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mit folgenden Themen - August 2012

 
       Mögeldorf Aktuell

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Mögeldorf Aktuell
Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

die diesjährige Mögeldorfer Kirchweih wurde vom Wetter verwöhnt. An allen Kirchweihtagen ließ es sich ganz entspannt feiern, ohne einen bangenden Blick zum Himmel richten zu müssen. Von unserem neuen Festwirt Gschrey aus Seubersdorf wurden wir diesmal nicht nur mit der obligatorischen Kärwamaß, sondern auch mit deftiger fränkischer Küche verwöhnt. Ein wirklicher Einstand nach Maß.

 

Glück mit dem Wetter hatten wir auch mit dem Schlossfest. Morgendliches Erwachen mit sanftem Regen, ein sonniger Nachmittag, dann aber dicke Wolken und ein Regenguss von 17.20 bis 17.50 Uhr. Aber danach strahlend blauer Himmel und frische, aber trotzdem sommerliche Abendluft. So konnte das 59. Mögeldorfer Schlossfest, das wieder hervorragend besucht war, seinen Lauf nehmen. Das Catererteam der Inliner Mögeldorf mit Wolfgang Hannwacker sorgte wieder perfekt für Speis und Trank. Manuela Becker, der mit einem großartigen Blumenstrauß der Gärtnerei Basler-Weiß herzlich gedankt wurde, führte souverän durch das Programm. Allen Teilnehmern des Programms, Kindergarten, Billroth- und Thusneldaschule, Musikschule ein herzliches Dankeschön. Dann heizten die Saitenspinner in gewohnt bravouröser Weise ein, schon früh hielt es die Schlossfestbesucher nicht auf ihren Sitzen und wurden von der Stimmung mitgerissen. In der Dunkelheit dann die märchenhafte Feuershow von Herrn Just und seiner Partnerin. Ein wieder rundum gelungenes Schlossfest. Freuen wir uns auf das 60. im nächsten Jahr.

 

Ihr Wolfgang Köhler

 

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Gelungene Kirchweih 2012 - mehr lesen ......

 

So durchgängig vom Wetter verwöhnt, mit warmen Temperaturen und Sonnenschein, waren die Kärwatage in Mögeldorf noch selten. Deshalb verweilten viele Mögeldorfer auf dem Kirchweihplatz. Mit dem neuem Kirchweihwirt Herrn Gschrey wurden die Mögeldorfer erstmals nach einer längeren Durststrecke wieder verwöhnt, Essen und Trinken aus einer Hand waren möglich, die Köstlichkeiten kamen aus der eigenen Metzgerei des Herrn Gschrey.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Zugteilnehmern, insbesondere aber dem Organisator Herrn Jürgen Frost sowie allen, die einen sicheren Zugverlauf garantierten, nämlich der DLR, der VAG, der Verkehrspolizei Nürnberg.

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Funkgrube

 

 Die schönste Bildgeschichte

 

 

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 KISS – Kindersportschule

 

Was ist das?

 Die Kindersportschule bietet Kindern zwischen 2 und 12 Jahren die Möglichkeit einer breitgefächerten und sportartunabhängigen Bewegungsausbildung. Sie bekommen somit die Gelegenheit sämtliche traditionelle Sportarten und Trendsportarten auszuprobieren, um die persönlichen Vorlieben zu entdecken.

 

Zudem werden die Kinder von ausgebildeten Sportlehrern zweimal wöchentlich in ihren motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten spielerisch und kindgerecht geschult bzw. gefördert. Motorische und koordinative Schwächen können somit ganz konkret analysiert und beseitigt werden.

 

Mit sportlichen Grüßen

Neugebauer Andreas

(Leiter der Kindersportschule –

neugebauer@post-sv.de)

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Beim jungen Dürer

  

Soll einer sagen, die Nürnberger seien nicht kunstbeflissen! Die Mögeldorfer sind es allemal. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf hatte zu dieser populären Ausstellung samt Führung eingeladen und an die 30 Teilnehmer standen erwartungsvoll im Foyer des Germanischen Nationalmuseums und wurden dort vom Vorsitzenden Wolfgang Köhler begrüßt. Es ist die größte Dürer-Ausstellung in Deutschland seit 40 Jahren. Der Besuch dieser Ausstellung ist eigentlich ein Muss für den kunstinteressierten Mögeldorfer, denn eine solche Schau von originalen Dürer-Kunstwerken wird es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten so schnell nicht wieder geben.

 

Eine gewaltige museumstechnische Leistung steht hinter dieser Ausstellung: 120 Dürer-Werke aus zwölf Ländern sind dort bis zum 2. September zu sehen, darunter so großartige Meisterstücke wie die „Anbetung der Könige“, aber auch Dürers Aquarelle, seine Apokalypse-Serie oder die Konzeptkonstruktion eines Profilkopfes.

 

Auf den Spuren
eines Genies

 

Im Verlaufe der Führung wurde den Besuchern aus Mögeldorf deutlich, dass es einerseits der außerordentlichen Begabung des Malers bedurfte, um ihn zu einem der bedeutendsten Künstler seiner und nicht nur seiner Zeit zu machen. Es flossen jedoch auch neue, soziologische Erkenntnisse in die Ausstellung ein. Was bedeutet die Umwelt für einen Künstler? Der junge Albrecht Dürer hatte das große Glück und wuchs auch in einem Umfeld auf, das sein Genie einerseits erkannte und andererseits förderte. Die Nachbarn in der Burgstraße gehörten fast ausschließlich zur guten Nürnberger Gesellschaft, die auch betucht genug war, um Gemälde in Auftrag zu geben. Da waren der Drucker Anton Koberger, die Patrizier Scheuerl, und Haller, dann sein späterer Freund Willibald Pirckheimer, sie alle Mitglieder von ratsfähigen Familien, quasi des Stadtadels von Nürnberg, die ihn kannten und förderten.

 

Die Führung machte den Besuchern deutlich, dass AD schon in jungen Jahren auch ein idealer Netzwerker war, der seine Kontakte zu den führenden Familien der Stadt nicht nur aber auch für seine Kunst nutzte.

 

Doch AD war auch ein Künstler mit hohem Selbstbewußtein, das auf seinem Können beruhte. Damit war er ein Kind seiner Zeit, der Renaissance. Auf einer Silberstiftzeichnung konnten die Mögeldorfer Besucher den gerade erst 13-jähringen bewundern. Die Führung leitete die Gruppe durch die einzelnen Abteilungen der klar gegliederten Ausstellung.

 

Da ist zum Ersten ADs bereits angesprochenes Selbstverständnis und Selbstbewußtsein, das sich in seinen Signaturen und Selbstporträts wiederspiegelt. Als Zweites wird, wie bereits erwähnt, das Umfeld des jungen Malers präsentiert, der sich früh schon von der Goldschmiedearbeit seines Vaters weg, hin zur Malerei orientierte und in der Werkstatt des berühmten Malers Michael Wohlgemut seine Ausbildung machte.

 

Keine Genie ist aus sich selbst: Die dritte Abteilung präsentiert Dürers Vorbilder die auch die Wegbereiter der Renaissance waren, wie der fränkische Maler Hans Pleydenwurff, der, selbst unter niederländischem Einfluss stehend, als Erneuerer der fränkischen Malerei gilt.

 

Im vierten Kapitel wird Dürer als Dramatiker dargestellt, der mit seinen Grafiken nicht nur die Druckgrafik revolutionierte, sondern damit auch gutes Geld verdiente.

 

Als Fünftes erlebten die Teilnehmer aus Mögeldorf den Maler auch als modernen Menschen, der mit einem neuen Naturverständnis an seine Vor-Bilder geht und sie mit äußerster Genauigkeit darstellt. So in dem berühmten „kleinen Rasenstück“ und diese Studien dann mit großem Künstlerstolz präsentiert, hier wiederum ganz ein Kind der Renaissance.

 

Die Mögeldorfer gewannen so einen Eindruck, was die Besonderheit, das Genie und die Persönlichkeit dieses großen Sohnes unserer Stadt ausmacht. Schade ist nur eines: Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass sich im gewaltigen Werk des Malers keine Studie, keine Aquarell und keine Ölmalerei von Mögeldorf findet. 

 
 
 
 
 
 

 

Werner vom Busch

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Die Thusneldaschule bittet um Ihre Mithilfe

  

Liebe Mögeldorferinnen und Mögeldorfer,

 

die Thusneldaschule ist auf der Suche nach Fotos vergangener Tage, die das Leben in und um unsere Schule zeigen.

 

Diese Bilder sollen die neu gestaltete Internetseite (www.thusneldaschule.de) und das Archiv der Schule bereichern und die Schule im Laufe der Zeit (Geschichte) darstellen.

 

Wenn Sie im Besitz von Fotos, alten Zeitungsausschnitten oder anderen historischen Zeitzeugen von und über die Schule sind, wäre es schön, wenn Sie diese der Schule zu Verfügung stellen könnten und würden.

 

Wer also etwas für die Schule hat, möge dies bitte der Thusneldaschule (zu Hd. Herrn Rautinger) zukommen lassen.

 

Im Namen der Schule, schon einmal vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Christian Naruisch

Mitgl. des Elternbeirates

      Öffentlichkeitsarbeit –

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Archäologischer Spielplatz Megilo - Vergangenheit spielend begreifen

  

Einen der 12 Nürnberger Aktivspielplätze gibt es auch am Rehhof, auf halber Strecke zwischen Mögeldorf und Laufamholz. Er hat von Montag bis Freitag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Kinder von 6-14 Jahren geöffnet. Die Kinder müssen sich nicht anmelden, keinen Eintritt zahlen und können kommen und gehen wann sie wollen.

Freundliche Mitarbeiter begleiten die Kinder beim Spielen im naturnahen Gelände und beim Werken mit Naturmaterialien. Thema ist das Leben unserer Vorfahren von der Steinzeit bis ins Mittelalter. Während der Sommerferien ist der Archäologische Spielplatz Megilo in den ersten Wochen von Montag bis Freitag von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Ab 10. September ist wieder Normalbetrieb.

 

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Neues in Mögeldorf

 

 

 

 

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Hilfe, Hilfe, Hilfe! - Die GS Thusneldaschule sucht eine Helferin / einen Helfer!

   

Eine Schülermutter, die bis Ende Januar diesen Jahres unser Projekt „Gesundes Frühstück“ in vorbildlicher Weise betreut hatte, wurde von der ARGE abgezogen. In der Übergangszeit bis zum Schuljahresende haben sowohl 8.- als auch 9-Klässler diese Tätigkeit übernommen, sind aber teilweise zeitlich überfordert.

 

Wir suchen deshalb händeringend einen engagierten Erwachsenen, der wochentags in der Zeit von 7.30 – 8.15 Uhr, beginnend Anfang Oktober 2012 diese Aktion ehrenamtlich übernehmen würde.

 

Die Finanzen bezüglich der Verköstigung und des Betreuers sind durch den BLLV gesichert.

 

Wer sich für diese Aktion interessiert, möchte sich bitte unter der Rufnummer

Tel. 543 01 04 oder unter der Mailadresse thusneldaschule@online.de
an den Schulleiter, Herrn Peter Gruber, wenden.

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Ausbau der Ostendstraße zwischen Cheruskerstraße und Lechnerstraße

 

Fortsetzung aus Heft 3/12

Ausbau der Ostendstraße zwischen Cheruskerstraße und Lechnerstraße

hier: Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 23.07.2009

Antrag der CSU-Stadtratsfraktion vom 27.08.2009

 

Fazit der Verwaltung zum Thema Erschließung

 

ÖPNV

Die Haltestelle Lechnerstraße wird in beiden Richtungen behindertenfreundlich mit Wartehallen ausgeführt. In stadteinwärtiger Richtung wird die Haltestelleninsel in Höhe der Thusneldaschule neu errichtet. Sie kann dort breiter angelegt werden und wird damit dem starken Schülerverkehr gerecht. Sie wird an beiden Enden signaltechnisch gesichert für Fußgänger erreichbar sein. In stadtauswärtiger Richtung ist eine Insel aus Platzgründen nicht möglich. Deshalb wird die Straßenbahn bereits an der Breitengraserstraße signalgesichert in die Seitenlage verschwenkt und kann - wie heute - zwischen Lindnerstraße und Lechnerstraße halten. Neu ist hierbei der behindertenfreundliche Bahnsteig. Aufgrund der Führung in Seitenlage, die aus signaltechnischen Optimierungsgründen bereits ab der Breitengraserstraße notwendig ist, muss der Radverkehr auf dem Gehweg geführt werden. Um in Höhe der Thusneldaschule die Gehwege, den Radweg, die Haltestelleninsel und die Fahrbahnen unterzubringen, ist ein Eingriff in den Schulhof erforderlich. Der 3-5m breite Streifen kann ohne Einschränkung der Nutzungen auf dem Schulhof in Anspruch genommen werden. Das Ballspielfeld bleibt erhalten. Es entfallen ca. 180 m2 Nutzfläche. Allerdings wird der Eingriff durch eine Schulhoferweiterung von ca. 70 m2 in der Breitengraserstraße teilweise kompensiert. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Instruktion abgestimmt.

 

Südlich der Breitengraserstraße wird zur Erhöhung der Betriebssicherheit, Pünktlichkeit und Fahrtgeschwindigkeit ein 6,50m breiter besonderer Bahnkörper vorgesehen. Weitere Vorteile dieser Lösung sind, dass Unfälle zwischen Kraftfahrzeugen und Straßenbahn völlig vermieden werden, das Rasengleis erheblich lärmmindernd (- 7dB), schadstoffabsorbierend und städtebaulich ansprechend wirkt, die gesamte Fahrdrahtanlage auf den Mittelstreifen beschränkt wird und die Straßenbeleuchtung platzsparend mit den Oberleitungsmasten kombiniert werden kann. Masten für Beleuchtung und Fahrdrahtabspannung im Seitenraum können in diesem Bereich entfallen und ermöglichen so mehr Spielraum für Parkplätze und die aufgrund der Spartenhäufung sowieso schon schwer zu findenden Baumstandorte. Außerdem entfällt der Unterhalt für notwendige Abspannungen und die Gehwege werden von Einbauten freigehalten. Die Baukosten für ein Rasengleis sind etwas geringer als die eines Gleiskörpers im Straßenraum.

 

Radverkehr

In der Ostendstraße sind Radstreifen mit Regelbreite geplant. Nur im Bereich der Thusneldaschule und Haltestelle Lechnerstraße stadtauswärts wird der Radverkehr wegen der Gleisführung am Fahrbahnrand auf dem Gehweg geführt. Nachdem sich dort keine Grundstückszufahrten befinden, ist diese Lösung verkehrssicher. Stadteinwärts kann der Radstreifen aus Platzgründen erst in Höhe der Breitengraserstraße beginnen. Durch diese Lösung ist zumindest der Anschluss der S-Bahn-Unterführung zur Blütenstraße (Schieberampe für Radfahrer) gewährleistet. Eine Fortführung der Radwege zum Mögeldorfer Plärrer ist bei der heutigen Verkehrsbelastung nur mit Eingriffen in die Leistungsfähigkeit möglich und wird zur Zeit nicht weiter verfolgt.

 

Fußgänger

Die Fußgänger erhalten ausreichend breite Gehwege mit definierten Überfahrten zu den Grundstücken. Illegaler Längskraftfahrzeugverkehr ist nicht mehr möglich. Die Verkehrssicherheit wird dadurch erheblich erhöht.

Bedingt durch die für die Absicherung der Straßenbahnhaltestellen notwendige Erweiterung der Signalisierung auf die drei Knoten Breitengraserstraße, Lindnerstraße und Lechnerstraße wird die Querbarkeit der Ostendstraße in diesem Bereich erheblich verbessert.

 

In Abstimmung mit den einschlägigen Verbänden wird ein Teil der Fußgängerfurten an den Lichtsignalanlagen mit Blindeneinrichtungen versehen. Außerdem ist zwischen dem baulichen Radweg und dem Gehweg in Höhe der Thusneldaschule ein Trennstein für Sehbehinderte vorgesehen. Konflikte zwischen Radfahrern und sehbehinderten Fußgängern werden so minimiert.

 

Städtebau

Durch die geplante Ordnung und Begrünung des Straßenraums werden stadtplanerische Zielsetzungen, die zu einer Aufwertung des Straßenraums führen, unterstützt. Dies geschieht durch die Aufnahme von raumbildenden Straßenfluchten, die Gliederung durch Baumpflanzungen und die Verbesserung des Kleinklimas durch Bäume und das Rasengleis. Die Umgestaltung der Ostendstraße stellt einen ganz entscheidenden Baustein zur Steigerung der Attraktivität für Anwohner und Investoren dar.

 

Grunderwerb
Für den Bau der Ostendstraße gemäß Straßenplan ist Grunderwerb aus dem Seitenbereich an einigen Stellen erforderlich. Der Eingriff in zwei Firmenareale wurde mit den Betroffenen detailliert abgesprochen. Sie lehnen den ersatzlosen Wegfall der dort angelegten Privatstellplätze ab. Die senkrecht parkenden Fahrzeuge beanspruchen jedoch teilweise städtischen Grund. Läge ein Bauantrag für eine Neunutzung vor, würden solche Parkplätze mit Gehwegüberfahrt auf der gesamten Länge des Grundstücks nicht genehmigungsfähig sein. Bei der Verwaltung liegen keine Unterlagen vor, aus denen ersichtlich ist, dass diese Stellplätze dem Stellplatznachweis dienen. Ein Konsens konnte trotz intensiver Verhandlungen nicht erzielt werden. Nachdem immer wieder Bewegung in die Nutzung benachbarter Grundstücke kommt, versucht die Verwaltung in diesem Zusammenhang weiterhin, einen Ersatz für die Stellplätze zu finden. Letztlich muss die Genehmigungsbehörde abwägen, ob die Einzelinteressen mit dem Gefährdungspotential der breiten Gehwegüberfahrt oder das Allgemeinwohl mit regelgerechter Umgestaltung des Straßenraums Vorrang haben. Dies ist u.a. Sinn und Zweck des Planfeststellungsverfahrens.
 

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Bisherige Abstimmung und Bürgerbeteiligung

  

Die Planung wurde im Rahmen der Instruktion in der Verwaltung abgestimmt. Mit den Spartenträgern wurden die Baumstandorte einvernehmlich in einem ausführlichen Gespräch festgelegt. Alle im Plan dargestellten Bäume sind pflanzbar.

 

Die Planung wurde frühzeitig der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 21.10.2009 fand hierzu eine öffentliche Veranstaltung in der Thusneldaschule statt. Die Planung wurde vom Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf und von der Mehrzahl der Anwesenden begrüßt. Einwände einzelner Bürger wurden so weit wie möglich in der Planung berücksichtigt. Eine grundlegende Änderung der Planung ist nicht notwendig.

 

Die Planung wurde auch mit der bereits intensiv am 1. Bauabschnitt beteiligten Nürnberger Versicherungsgruppe abgestimmt. Sie befürwortet den Umbau ausdrücklich, siehe beiliegendes Schreiben.

  

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Bauvorhaben Fa. Staub & Co.

 

Am 04.10.2011 hat die Firma Staub & Co. Chemiehandelsgesellschaft mbH beim Umweltamt die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Erweiterung des bestehenden Betriebs in der Ostendstraße beantragt. Es ist beabsichtigt, auf dem angrenzenden Grundstück Ostendstraße 130 ein Organika-Umschlagslager zu errichten. Es wird arbeitstäglich mit zusätzlichen 4 LKW-Anlieferungen sowie 5 LKW-Auslieferungen über das neue Zufahrtstor Ostendstraße 130 gerechnet. Auf dem Gelände Ostendstr. 130 sind 13 PKW-Parkplätze vorgesehen. Das Vorhaben hat keine Auswirkungen auf die Straßenplanung.

 

Die Straßenplanung wurde mit der Firma mit Schreiben vom 07.12.2011 nochmals abschließend abgestimmt. In der beiliegenden Antwort wird die Planung grundsätzlich zwar positiv gesehen, in Bezug auf die konkrete Situation für das Unternehmen jedoch kritisch. Die Stadt Nürnberg verfolgt die Planung mit Verweis auf die oben geschilderte intensive Abwägung wegen der übergeordneten verkehrlichen und städtebaulichen Zielsetzung weiter.

 

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Kosten und weiteres Vorgehen

 

Geschätzte Baukosten Stadt  
Strassenbau 2.300.000 €
Markierung und Schilder 60.000 €
Beleuchtung 60.000 €
Regelungstechnik (LSA) 495.000 €
Bäume 95.000 €
   
Summe 3.010.00 €

 

Geschätzte Baukosten VAG  
hHaltestellen 260.000 €
Fahrleitung 365.000 €
Gleisbau 1.490.000 €
   
Summe 2.115.000 €

Geschätzte Folgekosten  
Beleutung 400 € / a
Regelungstechnik (LSA) 4.500 € / a
Bäume 4.360  € / a
   
Summe 9.260 € / a

 

  

Nach Beschlussfassung wird die Verwaltung die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren erarbeiten. Dann muss die Planfeststellung bei der Regierung von Mittelfranken beantragt werden. Die Regierung führt das Verfahren gemäß Verwaltungsverfahrensgesetz durch. Dabei werden die Betroffenen nochmals an der Planung beteiligt und haben die Gelegenheit, Einwendungen zu formulieren. Damit ist auch die Bürgerbeteiligung nach KAG abgedeckt. Nach einem Erörterungstermin (falls Einwendungen vorliegen) und Abwägung aller Belange erteilt die Regierung Baurecht, ggf. unter Auflagen. Für die Baumaßnahme ist außerdem ein Zuschussantrag zu stellen.

 

Das Verfahren dauert mindestens ein Jahr. Der früheste Baubeginn liegt somit im Jahr 2013.
 

Fazit

Die vorgelegte Planung stellt nach intensiver Abwägung und Prüfung von Varianten die optimale Lösung dar, die verkehrliche und städtebauliche Qualität der Ostendstraße für die nächsten Jahrzehnte zu verbessern. Die nachhaltige Verbesserung kommt auch der Attraktivität für Investoren zugute. Damit besteht die Chance, auch die Qualität der Randbereiche an den zukünftig attraktiven Straßenraum anzugleichen

 

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Friedrich der Große und Bayern

 

Wer etwas Neues zum Verhältnis Friedrich der Große und Bayern lesen will, dem bietet Prof. Josef Schmid von der Universität Mainz neuen Lesestoff: Friedrich der Große. Das Personenlexikon. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2012.

  

Prof. Schmid diagnostiziert eine Zuneigung, eine freundschaftliche Beziehung von Friedrich dem Großen zu Bayern. Ausgangspunkt ist, dass Friedrich der Große zum gleichen Zeitpunkt an die Macht gelangt, als die Habsburgerlinie im Mannesstamm ausstirbt. Der junge Friedrich ist verärgert, dass seine und seiner Schwester Heiratspläne mit dem englischen Königshaus hintertrieben und er für die Waffenunterstützung Wiens in der Vergangenheit keine versprochene Rekompens erhalten hatte. Auch die Wittelsbacher sahen natürlich im Aussterben der Habsburger im Mannesstamm ihre Chance. Der Wittelsbacher Carl Albrecht, der die Stimmen Bayerns, der Pfalz und Kölns auf sich vereinigte, wurde mit Hilfe von Preußen und Sachsen zu Carl VII gewählt. Bayern wurde daraufhin von Österreich besetzt, aber bereits 1744 versuchte Friedrich der Große erneut, Bayern zu befreien. Der Tod Carls VII. im Jahr 1745 beendete zunächst einmal die Bündnisverpflichtung zwischen Preußen und Bayern. Friedrich übertrug jedoch seine Freundschaft auch auf den neuen Kurfürsten Max III. Joseph. Nachdem es 1756 auch zu einem Bündnis zwischen Österreich und Frankreich kam, wuchsen in der bayerischen Politik unter Kanzler Kreittmayr die pro-preußische Haltung. Im Bayerischen Erbfolgekrieg konnte Maria Anna von der Pfalz durch Unterstützung Friedrichs im Frieden von Teschen 1779 die nationale Selbständigkeit Bayerns erhalten. Schmid beschreibt die Beziehung zwischen der Pfälzerin Maria Anna und Friedrich aber nicht nur als politisches Kalkül, sondern die erhaltenen Briefe zeugen auch von der gegenseitigen Wertschätzung des Großen Königs und der Pfälzerin.    

 

               

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Sommerfest in der Thusneldaschule war ein Erfolg !

 

Am Samstag, den 16. Juni war es wieder soweit – Sommerfest in der Thussi…
 

 Nachdem das Sommerfest die letzten Jahre nicht in der Schule stattfand bzw. dem Wetter zum Opfer fiel, haben sich Elternbeirat und Schulleitung dazu entschlossen, es dieses Jahr wieder traditionell im Schulhof abzuhalten. Einmal, um bei schlechtem Wetter eine Ausweichmöglichkeit zu haben, zum anderen, dass die Verbundenheit zur Schule wieder gestärkt wird.
 

Da in absehbarer Zeit eine umfangreiche Schulhofsanierung ansteht, war schnell ein Motto gefunden – ¼ zu Gunsten des Schulhofes – Alle Einnahmen des Sommerfestes fließen zu 25% in den Topf zur Schulhofsanierung, der Rest wandert in die jeweilige Klassenkasse. Nach Ausgabe diesen Mottos, engagierten sich viele Klassen mit Aktivitäten um einerseits ihre Klassenkasse aufzustocken, andererseits den Wunsch nach einem für Schüler attraktiven Pausenhof erfüllt zu bekommen. Auch die Mittagsbetreuung, der Förderverein „Gelebtes Miteinander“ und der Hort waren von dieser Idee begeistert und haben sich gleich dazu bereit erklärt, am Schulfest mit Glücksrad, Nagelschlagen, Eisverkauf und Luftballon steigen mitzuwirken.

Neben diesen Aktivitäten wurde von den Klassen ein Flohmarkt veranstaltet, gab es Cocktails, Dosenwerfen, Barfußpfad, Schwammwerfen (wobei sich Lehrkräfte und Schulleitung gerne als lebendes Ziel zur Verfügung stellten), Hallen-Minigolf und vieles, vieles mehr. Als eines, wenn nicht sogar als das Highlight, stellte sich die Turmbesteigung heraus, denn sie wurde von einer Vielzahl der Gäste genutzt, um den sonst verschlossenen Schulturm einmal ausgiebig zu besichtigen.
 

Aber auch die Kunst sollte bei diesem Fest nicht zu kurz kommen und die Besucher wurden durch Auftritte der Bläser, dem Chor, Michi „die lebenden Beat Box“, der Musical AG und vielen anderen Acts auf der Show- und Aktionsbühne bestens unterhalten. Die Darbietungen endeten mit einer Aufführung der HipHop Gruppe „moves2fit“ und vielen anderen tanzbegeisterten Besuchern.
 

Für das leibliche Wohl sorgte, wie auch schon in den Vorjahren der Elternbeirat. Dieser hatte aber auch noch eine Überraschung finanzieller Art für die Klassen, denn er spendete pro Schüler 2 Euro in die jeweilige Klassenkasse, welche feierlich in roten, dem Sinnwellturm nachempfundenen Spardosen übergeben wurden. Alle Gäste, Mitwirkenden und Organisatoren fanden das Sommerfest rundum gelungen, denn es herrschte an allen Ecken und Enden Freude, Zufriedenheit und jeder hatte ein Lächeln im Gesicht.

 

Zum Abschluss noch ein paar Zitate, die uns erreicht haben:
 

„Lieber Elternbeirat, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit mit den Schülern, Lehrern, Schulleitung und den Eltern am Schulfest und danke für die Mühen und den Einsatz den Sie für die Schüler der Thusneldaschule leisten! Das gute Gelingen des Schulfests hat einmal mehr gezeigt, dass sich diese Mühen lohnen!“
 

„Danke für die tolle Organisation vom Thusnelda Sommerfest! Ein großes Lob an alle die mitgeholfen haben!“
 

 „Hallo xxx ! Ebenso danke für das schöne Fest. War eine tolle Sache (Identifikation mit der Schule, tolle Organisation, Präsentation von Musik, schöne Spielangebote und vor allem die Turmbesteigung war super)“

  Nach so viel positiver Resonanz freuen wir uns schon auf das nächste Jahr. Und wir möchten uns auch auf diesem Weg, bei allen Organisatoren, Klassen, Lehrkräften, Helfern und allen Besuchern recht herzlich bedanken. Ihr habt dafür gesorgt, dass es eine tolle Veranstaltung wurde.

DANKE

Für den Elternbeirat, Christian Naruisch

   
   
   

 

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Aus den drei Chroniken des Geschichtsvereins Mögeldorf von 1883 - 1901

 

Der letzte Nachtwächter

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Ein Mögeldorfer in Amerika

  

Gustav Speckhart (1852 - 1019)

 
Na und? Heutzutage nichts Besonderes, wohl aber vor 120 Jahren. Am 30. März 1893 schiffte  sich der Mögeldorfer Uhrmacher Gustav Speckhart in Hamburg an Bord der „Columbia“ ein zur Reise nach Amerika, begleitet von seinem Freund und Mitarbeiter Heinrich Blab. Ziel war die Weltausstellung in Chicago, die dort zur Erinnerung an die Entdeckung Amerikas im Jahr 1592 stattfand.

 

Mit ihnen reiste eine monumentale Kunstuhr, Passionsuhr genannt. Jahrelang hatte Speckhart mit seinen Mitarbeitern an der Schöpfung dieses mehr als fünf Meter hohen Werkes gearbeitet. Sie war ein Beitrag des Deutschen Reiches zur Kolumbus-Ausstellung. Der Architekt Clemens Kessler hatte den äußeren Entwurf geliefert. Gustav Speckhart schuf die Mechanik der komplizierten Uhr. Als Mitglied des Mögeldorfer Geschichtsvereins  fand er hier Unterstützung und Mitarbeiter. Der Vorsitzende des Vereins, Professor Hammer, war der Direktor Nürnberger Kunstschule und stand als künstlerischer Beirat zur Verfügung, der Bildhauer Heinrich Blab gestaltete die mehr als 100 Figuren, der Maler Friedrich Beyer besorgte die farbliche Gestaltung und Meister Rienecker war für die Schreinerarbeiten zuständig. Dr. Elliesen von der Mohrenapotheke machte ein wenig Öffentlichkeitsarbeit. Von ihm stammt auch eine ausführliche Beschreibung der Uhr.

 

Weil die Kunstuhr in der deutschen Abteilung der Weltausstellung offiziell als Muster deutschen Kunsthandwerks gezeigt werden sollte, machte man zur Auflage, dass das deutsche, bayerische, Nürnberger und Mögeldorfer Wappen äußerlich sichtbar an der Uhr angebracht werden musste. Das letztere brachte Speckhart in Schwierigkeiten, denn Mögeldorf besaß gar kein Wappen. Der Geschichtsverein, beschloss, einfach eines zu schaffen. Damals war die dreistöckige Linde eine Art Wahrzeichen des Dorfes Mögeldorf. Blab und Beyer wurden beauftragt, eine grüne dreistöckige Linde auf silbernem Grund zu schaffen, die dann neben den anderen Wappen auf dem Sockel der Kunstuhr ihren Platz fand.

 

Nach ihrer Fertigstellung wurde die Passionsuhr im heimischen Mögeldorf  gefeiert. Im Hermannschen Saal, (heute dort am Mögeldorfer Plärrer die „Osteria“), wurde das Prachtstück erstmals ausgestellt. Die Nürnberger strömten in Scharen nach Mögeldorf, zeitweise trat Biermangel ein.

 

Die Passionsuhr überstand den Transport nach Chicago mit leichten Schäden und wurde im Mai 1893 von Speckhart und Blab wieder aufgebaut. Sie erregte allseits Aufsehen und Bewunderung. Sechs erste Preise bestätigen ihren Erfolg. Der kaiserliche deutsche Reichskommissar verfasste einen amtlichen Bericht. Er stellt fest, dass die von Speckhart gefertigte Kunstuhr als einer der Hauptanziehungspunkte der Ausstellungsobjekte gelten dürfe. Dieses Meisterwerk hätte viel dazu beigetragen, dass die deutschen Leistungen auf dem Gebiet des Kunsthandwerks mit Achtung genannt würden. Auch die internationale Presse ist voll des Lobes. Fast ein Jahr verweilen Speckhart und Blab in Amerika und werden allseits gefeiert. Bei ihrer Rückkehr 1894 werden sie in Nürnberg und Mögeldorf gebührend empfangen. Es kommen Einladungen von Köln, Berlin, Wien und anderen europäischen Orten. In München ist die Uhr Mittelpunkt einer Uhrenausstellung. 1897 bringt sie ihr Besitzer Carl Marfels nach Arnheim in Holland zu einer großen Gewerbeausstellung. Dort bricht ein Brand aus, der die Uhr vollständig zerstört. Sofort wird der Entschluss gefasst, die Uhr von neuem zu bauen. Der Uhrenfabrikant Junghans übernahm die Finanzierung. Mit wenigen Änderungen entstand eine neue „Weltuhr“ für die Pariser Weltausstellung in Paris. Diese zweite Fassung besteht noch heute. Sie ist im Stadtmuseum in Schramberg/Schwarzwald zu besichtigen.

 

2011 erschien in der renommierten Uhrenzeitschrift „KlassikUhren“ eine umfangreiche Abhandlung „Gustav Speckhart. Mehr als nur ein königlicher Hof-Uhrmacher aus Nürnberg“ Verfasser Klaus Pöhlmann. Dr. Klaus Pöhlmann hat umfangreich über Speckhart recherchiert. Wir freuen uns, dass er auch verschiedene Unterlagen aus unserem Archiv verwenden konnte. Pöhlmann würdigt Gustav Speckhart als eine begnadete Persönlichkeit. Wir recherchierte  Speckharts Stammbaum, seinen Lebensweg als Uhrmacher, Sammler, Schriftsteller und Fachmann für komplizierte Uhren. In Mögeldorf führte er mit Blab zusammen ein Atelier für kirchliche Kunst. So restaurierte er die Sebalder Türmeruhr und die Mögeldorfer Kirchenuhr. In Rothenburg kann man heute noch die von ihm entworfene Kunstuhr vom Meistertrunk bewundern.

 

Speckhart lebte von 1887 bis 1919 in Mögeldorf in der Gleißhammerstraße 176, heute Thusneldastraße. Nach ihm ist die Speckhartstraße benannt, die von der Ostendstraße zur Wagenseilstraße im so genannten „Block“ führt. Den alten Mögeldorfern ist vielleicht noch die Gärtnerei Speckhart bekannt. Paul Speckhart war der Sohn von Georg Speckhart, einem Bruder von Gustav. Alle Speckharts  stammen aus der bekannten Bäckerei Speckhart in der Ludwigsstraße.

 

Mit der Columbia fuhren Speckhart & Co. nach Amerika

 

Elfriede Schaller

 

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Die Schatzkammern des Philosophenkönigs

 

Wer diesen Sommer Potsdam bereist, für den ist die Ausstellung Friederisiko im Neuen Palais in Potsdam ein Muß. Sie zeigt Friedrich den Großen als familienbewußten Dynasten, der durch Heiratspolitik die Macht Preußens festigte und als Gourmet und Sammler der Künste, der seine Freude an schönen und sehr teuren Dingen hatte.

 

In einer Vitrine steht das Skelett des letzten Freundes des Alten Fritz, Conde, den dieser im Jahr 1777 erwarb und der ihm 9 Jahre als Leibpferd diente, bis zum allerletzten Ausritt im Park von Sanssouci, sechs Wochen vor seinem Tod. Der Name des Wallachs stammte von einem französischen Feldherrn Ludwigs des IV., einem jener Schlachtenhelden, die der König verehrte, aber Friedrich verwöhnte ihn wie einen Salonlöwen, gab ihm Melonen, Brei und Zuckerzeug. Das Tier erzählt die Geschichte des Monarchen, der sich im Alter von seinen Zeitgenossen ab- und seinen vierbeinigen Lieblingen zuwandte, den Windspielen Biche und Diane und eben dem Wallach Conde.

 

Der Raum steht aber im Bezug zu den gewaltigen Ausmaßen der Fürstenwohnung für den letzten Jugendfreund Jean-Baptiste des Boyer, Marquis d´Argens. Kurz nach dem Ende des siebenjährigen Krieges demonstrierte hier der Alte Fritz, zu welchen Leistungen die Hohenzollern noch in der Lage waren. Die Ausstattung des Neuen Palais bezeichnete er selbst als Prahlerei. Nur das Beste war gut genug. Aus Italien und Schlesien ließ er Marmor und Kristalllüster, aus der sächsischen Kriegsbeute Spiegel und Porzellan und den Hofmaler Van Loo herbeischaffen, und für die Innendekoration verpflichtete er die Creme des deutschen Kunsthandwerks: Kambly, Hoppenhaupt, Roentgen, die Brüder Spindler und andere. So entstand ein Ensemble aus Bildern, Stoffen, Möbeln, Böden und Wanddekorationen, das hinter den Schlössern der Sachsen und Bayern nicht zurücksteht und an stilistischer Geschlossenheit in ganz Europa seinesgleichen sucht. Die Ausstellung widerlegt damit das Klischee vom sparsamen Hausvater auf dem Thron, das dem 19. Jahrhundert so lieb war.    

  

   

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100 Jahre Tiergarten Nürnberg

1912-1945
 

Zoo- und Gründungsdirektor Dr. Karl Thäter

Alter Tiergarten
 

  • 11. Mai 1912 Eröffnung des ersten Tiergartens „Tiergarten Nürnberg AG“ am Dutzendteich

  • 1. Januar 1913 Gründung des „Tiergartenvereins Nürnberg“

  • 28. Juli 1913 Fertigstellung des ersten „Warmhauses“ Erstmalig ein Paar Flusspferde

  • 1913 Tierbestand: 11.000 Tiere in 250 Arten

  • 1914 erstmalig ein afrikanischer Elefant und in Nürnberg 1914 ein Paar Giraffen

  • April 1923 Eröffnung der ersten Aquarienanlage im Warmhaus

  • 1924 Einzug zweier junger Schimpansen, einzigartig in einem deutschen Zoo

  • Ab 1925 wirtschaftlich erfolgreichste Zeit im Alten Tiergarten: im Konzertsaal der Hauptgaststätte wurden fast täglich Musikveranstaltungen, große Bälle, rauschende Feste und Theatervorführungen abgehalten

  • 1927 Einzug zweier Orang-Utans, Besichtigung gegen Sondergebühr

  • April 1928 sensationelle Geburt von Orang-Utan Bobby, der per Hand aufgezogen und vier Jahre alt wurde

  • Frühjahr 1937 Planung und Beginn der Bauarbeiten für das neue Tiergartengelände

  • 26. Feb. 1939 Schließung des Tiergartens

 

Neuer Tiergarten

5. Mai 1939 Neueröffnung des nun städtischen Tiergartens am Schmausenbuck mit Affenhaus, Flusspferdhaus, Elefantenhaus, Raubtierhaus, Kamelhaus. Erste Wegekarte zeichnete Tiergartenarchitekt Bertl Kuch.Eröffnung einer Straßenbahnteilstrecke bis an den Tiergarten 



August 1943 Schwe-re Luftangriffe, die einen Großteil der Gebäude und Anlagen zerstörten. Während des Krieges wurden zwei Elefanten, 3 Bengaltiger, drei Schimpansen und zwei Zebras in den damaligen Tierpark Straubing evakuiert. Zurück kehrten nur Tiger und Schimpansen.

1945 Überlebende Tiere nach den Bombennächten: 42 Säugetiere und 94 Vögel

1946-1950
 

Zoodirektor Dr. Karl Birkmann

Schwierige Nachkriegsjahre, Sicherung der Existenz des Tiergartens, Beginn des Wiederaufbaus 1946 die Straßenbahnverbindung zum Tiergarten wird wieder hergestellt 1946 Wiederaufbau des Rothirschgeheges1950 Errichtung der Affenfreianlage mit Warmhaus, Eröffnung des Kinderzoos

 

1951-1970

Zoodirektor Dr. Alfred Seitz

  • 1951 Eröffnung der Freilichtbühne

  • 1552 Wiederaufbau von Affenhaus wie auch Löwen-, Flamingo- und Känguru-Gehegen

  • 1953 Wiederaufbau von Flusspferdhaus, Betriebshof, Außenkäfige des Affenhauses

  • 1955 Wiederaufbau des Robbengeheges

  • Robbengeheges

  • 1956 Eröffnung der Kinderspielwiese mit Bärenkinder- und Elefantenvorführungen

  • Juni 1957 nach 17 Jahren erstmals wieder Pinguine aus Peru und Chile im Tiergarten

  • 1957 Wiederaufbau des Verwaltungsgebäudes

  • 1958 Gründung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V.

  • 1959 Wiederaufbau und Tierbestand erreichen nach 20 Jahren das „Vorkriegsniveau“

  • 1962 Haltung der selten gewordenen Karpatenluchse

  • 1963 Zugang von Gorilla Schorsch, sowie Elefantin Kiri

  • 1964 Eröffnung des Giraffenhauses

  • April 1964 tiergärtnerische Sensation: erster Schabrackentapir-Zoonachwuchs weltweit seit 30 Jahren

  • Mai 1964 Einweihung der Kleinbahn im Tiergarten, genannt Kleiner Adler

  • 1964 Bau der Eulenvolieren

  • 1965 Bau der Flugvoliere auf der Raubtierterrasse

  • 1965 weltweit erste Nachzucht von Uralkäuzen

  • Juli 1966 Erstmals drei Wisente im Tiergarten, die nur durch Erhaltungszucht im Zoo überlebten

  • 1967 erstmals Urwildpferde in Nürnberg, die nur noch in Zoos leben

  • 1968 erste Giraffengeburt in Nürnberg

  • Mai 1968 Zugang von Pater-David-Hirschen, die in Freiheit ausgerottet wurden

  • 1970 Zugang von Gorilla Fritz

 

Zoodirektor Dr. Manfred Kraus

  • 1970 Bau der Kaffernbüffelanlage

  • 1971 Geburt des ersten Kalbes bei den Pater-David-Hirschen

  • 13. Aug. 1971 Eröffnung des Delphinariums mit fünf Großen Tümmlern, darunter Moby, der auch 2012 noch im Tiergarten lebt

  • 1972 tiergärtnerische Sensation: Geburt zweier Gorillas

  • 1972 Aufbau einer neuen, turkmenischen Kulan-Zuchtgruppe; weltweit gibt es nur noch 75 in Zoos lebende Tiere

  • 1972 Bau einer Tiefbrunnen-Anlage zur Wasserversorgung



  • 1972 Eingliederung des Land- und Forstwirtschaftlichen Betriebs der Stadt Nürnberg Mittelbüg als Versorgungsbetrieb für den Tiergarten

  • 1973 Errichtung des Geheges für Kanadische Wölfe

  • 1975 Washingtoner Artenschutz-Abkommen tritt in KraftMai

  • 1977 Eröffnung des Tropenhauses für Tapire, Faultiere und Seekühe

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Wir danken unseren Spendern

 

Frau Claudia Föst
Herrn Heinz Fröhlich

Herrn Johan Leibl
Herrn Dr. Alfred Ostner
Herrn Peter Riedhammer
 

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