherholungsraum für den Menschen vorsieht. Mit einem Naturschutzgebiet wird der Mensch in seiner Bewegungsfreiheit im Pegnitztal nachhaltig eingeschränkt. Spiel und Freizeit ohne Mißbrauch müssen aber möglich sein. Deshalb lehnen wir ein Naturschutzgebiet auch künftig ab.

 

Mit freundlichen Grüßen 

           Wolfgang Köhler

 

 Ihr Pfarrer Ulrich Bauer-Marks  | Seitenanfang



Seitenanfang| Pegnitztal Ost - Verordnungsentwurf der Regierung von Mittelfranken

 

Der Verordnungsentwurf kann eigesehen werden im Internet unter:

http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt8/NSG_Ausweisung_Pegnitztal_Ost/VO_Entwurf_2017-12-19_neu.pdf

Regierung vom Mittelfranken bzw. Stadt Nürnberg, Umweltamt

 

  

 

  

 

 

 Quelle: Kirchenführer der evang. Gemeinde St. Nikoaus und St. Ulrich| Seitenanfang


Seitenanfang| Takt der Buslinie 45 an Sonntagen


 Verkehrsausschuss vom 6. Juli 2017 zum Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 2.1.2017

 

Die VAG hat mitgeteilt: „Die Linie 45 verkehrt Montag bis Samstag tagsüber im 20min-Takt, im Spätverkehr und an Sonn- und Feiertagen im 40min-Takt. Durch diese Änderung ist auch der Tiergarten aus Richtung Frankenstraße nur noch alle 40 min erreichbar. Zur Sicherstellung der guten Erreichbarkeit mit dem ÖPNV verdichten wir auf der Linie 45, analog dem sog. „Tiergartenverstärker“ auf der Linie 5, an Sonn- und Feiertagen den Takt.

 

Ab Freitag, den 14.4.2017 bis einschließlich Sonntag, den 5.11.2017, bieten wir zusätzliche Fahrten zwischen Frankenstraße und Tiergarten an, so dass hier ein 20min-Takt entsteht.

  

Von der Inanspruchnahme des Zusatzangebotes wird es abhängen, ob dieser Service in den Folgejahren auch angeboten werden kann.“

Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang| Seinen 85. Geburtstag feierte Horst Schäfer im November 2017

 

Der international renommierte Fotograf Horst Schäfer arbeitete 20 Jahre lang in New York und Colorado als Bildjournalist. Seine ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotographien waren in der New York Times und Washington Post, im time Magazin und in Newsweek ebenso zu sehen wie in der Frankfurter Rundschau oder der Süddeutschen Zeitung. Horst Schäfer ist buchstäblich ein ausgezeichneter Fotograf.  

  

Als Wahl-Mögeldorfer hat er mit ästhetischen Bildern die Bandbreite des Lebensraumes Mögeldorf eingefangen. Im November 1998 legte er einen im Tümmels-Verlag anläßlich der 100jährigen Eingemeindung Mögeldorfs am 1.1.1899 erschienenen Bildband Ansichten: Mögeldorf vor.

  

Ein herausragendes Zeitdokument vor der Jahrtausendwende.

 

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. gratuliert herzlich.

 

Kö. | Seitenanfang


Seitenanfang|Wir Renovierung Freitagshof

Was hier alles zum Vorschein kommt!

     

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Seitenanfang| Neujahrsempfang

 

 

  

 

 Fotos: Thiemann | Seitenanfang


Seitenanfang| Werner Hahn

 

In Mögeldorf seit rund 20 Jahren ansässig ist der Künstler Werner Hahn. Er hat sich der ostasiatischen Maltechnik verschrieben, insbesondere die Herstellung von Rollbildern ist eine bevorzugte Technik. Inhaltlich ist ihm dabei Motiv und Inspiration der im Westen Tibets gelegene Berg Kailas. Eine Ausstellung dazu in Nürnberg hat zuletzt anläßlich eines Besuchs des Dalai Lama im Jahr 2008 stattgefunden.

 

Aus seinem Ausstellungskatalog faßt Professor Dr. Willibald Veit, Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst in Berlin, das Wirken wie folgt:

„Geboren 1944 studierte er Design und Photographie in Nürnberg und verbrachte über 30 Jahre in Asien. In den 80iger Jahren begann er mit dem Studium der chinesischen Kunst und setzte sich intensiv mit der Technik und den Materialien der Tuschemalerei auseinander. In den Kailas-Bildern Werner Hahn verbindet Werner Hahn ungezwungen und selbstsicher westliche und chinesische Technik und findet so zu einem sehr persönlichen Stil.

 

Im Aufbau und Stil der Bilder, in der Wiedergabe der Atmosphäre und des Geistes der Kailas-Landschaft zeigt sich, daß der Künstler das Wesentliche der chinesischen Malerei erfasst und verinnerlicht hat. Das tiefe mystische Empfinden konnte somit durch das Beherrschen von Pinsel und Tusche zum Ausdruck gebracht werden.

 

Dieser Eindruck überträgt sich beim Betrachten der Kailas-Bilder auf den Betrachter. Mittel und Bedeutung sind zu einem Focuspunkt, zu einem Mandala verschmolzen. Und wie in jeder Kunstform, die von einer tiefen Spiritualität geprägt ist, tragen die Bilder Werner Hahn´s jene innere Kraft eines wahren Anliegens in sich, die wir von ernsthafter Kunst erwarten. Sie stehen als Metapher und Monument einer unaussprechbaren geistigen Erfahrung und weisen so, wie der heilige Berg selbst, auf eine Änderung des Bewusstseins hin.“

 

Weiterforschen zum Künstler können Sie unter werner.hahn.de bzw. wikipedia Werner_Hahn_(Maler).

     

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Seitenanfang| Unser individueller Weihnachtsbaum

 


In nahezu jedem Stadtteil gibt es zwischenzeitlich einen Weihnachtsbaum. So auch schon traditionell in Mögeldorf. Bevor die erste Adventskerze angezündet wird, erleuchtet unser Weihnachtsbaum am Plärrer. Leider bisher ohne jegliche „Action“. Dies sollte sich in diesem Jahr ändern.

 

Ideen wurden gesammelt, Kontakte zu den Kindergärten im Stadtteil aufgenommen und um Mithilfe gebeten. Drei Kindergärten (kath. KiGa / Lebenshilfe KiTa / Abenteuerland) haben sich spontan bereit erklärt Sterne zu basteln, Lieder einzustudieren und waren mit viel Engagement dabei.

  

Die Kärwamadla (und zwei Buam) haben uns tatkräftig mit selbst gebackenen Plätzchen unterstützt. Diese haben die Kinder dann als kleines Dankeschön nach dem Singen erhalten.

 

Alle Vorbereitungen meinerseits liefen optimal und ich war mega entspannt. Wahrscheinlich war ich aber wohl zu entspannt, denn normalerweise kann ich vor großen Events nachts vor Aufregung nicht schlafen. Dieses Mal jedoch habe ich durchgeschlafen. Dies war wohl kein gutes Zeichen.

 

Am Donnerstagvormittag hat alles damit angefangen, dass unser Kärwachef Matze mir absagen musste, da er arbeitstechnisch absagen musste. Ohje was mach ich nur? Matze hat immer den LKW zum Transport zur Verfügung gestellt und war immer eine wichtige Unterstützung beim Baumaufstellen. Plan B musste her. Nach unzähligen Telefonaten stand dieser mit vielen Nothelfern. Vor lauter schlechtem Gewissen hat mich Matze am Donnerstagabend noch angerufen und mir, zu meiner Erleichterung, mitgeteilt, dass er uns auf alle Fälle helfen wird. Gottseidank –der Notfallplan konnte gestrichen werden. Matze musste dafür aber am Wochenende die versäumte Arbeit nachholen (danke an „Assmann Bedachung OHG“)

 

Am Freitag früh um 8.00 Uhr haben sich dann die Kärwaburschen, mit Mathias Monse sowie der Bayerische Staatsforsten Forstbetriebe Nürnberg (danke an Eure Baumspende) am Tiergarten getroffen um einen schönen Weihnachtsbaum auszusuchen und zu fällen. Der erste Baum wurde gefällt, konnte aber leider wegen Gewichtsproblemen nicht aus dem Wald gezogen werden, sodass ein zweiter Baum gesucht und gefällt werden musste. Mit immensem Kraftaufwand wurde er sodann händisch zum LKW geschleppt und mühselig aufgeladen. Diese Aktion ging dank ehrenamtlicher Manneskraft von statten und nicht etwa mittels einer professionelle Firma. Nachdem der Baum auf den LKW gehievt war, wurde er zum Plärrer transportiert

 

Am Plärrer befindet sich eine Bodenhülse für den Baum, die mit einer Steinplatte das ganze Jahr verdeckt ist. Um die Steinplatte zu entfernen wird hierzu ein spezielles Werkzeug benötigt. Aber zum Entsetzen aller Helfer, war dieses Werkzeug nicht mehr auffindbar und musste durch eigene Kreativität neu gebastelt werden. Dies kostete aber leider unwahrscheinlich viel Zeit.

 

Der Deckel war endlich entfernt und der Baum konnte schließlich (wieder mit Manneskraft) aufgestellt werden. Mir fiel ein Quaderstein vom Herzen, aber die Zeit verrann uns durch die Finger.

 

Die gebastelten Sterne der Kindergärten mussten nun zusammen mit den Lichterketten an den Baum angebracht werden. Hier ein herzliches Dankeschön an die Fima VTG, denn Herr Huber hat uns seinen Steiger glücklicherweise mehrere Stunden unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

 

Um 14.15 Uhr erhielt ich einen Anruf vom Mathias – mit den Worten „wir werden es nicht bis 15.00 Uhr schaffen“. Diese Worte waren purer Horror in meinen Ohren, denn um 15.00 Uhr sollten ja ca. 100 Kinder zum Singen kommen und die Sparkasse mit ihren roten Engeln war ebenfalls zu diesem Zeitpunkt angekündigt.

 

Als ich um kurz vor 14.30 Uhr am Plärrer ankam, standen mir die Tränen in den Augen. Was war das? Ein lahmender Baum, ein fast verzweifelter Mathias am Steiger und Kärwaburschen mit Winkeln und Schrauben an den Zweigen zugange?

 

Jede helfende Hand hat mit angepackt um Lichterketten, Sterne sowie Zweige an den kahlen Stellen anzubringen. Die Musikanlage sowie der Glühweinstand waren kaum aufgebaut, da waren auch schon die Kindergärten da. Es war Punkt 15.00 Uhr.

 

Es war ein schönes buntes Treiben mit ca. 100 Kindern um den Baum Die Kinder haben ihre eingeübten Lieder mit Hilfe von Jan an der Gitarre gesungen und durften symbolisch Ihre großen in den Kindergärten gebastelten Sterne aufhängen. Hier auch noch ein Dankeschön an den Lebkuchen Schmidt für die Lebkuchenspende, die die Kinder zusätzlich zu Ihren Plätzchenbeutel erhielten

 

Damit der Baum erstrahlen kann, bekommen wir jedes Jahr den Strom vom Nagelstudio „Glamour Nails“. Danke auch hierfür für Eure Unterstützung.

 

Im Nachhinein war es eine schöne und gelungene Erleuchtung des Weihnachtsbaumes. Natürlich mit Verbesserungen für das nächste Jahr, aber ich hoffe, dass mich die Kindergärten sowie alle ehrenamtliche Helfer auch bei der Erleuchtung des Weihnachtsbaums 2018 unterstützen.

 

Wie Ihr aus meinem Bericht entnehmen könnt, habe ich alle Sponsoren/Gönner/Helfer erwähnt denn ohne deren Hilfe könnte so ein Event nicht mit Erfolg von statten gehen.

 

Soviel wie dieses Jahr über unseren Baum geredet wurde, wurde es vorher noch nie. Ich weiß, es waren nicht nur liebe Worte, jedoch hat jeder ehrenamtliche Helfer sein Herzblut reingesteckt, damit wir überhaupt einen Baum aufstellen konnten.

 

Danke von mir nochmal an alle Kinder, die gesungen und die tollen Sterne gebastelt haben.

 

Liebe Grüße

Eure Iris Hannwacker

 

Iris Hannwacker | Seitenanfang


Seitenanfang| Stadtplanungsausschuss beschloss am 7. Dezember 2017 das Bauprojekt am Langseegelände

Die Beschlusslage und die dazugehörigen Pläne und Unterlagen kann der geneigte Leser im Ratsinformationssystem der Stadt Nürnberg unter Stadtplanungsausschuss 7. Dezember 2017 nachverfolgen. Auf unseren Bericht im Oktoberheft 2017 wird im Übrigen verwiesen.  

Die aus der Presse (Stadtanzeiger vom 9. September 2017) entnehmbare Begründung verwundert allerdings. Eine Änderung der Beschlussfassung führe zu einem völlig Neuansatz des Verfahrens, ist dort zu lesen. 

Im Juli hat der Stadtplanungsausschuss beschlossen, den Bebauungsplan zur Anhörung der Bevölkerung auszulegen. Im Dezember dann zu behaupten, auf die Einwendungen hin könne man nichts mehr ändern, ist nicht glaubhaft, weil der Auslegungsbeschluss im Juli ja gerade erfolgt ist, um ggf. noch Änderungen vornehmen zu können. 

Auch den Verweis auf den städtebaulichen Vertrag halte ich für irreführend. Ich halte es für ausgeschlossen, dass der Vertrag keine Klausel enthält, dass Vertragsänderungen bis zum rechtskräftigen Abschluss des Bebauungsplanverfahrens vorbehalten bleiben. Wäre sonst ein schöner Haftpflichtfall für den Vertragsunterzeichner.

Die Drohung des Baureferenten gar, dass eine geringe Reduktion von 2 oder 4 Wohnungen, um den Übergang zu den Reihenhäusern geschmeidiger zu gestalten, zu einer jahrelangen weiteren Brache führen würde, kann man in Anbetracht der Vertragspartner getrost dem Bereich Märchenstunde zuordnen.

 

  Kö. | Seitenanfang



Seitenanfang| Weihnachtsmarkt am 9. und 10. Dezember jeweils von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Ein großes Durchhaltevermögen zeigten alle Weihnachtsmarktteilnehmer am Samstag bei trockenem, aber etwas windigem Wetter, am Sonntag bei romantischem Schneefall aber damit verbundener Nässe und Kühle. Allen Teilnehmern gilt mein herzliches Dankeschön. Namentlich herausgreifen darf ich Stefan Wölfel und seine Gattin, die auch dieses Jahr wieder für die Durchführung des Weihnachtsmarktes verantwortlich zeichneten.

Unserem Markt statteten am Samstag einen Besuch ab der CSU-Bundestagsabgeordnete Sebastian Brehm, der Landtagsabgeordnete Arif Tasdelen mit der Landtagskandidatin Frau Gardill, der CSU-Frakionsvorsitzende im Nürnberger Stadtrat Markus König sowie Frau Stadträtin Liberova. Am Sonntag überreichte der Regionaldirektor der BB Bank Dominik Mürb aufgrund Vermittlung des Bayer. Staatsminister der Finanzen, Landesentwicklung und Heimat Dr. Markus Söder einen Scheck über 5.000 Euro zugunsten des Hospizes der Diakonie Mögeldorf an Herrn Beucker.

Lassen Sie sich von den vorweihnachtlichen Bildern beeindrucken.

 


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Seitenanfang| Eine Kindheit in Mögeldorf

 

Im November 1958 zogen wir in Mögeldorf auf eine Baustelle. Das Haus in der Dientzenhoferstraße war außen noch im Rohbau, und die Straße sah aus wie eine Mondlandschaft, in den vielen Pfützen spiegelte sich der graue Novemberhimmel. Das sollte noch lange so bleiben, hat uns Kinder aber nicht gestört. Wer im zarten Alter von zwölf vom Maxfeld nach Mögeldorf umzieht, für den ist das wie der Umzug in eine neue Stadt. Einzige Konstante war die Oberrealschule an der Löbleinstraße, in die ich nun nicht mehr lief sondern mit der Straßenbahn Nr. 3 und dann mit der Nr. 4 zum Maxfeld fuhr.

 

Aber alles andere war neu. Der Siedlerwald, der Schmausenbuck, der Pfalznerweiher im Winter zum Schlittschuhlaufen, vor allem aber: die neuen Freunde. Die zu erringen war gar nicht so einfach, weil ich ja ein Fremder war und der Nürnberger braucht halt seine Zeit, um sich an neue Gesichter zu gewöhnen. Hier brachte die Schlittenbahn am Schmausenbruck mich ein gutes Stück nach vorne. Da waren der Klaus, der Stefan, der Jürgen, der Werni, der Heinz-Peter und der Wolfgang, alles Knaben aus der Nachbarschaft, die nach dem ungeliebten Fertigen der Hausaufgaben ihre Schlitten zum Tiergarten hochzogen.

 

Dann warfen wir uns, je nach Laune und Schneesituation, entweder bäuchlings auf den Schlitten oder donnerten im Sitzen die steile Rodelbahn hinunter. Je nachdem wie die Strecke vereist war, sauste man in der Mitte der Bahn über die kleine Schanze, flog ein gehöriges Stück durch die Luft und krachtkrschte wieder auf die Kufen, was manchem der oft uralten Geräte den Garaus machte. Einmal, es war an einem 24.12. Anfang der sechziger, zog irgendein Idiot verbotener Weise seinen Schlitten auf der Rodelbahn nach oben, ich konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen krachte in seinen Schlitten und brach mir beim Zusammenstoß der linken Zeigefinger. Fürsorglich brachten mich Freunde nach Hause und mein Vater mich dann in die Notfallpraxis und pünktlich um sechs konnte das Christkind kommen. 

 

Leider war es nur der linke Zeigefinger, sodaß ich weiter meine Hausaufgaben schreiben mußte. Heute wäre das ein Fall für den Richter, damals wars halt so und es hatte für mich oder den idiotischen Schlittenfahrer keine Nachwirkungen.

 

Im Frühjahr drauf bekamen wir Fahrräder und damit war der Radius unserer Erkundungen erheblich weiter gezogen. Ach ja, der Siedlerwald: Unerforscht im seinem Innern, außer durch uns. Auf den sandigen Wegen konnte man mit Karacho zwischen Büschen und Kiefern flitzen, flog über kleine Schanzen, ja wir veranstalteten sogar Wettbewerbe, wer wohl am weitesten flog und oft genug auch hinflog und dann mit aufgeschundenen Knien, Händen oder Schienbeinen nachhause kam. Da kam dann ein Pflaster drauf und gut wars. Irgendwo gab es auch einen winzigen Weiher, in den sich murmelnd ein kleines Bächlein ergoss. Drauf schwammen, oh Wunder, nicht nur ordinäre Wild- sondern auch goldfarbene Mandarinenten, Immigranten aus dem Tiergarten, die hier ein Stück Freiheit genossen, allenfalls bestaunt von uns.

 

Ap propos Tiergarten. Wir fanden bald heraus, dass der Liefereingang des Tiergartens auch nach dessen Schließung meist nicht geschlossen war. Also radelten wir auf unseren Rennern, nachdem wir uns vorher vergewissert hatten, dass die Luft rein war, keck in den Tiergarten und hatten dann die Tiere ganz für uns, konnten nach Belieben an den Freigehegen vorbeiradeln. Ab und an hörten wir einen Löwen brüllen oder das „Hiäh“ eines Pfauen schallte weithin durch die abendliche Stille.

 

Ich erinnere mich an den ländlichen Charakter, den Mögeldorf damals noch hatte, die Scheunen da wo jetzt der Mögeldorfer Plärrer ist, an das kleine Lebensmittellädchen der Frau Schmidt, die, war der Einkauf nur groß genug, auch nach Hause lieferte, sie hatte ihren Laden ungefähr dort, wo sich heute der Schreibwarenladen befindet. Sie verkaufte fast alles, vor allem frisches Gemüse, hatte eine laute Stimme und ein gutes Herz.

 

Und der Bäcker Hofmann, der am Samstag mit seinem aufgetunten Simca das Brot ausfuhr und dabei immer neue Rekorde aufstellte. Und der Fahrradhändler Bauer mit seinem stets grantigen Gehilfen, der unsere Räder reparierte, wenn wir am Ende unseres Lateins waren und der einen kleinen Schmierer im Gesicht hatte und immer erst seine öligen Fingern an einem Tuch abtrocknete, bevor er uns die Rechnung schrieb.

 

Später dann erweiterte sich unser Wirkungskreis, wir wagten uns ganz weit hinunter die Brunner Straße, ans Steinbrüchlein, wo wir, ganz wunderbar und verbotener Weise, erste Grillfeste veranstalten konnten und die unterirdischen Gänge erkundeten. Bei der Kubakrise hatte ich damals vor, sobald der Alarm ertönte, in diesen Gang zu flüchten. Natürlich gab es auch einen gewappelten Nachbarn, der ließ sich gleich einen Atombunker in sein hübsches Haus einbauen. Gott sei Dank hat er (und wir) ihn nie gebraucht. Wer kann unsere Aufregung ermessen, als wir in einem eingezäunten kleinen Revier zwischen Rodelbahn und Wasserwerk ein ganzes Rudel von Rehen entdeckten, dass dort einige Wochen stand und friedlich äste, bis irgendein Bock dann wohl doch ein Loch im Zaun fand und das Rudel in den Tiefen des Lorenzer (?) Waldes verschwand.

 

Und wer erinnert sich noch an die Polizeistation gleich im Haus links, hinter der Unterführung. Das gab es damals noch, ein älterer, freundlicher Beamter saß auf der Wache nahm kleine und große Beschwerden auf und wachte darüber, dass den Schmausenbucklern kein Leides geschah. Wir standen auf gutem Fuß mit ihm, er hatte so etwas väterliches an sich. Tempi passati, heute muß man sich bis Erlenstegen bewegen um auf die nächste Wache zu kommen und Polizisten zu Fuß sind eine Erscheinung aus dem 20. Jahrhundert.

Dann gabs da noch die Thussi und später dann die Billi, der Lehrer Guthmann hat ganze Generationen von Mögeldorfern mit Lesen und Schreiben vertraut gemacht, später kam dann noch die Billroth-Schule in Ebensee dazu, die schnell in den Ruf einer Art Elite-Grundschule kam.

Die Kindheit in Mögeldorf war spannend, abwechslungsreich und bewegungsintensiv. Die Eltern ließen uns gewähren und jeder meiner Freunde hat diese Kindheit unbeschadet überstanden, außer vielleicht mein Freund Jürgen, der sich mal beim Sprung in einen Sandhaufen den Arm gebrochen hat. Vielleicht ist er deshalb später dann auch Arzt geworden.

 

Wener vom Busch | Seitenanfang


Seitenanfang| Dr. Paul Elliesen (1845 - 1912) Besitzer der Möhrenapotheke in Nürnberg und Protokolist in Mögeldorf

 

Seit etwa 1883 traf sich wöchentlich ein Gruppe von honorigen Männern zum Vespern und Plaudern in der Franckschen Gaststätte, heute die Osteria am Mögeldorfer Plärrer. Nach ihrem Versammlungstag nannte sie sich Montagsgesellschaft.

 

Man pflegte heitere Geselligkeit. Darüber hinaus war man in dieser Runde an der Geschichte Mögeldorfs interessiert. Die Montagsgesellschaft ließ sich deshalb im Jahr 1890 als „Verein für die Geschichte Mögeldorfs“ eintragen und widmete sich in Ideen und Spenden der Renovierung der Mögeldorfer Kirche. Zum Verein zählten etwa 75 Mitglieder.

 

Erster Vorsitzender war Karl Hammer, Direktor der Kunstschule in Nürnberg. Die Mitglieder waren angesehene Mögeldorfer Bürger wie der Bürgermeister Johann Stiegler, der Pfarrer Fritz Lauter, der Brauereibesitzer Georg Giulini. Neben Karl Hammer kamen noch andere Teilnehmer aus Nürnberg, mit dem Mögeldorf durch die 1859 gebaute Ostbahn verbunden war. Einer von ihnen war Dr. Paul Elliesen, Besitzer der Mohrenapotheke in der Königsstraße, der ältesten Apotheke Nürnbergs.

Bei den Sitzungen wurde ein Protokollbuch geführt, anfangs von Prof Ernst Spieß, nach seinem Tod von Dr. Paul Elliesen.

 

Bei der Gründungsversammlung des „Vereins für Geschichte Mögeldorfs“ am 29. Dezember 1890 wird Dr. Elliesen bereits im Protokollbuch aufgeführt. Er ist also Gründungsmitglied und künftig bei fast allen Sitzungen anwesend. Die drei Chroniken umfassen die Zeit vom 16.4.1883 bis zum 14.1.1901.

Dr. Paul Elliesen als Protokollführer stellte sich nicht in den Mittelpunkt, aber wir erfahren doch einiges über die Person Elliesen

 

Die von ihm geführten Protokollbücher bestechen durch ihr hervorragendes Schriftbild, das es auch dem heutigen Leser relativ einfach macht, die „deutsche Schrift“ gut zu erfassen. Die drei Bücher sind reich illustriert, weitgehend von Elliesen selbst gestaltet mit treffenden, oft humorigen Skizzen und Aquarellen: Das Pegnitztal, eine Erinnerung an die Sommerfrische, ein gejagtes Schwein. Sein Lieblingsthema ist der Pelzmärtel oder auch der Weihnachtsmann, den er jedes Jahr in anderer Fassung gestaltet. Das alles bringt der begabte Maler so nebenbei in die Chronik ein. Im November 1895 stellt Elliesen in der Stammkneipe des Vereins eine Sammlung seiner Gemälde vor. Die Vereinsmitglieder sind von der Ausstellung angetan und auch andere sind so interessiert, dass sie verlängert werden muss. Manche Bilder sind signiert mit Pieter van Everdingen, dem Namen eines holländischen Malers des 17. Jahrhunderts, dessen Stil er nacheiferte und dessen Namen er als Kneipennamen annahm. War er doch noch Mitglied bei einer anderen Gesellschaft, genannt „Das Niederland“, in dem sich gebildete Männer künstlerisch betätigten. Everdingen alias Elliesen hält die Umgebung Nürnbergs in Skizzen und Aquarellen und Ölbildern fest. Aus der Vielzahl seiner Motive aus ganz Deutschland und dem Alpengebiet können wir entnehmen, dass Elliesen ein eifriger Urlauber war. In der Chronik finden sich Ansichtskarten von ihm aus Spiekeroog und vom Hochfelln im Chiemgau.

Immer wieder stiftet er anlässlich von Vereinsfesten Ölgemälde, die ansehnliche Beträge einbringen. Auch sonst erweist sich Elliesen als großzügiger Spender. Das beginnt beim traditionell gespendetem Januar-Schnaps und endet bei Kupferstichen und Aquarellen mit Mögeldorfer Motiven.

 

Trotz aller Zurückhaltung des „Protokollierers“ wird deutlich, welche Wertschätzung Elliesen in seinem Verein genießt. Der Herr Pfarrer widmet ihm sogar eine Elegie, gesungen nach der Melodie „O alte Burschenherrlichkeit…“ Es bleibt der Montagsrunde nicht verborgen, dass Elliesen ein Rettichliebhaber ist. Er kann es nicht lassen, immer wieder die köstlichen Rettiche zu loben, die der Herr Fabrikant Lotze mitbringt. „War wieder ein großer Rettich-Fraß, bei welcher Gelegenheit Dr. Elliesen das Möglichste leistete.“ Wegen seiner Vorliebe für diese Köstlichkeit haben die Freunde ihm sogar eine Rettichsendung in seinen Urlaubsort Spiekeroog geschickt. 10. Aug. 1891 „Wurde beschlossen Herrn Dr. Elliesen eine Rettich-Sendung mit entsprechendem Schreiben nach Spiekeroog zugehen zu lassen“. Nach sieben Tagen war bereits das Gegengeschenk eingetroffen. „Herr Dr. Elliesen hat Brief und Brot aus Spiekeroog geschickt“.

 

Elliesen fühlt sich im Geschichtsverein so wohl, dass er fast jeden Montagabend in Mögeldorf verbringt. Zusammen mit den anderen Nürnberger Mitgliedern fährt Elliesen mit dem Zug zurück nach Nürnberg. Am Stiftungsfest: „Die Stimmung war sehr animiert, bloß ging der leidige Zug viel zu früh nach Nürnberg, welcher die meisten bis auf einige Hocker entführte“. Der Geschichtsverein traf sich im Gasthaus von Tretter, heute dort die Deutsche Bank am Mögeldorfer Plärrer. Das war nur ein kurzer Weg zum Bahnhof. Das Bahnpersonal war mit der Vereingesellschaft persönlich verbunden und sorgte dafür, dass die Herren aus Nürnberg in abendlicher Bierstimmung auch ihren Zug nicht verpassten. „Der Stationsdiener kam um 12 Uhr und rief zur Abfahrt“. Das war der allerletzte Zug, der normalerweise nicht vorgesehen war. Aber Elliesen hatte zuhause vorgesorgt. 28. Dez. 1891 „Teilt Dr. Elliesen mit, dass er im ganzen Haus die Reibhölzer (Streichhölzer) nass macht, dass wenn er spät heimkommt, niemand Licht machen und nachschauen könnt, wenn der Mann heimkommt.“

 

Aus den drei Protokollbüchern ergibt sich zwar kein vollständiges Bild des Protokollierers, aber aus vielen Mosaiksteinchen prägt sich doch eine Persönlichkeit heraus.

Wir haben den Urenkel von Paul Elliesen kennen gelernt. Er hat uns eine von seinem Urgroßvater reich bebilderte Chronik gezeigt und uns einige Skizzenbücher überlassen. Von ihm haben wir noch Ergänzendes aus Elliesens Leben erfahren.

 

Geboren wurde er 1845 in Magdeburg. Mit seiner Frau Agnes und seinem Freund Hermann Peters zog er 1880 nach Nürnberg um mit ihm die 1442 gegründete Mohrenapotheke zu übernehmen. Paul Elliesen übernahm den geschäftlichen Teil und das Laboratorium, während Peters für den pharmazeutischen Teil und die Ausbildung der Lehrlinge verantwortlich war.

 

Das Haus der Mohrenapotheke in der Innenstadt war für die Familie mit ihren fünf Kindern kein ideales Heim. Deshalb suchte Elliesen nach einem Haus im Grünen als Wochenend- und Feriendomzil. Auf seinen Wanderungen fand er am Fuß des Moritzberges sein „Waldheim“. Geschmückt mit dem Ellisen-Wappen steht es heute noch in Rockenbrunn gegenüber der ehemaligen Schrammschen Gaststätte. Dieses Wirtshaus mit dem schönen Brunnen im Innenhof ist im Frühjahr 2016 als Drehort des zweiten „Fränkischen Tatorts“ in ganz Deutschland bekannt geworden. Es wurde etwas düster dargestellt, so wie es vielleicht um 1900 auch ausgesehen hat. Elliesen kehrte mit seinen Freunden gerne im Rockenbrunnen“ ein. Noch heute hängen im Gastraum zwei Ölbilder von ihm, signiert mit Pieter van Everdingen.

1910 verkaufte Elliesen sein Landhaus und zog mit seiner Frau nach Nürnberg in die Bucherstraße. Er starb 1912 und wurde auf dem Johannisfriedhof begraben.

 

 

Elfriede Schaller (Informiert durch den Urenkel Herwig Beck und die drei Chroniken)| Seitenanfang


Seitenanfang| Mögeldorfer Kirchenschiff ist ein späterer Anbau an den Chor der Vorgänger Kapelle

 

 

Durch die neuen dendrochronologischen Untersuchungen des Chorgebälks steht fest:

Mögeldorfs Kirchenschiff ist ein späterer Anbau an den Chor der Vorgängerkapelle

 

Dies hat man zwar schon vermutet, aber jetzt ist es bewiesen.

 

Die erste Kapelle auf dem Mögeldorfer Kirchenberg  ist wohl vor 1300 entstanden. Diese Johanniskirche soll von Papst Bonifacius VIII (1294–1303) eine Ablassgewährung bekommen haben. Das Dokument ist nicht mehr vorhanden.

Ein weiterer Ablassbrief soll aus dem Jahr 1338 stammen, der auch nicht mehr vorliegt.

 

Neu ist aber das Ergebnis einer dendrochronologischen Untersuchung 2017, wonach das Hauptgebälk des jetzigen Chordachs aus Stämmen besteht, die 1342 gefällt wurden.

 

Fachleute nehmen an, dass das Dach der Kapelle damals neu errichtet wurde.

1352 Grablege der Nürnberger Familie Deichsler.

Neuigkeit: Die Dachanlage wurde durch eine Stuhlkonstruktion aus Balken mit dem Fälldatum 1391 verstärkt. Da sind wohl schon die Planungen für den Neubau angelaufen.

1937 wurde bei Aufgrabungen am Fundamentsmauerwerk die Zahl 1407 vorgefunden. Da begannen wohl die Arbeiten mit dem Fundament des Hauptschiffes.

Der Kirchturm wurde nachträglich an den Chorbau angesetzt und erhöht. Abgeschnittene Fußpunkte vom Gespannenpaar im Dachwerk für den Anbau des Turms bestätigen dies. Außerdem sind die Mauerlatten des Chordachwerks von dem Turm nachträglich übermauert worden.

 

Weihung des Chors 1415, der Kirche am Pfingsten 1416.

 

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Seitenanfang| Weihnachliches Flair in Mögeldorf

  

Kulturladen Loni-Übler-Haus organisierte den 4. Mögeldorfer Adventskalender

  

Ein herzliches Dankeschön allen Gastgebern für die phantasievolle Gestaltung der Fenster und für die vielen tollen Aktionen!

  

1. BROCHIER Gruppe, 2. MarthaCafé, 3. Thusneldaschule, 4. Seniorennetzwerk Mögeldorf/Zabo & Ev. Gemeindeverein e.V., 5. Kath. Kindergarten St. Karl Borromäus,
6. Kulturladen Loni-Übler-Haus, 7. Kindergarten Noriszwerge e.V., 8. Post SV Nürnberg e.V., 9. Lori`s Genuss Haus, 10. Retrocafé Kuchenstolz, 11. Feinkost Langer, 12. SpVgg Mögeldorf 2000 e.V., 13. SIGENA Mögeldorf, 14. WOHN+DESIGN FORUM, 15. eva BADER immobilien, 16. Entdecker Club / Ev.-Luth. Gemeinde, 17. Kath. Pfarrei St. Karl Borromäus, 18. md-esign marcel drescher, 19. Preußler Druck, 20. Musikschule Nürnberg, 21. Theodor-Billroth-Schule, 22. Chocolaterie Endorphin, 23. SPD Mögeldorf, Stadträtin Diana Liberova, 24. Ev.-Luth. Kirchengemeinde Mögeldorf

  

Weitere Eindrücke unter www.kuf-kultur.de/loni oder auf facebook

Haben Sie auch Interesse beim nächsten Mögeldorfer Adventskalender im Dezember 2018 mitzumachen? Anmeldungen sind bereits jetzt schon möglich unter Telefon 09 11 / 2 31-11 54 0!

  

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Seitenanfang| Mitglieder Info

Wir bedanken uns für Ihre Spenden:

Herrn Geistlichen Rat Josef Spörlein

Fa. Staub & Co - Silbermann GmbH

 

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

Heinz & Gertraud Achilles

Jörg & Elke Blinde

Dominik und Dorothee Böcker

Gertraud Miederer

Dr. Thomas Schauerte

Wolfgang Zink

 

Wir gedenken unserer Verstorbenen:

Fr. Helena Müdsam

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