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Der Bürger- und  Geschichtsverein e.V. wünscht Allen frohe Weihnachten

 

      mit folgenden Themen - Dezember 2011

 
        Mögeldorf Aktuell
 
Mögeldorfer Weihnachtsmartk 2011 Impressionen
Liebe Leserinnen und leser .....

  

das ganze Jahr hat uns die europäische Finanzkrise begleitet. Die Kanzlerin Merkel hat hier sicherlich eine Meisterleistung vollbracht, alle Euro-Staaten unter einen Hut zu bringen und den Finanzmarkt zu stabilisieren. Trotz dieser großartigen Leistung ist es erschreckend, dass in Europa Staaten entschuldet werden müssen, andere Staaten hierbei Lasten tragen müssen, die europäische Staatsschuldenkrise damit aber noch nicht ausgestanden ist. Hier gilt es noch viele Hausaufgaben zu machen. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch die Stadt Nürnberg nach wie vor einen deutlichen Verschuldungskurs fährt, der nach der Griechenlandkrise nicht mehr zeitgemäß ist.

 

Unser Neujahrsempfang 2011 fand dieses Jahr bei der Familie Fröhlich im Peugeot Autohaus statt, die ihr 50-jähriges Firmenjubiläum feierte. Auch an dieser Stelle darf ich der Familie Fröhlich mein herzliches Dankeschön aussprechen. Wir haben einen wunderschönen Abend verbracht und uns auf das neue Jahr 2011 eingestimmt.

 

Im April erzählte Prof. Seiderer spannend vom Sommer 1796, Nürnberg und Mögeldorf zwischen Frankreich und Preußen. Herr Beckh stellte die Spielzeugfabrik seines Vaters Beckh vor.

 

Dieses Jahr konnten wir unseren Jubiläumskirchweihzug feiern, nämlich den 25. seit seiner Wiederbegründung. Auch die entsprechende Zugteilnehmerzahl fand sich ein und so schlängelte sich der Zug wieder routiniert und mit viel Beifall bedacht zum Kirchweihplatz. Trotz der großen Gästezahl zeigte sich der Festwirt offen desinteressiert. Er fehlte, seine Bedienung hatte nur einen einzigen Zapfhahn, lange Schlangen trübten die Stimmung bei den Besuchern. Herrn Frost gilt unser herzliches Dankeschön ebenso wie den Zugteilnehmern, der DLRG und der Polizei.

 

Ein ausgesprochen kalter Abend wartete auf die Schlossfestbesucher. Aber heiße Rhythmen und heiße Bratwürste sorgten dafür, dass die Besucher bis zum „bitteren“ Ende aushielten. Ein Dankeschön an die Inliner, die Saitenspinner, alle Teilnehmer und unsere Programmmanagerin Frau Becker.

 

Unsere Landesfahrt führte uns dieses Jahr nach Herrenchiemsee. Leider war die Organisation des Hauses der Bayer. Geschichte dem Ansturm der Besucher nicht gewachsen. Ein schönes Wetter und die übrigen Rahmenbedingungen entschädigten für die Überfüllung bei der Ausstellung. Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Hölldobler-Schäfer für die Organisation.

 

Meiner Stellvertreterin, Frau Schaller, die zusammen mit Ihrem Gatten Ihnen historisch unser Mögeldorf liebevoll nahe bringt, gilt mein besonderer Dank. Herzlicher Dank gilt auch unserem Schriftleiter Herrn Iberler, unserer Anzeigenleiterin Frau Schuster, den Vorstandskolleginnen und Kollegen sowie unseren Austrägerinnen und Austrägern.

 

Auch unseren Interessenten danke ich sehr herzlich. Sie legen mit ihrem Engagement das Fundament, damit wir unsere Veranstaltungen in Mögeldorf durchführen können.

 

Allen Leserinnen und Lesern unseres Mitteilungsblatts wünsche ich eine gesegnete Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr 2012.

  

Ihr Wolfgang Köhler

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Neujahrempfang 2012

 
Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf

lädt sehr herzlich zum Neujahrsempfang

  

am Donnerstag

12.Januar 2012, 19:00 Uhr

in das Tiergartenrestaurant Waldschänke

(ab 18:00 Uhr Shuttlebus ab Tiergarteneingang) ein

 

 

 

Dies gibt uns Gelegenheit, mit allen, die uns durch das Jahr begleiten, auf ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr anzustoßen und auch eine Dankeschön für die bisherige Unterstützung zu sagen.

 

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. dankt der Familie Noventa sehr herzlich für die Ausrichtung unseres Neujahrsempfangs.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2012.

 

Wolfgang Köhler

 

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Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.

trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden
Erich Wildner


 
Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.
trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden
 




Erich Wildner

22.01.1927  17.09. 2011 


Der Verstorbene hat sich für Mögeldorf und unseren Verein große Verdienste erworben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

 
Wolfgang Köhler
1. Vorsitzender

 

Elfriede Schaller
2. Vorsitzende

  

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Erich Wildner. Seit 1975 lenkte er zunächst als stellvertretender Vorsitzender und ab 1977 für 20 Jahre als Vorsitzender die Geschicke des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. Mit großer Umsicht und Engagement setzte er sich für die Belange der Mögeldorfer Bürgerinnen und Bürger ein. Er hatte für die Anliegen aus der Bürgerschaft stets ein offenes Ohr. In seine Amtszeit fallen nach der Wiederbegründung des Mögeldorfer Kirchweihzugs dessen Übernahme unter das Dach des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf. Von besonderer Tragweite war sein Einsatz für den Erhalt des Mögeldorfer Kirchenbergs. Die Mögeldorferinnen und Mögeldorfer verdanken ganz wesentlich ihm, dass der Kirchenberg sein heutiges Gesicht bewahren konnte. Modernen Bauplänen wie etwa am Doktorschloß konnte er mit hauchdünner Mehrheit im Stadtrat einen Riegel vorschieben. Dafür sind wir ihm insbesondere an diesem Tag noch zu großem Dank verpflichtet. Zum 100-jährigen Jubiläum des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf im Jahr 1990 versprach er der Stadt einen Zuschuß in Höhe von 100.000 DM zur Errichtung eines Brunnens an zentralem Ort in Mögeldorf. In seiner aktiven Zeit als Vorsitzender konnte er die Einweihung nicht mehr feiern, denn es sollte bis ins Jahr 2000 dauern, bis der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf sein Verspre-chen einlösen konnte und der Brunnen am Mögeldorfer Plärrer mit einem Zuschuß von 175.000 DM verwirklicht werden konnte.

 

Zu seinen besonderen Verdiensten gehörte jedoch auch, dass er im Vorstand unseres Vereins viele aktive Kolleginnen und Kollegen um sich scharte, die mit großem Engagement und in großer Harmonie und in familiärer Atmosphäre sich um das historische Erbe, aber auch um die heutigen Problemstellungen kümmern. Auch in der Zeit als Ehrenvorsitzender war er stets und regelmäßig mit großem Engagement seinem Verein verbunden. Dieser besondere Zusammenhalt trägt auch heute seine Früchte. Mit tiefer Dankbarkeit kann der Vorstand des Vereins feststellen, dass unser langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender sich um unseren Verein, aber auch um Mögeldorf große Verdienste erworben hat. Für seine Verdienste um die Stadt Nürnberg wurde ihm 1982 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

 

Ich bin dankbar, dass ich auch persönlich Erich Wildner langjährig freundschaftlich verbunden sein durfte. Seine herzliche Art, seine kluge politische Analyse werde ich vermissen. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf verliert mit ihm eine prägende Persönlichkeit. Wir werden ihm stets ein dankbares, ehrendes Gedenken bewahren.

 

Wolfgang Köhler

1.Vorsitzender

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Trauer um Bürgermedaillenträger Erich Wildner

 
Die Stadt Nürnberg trauert um Erich Wildner, langjähriges Mitglied des Stadtrats und Träger der Bürgermedaille. Erich Wildner verstarb am 17.9.2011 im Alter von 84 Jahren.

 

„Erich Wildner hat sich durch sein vielfältiges Wirken um die Stadt Nürnberg sehr verdient gemacht. 30 Jahre lang gehörte er dem Stadtrat an und setzte sich als so-zialpolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ein. Fast ebenso lange war er in der Katholischen Arbeiterbewegung aktiv und zwei Jahrzehnte lang engagierte er sich für die Geschicke des Stadtteils Mögeldorf. Die Stadt Nürnberg wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly den Verstorbenen.

 

Erich Wildner wurde am 22. Januar 1927 in Nürnberg geboren, durchlief nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft eine Ausbildung zum Zimmermann und arbeitete viele Jahre als Sozialberater bei der Landesversicherungsanstalt Oberfranken und Mittelfranken, Bereich Nürnberg. 1947 begann seine Verbandsarbeit in der Katholischen Arbeiterbewegung. 1950 trat Wildner in die CSU ein und gehörte von 1960 bis 1990 dem Nürnberger Stadtrat an, davon 25 Jahre als sozialpolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion und 18 Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Er war in vielen Ausschüssen und in der städtischen Wohnungsbaugesellschaft tätig.

 

Daneben war Erich Wildner Mitglied in mehreren kirchlichen Gremien, unter ande-rem 20 Jahre lang im Vorstand des Dekanatsrats. Er gehörte der Synode an und war im Diözesanrat sowie in der Verbandsleitung der Katholischen Arbeiterbewegung.

 

Besondere Verdienste erwarb sich Erich Wildner um den Nürnberger Stadtteil Mö-geldorf.Von 1977 bis 1997 führte er den dortigen Bürger- und Geschichtsverein und setzte sich unter anderem für das Ensemble am Kirchberg, die Wiederbelebung des Kirchweihzugs und der Errichtung des Brunnens am Mögeldorfer Plärrer ein.

 

Die Stadt Nürnberg ehrte Erich Wildner 1992 mit der Verleihung der Bürgermedaille.

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Aus den drei Chroniken des Geschichtsvereins Mögeldorf von 1883 - 1901

 

 

Ein heute noch gültiger Ratschlag

 


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Bebauungsplan Nr. 4308 für ein Gebiet zwischen der Laufamholzstraße, der Laubestraße, der Bahnlinie Nürnberg und der Freiligrathstraße – Stadtplanungsausschuß vom 28.07.2011

 

Sachverhaltsdarstellung

Zur Sicherung der städtebaulichen Entwicklung soll zwischen der Laufamholzstraße, der Laubestraße, der Bahnlinie Nürnberg-Irrenlohe und der Freiligrathstraße, das Bebauungsplanverfahren Nr. 4308 unter Ergänzung der Planungsziele und Anpassung des Geltungsbereiches fortgeführt werden.

 

Das Planungsgebiet befindet sich im Stadtteil Mögeldorf und umfasst eine Fläche von ca. 3,8 ha.

 

Im – seit dem 8.3.2006 – wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Nürnberg (FNP) ist die Fläche teils als gemischte Baufläche und teils als gewerbliche Baufläche dargestellt. Im Rahmen der Festlegungen der zu treffenden Festsetzungen wird die Anpassung des Flächennutzungsplans geprüft.

 

Im Januar 1989 wurde das Bebauungsplan-Verfahren Nr. 4308 eingeleitet, welches ein großräumiges Teilgebiet südlich der Laufamholzstraße zum Gegenstand hat. Dieses Teilgebiet wurde aus dem rechtsverbindlichen Bebauungsplan Nr. 3572 vom 23.7.1969 herausgelöst. Vorrangiges Planungsziel war der Ausschluss von großflächigen Einzelhandelsbetrieben mit großem Verkehrsaufkommen. Somit sollte einer unerwünschten Entwicklung in diese Richtung entgegengesteuert werden. Nach einem Sachstandsbericht im Stadtplanungsausschuss am 16.1.1992 wurde die Fortführung des Bebauungsplan-Verfahrens für nicht mehr erforderlich gehalten. Nach Antrag der SPD Fraktion vom 4.12.1991 sollte ein Konzept für die Gestaltung des Mögeldorfer Plärrers erstellt werden. Dieser Bereich wurde mit dem neuen Bebauungsplan Nr. 4424 aus dem Bebauungsplangebiet Nr. 4308 herausgelöst und am 29.12.2000 zur Rechtsverbindlichkeit geführt.

 

Anlass für die erforderliche Konkretisierung der Planungsziele und Anpassung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Nr. 4308 ist die aktuelle städtebauliche Entwicklung entlang der Laufamholzstraße. Es wurden in letzter Zeit vermehrt Anträge zu Erweiterungswünschen und Nutzungsänderungen gestellt. Die Entscheidung über die Zulässigkeit dieser Vorhaben wurde seitens der Stadt jedoch teilweise zurückgestellt, da die geplanten Nutzungen den städtebaulichen Zielsetzungen in diesem Gebiet widersprechen. Daher wurden im Rahmen von neuen Bebauungsplan-Verfahren die städtebaulichen Planungsziele konkretisiert und festgesetzt, die für eine Weiterentwicklung des großräumigen Planungsgebietes entlang der Laufamholzstraße notwendig sind. Der Bebauungsplan Nr. 4308 stellt nun in dieser Entwicklung einen Lückenschluss dar, um die Entwicklung sukzessive steuern zu können. Weiterhin wird ein Reglungsbedarf zur vorhandenen städtebaulichen Situation im Planungsgebiet , hinsichtlich des großflächigen Einzelhandels und der Zulässigkeit von Vergnügungsstätten/Spielhallen, gesehen.

 

Bisherige inhaltliche Grundlage für die Beurteilung neuer Einzelhandelsvorhaben bilden die Untersuchungen der GfK zum Einzelhandel in Nürnberg und zur gesamtstädtischen Zentrenstruktur aus den Jahren 2001/02. Die seitdem weiterhin stattfindenden Entwicklungen u.a. bezüglich Funktionsverlusten innerstädtischer Zentren aufgrund vermehrter Standortansiedelungen von Einrichtungen in nicht integrierter Lagen, veränderter Sortimentsausstattungen ebenso wie die Änderungen/Entwicklungen zum Thema Einzelhandel im Rahmen der Novellierungen des BauGB, bedingen eine Aktualisierung bzw. Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens/Zentrenkonzeptes der Stadt Nürnberg.

 

In Verbindung mit der Fortschreibung des Einzelhandelsgutachten/Zentrenkonzeptes, wird ein Konzept entwickelt, welches rechtlich tragfähige Grundlagen für die einschlägigen gemeindlichen Ziele hinsichtlich der Vergnügungsstätten schafft. Durch diese beiden Konzepte können dann für alle Gebiete in der Stadt hinreichend detaillierte städtebauliche Beurteilungen von Einzelvorhaben des Einzelhandels und für Vergnügungsstätten/Spielhallen bzw. Begründungen für entsprechende Festsetzungen zu Einzelhandel Vergnügungsstätten/Spielhallen in Bebauungsplanungen entwickelt werden.

 

Ohne dem in Aufstellung befindlichen Einzelhandelsgutachten/Zentrenkonzept vorzugreifen, kann bereits heute festgestellt werden, dass weitere Einzelhandlungsnutzungen beziehungsweise deren Ausdehnung entlang der Laufamholzstraße zu einer Gefährdung des städtischen Zentrengefüges beitragen können. Dementsprechend soll der Bestand der bereits vorhandenen Einzelhandelsflächen entlang der Laufamholzstraße gesichert werden. Dabei muss auch die künftige Sortimentsstruktur beachtet werden, um Beeinträchtigungen benachbarter Zentren auszuschließen.

Für das Bebauungsplangebiet Nr. 4308 ist geplant, Einzelhandelsnutzungen, die über den Umfang der genehmigten Einzelhandelsflächen (zentren- sowie nicht zentrenrelevante Sortimente) hinausgehen, aus Gründen des Zentrenschutzes, insbesondere hinsichtlich der gewünschten Erhaltung des C-Zentrums – Mögeldorfer Plärrer – unter Berücksichtigung der vorhandenen Zentren- und Sortimentsstruktur, einzugrenzen.

  

Der Bebauungsplan Nr. 4308 soll zur Umsetzung städtebaulicher Zielsetzungen dienen:

  • Neudefinition der Art der Nutzung

  • Neuordnung der Randbebauung an der Laufamholzstraße, Baufluchten

  • Höhenwicklung und Kubatur der baulichen Anlagen sind im engen städtebaulichen Bezug zu
          sehen, zu bewerten und zu planen

  • Steuerung des großflächigen Einzelhandels

  • Integration von Einzelhandel durch

  • Integrative Bauweisen

  • Ausschluss von Einzelhandel mit innenstadtrelevanten Sortimenten

  • Ordnen/Beibehaltung der Gewerbestruktur

  • Stärkung der gewerblichen Nutzungsstruktur, dadurch

  • Vermeidung von Trading-Down Effekten

  • Ausschluss von Vergnügungsstätten

  • Definition von Sortimenten

Aufgrund der dargestellten Sachlage ist es erforderlich, die Ziele und Zwecke des Bebauungsplan-Verfahren Nr. 4308, insbesondere hinsichtlich der Einzelhandlungsnutzungen und Vergnügungsstätten anzupassen und die künftige Einzelhandelsnutzung, sowie nicht zentrenrelevante und innenstadtrelevante Sortimente entsprechend der genehmigten Bestandsfläche, einzugrenzen.

Daher wird es für notwendig erachtet, die städtebauliche Entwicklung des Standortes Laufamholzstraße durch die Fortführung des Bebauungsplans Nr. 4308 planungsrechtlich zu sichern.


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Neuer Kindergarten zwischen Haus der Gemeinde und der Seniorenresidenz Seepark

 

Der Bau- und Vergabeausschuß hat am 27.09.2011 beschlossen, auf dem Grundstück Ostendstraße FlNr. 568 und 572/53 auf dem aktuell teilweise asphaltierten, jedoch ansonsten freien Grundstück eine Kindertagesstätte mit 2 Gruppen Kinderkrippe, 1 Gruppe Kindergarten und 2 Gruppen Kinderhort zu errichten. Das Gebäude soll im Passivhausstandard errichtet werden, die Amortisation beträgt knapp 6,5 Jahre. Die Fertigstellung der Kindertagesstätte ist bis Ende 2013 vorgesehen. Das Projekt wird von der WBG Kommunal GmbH betreut und geplant. Für die Objektplanung hat die WBG K. das Architekturbüro gdh architekten gebunden. Nach der Kostenberechnung vom 15.09.2011 betragen die voraussichtlichen Gesamtkosten 3.695.000 EURO. Die Finanzierung steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung bei den Haushaltsberatungen im November 2011.

  

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Herrenchiemsee  

 

Nun sitze ich in meinem Arbeitszimmer und blicke hinaus – draußen regnet es in Strömen. Kaum zu glauben, dass ich vor nur knapp 24 Stunden einen sommerlichen Urlaubstag verbracht habe. Der blaue Himmel, der sich im Wasser spiegelte, die weißen Segel der Segelboote – einfach traumhaft. Auf meinem Schreibtisch liegt ein Katalog aufgeschlagen – Ludwig II. blickt mich an – das „Paradefoto“ – so wie jeder – nicht nur die Königstreuen Bayern, ja selbst ein Franke wie ich – ihn immer sehen.

 

Zugegeben ein etwas merkwürdiger Beginn für die Dokumentation eines Reiseberichts. Der Bürger- und Geschichtsverein war wieder unterwegs. Wie in den vergangenen Jahren stand der Besuch der Landesausstellung auf dem Programm. Und das Ziel, nämlich Herrenchiemsee und der Titel der diesjährigen Ausstellung „Götterdämmerung“ ließen so manches Herz höher schlagen. Spätestens beim Betreten des Schlosses wurde einem klar, dass der Mythos Ludwig ungebrochen ist. Menschenmassen ließen sich geduldig durchschleusen. Es sollten insgesamt 500.000 Besucher werden, die dem König ihre Referenz erwiesen. Und Geduld braucht man über die Maßen, wenn man sich der Ausstellung stellt. Aber die Menschen nehmen für Ludwig II. viel in Kauf.  

Um 7 Uhr ging es bereits los. Herr Stein, unser Fahrer, lud 52 interessierte Mögeldorfer Bürger und Bürgerinnen in seinen Bus. In flüssiger Fahrt ging es über München ins Voralpenland. Und hier wurde schon klar, dass der Wetterbericht des vergangenen Tages nichts Falsches versprochen hatte: Die Kulisse der Alpen zeichnete sich im Hintergrund traumhaft ab. In Prien ging es dann auf das Schiff „Berta“, das uns – mit vielen anderen „Ludwigfreunden“ zur Herreninsel brachte. Nach einem fünfzehnminütigen Fußmarsch waren wir unserem Ziel schon näher. Das Schloss tauchte auf, was heißt schon Schloss – es war Versailles. Wer je in Paris war und dabei auch Versailles, das etwas außerhalb gelegene Schloss, das mit dem Namen Ludwig XIV. verbunden ist, besucht hat, ist erstaunt. Ein Abbild liegt vor ihm: Das Traumschloss von Versailles. Mit einem schönen Gang durch den angelegten Park kamen wir zum Schloss – welch ein Glanz!

 

Zunächst wurden wir durch die Ausstellung „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ geführt. Diese war in fünf Akten mit insgesamt zehn Szenen aufgeteilt. Die Rohbauräume des Schlosses Herrenchiemsee wurden extra für die Ausstellung renoviert und waren erstmals für die Besucher zugänglich.  

 

Der erste „Akt“ befasste sich mit dem jungen Ludwig, der 18-jährig zum König von Bayern gekrönt wird. Auf den Fotografien kann man einen schön anzusehenden jungen Mann erkennen, der würdevoll posiert. Der Hoffotograf Joseph Albert erstellte ein Familienbild aus 29 Einzelporträts, in dem alle für Ludwig II. wichtige Personen gezeigt werden. Unser Führer erklärte uns die Zusammenhänge. Die Kindheit Ludwigs war wohl unbeschwert, wie die vielen Dinge, wie z. B. Spielzeug, zeigten. Der Vater – Maximilian II. – starb und hinterließ dem Sohn kein leichtes Erbe. Für einen Monarchen der damaligen Zeit war es wichtig eine standesgemäße Ehe einzugehen. Ludwig hatte schon immer einen Faible für Elisabeth, der Herzogin in Bayern, die aber bereits als Frau des österreichischen Kaisers vergeben war. So verlobte er sich mit deren Schwester Sophie Charlotte – die Hochzeit sollte im November 1867 stattfinden. Sie fand nicht statt, weil Ludwig die Verlobung schon im Januar des gleichen Jahres löste.

 

Das 19. Jahrhundert war geprägt durch die aufkommende Industrialisierung, der sich auch das doch noch junge Königreich Bayern nicht verschließen konnte. Dabei war das industrielle Herz Bayerns Nürnberg.

 

Diese Zeit ist aber auch geprägt von Kriegen, in denen auch Bayern involviert ist – manchmal auch nicht ganz freiwillig. Dies wird im sog. „zweiten Akt“ deutlich. Zuerst ist es der Krieg an der Seite der Österreicher gegen Preußen. Nach der Niederlage gegen Preußen an deren Seite – unter der Ägide des preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck – gegen Frankreich 1870/71. Ob nun Ludwig pazifistisch eingestellt oder mit den vielen Entscheidungen überfordert war, ein Zauderer oder voller Misstrauen gegen die preußischen Vorstellungen. In der Ausstellung sind einige Fotografien bzw. Orden oder auch Militärgerätschaften zu sehen.  

Der dritte „Akt“ beschäftigt sich mit den Gegenwelten, mit der Flucht Ludwigs aus der für ihn so barbarischen Realität. Der Hang zum Mittelalter findet in dem Bau des Schlosses Neuschwanstein seinen Niederschlag. Neben diesem kann man auch Idealentwürfe des Schlosses Falkenstein sehen, das nie gebaut wurde. Auch Grundrisse der bekannten Schlösser können angesehen werden. Hinzukommt die Affinität zu Richard Wagners Musik. Hier werden Entwürfe von Bühnenbildern gezeigt und auch ein kurzweiliger Videofilm. Wagner versuchte in München verschiedene Neuerungen auf der Bühne einzuführen. So war es bislang üblich, dass der Zuschauerraum – so wie die Bühne – erleuchtet war. Wagner ließ den Zuschauerraum sehr zum Leidwesen der Münchner Opernbesucher abdunkeln. Für ihn war das Ereignis auf der Bühne wichtiger als die Roben der wohlhabenden Münchner. Damit schaffte er sich mehr Feinde als Freunde. Ludwig wird der großzügige Mäzen dieses nicht von allen geliebten Komponisten.

 

Die Industrialisierung hält auch in den Schlössern Einzug: Im sog. „Vierten Akt: Wie Ludwigs Königreich modern wurde“ wird dies deutlich: Ob es Wellenmaschinen oder Stromgeneratoren sind, die für ein illusionistische Kulisse sorgen – die Technisierung treibt Ludwig begeistert voran. So ist Bayern ein in der Entwicklung gesellschaftlich geteiltes Land: Auf der einen Seite die Tradition, die sich in der Oberammergauer Passionsspielen wieder findet, auf der der anderen Seite der bereits genannte Einstieg in die Hochindustrialisierung.

 

Natürlich darf am Ende auch nicht ein Blick auf die Katastrophe fehlen: Ludwigs Tod - „Wie Ludwig starb und zum Mythos wurde“ (fünfter Akt). Bis heute ranken sich Geschichten und Gerüchte über Ludwigs Ableben. Nach der Absetzung als König stirbt Ludwig zusammen mit seinem Leibarzt von Gudden im Starnberger See. Der „Fall Ludwig“ brachte die Sammlung von vielen Indizien, aber keine rechte Erklärung. Das Phänomen Ludwig II. wurde durch dessen mysteriösen Tod noch um eine Nuance interessanter.  

Der Ausstellungstitel „Götterdämmerung“ stellt auch eine Verbindung zu Wagner her. Im gleichnamigen letzten Teil des „Rings der Nibelungen“ ist der Untergang der mythischen Götterwelt zu bestaunen. Bei Ludwig ist es etwas anders: Er wurde eine Ikone, viele Filme griffen sein Leben auf und tausende von Besuchern erinnern sich an den König von Bayern, wenn sie durch seine Schlösser pilgern.  

Wir pilgerten weiter durch die Schlossräume: Welch eine Pracht! Ob das Schlafzimmer oder das bekannte „Tischlein-deck-dich“, das im Untergeschoss gedeckt, dann mit einer Hebebühne nach oben in das Esszimmer gehoben wurde. Oder man denke nur an die Badewanne, die eher an einen heutigen Swimmingpool erinnert. Manch einer der Besucher kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Eine Phantasiewelt für sich – für eine Person, die die Ein-samkeit suchte und vielleicht gerade aus diesem Grund an der Welt scheiterte.

Wir erholten uns bei einem zünftigen Essen in der Schlossgaststätte – das Wetter ließ es zu, dass wir im Biergarten unser Mittagessen einnehmen konnten. Danach ging es hurtig – wir hatten volles Programm! – wieder auf das Schiff: Die Insel Frauenchiemsee stand an. Hier konnte jeder nach freier Entscheidung sich den Gelüsten eines Zwetschgendatschis mit Kaffee hingeben oder die Kirche des Klosters aufsuchen. Mit einer wunderschönen Fahrt über den Chiemsee endete unser Ausflug. Nach zügiger Heimfahrt erreichten wir – voll von Eindrücken über Ludwig, seine Bauten, die herrliche Landschaft – wieder Nürnberg.

 

Unser Dank galt der Organisatorin, Frau Stadträtin Ulrike Hölldobler-Schäfer und auch unserem Fahrer, Herrn Stein.

 

Ute Köhler


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Die Stillen Plätze - Winter am Mögeldorfer Kirchenberg

 

 

 

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Die stillsten Plätze

 

 Der Kirchenberg

 


Die Buchenklinge, der älteste Rastplatz

  

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Tiergarten Nürnberg - Technische Einrichtung der Lagune

 

 


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Ich, Leslaw Ogryzek 

 

Ich, Leslaw Ogryzek, bin im Jahr 1960 in Ostpolen geboren und in Niederschlesien, bei Breslau aufgewachsen. Nach meinem Abitur habe ich in Krakau Theologie studiert und wurde 1987 zum Priester geweiht. Danach wurde ich zunächst als Vikar in Beuthen (Oberschlesien) eingesetzt. Hier lag meine Hauptaufgabe in der Kinder- und Jugendseelsorge, wo mir die Betreuung von behinderten Kindern besonders am Herzen lag und ich viele Erfahrungen sammeln konnte. In der Zeit von 1989 bis 1995 war es mir möglich, das Studium der Musikwissenschaft zu absolvieren und im Anschluss die Formationsschule. Dann war ich als Subregens und Dozent im Priesterseminar in Krakau tätig.

 

Nach Deutschland kam ich im Jahr 2000. Die ersten zwei Jahre war ich als Seelsorger im Frankenland und anschließend neun Jahre in Castrop-Rauxel.

 

Ich gehöre der Kongregation von der Auferstehung Jesu Christi den Resurrektionisten an. Auf die gemeinsame Zeit und eine gute Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden ( St. Karl und St. Otto) freue ich mich sehr

 

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Die Theodor-Billrothschule wird musikalische Grundschule  

 

Musik liegt in der Luft – das ist schon jetzt an der Theodor-Billrothschule zu spüren und zu hören. Um dies noch zu vertiefen und auch anderen zu verdeutlichen beteiligt sich die Theodor Billrothschule als eine von rund 30 Schulen in Bayern an dem Projekt „Musikalsiche Grundschule in Bayern.“ Beteiligt sind an dem Kooperationsprojekt in Bayern nicht nur das bayerische Kultusministerium, die Regierung von Mittelfranken und die Universität Erlangen Nürnberg, sondern auch die Bertelsmann-Stiftung, die die Musikalische Grundschule bereits erfolgreich in anderen Bundesländern unterstützt hat.

 

Das Prinzip ist einfach: Die Musik soll im Schulalltag bewusster erlebt werden, ihn nachhaltig musikalisch prägen und als Motor für die Schulentwicklung dienen. Kurz gesagt soll es „Mehr Musik in Mehr Fächern von Mehr Lehrern zu Mehr Gelegenheiten“ geben. 

 

Um den Entwicklungsprozess hin zur Musikalischen Grundschule im Kollegium anzustoßen, zu koordinieren, die Fortschritte zu dokumentieren und zu unterstützen, wird von jeder teilnehmenden Schule ein Musikkoordinator aus den eigenen Reihen bestimmt. Dieser nimmt mit anderen Koordinatoren regelmäßig an Fortbildungen und Schulungen teil.  

 

„Die Musik aber ist der wichtigste Teil der Erziehung: Rhythmen und Töne dringen am tiefsten in die Seele und erschüttern sie am gewaltigsten.“ (Plato)

Musik berührt, gemeinsames Musizieren macht Freude. Die aktive Auseinandersetzung mit Musik unterstützt die Entwicklung des sinnlichen, sprachlichen und motorischen Selbstausdruckes und fördert auf diese Weise die Persönlichkeitsentwicklung. Sie dient dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden, kann sich positiv auf die Leistungsfähigkeit auch in anderen Fächern auswirken, stärkt die kindliche Lernfreude und verbessert das soziale Miteinander an der Schule.   

Deshalb haben sich die Lehrer der Theodor-Billrothschule in einer Lehrerkonferenz dazu entschlossen, sich an dem Projekt der Musikalischen Grundschule zu beteiligen. In einer ersten Zusammenkunft haben sie bereits festgestellt, dass an ihrer Schule musikalisch gesehen schon sehr viel geboten ist. Die Spanne reicht von großen Projekten, wie dem Tanztheaterprojekt unter der Leitung von Beate Höhn, über die Streicherklassen der Musikschule, der Chor-AG und den Besuchen von Kinderkonzerten der Symphoniker zu den vielen kleinen Gelegenheiten während und auch zwischen der Unterrichtsstunden. In einer „Zukunftswerkstatt“ haben die Lehrerinnen unter der Leitung von Sabine Deeg nicht nur neue Anregungen für den Unterricht erfahren, sondern bereits viele kreative Ideen zusammengetragen, die es nun in ein zeitliches Raster und genauere Planungen zu bringen gilt. Das Basteln von Musikinstrumenten, ein Musicalprojekt oder Kontakte mit externen Musikern waren genauso dabei, wie das Erstellen eines gemeinsamen Liederkanons für die Schule.

 

Der Musik mehr Raum geben – dieses Ziel hat sich die Schule dank vieler Spenden durch den neuen Musikraum im Keller der Schule schon erfüllen können. Weitere Ziele werden mit dem Engagement vieler hilfsbereiter Eltern und des Kollegiums sicher auch erreicht werden.


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Mitglieder Information

 
Wir danken unseren Spendern
 
Fr. Gunda Rapold

Herren Geistlichen Rat Josef Spörlein

Metzgerei Ludwig Wlak
 

 
Unsere Verstorbenen:

  

Mariane Rösler, Starnberg, vormals wohnhaft in Mögeldorf

Georg Näherr, Laufamholzstrasse 69

Rosa Reuss, Kiebitzweg 19

 

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