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Vom 13. bis 21. Juli fanden die Aktionstage 2013 der Nürnberger Menschenrechtsbäume statt. Fünf Jahre ist es her, dass die Stadt Nürnberg die Aktion „Bäume für die Menschenrechte“ ins Leben gerufen hat. Zum Gedenken des 60. Jahrestages der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ wurden von Einrichtungen, Vereinen, Initiativen und Firmen über die Stadt Nürnberg verteilt Ginkgobäume gepflanzt, die jeweils einem der 30 Menschenrechtsartikel gewidmet sind. Und die Initiative lebt noch immer: Inzwischen gibt es mehr als 70 solcher Bäume, kontinuierlich werden es mehr. Nördlich des Loni-Übler-Hauses wurde am 29. Oktober 2008 ein Ginkgobaum vom Loni-Übler-Haus und dem Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. gepflanzt. Der Verein und das Loni-Übler-Haus sind mit gemeinsamen Beteiligungen an Aktionen für den Stadtteil Mögeldorf seit vielen Jahren eng verbunden. Der „Loni-Ginkgo“ steht für den Artikel 25 der Menschenrechte: „Anspruch auf eine Lebenshaltung, die ausreichend Gesundheit und Wohlbefinden gewährleistet. Alle Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Hilfe und Unterstützung“, was in deutscher und lateinischer Sprache auf dem Granitfindling neben dem Baum vermerkt ist.
Aktionstage rücken Menschenrechte in den Blickpunkt Um die Ginkgo-Aktion für die Menschenrechte regelmäßig ins Bewusstsein zu rücken, finden alljährlich die „Aktionstage rund um die Ginkgo-Bäume“ statt. Dem Artikel entsprechend erwartete am 17. Juli alle Interessierten ein Aktionstag zum Thema Gesundheit- und Wohlbefinden am Loni-Ginkgo. Kinder der Noriszwerge schmückten den Baum liebevoll. Kurt Die Veranstalter danken für die großzügige Spende von ebl Naturkost. Das Loni-Café verwöhnte die Besucherinnen und Besucher mit Smoothies und vielen anderen gesunden Gaumenfreuden. Erholung pur erwartete alle in der Wohlfühl-Ecke mit Massagen und verschiedenen Entspannungstechniken sowie beim Kreieren von Gesichtsmasken und Peelings. Schon Goethe fällt der Ginkgo auf Zum Bekanntheitsgrad und zur Verbreitung des Ginkgos in Deutschland hat das Gedicht mit dem Titel Gingo biloba wesentlich beigetragen, das Goethe in seiner Sammlung West-östlicher Divan veröffentlichte. Das Gedicht ist Goethes später Liebe, Marianne von Willemer, gewidmet und stellt das Ginkgoblatt aufgrund seiner Form als Sinnbild der Freundschaft dar:
„Dieses Baumes Blatt, der von Osten
Wie’s den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen,
Sind es zwei, die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt? Solche Fragen zu erwidern, Fand ich wohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern, Dass ich eins und doppelt bin?
Inga Poravas und Kurt Körner Fotos: Carolin Schlichtig |
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Letzte Änderung: 27.12.2013 |