3500 v. Chr.
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Ösenleistenflasche der Michelsberger Kultur.
Steinwerkzeuge, Tonscherben in Sandgrube Ebensee.
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1300 v. Chr.
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Hortfund von Mögeldorf auf der Diehlwiese,
Laufamholzstraße. Das 1994 gefundene Tongefäß enthält Schmuck, Werkzeug und
Bruchstücke aus der Bronzezeit.
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1025
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Der deutsche König Konrad II. unternimmt eine Reise
von Regensburg nach Bamberg und stellt am 6. Mai eine Urkunde aus, auf der zum ersten Male
der Name "Megelendorf" vorkommt.
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1050
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Erste urkundliche Erwähnung von Nürnberg.
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1200
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Mögeldorf wird von einem Reichsbeamten Reimarus
verwaltet.
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1300
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Papst Bonifaz VIII. soll einer Johanniskapelle in
Mögeldorf einen Ablass von 40 Tagen gegeben haben. Dies ist die älteste Nachricht über
eine Kirche in Mögeldorf.
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1414/16
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Bau der Mögeldorfer Kirche in der jetzigen Form
durch Erweiterung der Kapelle um das große Langhaus und Aufstockung des Turmes um drei
Geschosse.
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14. und 15.
Jahrhundert
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Die Nürnberger Patrizier entdecken den Reiz des
Landlebens in Mögeldorf. Sie kaufen Bauernhöfe auf und errichten sog.
Herrensitze oder Schlösser.
Die Stadt Nürnberg verlangt von den Bauherren ein Öffnungsrecht, d. h. ein Recht zur
Belegung des Hauses mit Truppen. Außerdem wird die Auflage gestellt, dass die Gebäude
nur an Nürnberger Bürger weiterverkauft werden dürfen. Damit kommt Mögeldorf in eine
weitgehende Abhängigkeit zu Nürnberg.
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1427
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Der Nürnberger Burggraf Friedrich VI. von
Hohenzollern verkauft seine burggräflichen Rechte an die Stadt Nürnberg. Der Burggraf
behält aber bestimmte Gerichts-, Jagd- und Lehensrechte. Der Vertrag von 1427 war der
Grund für jahrhundertelange Streitigkeiten zwischen der Stadt Nürnberg und den Erben des
Kurfürsten, den Markgrafen von Ansbach.
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1449
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Mögeldorf und seine Kirche erleiden im Ersten
Markgrafenkrieg schwere Zerstörungen.
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1526
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Die Stadt Nürnberg erwirbt auch die kirchliche
Hoheit in Mögeldorf.
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1552
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Im Zweiten Markgrafenkrieg wird die Kirche zwar
weniger beschädigt, das Dorf aber versinkt in Schutt und Asche.
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1561 - 1564
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Die Pest wütet in Mögeldorf. 200 Einwohner
sterben.
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1566
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Mögeldorf erhält ein Schulhaus an der Ostseite der
Kirche.
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1594
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Das dörfliche Zusammenleben wird durch eine
Gemeindeordnung geregelt.
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1618 - 1648
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Im Dreißigjährigen Krieg erleiden Mögeldorf und
seine Kirche große Schäden; nur ein Drittel der Bevölkerung überlebt.
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1670
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Bierbrauer Georg Schmaus (Besitzer des
Schmausenschlosses) kauft den Berg im Süden Mögeldorfs, der später den Namen
Schmausenbuck erhält.
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1796
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Das Königreich Preußen erbt 1792 das Fürstentum
Ansbach und beansprucht die Herrschaft bis an die Stadtmauern Nürnbergs. Damit kommt
Mögeldorf für 10 Jahre unter preußische Herrschaft.
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1806
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Die freie Reichsstadt Nürnberg und ihr Territorium
fallen an das Königreich Bayern. Mögeldorf wird nach der Gemeindeordnung von 1818 eine
selbständige politische Gemeinde.
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1848
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Die Mögeldorfer nehmen an der Revolution lebhaften
Anteil. Unter Führung von Joh. Albert Kramer (Besitzer des Schmausenschlosses) gründen
sie den Mögeldorfer Bauernclub.
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1850
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Der Besitz der Bauern wird durch Ablösung der
Grundherrschaft freies Eigentum. Viele Äcker werden verkauft und eine rege Bautätigkeit
setzt ein.
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1859
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Die Eisenbahnlinie Nürnberg-Hersbruck wird
eröffnet. Mögeldorf erhält einen Bahnhof. Die Bahnlinie wird 1860 bis Cham, 1861 bis
Furth i.W. weitergebaut.
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1863
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Mögeldorf bekommt sein erstes Postamt. Es wird in
der Gaststätte Friedenslinde untergebracht und vom Wirt nebenberuflich betreut. Die
Straßen in Mögeldorf werden gepflastert.
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1882
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Schulhaus Ziegenstraße 31.
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1886
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Bau des Mögeldorfer Rathauses, Freiligrathstr. 29.
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1890
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Am 29.12. wird der "Verein für die Geschichte
Mögeldorfs" gegründet.
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1891 |
Friedhof an der Ziegenstraße.
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1899
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Mögeldorf wird zusammen mit zwölf weiteren
Dörfern nach Nürnberg eingemeindet. Der letzte Bürgermeister ist Johann Stiegler.
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1902
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Umbau und Renovierung der Kirche bis 1907.
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1903
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Auf dem Platz des heutigen Diakoniezentrums wird
eine Schulbaracke aufgestellt (1970 abgerissen).
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1905
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Einweihung einer Notkirche am Thumenberger Weg für
die Katholiken von Mögeldorf, Jobst und Erlenstegen.
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1914
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Mögeldorf bekommt eine Straßenbahn. Bau der
Thusneldaschule fertig gestellt.
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1921
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Die große Siedlung (genannt der Block) an der
Marthastraße/Erhardstraße entsteht mit ca. 700 Wohnungen.
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1926
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Grundsteinlegung für die katholische Kirche St.
Karl Borromäus an der Lindnerstraße.
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1939
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Der Tiergarten am Schmausenbuck wird nach
zweijähriger Bauzeit eröffnet.
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1943
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Durch Luftangriffe entstehen in Mögeldorf schwere
Schäden. |
1945
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Weitere Zerstörungen am 2. Januar und bei
Kriegsende.
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1949
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Der Mögeldorfer Geschichtsverein wird wieder
gegründet und 1950 zum "Verein für Belange und Geschichte Mögeldorfs"
erweitert.
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1950 |
Eine große Bauwelle setzt ein, wobei vorwiegend
Einfamilienhäuser und Villen errichtet werden. |
1961
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Die Mögeldorfer Post erhält im Neubau
Schmausenbuckstraße 15 ihre wohl endgültige Heimat.
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1963
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Das evangelische Gemeindehaus an der Ostendstraße
wird eingeweiht.
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1971
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Die Ostendstraße, die am Beginn der Mögeldorfer
Hauptstraße geendet hatte, wird über den Mögeldorfer Plärrer zur Laufamholzstraße
weitergeführt und nimmt den Durchgangsverkehr auf. Die alte Ortsstraße verschwindet.
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1974
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Theodor-Billroth-Schule.
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1976
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Eröffnung des Kaufmarkts.
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1982
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Ausbau der Laufamholzstraße beendet. Der Bezirk
Mittelfranken übergibt den Wöhrder See an die Stadt. Der Ring zwischen Ostendstraße und
Regensburger Straße ist fertig gestellt.
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1987
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Eröffnung der S-Bahn.
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1997
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Einweihung des Diakoniezentrums an der
Ziegenstraße.
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1998
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Einzug der Nürnberger Versicherungsgruppe in das neue Verwaltungsgebäude an der Ostendstraße
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1999
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100 Jahre Eingemeindung in Nürnberg.
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2000
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6. Mai: 975 Jahre Mögeldorf. Einweihung neuer
Mögeldorfer Plärrer.
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2012
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Startschuß zur Erneuerung des
Wördher Sees.
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