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mit folgenden Themen - August 2015

Jahresfahrt des Bürger- und Geschichtsvereins e.V. zur Bayerischer Landesausstellung - NAPOLEON und BAYERN Ingolstadt

Liebe Leserinnen und Leser

Naherholungsgebiet im Pegnitztal-Ost

Bericht der Polizei zur Einbruchsituation in Mögeldorf

Bericht von der Jahreshauptversammlung des Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.

Neue Dekanin in Nürnberg Mögeldorf

Siedelerstraße (Verkehrsausschuß vom 30.04.2015)

Bericht von der Kirchweih 2015

Nautukundlicher Spaziergang von der Satzinger Mühle nach Oberbürg

Kaiserburgbesuch am 9. Mai 2015

Bebauungsplan für das "Staub & Co" - Gelände

Schlossfest Impressionen

Von der Arbeitsgemeinschaft zum Bürgerverein

Dekannin Ursula Leitz - Abschied nach 11 Jahren

Ein Wochenende mit vielen Toren

Führung im östlichen Pegnitztal - Sa. 29. August 2015

Zeugniss aus vielen Jahrhunderten

Ein Mann sieht gelb: Ein Mögeldorfer Unternehmer holte ....

Tiergartendirektor a.D. Dr. Peter Mühling verstorben

Nachruf auf Tiergartendirektor a.D. Dr. Peter Mühling

Literatur am Dutzenteich

Mitglieder Info

 

 


1. Vorsitzender Hr. Wolfgang Köhler

Seitenanfang|Liebe Leserinnen und Leser

wenn Sie das Augustheft blättern, liegen schon wieder unsere zahlreichen Aktionen der ersten Jahreshälfte hinter uns. Die Einzelheiten finden sie wie immer in unserem Mitteilungsblatt. Unsere Mögeldorfer Höhepunkte mit der Kirchweih und dem Schlossfest waren wieder sehr gut besucht. Viele hoch engagierte Mögeldorferinnen und Mögeldorfer haben zum Gelingen dieser Veranstaltungen beigetragen.

 Am Ende des Jahres wird unser Verein 125 Jahre alt. Das wäre doch ein schönes Thema für die anstehende Sommerpause, wenn in dieser Zeit Ihr Plan reifen würde, dem Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. beizutreten. Sicherlich haben Sie schon bei dem einen oder anderen Thema, das wir für Mögeldorf bearbeitet haben, darüber nachgedacht, uns unterstützen zu wollen. Denn nur gemeinsam können wir unsere Mögeldorfer Themen gestalten und unsere Veranstaltungen gewährleisten. So wäre das Vereinsjubiläum 125 Jahre Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. sicherlich ein schöner Anlaß, durch Ihren Beitritt unser schönes Mögeldorf weiter zu stärken.

 Ich wünsche allen eine schöne und angenehme Ferienzeit, ob zu Hause oder unterwegs Ihnen alles Gute.

Wolfgang Köhler | Seitenanfang

Seitenanfang|Naherholungsgebiert im Pegnitztal-Ost

Warum ein Naturschutzgebiet im Pegnitztal-Ost einrichten, wenn es heute schon mit der Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet und teilweisen Ausweisung als Wasserschutzgebiet sehr hohe Anforderungen gibt?

 

Seitens der Behörden wurden viele Argumente angeführt, die jedoch von Gegnern immer wieder schnell entkräftet werden konnten. Es ist die Rede vom Rückgang der Bodenbrüter. Warum werden dann in der frühen Nistzeit (April) die Wiesen erst vollflächig mit einer Wiesenschleppe bearbeitet (ebnet z.B. Maulwurfshügel ein, tötet die „Verursacher aber auch und zerstört Bodengelege) und kaum 2 Wochen später werden die Säume nochmals gemäht, um die vielleicht neu angelegten Bodenbrüternester wieder zu zerstören! Heidelerche: Die Eiablage erfolgt in Mitteleuropa frühestens um den 20. März, meist Ende März bis Anfang April. (Wikipedia); Feldlerche: Die Eiablage erfolgt in Mitteleuropa frühestens Mitte oder Ende März, meist aber erst ab Mitte April. (Wikipedia)

 

Interessanterweise sind trotzdem noch Feld- und Heidelerchen im Wiesengrund zu beobachten! Kiebitze gibt es im Pegnitztal-Ost schon lange nicht mehr, da geeignete Feuchtwiesen und flache Uferzonen kaum oder nicht vorhanden sind. Die Magerrasenflächen mit ihrer Vielfalt an Gräsern, Kräutern, sonstigen Gewächsen und Insekten seien in ihrer Existenz bedroht. In Wahrheit sind diese meist erst überhaupt von Menschen geschaffen worden. Im Falle der Oberbürger Wiese ist das gerade 20 Jahre her. Die Wiese hat sich prächtig entwickelt und wird dies auch weiterhin tun. Es haben sich Pflanzen, wie die Sandgrasnelke angesiedelt, die in Mittelfranken gar nicht heimisch sind. Von durch Menschen großflächig niedergetrampelten Flächen ist die Rede; wer durch den Wiesengrund läuft kann dies nicht bestätigen. Eher noch sorgt viel Regen für sich legende Gräser. Die wirklich großen Schäden hingegen entstehen tatsächlich durch die Fahrzeuge des größten Eigentümers im Wiesengrund, wenn Messstellen angefahren werden und durch das Mähen der Wiesen mit schwerem Gerät. Da dies seit Jahren im gleichen Rhythmus geschieht, scheint aber selbst das die Entwicklung nicht negativ zu beeinflussen.

 

Insgesamt gibt es seitens der Behörden weder Aufzeichnungen noch sonst welche belastbaren Zahlen über die Entwicklung der Flora und Fauna im Pegnitztal-Ost. Auch die angeblich zunehmenden Besucherströme sind nicht belegt, sondern beruhen auf subjektiven Eindrücken. Jeder einzelne kann dazu beitragen die Natur im Pegnitztal-Ost zu erhalten. Einen kleinen Umweg gehen, um nicht wegen ein paar Metern Abkürzung einen neuen Pfad zu erzeugen. Mit dem Fahrrad die offiziellen Wege nutzen. Abfälle in den vorhandenen Behältern entsorgen. Rücksicht auf den anderen nehmen uvm.

 

Die Untere Umweltbehörde möchte 80.000 €uro beim Stadtrat für ein erweitertes Kommunikationskonzept beantragen, um den Bürgern das Naturschutzgebiet im Pegnitztal-Ost mit Hilfe von Infoständen, Broschüren u.ä.  schmackhafter zu machen. Geld, welches die Stadt eigentlich nicht hat, für ein Naturschutzgebiet, welches die Bürger nicht wollen. Über 3000 gesammelte Unterschriften sind ein Beleg hierfür.

Oliver Volz (Pro Naherholungsgebiet Pegnitztal-Ost e.V. i. Gr.), www.pegnitztal-ost.de| Seitenanfang


Seitenanfang|Bericht der Polizei zur Einbruchsituation in Mögelodorf

 

Die Zahl der Einbrüche steigt, in Bayern über 28% in 2014, in Nürnberg über 24%. In Mittelfranken waren es 1.345 Einbrüche im Jahr 2014. „Vor allem professionelle Einbrecherbanden aus Osteuropa lassen die Zahlen so massiv in die Höhe schnellen“, berichtet Ulrike Löw in der NN vom 9.6.2015. Die im Zuge des G7-Gipfels durchgeführten Grenzkontrollen hatten ein immenses Ausmaß an Aufgriffen durch die Polizei zur Folge. Ich halte es für richtig, dass der Bayer. Staatsminister der Finanzen Dr. Markus Söder ein zumindest zeitweises Aussetzen des Schengen-Abkommens überprüfen will. Denn, so Söder in Bild am Sonntag vom 14.6.2015, Freizügigkeit sei zwar ein hohes Gut. Sie dürfe aber den Schutz der Bürger nicht gefährden.


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Seitenanfang|Bericht von der Jahreshauptversammlung des Bürger- und Geschichtsverein Mögeldor e.V.

 

Am Mittwoch, 22. April fand in der Seniorenresidenz Seepark Mögeldorf wieder die Jahreshauptversammlung des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf statt.

 

Vor gut gefüllten Reihen im Casino der Residenz dankte der 1. Vorsitzende Frau Goercke, der Leiterin der Residenz, für die herzliche, gastfreundliche Aufnahme für die Durchführung der Jahreshauptversammlung.

 

Er begrüßte Herrn Beckh und dankte für die Präsentation des „Link´schen“ Schlosses. Vor dem Verkauf des Schlösschens im Jahr 1936 an den Unternehmer Carolus Link war das Schlösschen im Besitz der Familie Cnopf, zu deren Nachfahren Herr Beckh gehört. Auf den gesonderten Bericht wird verwiesen.

 

 

Anschließend fanden die Neuwahlen des Vorstands statt.

Der Vorstand setzt sich für die nächsten zwei Jahre wie folgt zusammen:

 

1. Vorsitzender: Wolfgang Köhler

2. Vorsitzende: Elfriede Schaller

Schatzmeister: Kurt Körner

Schriftführer: Markus Furthmayr
 

Beisitzer:
Sabine Deeg
Iris Hannwacker
Wolfgang Hannwacker
Oskar Iberler
Matthias Monse
Gerd Schieder
Michael Schuster

Stefan Wölfel

Beiräte:
Werner vom Busch, Wolfgang Sendhardt, Tobias Ubrig, Irmgard Weigert

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Seitenanfang|Neue Dekanin in Nürnberg Mögeldorf

Christine Schürmann folgt ab September 2015 Ursula Seitz im Dekanat der evangelischen Kirche nach. Ein Wahlgremium aus Kirchenvorstand und Prodekanatssynode hat die Gräfenbergerin in ihr neues Amt in dem Prodekanatsbezirk gewählt. Ihr neues Gebiet umfasst 13 Kirchengemeinden vom Nürnberger Osten bis nach Langwasser mit insgesamt 36.500 Gemeindemitgliedern. Die Dekanin wird zudem für die Klinikseelsorge im Dekanat Nürnberg und für die evangelischen Kindertagesstätten in Nürnberg zuständig sein. Sie ist zugleich Zweite Pfarrerin der Kirchengemeinde Mögeldorf.

An ihrer neuen Aufgabe in Nürnberg reizt sie die Unterschiedlichkeit der Gemeinden und die Möglichkeit, verschiedene Gottesdienstformen zu feiern. Auch auf die Teamarbeit mit den anderen drei Prodekanen und dem Stadtdekan in Nürnberg freut sie sich. Vor ihrer Tätigkeit in Gräfenberg war die gebürtige Fränkin in Mainleus, Thurnau und Eschenbach tätig.

Bild von Fr. Ch. Schürmann unter:
http://www.nuernberg-evangelisch.de/christine-schuermann-wird-dekanin-im-nuernberger-osten/

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Seitenanfang|Siedlerstraße (Verkehrsausschuss vom 30,04.2015)


 

Geschwindigkeitsbegrenzung in der Siedlerstraße; hier:

Antrag der CSU-Stadtratsfraktion vom 2.2.2015

 

Bericht
Die CSU-Stadtratsfraktion hat einen Bericht über die Tempo 30-Regelung in der Siedlerstraße beantragt. Es sollen die Aspekte der Verkehrssicherheit, Vergleichsfälle im Stadtgebiet und Veränderungen der Verkehrsströme dargelegt werden.

 

Ausgangslage

Tempo 30 wurde in der Siedlerstraße sukzessive eingeführt. Im Rahmen des Projekts "Tempo 30 vor Schulen" musste eine Tempo 30-Regelung vor dem Schulhaus abgelehnt werden, da keine außergewöhnliche Gefährdung vorlag. Es konnte insbesondere kein Schutzbedürfnis querender Kinder im Bereich der Schule festgestellt werden, da gegenüber der Schule ein Waldstück liegt und die Siedlerstraße die Grenze des Schulsprengels bildet. Auch aus heutiger Sicht gäbe es für eine Tempo 30-Strecke analog zu den anderen Schulen keine rechtssichere Begründung.
 
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Seitenanfang|VAG Info Mobil am 08. Oktober von 14 bis 19 Uhr am Mögeldorfer Plärer

Das Info-Mobil der VAG ist auch im Jahr 2015 wieder für Sie unterwegs. Die Servicemitarbeiter stehen Ihnen vor Ort für Fragen rund um den öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung, beraten Sie bei der Suche nach dem günstigsten Tarif und den schnellsten Verbindungen oder geben Tipps zu Ausflügen im VGN-Gebiet.

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Seitenanfang|Verkehrsählung vom Juli 2015

Verkehrszahlen hat ergeben:
Laugamholzstraße 401: 20.616
   2004: 22.429
Gustav-Heinemann-Brücke 31.102
   2004 32.243
Siedlerstrße 37 8.442
Ludwig-Erhard-Brücke: 9.689
   2004 9.634

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Seitenanfang| Jahresfahrt des Bürger- und Geschichtsvereins e.V. zur Bayerischer Landesausstellung NAPOLEON und BAYERN in Ingolstadt

 

 

Samstag, 19. September 2015

Programm
 

Abfahrt: Ostendstraße/Einmündung Lindnerstraße
(St. Karl), 7.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung im Neuen
Schloß 9.30 Uhr
Mittagessen 12.00 – 13.30 Uhr im
Weißbräuhaus zum Herrnbräu, Dollstr. 3
Besuch des Audi-Museums 14.30 Uhr
Anschließend eigenständiger Stadtbummel 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr

Rückfahrt: 18.30 Uhr

Preis: 35,00 Euro

Anmeldung
Telelon: 546 07 65 mit Anrufbeantworter
Email: buergerverein@moegeldorf.de

 

Zahlung erbeten bis 31.8.2015, Konto VR-Bank DE21 7606 0618 0006 4999 45
 
oder
 
 Sparkasse Nürnberg DE65 7605 0101 0001 1519 03

Bis heute blickt man in Bayern mit gemischten Gefühlen auf das Bündnis mit Napoleon. Einerseits führte es in die Katastrophe. Zu erinnern ist an die tausenden bayerischen Soldaten, die vor allem 1812 in Russland ihr Leben ließen. Andererseits erfüllte sich für Bayern der Traum von militärischen Glanz und außenpolitischer Größe. Napoleon führte Bayern – anders als Preußen – nicht in die Niederlage, sondern zum Sieg. Das Bündnis mit dem Kaiser der Franzosen brachte Bayern die Königskrone, ein vergrößertes Territorium, das bis heute Bestand hat, und die erste liberale Verfassung. Damals begann das moderne Bayern – und sein Geburtshelfer war Napoleon. Allerdings war es eine schwierige Geburt, die vor allem für die Bevölkerung mit großen Opfern verbunden war. Es waren nicht nur die Soldaten, die Bayern stellen musste, auch im Land selbst waren Plünderungen, Verwüstungen, Hunger und Ängste durchzustehen. Denn Bayern war Durchzugsgebiet für die verbündeten und feindlichen Armeen. Bis heute finden sich an vielen Orten Erinnerungsspuren an den Einfall der Soldaten, der häufig genug leergeräumte Felder, Stallungen, Speicher und Vorratskammern hinterließ. Bayern war Schauplatz von Schlachten zwischen den französischen Heeren unter Napoleon und seinen Gegnern, allen voran Österreich. Hohenlinden und Eggmühl können davon Zeugnis ablegen. Nach den Schlachten blieben tausende Gefallene und Verwundete zurück.

Am Ende der Geschichte war Bayern gerade noch rechtzeitig der Bündniswechsel gelungen: weg vom sinkenden Stern Napoleons, hin zum alten Verbündeten Österreich. An der letzten entscheidenden Schlacht gegen Napoleon, der Völkerschlacht von Leipzig im Oktober 1813, in der Napoleon eine verheerende Niederlage erlitt, nahmen die Bayern zwar nicht teil, sie standen jedoch auf der Seite der Sieger. So konnte man die durch Napoleon gewonnenen Territorien auch im Wiener Kongreß sichern.

Am Ende dieser so glanzvoll begonnenen Epoche war Bayern bankrott, die Wirtschaft lag am Boden und man konnte sich erst Jahrzehnte später von den Verlusten wieder erholen. Dennoch blieben das vergrößerte Staatsgebiet, die innenpolitischen Errungenschaften und eine spezifisch bayerische Erinnerung an diese Zeit: der Mythos Napoleon á la bavaroise.

Bonaparte überquert die Alpen am St. Bernhard
 
Blechbuch des Jakob Wimmer
 
Napoleon flüchtet
   
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Seitenanfang|Bericht von der Kirchweih

Gutes Kirchweihwetter begleitete uns die ganze Kirchweih. Die Beiträge des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. hierzu waren von unserem Kirchweihteam unter Führung von Iris und Wolfgang Hannwacker hervorragend organisiert.

 

Der Eröffnungsabend am Donnerstag, 21. Mai, war sehr gut besucht. Nach der Feuertaufe vom Vorjahr hat sich die vorgezogene Eröffnung am Donnerstag schon bewährt.

 

Wie im Vorjahr haben die Kärwaburschen und –madla wieder einen großartigen Beitrag zur Kirchweih geleistet. Beim Eröffnungsabend, beim Zug und auch bei der Gestaltung des Sonntagabend-Programms haben sie eine hervorragende Stimmung erzeugt. Auch verlangt es großen Respekt, wie sie aus dem Stand heraus eine eigene Kärwafestschrift herausgegeben haben. Die Bilder sprechen ihre eigene Sprache!

 

Reibungslos verlief auch wieder unser Kirchweihzug am Freitag. Die Musikgruppen im Zug und am Mögeldorfer Plärrer heizten die Stimmung kräftig an.

 

Ein erneut guter Besuch war auch beim Auftritt von Geraldino am Samstag zu verzeichnen. Der Pfingstmontagsgottesdienst im Festzelt war geprägt von einer ersten Abschiednahme der Mögeldorfer Dekanin Ursula Seitz, die in den verdienten Ruhestand tritt. Am Nachmittag beim Kärwaausklang konnte man in die zufriedenen Gesichter des Festwirts Gschrey, dem an dieser Stelle ein herzliches Dankschön gebührt, und dem Kirchweihteam blicken. Mit einem fränkisch zuhaltenden Bassd scho freuen wir uns gemeinsam auf die nächste Kirchweih.

  
Ein besonderer Dank gilt auch der DLRG und der Polizei für die Absicherung unseres Kirchweihzuges.   
                     

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Kö. | Seitenanfang

Seitenanfang|Naturkundlicher Spaziergang von der Satzinger Mühle nach Oberbürg

mit dem Vorsitzenden des Bundes Naturschutz Otto Heimbucher am 25. April 2015

 

Bei einem wolkenverhangenen Nachmittag, der auch einzelne Tropfen auf die naturkundlich Interessierten fallen ließ, führte auf Einladung des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. der Vorsitzende des Bundes Naturschutz Otto Heimbucher rund 35 interessierte Mögeldorfer und Erlenstegener, u.a. auch Frau Gödelmann aus dem Umweltreferat der Stadt Nürnberg, von der Satzinger Mühle nach Schloss Oberbürg. Herr Heimbucher führte zu allen Biotopen und erläuterte deren Bedeutung und Schutzwürdigkeit. Im Altwasserarm der Pegnitz unterhalb der Kirche ließen sich die Biber leider nicht blicken. Auch der Eremitenkäfer hielt sich versteckt. Aber die pflanzlichen Biotopteile konnten natürlich neu entdeckt und bewundert werden.

 

Mit großer Aufmerksamkeit suchte die Wanderergruppe nach den Behauptungen der Stadt, der „Nutzungsdruck“ sei so hoch und aus Verschmutzungsgründen müsse nun dringend ein Betretungsverbot erlassen werden. Nichts davon war zu erkennen. Keine Bierflasche, keine Schnapsflasche, keine Picknickreste, gar nichts. Natur pur. So wie es sein soll. Also für Betretungsverbote in keinster Weise irgendein Anlaß.

 

Und auf den Pegnitzwiesen waren in den stattlichen Weiden einige Kinder. Gott sei Dank. Und die wenigen freilaufenden Hunde, die wir sahen, das hält die Pegnitz-wiese aus. Da sind wir Mögeldorfer tolerant.

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Seitenanfang|Kaiserburgbesuch am 9. Mai 2015

 
Ein informativer und anregender Besuch der Kaiserburg mit Gästen bis aus New York.
 

W. Köhler| Seitenanfang

Seitenanfang|Bebauungsplan für das "Staub & Co" - Gelände

Stadtplanungsausschuss Sitzungsdatum 21.5.2015 öffentlich

 

Betreff: Bebauungsplanverfahren Nr. 4546 „Cheruskerstraße“ für das Gebiet südlich der Ostendstraße, westlich der Fl.Nr. 181, Gemarkung Mögeldorf, nördlich der Bahnlinie Nürnberg Hbf – Irrenlohe und östlich der Cheruskerstraße Billigung des Entwurfs und öffentliche Auslegung

 

Sachverhalt (kurz)

Der Stadtplanungsausschuss hat in seiner Sitzung am 23.3.2006 für das Gebiet südlich der Ostendstraße, Breitengraserstraße, nördlich der Bahnlinie Nürnberg Hbf – Irrenlohe und östlich der Cheruskerstraße die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens Nr. 4546 beschlossen. Ziel der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens war es, das Gebiet als Standort für hochwertige Dienstleistungs- und Gewerbenutzung zu sichern, zu entwickeln und über den Bestand hinausgehende Einzelhandelsnutzungen in diesem Bereich auszuschließen. Die Ostendstraße hat sich in den letzten Jahrzehnten fortlaufend von einem klassischen Industriestandort hin zu einem Büro- und Dienstleistungsstandort entwickelt. Viele ehemalige Industriebetriebe mit Gleisanschluss wurden verlagert oder aufgegeben.

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Seitenanfang|Schlossfest Impresssioen


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Seitenanfang|Von der Arbeitsgemeinschaft zum Bürgerverein

 

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. feiert heuer sein 125jähriges Jubiläum in der Nachfolge des "Vereins für Geschichte Mögeldorfs" und des "Vorstadtvereins Nürnberg-Mögeldorf". Beide Vereine stellten wir in den vorgehenden Heften und Internetauftritt vor. Unser jetziger Verein wurde am 24. April 1951 in das Vereinsregister "Arbeitsgemeinschaft für Belange und Geschichte Mögeldorfs e.V."

 

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Als sich die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Belange Mögeldorfs 1951 als Verein registrierte, war ihr 1. Vorsitzender Konrad Seyschab. Ihm folgten Leo Beyer, Carolus Link, Fritz Hensel und Rudolf Böhland. 1977 übernahm Erich Wildner den Vorsitz. Bis 1997 führte er den Verein. Als Stadtrat der CSU und stellvertretender Fraktionsvorsitzender war Wildner geprägt. Seine kommunalen Erfahrungen und Einblicke hat er aber zum Wohl unseres Stadtteils eingesetzt. Er hatte keine Berührungsängste mit Vertretern anderer Parteien. So hat er zusammen mit Karlheinz Schramm von der SPD die Wiederbelebung des Kirchweihzugs eingeleitet.

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Seitenanfang|Dekanin Ursula Leitz - Abschied nach 11 Jahren

Am 21. Juni wurde unsere Dekanin und Erste Pfarrerin Ursula Seitz feierlich in ihren Ruhestand verabschiedet. Ihre Zeit in Mögeldorf soll hier kurz gewürdigt werden.

 

Im Mai 2004 begann sie ihren Dienst im evangelisch-lutherischen Prodekanat Nürnberg-Ost und der Gemeinde St. Nikolaus und St. Ulrich. Vorgestellt hatte sie sich mit dem Zitat von Sören Kierkegaard: „Man kann das Leben nur rückwärts verstehen und nur vorwärts leben“. Sie erkannte darin die Wichtigkeit beides im Blick zu haben: sowohl die Tradition und eigene Geschichte als auch das mutige Vorwärtsschreiten in die Zukunft. Es gehört zusammen, denn erst das klare Wahrnehmen der Stärken und  Schwächen und das Lernen aus den Erfahrungen verleiht dem Voranschreiten in eine ungewisse Zukunft eine gewisse Sicherheit.

 

Sie kann sicher, allein aus ihrer Mögeldorfer Zeit, ein Lied davon singen, denn das, was wir heute rückblickend erkennen, war 2004 unerkannt und ungewiss. Die Kirche muss sich in einem zunehmend säkularen Umfeld bewähren und (neu) definieren und klar machen, wie sie in Zukunft für die Menschen da sein kann und will. Das ist Chance und Bedrohung zugleich. Das Schrumpfen der Gemeinden hatte letztlich einen Stellenabbau zur Folge, der alte Abläufe und Arbeitsweisen unmöglich machte, Enttäuschung verursachte und Lücken riss, die immerhin teilweise durch ehrenamtliches Engagement geschlossen werden konnten – ja sogar zu ehrenamtlichem Tun erst herausforderte, was Frau Seitz immer als Chance begriff und förderte.

 

Diese Umbrüche bedeuteten aber auch einen zunehmenden Verwaltungsaufwand und ungeliebte, aber notwendige  Beschäftigung mit Bürokratie. Es betraf ja nicht allein Mögeldorf, sondern auch die anderen 12 Gemeinden im Prodekanat. Auch Pfarramt, Diakonie und Gemeindeverein forderten zusätzliches Engagement. – Trotzdem Theologie und Gemeindeseelsorge dabei nicht zu vernachlässigen war ihr wichtig. So wirken ihre Impulse nach, insbesondere das von ihr eingeführte Tischabendmahl im Altarraum der Kirche am Abend von Gründonnerstag. Man kann sich in Ostern einstimmen mit dem besonderen Spannungsfeld von Liebe, Vertrauen und Verrat, Kreuzigung und Auferstehung. Das Osterfest in diesen Zusammenhängen zu vermitteln, lag ihr am Herzen. Auch die Liturgie in unserer Kirche wird seither häufiger gesungen und der Liturgische Chor entstand in dieser Zeit.

 

Einen guten Eindruck von dem, was Ursula Seitz ausmacht und antreibt, kann man ihren Antworten im Gespräch mit Fritz Schaller entnehmen, das in „Unser Mögeldorf“ im April 2014 veröffentlicht wurde. Hier ein kurzer Überblick:

Bauen und Bauten: Jetzt kommt die Zeit der Konsolidierung. Die Landeskirche trägt nicht mehr die Baukosten und die Rücklagen der Gemeinde für anstehende Bausanierungen sind gering. Wir werden auf Spenden angewiesen sein.

Ökumene als Chance: Die Beziehungen zu St. Karl Borromäus sind hervorragend und werden getragen durch freundliche Nachbarschaft, gemeinsame Gottesdienste und sozial-diakonische Arbeit. Papst Franziskus ist ein Hoffnungsträger für die katholische und die evangelische Kirche.

Verkündigung: Die bedingungslose Liebe Gottes trägt uns und unsere Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen ist das größte Gebot. In ihm sind alle anderen enthalten. Der leidensfähige Gott und der Leben schaffende Gott sind eins.

Gottesdienstbesuch: Vielfältige Gottesdienstformen, sowohl traditionelle agendarische wie auch alternative, sollen regelmäßigen wie sporadischen Besuchern gerecht werden – wie auch Qualität und der Heilige Geist.

Pfarrerin in Bayern: Der Beruf ist Berufung und als Frau hatte man damals eine wichtige Pionierfunktion.

Zukunft: Einige liebe Menschen werden fehlen, aber Gottesdienste, Glaubensgespräche, Seelsorge oder Musik ist ehrenamtlich weiter möglich.

 

Sie hat die evangelische Gemeinde in Mögeldorf geführt durch mitunter schwierige Zeiten des Umbruchs. Sie hat Strukturen ermöglicht, die die Gemeinde auf Zukunftskurs gebracht haben. Sie hat durch kluge Organisation den Spagat geschafft zwischen kräfteraubender Verwaltungsarbeit und Theologie und Seelsorge. Ihre farbigen, anregenden Predigten werden wir in guter Erinnerung behalten und können sie nachlesen in ihrem Buch „Immer das ganze Herz, Eine Sammlung leidenschaftlicher Predigten“, das im Fromm Verlag erschienen ist.

  
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Er wird sicher spannend, aber ob er ruhig wird, ist eher fraglich. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit und alles Gute für die Zukunft, Pfrin a.D. Ursula Seitz.             

Mathias Monse | Seitenanfang

Seitenanfang|Ein Wochende mit vielen Toren

Am letzten Juniwochenende trafen sich wieder viele Mannschaften am Sportpark Ebensee zum mittlerweile 5. Allianz Wölfel Girls Cup. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag kämpften die Mädchenmannschaften verschiedener Altersklassen um die begehrten Pokale. Trotz des durchwachsenen Wetters am Samstag hatten die Spielerinnen der U15 und U17 viel Spaß an den fairen Spielen.

 

Mehr Glück mit dem Wetter hatten am Sonntag dann die Mädchenmannschaften der U11 und U13. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnten die Mädchen den vielen interessierten Zuschauern ihr fussballerisches Können zeigen.

 

Zum ersten Mal ließen die Mädchen heuer auch mal die Jungs mitspielen; etwa 100 Jungs im Alter von 6 bis 8 Jahren spielten gegeneinander um den Allianz Wölfel Pokal. Somit trafen sich an dem Wochenende insgesamt fast 500 Mädchen und Jungen zusammen mit vielen Angehörigen und Zuschauern im Sportpark Ebensee, um ihr fussballerisches Geschick zu messen. Dank der guten Bewirtung durch die vielen freiwilligen Helfer, der Hüpfburg und der Torwand im AllianzArena Design wurde es auch keinem in den Spielpausen langweilig. Hauptsponsor und Mitorganisator Stefan Wölfel von der gleichnamigen
Allianz Generalvertretung am Mögeldorfer Plärrer war mit dem diesjährigen Zuspruch trotz der samstäglichen Wetterkapriolen sehr zufrieden. Faire Spiele, gutes Essen und gut gelaunte Leute, was will man mehr?

 

 

 

 

JW| Seitenanfang

Seitenanfang|Führung im östlichen Pegnitztal - Samstag, 29. August 2015

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Seitenanfang|Zeugnis aus vielen Jahrhundereten

Die Sanierung der Kirche St. Nikolaus und St. Ulrich in Mögeldorf ist Anfang Juli nun in Fahrt gekommen. Derzeit arbeiten zwei Gewerke gleichzeitig und bringen die Kirche wieder auf „Vordermann“. Es wird der Dachstuhl, die Sparren und Balken untersucht und wo nötig einzelne Teile erneuert, manche Einbauten  rückgebaut. Später wird  die Kirche neu gedeckt. Gleichzeitig saniert eine Spezialfirma die Sandsteinfassade und  vor allem die Fugen. Der Befund an der Kirche ist unterschiedlich, in weiten Bereichen ist sie sehr gut erhalten, manch verstecktes Problem tritt aber auch zutage, das man zuvor nicht sehen konnte. So sind manche Köpfe der Dachbalken stark angegriffen. Ursache kann sein, dass sie auf dem Sandstein aufliegen, der natürlicherweise einen hohen Wassergehalt hat. Nähere Befundung muss aber angestellt werden und eine Koordinierung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgen.

Mit Eröffnung des Daches und Abnehmen der Fußbodenlatten am Dachboden traten im oberen Teil der Mauer noch Reste der früheren Farbfassung der Wand zutage. Es scheint so zu sein, dass die Wand in Vorzeiten farbig gefasst war. Vermutlich wurde diese Farbfassung in der Kirche entfernt als die Decke zum Kreuzgewölbe umgebaut wurde. Daneben sind natürlich noch viele alte Inschriften an den Wänden zu erkennen. Es wäre interessant sich damit näher zu beschäftigen.

 

Bei der Sanierung wurde ein Umstand wieder besonders deutlich, der jedem Mögeldorfer klar ist: auf dem Kirchenberg ist es „eng“. Die Handwerker wollten nachträglich einen Kran aufstellen, das erwies sich aber als viel zu aufwändig und unkalkulierbar. Es muss nun so gehen, wie es auch ausgeschrieben und geplant war. Die Kirchengemeinde ist froh und dankbar, dass die Anrainer sich immer kooperativ und gesprächsbereit zeigen. Wir hoffen, wir können die Unannehmlichkeiten auch weiterhin minimieren.

 

Während das Gerüst aufgebaut wurde, war der Kirchhof nicht zugänglich. Der Bauausschuss der Kirchengemeinde hat gegenüber dem staatlichen Hochbauamt deutlich gemacht, dass die Begehung des Friedhofes nördlich der Kirche möglich bleiben muss. Und es wurde angemahnt, dass auf die Grabsteine Rücksicht genommen werden muss. Der Zugang zum Kirchhof soll über das Osttor immer offen sein. Das Haupttor war aber lange Zeit von Gerüstteilen belegt, jetzt ist es frei. Trotzdem kann es während der Anlieferung von Materialien immer wieder vorkommen, dass einzelne Zugänge geschlossen bleiben müssen. Außerdem ist natürlich das Gerüst nur für Bauleute gedacht. Für alle anderen ist es aus versicherungstechnischen Gründen gesperrt.

 

Es ist ein erhebendes Gefühl, dass wir unsere Kirche für die Zukunft rüsten. „Wir bauen Kirche für die Zukunft“ so lautet das Motto, das wir uns gegeben haben. Das weitet aber eben noch einmal den Blick auf, denn wir sanieren da nicht nur „alte Steine“, alte Gemäuer, sondern es geht auch um die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde, wo wird es hingehen. Das traditionsreiche Kirchgebäude und die kunsthis-torisch wertvolle Einrichtung sind prägende Puzzlesteine in unserer Gemeinde. Aber es gibt natürlich auch noch anderes wichtige – das Gemeindeleben ist auch Kirche der Zukunft. All dem gilt unsere große Aufmerksamkeit – jetzt freuen wir uns, dass die Kirche wieder in einen tragfähigen Zustand gebracht wird.

 

Ev.-Luth. Pfarramt

Kirchenberg 13, 90482 Nürnberg

Ulrich Bauer-Marks

Dr.–Gustav–Heinemann-Str. 55

90482 Nürnberg

T: 0911 95051410          

 Ulrich Bauer-Marks| Seitenanfang

Seitenanfang|Ein Mann sieht gelb: Ein Mögeldorfer Unternehmer holte sich seine Post selbst.

Am 22. Juni hatte der Verleger des Helmut Preußler Verlags die Nase voll! Seit über zwei Wochen keine Post, das war kein Zustand mehr. Durch die offen stehende Tür marschierte Achim Raak mit drei seiner Mitarbeiterinnen in den Zustellstützpunkt am Schmausenbuck. Unbehelligt sortierten die vier zig Postwannen ihres Zustellbezirks. Nach einer knappen halben Stunde verließen die vier mit zwei halb vollen Postwannen den Stützpunkt. Ein Postbeamter machte das Quartett darauf aufmerksam, dass es sich bei der Aktion um eine Verletzung des Postgeheimnisses handle.

Die Aktion sollte einfach ein Fingerzeig an die Gewerkschaft und an die Post sein, dass das Volk die Nase voll hat von Streiks und ähnlichen Aktionen, die immer nur auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen werden.

Letztendlich ist das Ganze eine Negativerscheinung der Privatisierung!

Foto: (c) Volkan Altunordu| Seitenanfang

Seitenanfang|Tiergartendirektor a.D. Dr. Peter Mühling verstorben


Am 24. April 2015 verstarb Dr. Peter Mühling im Alter von 75 Jahren. Als Gymnasiallehrer für Biologie, Chemie und Geographie wechselte er 1977 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Tiergarten. 1991 wurde er zum Nachfolger von Tiergartendirektor Kraus bestimmt. In seine Ära fallen der Kinderzoo, der Aquapark, die Tierpatenschaften und die ersten Planungen für die Delphinlagune. Er erreichte, dass das Tiergartengelände und ein Umgriff vom Land erworben werden konnte. Der Tiergarten umfasst heute rund 70 ha und ist damit der zweitgrößte Zoo Deutschlands. Auch literarisch befasste sich Dr. Mühling. Neben seinem Hauptwerk „Der alte Nürnberger Tiergarten 1912 bis 1939“ verfasste er viele Auflagen des Tiergartenführers sowie unzählige Artikel in Fachzeitschriften. 2004 trat Dr. Mühling in den Ruhestand.
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Seitenanfang|Nachruf auf Tiergartendirektor a.D. Dr. Peter Mühling

Dr. Peter Mühling leitete den Tiergarten der Stadt Nürnberg von 1991 bis 2004. Dessen heutige hohe Qualität ist auch ein Verdienst von Mühlings unermüdlichem Schaffen. Für Mühling war der Beruf des Zoodirektors der schönste Beruf und kam einer Berufung gleich. Am 24. April 2015 ist Dr. Peter Mühling in Nürnberg im Alter von 75 Jahren verstorben.

 

Am 18. Juli 1939 in Nürnberg geboren, konnte Peter Mühling fast auf den Monat genau mit dem neuen Tiergarten am Schmausenbuck Geburtstag feiern. Mit dem Zoo ist Mühling seit Kindesbeinen an aufs Engste verbunden. Als kleiner Junge interessierte er sich derart für die Tiere, dass er vor lauter Augen für die Tierwelt seine Mutter bei einem Tiergartenbesuch verlor und ihr bei der stürmischen Wiedersehensumarmung mit dem Kopf prompt einen Zahn ausschlug.

 

Viele regelmäßige Tiergartenbesuche, über Jahre hinweg, festigten schließlich eindeutig seinen Studienwunsch: Biologie, Chemie und Geographie. Schon als Student absolvierte Peter Mühling Praktika in der Tierpflege – insgesamt über 17 Monate hinweg. Die Pädagogische Staatsprüfung für das Lehramt an Höheren Schulen schloss er 1969 mit einer Zulassungsarbeit zum Thema „Der Tiergarten als Unterrichtsstätte – Gedanken zur Gründung einer Zooschule“ ab. Damit war Mühling der eigentliche Eröffnung einer Zooschule im Nürnberger Tiergarten zwei Jahrzehnte zuvorgekommen. Parallel zum Lehramt legte er noch die Prüfung zum Diplombiologen ab und promovierte 1969 mit seiner Arbeit über „Das Flehmen der Huftiere“, die er im Tiergarten erarbeitet hatte.

 

Auch während seiner Zeit als Studienassessor am Nürnberger Sigena-Gymnasium war er häufig im Tiergarten anzutreffen. Im Auftrag des Schulreferates erarbeitete er weiter die Grundlagen zur Einbeziehung des Tierbestandes des Tiergartens in den Biologieunterricht und beteiligte sich bei der Ausbildung der Lehrlinge – wie die Auszubildenden damals noch hießen. Der vollständige berufliche Wechsel in den Tiergarten war also vorgezeichnet und erfolgte 1977 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter unter dem damaligen Direktor Dr. Manfred Kraus. Mühlings Karriere mit der Ernennung zum Oberzoologierat (1978) und Verwaltungsdirektor (1988) endete mit seinem Kindheitswunsch Zoodirektor, als er 1991 zum Leitenden Direktor des Tiergartens der Stadt Nürnberg ernannt wurde. Diese Laufbahn spiegelte das persönliche Engagement von Dr. Mühling für „seinen“ Tiergarten, dessen Tiere und dessen Mitarbeiter wider.

 

Der Pädagoge in Mühling offenbarte sich auch in seinem Bemühen um eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Tierpfleger. Mühling war maßgeblich an der Einführung des Meisters in diesem Beruf im Jahr 1993 beteiligt. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen bedeutete neue Aufgaben für die Zollbehörden. Die Berufung als Sachverständiger des zuständigen Bundesministeriums für den Vollzug der Washingtoner Artenschutzabkommens, der EU- und der Bundesartenschutzverordnung zeugt nicht nur von Mühlings Fähigkeiten in der Verwaltung, sondern in erster Linie von seinen Kenntnissen in der Zoologie.

 

Mühlings umfangreiches ehrenamtliches Engagement beinhaltete auch seine langjährige Mitgliedschaft im Naturschutz- und Jagdbeirat und seine Tätigkeit in der Prüfungskommission für das Falknerwesen bei der Regierung von Mittelfranken. Durch diese vielfältigen Kontakte konnte Mühling immer wieder – wie beim leidigen Thema Kormoran – vermittelnd in heikle Diskussionen eingreifen.

 

Nicht vergessen werden darf Mühlings Werk als Schriftsteller. Neben dem Verfassen vieler Auflagen des Tiergartenführers, unzählige Artikel in Fachzeitschriften, der Mitarbeit in Gutachten zur tierschutzgerechten Haltung von Tieren und vielem mehr war die Chronik „Der Alte Nürnberger Tiergarten 1912 – 1939“ sein Meisterwerk, das heute noch als Nachschlagewerk wertvoll ist.

 

Wenn wir den Tiergarten – so wie er heute dasteht – betrachten, kann man sich der „Ära Mühling“ nicht entziehen. Die bedeutenden Veränderungen hin zu einer modernen Dienststelle mit der Einführung der Plafonierung erledigte er mit großem Geschick, sowohl was die neue Führungsstruktur in der Belegschaft anbetraf als auch den Einsatz der immer knapper werdenden Mittel. Dies zeigt sich noch heute in dem guten Zusammenhalt der Mannschaft ebenso, wie in den vielen sanierten Stallungen und Gehegen. Quasi obendrein konnte Mühling mit dem neu aufgebauten Kinderzoo einen dringend benötigten Erholungsraum mit Spielgeräten und Tierkontakten für die kleinsten Besucher schaffen und mit der Gestaltung des komplett neu konzipierten Aquaparkes einen neuen Markstein in der Haltung und Präsentation wasserlebender Tiere setzen.

 

Das bislang letzte Großprojekt des Tiergartens, die 2011 unter seinem Nachfolger Dag Encke eröffnete Delphinlagune zur Verbesserung der Delphinhaltung, wurde von Mühling bereits 1998 in die Politik und Öffentlichkeit getragen und schließlich 2003 im Investitionsplan der Stadt Nürnberg festgeschrieben. Die kontinuierlich steigende Zahl der Besucher zu einem dauerhaften Ergebnis von jährlich über einer Million bekräftigt die Bedeutung des Tiergartens als einer der herausragenden Freizeit- und Bildungsinstitutionen Frankens und darüber hinaus.

 

Dass die Stadt Nürnberg im Tiergarten seit 2002 auch Herr im eigenen Haus ist, kann man ohne Übertreibung auch dem Geschick von Peter Mühling zuschreiben. Er verstand es. Politiker unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit zusammenzubringen, um den Ankauf der Flächen des Tiergartens, die vom Bayerischen Staatsforst angepachtet waren, zu ermöglichen. So gelangten nicht nur drei Viertel der Fläche des Tiergartens endgültig in den Besitz der Stadt Nürnberg, sondern zusätzlich erworbene zehn Hektar bilden heute den Grundstock für künftige Entwicklungen des jetzt mit über 70 Hektar zweitgrößten Zoologischen Gartens in Deutschland.

 

Für sein Lebenswerk erfuhr Dr. Peter Mühling im Juli 2013 eine besondere Ehrung. Finanzminister Dr. Markus Söder verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz.

Dr. Dag Encke / Dr. Helmut Mägdefrau

 

Literatur: Mägdefrau, H. (2014): Dr. Peter Mühling zum 75. Geburtstag. Seine Entscheidungen überdauerten seine Amtszeit, Manati, Heft 2, S. 14.

Mögel, N.A., Orgeldinger, M. Söder, K. (2014): Tiergarten Nürnberg. Der Landschaftszoo am Schmausenbuck und seine Direktoren. Nürnberg, S. 63dd.

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Seitenanfang|Literatur am Dutzenteich

AVF-Lesereihe im Oktober

ABGEFISCHT

Neben den Großveranstaltungen rund um den Dutzendteich hat auch das kleine kulturelle Format dort einen Ort gefunden, der literarisch Interessierte willkommen heißt. Die Lesereihe des Autorenverbandes Franken stellt Autoren vor, die aktiv am literarischen Leben unserer Region beteiligt sind. Hör-Hungrige können sich dort bei freiem Eintritt an aktuellen Werken und Veröffentlichungen fränkischer SchriftstellerInnen erfreuen. Das Ambiente: die gemütliche

 

Wanner-Stube bei GUTMANN am Dutzendteich - Jeden Dienstag im Oktober um 19.00 Uhr

 

Während draußen leise Nebel über den See ziehen und die ersten Herbststürme Blätter von den Bäumen fegen, werden drinnen in der Gaststube die leiseren Töne vorherrschen. Literarisches Abfischen. Lese- und Zuhör-Zeit. Eine breite Palette wird angeboten: Mundart, Skurriles, Frivoles, Besinnliches, Trostreiches, Humoristisches, Vorweihnachtliches, inklusive Dutzendteich-Lokalkolorit. Gut für das Gemüt als Vorbereitung für die dunklen Winterabende.

  
Herzliche Einladung also an alle, die kleine gastronomische Freuden mit literarischen Schmankerln kombinieren möchten. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, Zuhören und Genießen lädt Geist und Sinne auf.
 

Wirtshaus-Lesungen mit fränkischen Autoren

06. Okt: Manfred Seifert,

NAHES und FERNES

Immer spielt das NAHE in das FERNE und das FERNE in das NAHE. Ob bei einem Gipfeltreffen in den Allgäuer Bergen, beim Tom Petty-Konzert in Mannheim, beim Norisring-Rennen, beim Besuch amerikanischer Touristen, oder beim Umzug mit einer Bibliothek. In seinen Geschichten zeichnet der Nürnberger Autor ein prägnantes Bild unserer Eigenarten und Besonderheiten.

 

13. Okt: Irmi Kistenfeger-Haupt,

Der Mann an der Seine

Der neue Roman der AVF-Vorsitzenden spannt einen Bogen vom Ende der 60er Jahre bis in die Gegenwart. Hals über Kopf fährt Antonia nach über 40 Jahren nochmals nach Paris, um dort die kranke Madame Duval zu besuchen, deren Kinder sie damals als junge Sprachschülerin betreute. Wochen vergehen, und ihr Zuhause, ihr Ehemann, ihr bisheriges Leben rücken immer weiter weg …

 

20. Okt: Dr. Norbert Autenrieth,

Merred ja ned, mersachd ja bloas

Hintergründiges, Satirisches, Lyrisches und Kabarettistisches zu allzu Menschlichem, individuell Ausgefallenem, politisch Anstößigem, in Reimen, Versen oder in Geschichten verpackt – jedenfalls in fränkischer Mundart.

 

27. Okt: Christa Bellanova,

ENGEL und MÄRCHENHAFTES

Es sind die Begegnungen mit Menschen und die Geschichte ihrer Heimatstadt, die Christa L.A. Bellanova,  zu ihren Geschichten und Erzählungen inspirieren. Diese sind märchenhaft, manchmal auch skurril und unerklärlich. Zuweilen handeln sie von Engeln und anderen Geheimnissen. Lassen Sie sich überraschen.

 

Dienstags, 19.00 Uhr GUTMANN am Dutzendteich

Bayernstraße 150 / Straßenbahn 6 und 9 / Bus 55, 65, 36 / S 2, Eintritt frei

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Seitenanfang|Mitglieder Information

Wir gedenken an unseren Verstorbenen
Josef Vetter, Storchenweg 27
Dr. Karl Kunze, Brombeerweg 7
  

Wir gedenken unseren Spendern
Fr. Claudia Föhst | Hr. Heinz Fröhlich | Hr. Johann Leibl | Hr. Dr. Alfred Ostner | Fr. Elisabeth Trapp
Hr. Peter Riedhammer | Hr. Dr. Henning Roecke | Sparkasse Nürnberg | Hr. Olaf Stier
 

Wir begrüßen unsere neue Mitglieder:

Wolfgang Sendhartd, Schenendorferstr. 2e

Dr. Alfred AJ. Gruber, Ziegenstr. 108

Ute Donhauser-Gruber, Ziegenstr. 108

Stefan Mühlmann, Kleiberweg 10
Michaela Tauschek, Kleiberweg 10

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