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mit folgenden Themen - Dezember 2010


	
Mögeldorf Aktuell
  1. Liebe Leserinnen und Leser 
  2. Gruß an die Mögeldorfer Bürger und Bürgerinnen zum Weihnachtsfest 2010 und zum Jahresbeginn 2011 
  3. Kein Grünpfeil in der Marthastraße
  4. Neues vom Wöhrder See

Andere Themen

 
Liebe Leserinnen und Leser  

  

wir dürfen in Anbetracht einer guten wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2010 dankbar auf dieses Jahr zurückblicken. Trotz des Quelledebakels hat sich der Arbeitsmarkt in Nürnberg gut entwickelt.

 

Wir Mögeldorfer konnten im Seepark Mögeldorf unser Neujahrstreffen feiern, wofür ich nochmals herzlich danke. Bei Speis und Trank konnten wir uns für das neue Jahr Glück wünschen.

 

Auf unserer Jahreshauptversammlung im April berichtete Prof. vom Busch von seinem langjährigen Aufenthalt inspiriert und facettenreich über Asien als Kontinent mit vielen abwechslungsreichen Gesichtern.

 

Mit wieder stattlicher Zuglänge und bei bestem Wetter gab es beim Kirchweihzug wieder beste Stimmung. DLRG und Polizei sorgten wieder für einen unfallfreien Verlauf. Im Festzelt stellte die Tucherbrauerei wieder das wichtige Kirchweihfaß zur Verfügung. Eine wirkliche Freude ist, am Kirchweihmontag ein volles Festzelt zum Kirchweihgottesdienst zu sehen. Ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Frost für die immense Arbeit, die er für diese Aufgabe aufwendet.

 

Vor eine besondere Herausforderung waren die Inliner beim Schlossfest gestellt, fand doch am gleichen Nachmittag das Spiel Deutschland – Argentinien statt. Mit einer flugs aufgebauten großen Fernsehleinwand wurde das Problem bewältigt. Daß nach dem tollen 4:0 natürlich der Grundstein für eine phantastische Stimmung gelegt war, bedarf keiner weiteren Erläuterung.

 

Für die wieder sehr beeindruckende Fahrt zur Landesausstellung nach Augsburg danke ich wieder sehr herzlich Frau Stadträtin Ulrike Hölldobler-Schäfer. Es ist jedes Jahr ein herausragendes Ereignis unseres „Geschichtsvereins“.

 

Mein besonderer Dank gilt meiner Stellvertreterin Frau Schaller, die zusammen mit ihrem Gatten in unendlicher Arbeit Ihnen historisch unser Mögeldorf liebevoll aufbereitet. Herzlicher Dank gilt auch unserem Schriftleiter Herrn Iberler, unserer Anzeigenleiterin Frau Schuster, den Vorstandskolleginnen und Kollegen sowie unseren Austrägerinnen und Austrägern.

 

Auch unseren Inserenten danke ich sehr herzlich. Mit ihrem Inserat unterstützen Sie unsere Veranstaltungen sehr.

 

Allen Leserinnen und Lesern unseres Mitteilungsblattes wünsche ich eine gesegnete Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr 2011.

 

Ihr Wolfgang Köhler

 

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Gruß an die Mögeldorfer Bürger und Bürgerinnen zum Weihnachtsfest 2010 und zum Jahresbeginn 2011

 

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leser!

The same procedure as last year. - The same procedure as every year.“ An Silvester können viele Menschen sich nicht satt sehen an einer Kultsendung im Fernsehen, die wohl zum x-ten Mal wiederholt werden wird.

Das Gleiche wie im letzten Jahr: Wir werden mit starken Nerven in Funk und Fernsehen die aggressiven Spots der Werbeindustrie in der „stillen“ Adventszeit überstehen. Wir werden Weihnachten feiern dürfen mit unseren Lieben und „müssen“ mit unseren weniger Lieben.

Es gibt manches, was uns nervt – aber auch sehr viel Schönes und Beglückendes, was uns gerade in dieser Zeit ganz stark zu Bewusstsein kommt.

Und doch, immer wieder das Gleiche? Nein. Es ist nicht einfach die Tatsache, dass wieder ein Jahr vergangen ist, für ältere Menschen oft so furchtbar schnell. Auch im Leben vieler Menschen ist manches ganz anders geworden: Beruflicher Aufstieg, Abstieg oder Ausstieg – eine beglückende Beziehung oder das Scheitern einer ehemals großen Liebe – das freudige Ereignis der Geburt eines Kindes oder der schmerzliche Verlust eines geliebten Menschen. Es ist so vieles, was sich im Laufe von 12 Monaten ereignen kann und was unser Leben prägen oder auch total auf den Kopf stellen kann.

Es hat schon seinen Grund, dass wir in dieser Zeit von Weihnachten und der Jahreswende nachdenklich und vielleicht ein wenig „philosophisch“ werden. Christen glauben fest daran, dass Gott uns durch unser Leben begleitet durch alle Höhen und Tiefen. Daran halten sie fest, das gibt ihnen manchen Halt, wenn das Lebensschiff einmal sehr ins Schwanken gerät.

Gehen wir voller Zuversicht und Gottvertrauen ins Neue Jahr.

Eine frohe, gesegnete Weihnachtszeit

und Gottes reichen Segen für das Jahr 2011

wünscht Ihnen von Herzen

Ihr  Pfarrer

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Kein Grünpfeil in der Marthastraße  

 

Am 4.4.2001 wurde an der signalisierten Kreuzung Marthastraße/Ostendstraße für die Rechtsabbieger von der Ostendstraße stadtauswärts zur Marthastraße in Fahrtrichtung Süden ein Grünpfeil-Schild angeordnet. Damit wurde das Abbiegen aus dem rechten Fahrstreifen nach rechts bei „rot“ zugelassen.
 

Nach Abbau der alten Lichtsignalanlage und deren Neuerstellung mit dem Umbau der Ostendstraße im Jahr 2009 wurde das Schild nicht mehr montiert. Folgende Gründe liegen für die Stadtverwaltung vor:

 

„Durch die neue Lage der Brücke über die Güterbahn und die Verbreiterung der Ostendstraße für die Anlage von Radstreifen hat sich die Knotengeometrie geändert. Die Einfahrt in die Tempo-30-Zone wurde – wie in der Regel üblich – bezüglich des Platzbedarfs beim Einbiegen auf das dreiachsige Müllfahrzeug ausgelegt. Dies kann dazu führen, dass in seltenen Fällen durch größere rechtsabbiegende Fahrzeuge die Gegenfahrbahn (Ausfahrt aus der Marthastraße) überstrichen wird. Dies birgt keine Gefahr, so lange die Fahrzeuge in der Marthastraße stehen. Bei Anordnung des Grünpfeils könnte dies jedoch zu Konflikten bzw. Gefährdungen führen, so dass dies aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen werden kann.

Die Fußgängerfurt über die Marthastraße wurde mit einer Einrichtung für Sehbehinderte ausgestattet. Sehbehinderte verlassen sich auf die taktile Signalisierung des Freigabesignals. Beim Grünpfleil kann die signaltechnisch vorgeschriebene Versatzbedingung zwischen startenden Fußgängern und parallelem Kraftfahrzeugverkehr nicht gewährleistet werden. Es kann sein, dass ein Kraftfahrer kurz vor Grünbeginn der Hauptrichtung bei „rot“ rechts abbiegt und die Fußgängerfurt genau in dem Augenblick überfährt, wenn die Fußgänger grün bekommen. Für Sehende ist diese Situation überschaubar, für Blinde nicht. Deshalb wurde mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund vereinbart, an Lichtsignalanlagen mit Zusatzeinrichtung für Blinde generell keine Grünpfeilschilder anzubringen.

 

Die Verwaltung kann aus den vorgenannten Gründen die Anordnung des Grünen Pfeils an der Kreuzung Marthastraße/Ostendstraße nicht empfehlen. Die Entscheidung der Verwaltung wurde im Rahmen der Verkehrsregelungsbesprechung abgestimmt.“

 

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Neues vom Wöhrder See

1.   

Das Wasserwirtschaftsamt hat am 4.10.2010 im Fabersaal des Gewerbemuseums seine Ziele, Ideen und Gedanken zum Wöhrder See vorgestellt.

 

Der Wöhrder See liegt im Osten Nürnbergs und erstreckt sich vom Stadtteil Wöhrd bis nach Mögeldorf und Erlenstegen. Mit einer Gesamtfläche von 52 Hektar ist er circa 2,6 km lang und zwischen 100 und 200 m breit. Das gesamte Gebiet um den Wöhrder See ist Landschaftsschutzgebiet.

 

Der See besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen: dem Oberen Wöhrder See mit einer Länge von etwa 1400 m und dem Unteren Wöhrder See mit einer Länge von 1200 m.

 

Durch den ständigen Schlammeintrag der Pegnitz beginnt der Wöhrder See zu verlanden. Dadurch beträgt die Wassertiefe heute an manchen Stellen nur noch 50 cm. Diese geringe Tiefe in verbindung mit dem Nährstoffeintrag fördert das Algenwachstum.

 

Zielsetzungen:

  • Verbesserung der Wasserqualität

  • Begrenzung des Algenwachstums

  • Uferabflachung und Ufergestaltung

  •  Vermittlung von ökologischen Zusammenhängen

  •  Schaffung von Freizeitmöglichkeiten

  

Wasserwirtschaftliche Überlegungen:

  • Durch eine sanfte Renaturierung des Oberen Wöhrder Sees, zum Beispiel durch das Anlegen von Inseln, Kies und Sandbänken, könnte eine naturnahe Flusslandschaft entstehen und so die Fließgeschwindigkeit erhöht werden.

  • Die in den letzten 30 Jahren entstandenen starken Ablagerungen im Unteren Wöhrder See sollten in Teilbereichen zurückgenommen werden.

  •  Je nach den Ergebnissen der Modelluntersuchung der TU München könnte sich eine Umgestaltung des Unteren Wöhrder Sees ergeben. Eventuell könnte die Errichtung eines Leitdamms oder der Einbau von Buhnen sinnvoll sein.

  • Um neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen sollte der Uferbereich strukturreich gestaltet werden.

  • Durch das Abflachen der Ufer sollte das Wasser zugänglich gemacht werden.

  • In diesem Zusammenhang sollte überlegt werden, ob eine Öffnung des Goldbaches sinnvoll und technisch machbar ist.

Natur erleben – am Oberen Wöhrder See

 

Schwimmende Umweltstation 

  • Ziel ist die Schaffung eines qualitativ hochwertigen, nachhaltigen Umweltbildungsangebots für alle Altersstufen und Bevölkerungsschichten

  • Die Umweltstation soll ökologische Zusammenhänge praxisnah vermitteln. Dabei soll das Erleben des Lebensraumes Wasser und seine ökologischen Eigenheiten im Vordergrund stehen. Aber auch die Erfahrung der Gemeinsamkeit, das heißt, die Förderung des sozialen Miteinanders soll gefördert werden. 

Naturerlebnispfad mit Stegen

  • Der Pfad könnte am Ufer entlang und über Stege in den Wasserbereich führen. Hier könnten Besucher Naturgeheimnisse auf eine ganz ungewöhnliche Weise hautnah erleben. An verschiedenen Erlebnisstationen könnten neben erklärenden Bildtafeln auch Elemente stehen, bei denen die Besucher aktiv mit Einsatz ihrer Sinne allerlei Wissenswertes über die Pflanzen und Tiere sowie deren Lebensräume erfahren können.

 

Hochseilgarten über dem Wasser

  • Der Hochseilgarten soll über den See führen und über mehrere Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden verfügen. So könnten sich zum Beispiel Jugendliche über Seile und schwankende Brücken zum anderen Ufer hangeln.

 

Freizeit und Erholung – am Unteren Wöhrder See

 

„Wasserwelt“-Aktivitäten rund um das Wasser 

  • Es könnte ein Wasserspielplatz entstehen, der zugleich ein Lern- und Erlebnisfeld ist. Den Kindern könnten die themen Wasser, Energie, Natur und Technik unter freiem Himmel vermittelt werden. Angedacht ist in diesem Zusammenhang die Anlage einer Insel am Norikus mit Zugang und Aussichtsturm.

Wassersport 

  • Die Wassersportmöglichkeiten, wie z.B. Boot fahren (Bootsverleih bereits vorhanden), Rudern und Surfen sollten ausgebaut werden.

 

Gastronomie 

  • Es könnte ein Seerestaurant bzw. ein Biergarten am See geplant werden. Die Veranstaltung „Stadt-Strand“ könnte von der Insel Schütt an den Wöhrder See verlegt werden.

Fischerei 

  •  Vor allem am Unteren Wöhrder See sollte durch eine strukturreiche Ufergestaltung neuer Lebensraum für Fische geschaffen werden.

Wege 

  • Das Wegekonzept rund um den Wöhrder See sollte neu überdacht werden. Dabei sollten die unterschiedlichen Bedürfnisse von Radfahrern, Joggern, Inline-Skatern und Spaziergängern berücksichtigt werden.

Kunst und Kultur – am Unteren Wöhrder See

 

Seebühne 

  • Eine Seebühne bietet ein Kulturerlebnis der besonderen Art. Vorstellbar ist eine Bühne aus Naturmaterialien. Wasser und zum Teil auch Uferbereiche sollten in das Gesamtbild integriert werden. In der spielfreien Zeit könnte eine Leinwand für eine Freiluftkino aufgebaut werden.

Skulpturenweg oder –park 

  •  Der Park sollte eine Verbindung zwischen Kunst und Natur sein. Es sollte ein Ort der Begegnung und der Stille werden. Anbieten würden sich Objekte, die sich mit Natur und Ökölogie auseinandersetzen. 
     
    Soweit einmal die Vorstellung des Ideenkonzepts des Wasserwirtschaftsamts.
     
    Daß es Handlungsbedarf gibt, weiß jeder, der am Oberen Wöhrder See spazieren geht. Die Verlandung ist offenkundig, das Wasser steht häufig nur noch ca. 50 cm. 300.000 Kubikmeter (cbm) Feststoffe haben sich abgelagert, obwohl alle 5 Jahre im Sandfang an der Satzinger Mühle für 250.000 Euro Sand und Schlamm abtransportiert werden. 5.000 bis 6.000 cbm werden jedes Jahr abgelagert, dazu gibt es noch 40 t Schwebstoffe pro Tag. Geschieht nichts, verlandet der Obere See in absehbarer Zeit.
     
    Nach der Eröffnungssitzung im Gewerbemuseum gilt es jetzt, die Planungsalternativen zu prüfen und die Kostenabschätzung vorzunehmen. Dabei sollen auch die Bürger vor Ort einbezogen werden. Die Bürgervereine von Wöhrd, Erlenstegen und Mögeldorf werden besonders eingeladen. Dann werden auch die Anwohner Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen einzubringen. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. wird sich um die weitere Entwicklung kümmern.
     
    Es wird spannend, wie die Alternativen aussehen werden. Die Spannbreite geht von einer Verlandung, einer Auenlandschaft bis zu einem deutlicheren Erhalt des Sees. Auf die Berichterstattung in der NZ vom 6.10.2010 S. 9 sowie beim Wasserwirtschaftsamt unter
    www.wwa-n.bayern.de sei verwiesen.

So könnte der Fahradweg auch 2011 aussehen, wenn die Stadt Nürnberg nur wollte.
So könnte der Fahradweg auch 2011 aussehen, wenn die Stadt Nürnberg nur wollte.

 

Wolfgang Köhler

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Wolfgang Hannwacker erhält Sportlerehrung der Stadt Nürnberg

Für seine seit 1967 dauernde Tätigkeit in vielen Funktionen des Turnerbunds Mögeldorf, des Sportbunds Morgenrot-Mögeldorf und der SpVgg Mögeldorf 2000 (Abteilungsleiter, Revisor, 2. Vorsitzender sowie 1. Vorsitzender) sowie seiner intensiven Beteiligung im Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. wird Wolfgang Hannwacker mit der Sportlerehrung der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Der Vorstand des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. gratuliert hierzu sehr herzlich und dankt für die herausragende Zusammenarbeit über viele Jahre.

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Preisverleihung in Berlin: Kinder zum Olymp!

13 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Theodor-Billroth-Schule fahren zur Preisverleihung nach Berlin, weil sie beim Wettbewerb Kinder zum Olymp! in der Sparte Tanz ausgezeichnet werden. Rektorin Irmgard Weigert und Tanzpädagogin Beate Höhn begleiten die Schülerinnen und Schüler zur Verleihung am Montag, 27. September 2010, um 12 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Danach gibt es ein Essen bei der Deutschen Bank unter den Linden. Der Preis wurde für das Stück „How can we hang on to a dream“ errungen. Die Schule bekommt diesen Preisder Kulturstiftung der Länder das zweite Mal in Folge. „How can we hang on to a dream“ ist ein Stück von Kindern und Erwachsenen für Kinder und Erwachsene. Es erzählt aus Kindersicht, wie die Welt der Erwachsenen jene von Kindern formt, wie sie definiert ist und dominiert wird. Das Proben- und Improvisationsmaterial haben 140 Kinder zwischen 8 und 9 Jahren in einer Schreibwerkstatt entwickelt. Die Kinder wurden aufgefordert, aus ihrer Sicht und ihren Erfahrungen über Elternschaft, Erziehung, Disziplin, Kontrolle, Fürsorge, Glücksprojektionen und familiäres Zusammenleben zu erzählen oder es aufzuschreiben. Daraufhin hat die Choreografin Beate Höhn das Material ausgewertet und mit 16 Kindern, drei Tänzern und einem Schauspieler Szenen daraus entwickelt. Gleichzeitig haben weitere 52 Kinder zusammen mit den bildenden Künstlern Peter Wendl und Martin Fürbringer aus Nürnberg das Bühnenbild dazu erstellt. Die Bildungsinitiative Kinder zum Olymp! Ist ein in Projekt der Kulturstiftung der Länder. Sie befördert Ideen zur Zusammenarbeit zwischen Kindern, Jugendlichen und Kultur, regt neue Konzepte für die Kooperation zwischen Kultur und Schule an und baut Netzwerke zur kulturellen Bildung

http://www.wettbewerb-kulturstiftung.de/show_project_short_neu.aspx?id=4364


Schirmherr ist Bundespräsident Christian Wulff.

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Altölgemelde von E. Oertel

 

 

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Aus Chroniken des Mögeldorfer Geschichtsvereins 1883 - 1901  

 
Seite 4 des Mitgliedsverzeichnisses aus dem Jahre 1900
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MÖGELDORFER NEWS

 

DER  MÖGELDORFER  KAMMERMUSIKKREIS

 

gestaltete am 21. November in St. Jobst seinen

 

100. Kantaten-Gottesdienst

 

Die Keimzelle lag in der Hausmusik. Die Impulse zur Gründung gab im Jahr 1977 der damalige Dekan Friedrich Wolf. Man hatte eine neue Ismayr-Orgel, jedoch keinen hauptamtlichen Kirchenmusiker, keinen Kirchenchor. Das musikalische Leben sollte durch Konzerte, die Gottesdienste mit Kantaten bereichert werden.

  

Der Kammermusikkreis spielte jährlich 3 – 5 Kantaten – natürlich wie bis heute zum Nulltarif -  und nicht nur die Musiker, sondern auch die Solisten. Es waren meistens Solokantaten von Buxtehude, Telemann, Schütz, Schelle und später auch von Bach. Den kleinen Streichkörper ergänzten bald die Flöten und Oboen.

 

Ein Cembalo für die Kirche wurde angeschafft, ein Jahresprogramm herausgegeben, selbst geschrieben. Es sollte ja nichts kosten. Bald 15 Jahre beschränkte man sich auf die Mögeldorfer Gottesdienste, dann wurden die Kantaten auch in Nachbargemeinden wie Zabo und Jobst aufgeführt. Anfangs führten Laien die Regie, die letzten Jahre nahmen sich verschiedene Kirchenmusiker unseres Kreises an. Wir haben jetzt auch ein Fagott und einen Kontrabass. Etliche 80-Jährige sind noch tonsicher und unverzichtbar.

  

In Zeiten leerer Kirchenkassen wird unser Dienst überall gerne angenommen.

                                                                                              Fritz Schaller

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Babysitterkurs und Adventskinderbetreuung in St. Karl Borromäus

Am 20. und 25. Oktober fand zum vierten Mal ein Babysitterkurz statt. Er wurde organisiert vom Arbeitskreis Babysitter der Mögeldorfer Gemeinden St. Karl Borromäus und St. Nikolaus/St. Ulrich, sowie den Laufamholzer Gemeinden St. Otto und Heilig Geist. Beim diesjährigen Kurs war die Resonanz besonders hoch: es wurden 21 Babysitter ausgebildet, die nun auf eine Vermittlung warten. Wenn Sie an einem Babysitter interessiert sind, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro St. Karl, Frau Oberndörfer, Tel. 5 43 01 21.

Am dritten Adventswochenende findet am Samstag, 18.12.2010 von 10.00 bis 16.00 Uhr wieder eine Adventskinderbetreuung statt. Im evang. Gemeindehaus in Mögeldorf werden unsere Babysitter mit den Kindern Weihnachtliches basteln und spielen, während die Eltern entspannt Weihnachtseinkäufe erledigen können. Nähere Informationen hierzu bekommen Sie ebenfalls im Pfarrbüro St. Karl.

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Liebenswertes Mögeldorf

Herbst am Kirchberg

Herbst am Kirchberg
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Ein ideales Geschenk

Das Mögeldorfbuch des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf:

Mögeldorf – Ein Streifzug durch die Jahrhunderte

Tauchen Sie ein in die Mögeldorfer Geschichte mit rund 200 Bildern aus Vergangenheit und Gegenwart.

Inhaltsverzeichnis: Vorwort · Die ersten Mögeldorfer – Frühe Besiedlungsspuren · Als die Franken kamen – Die Frühzeit Mögeldorfs · Ein Dorf im Spannungsfeld von Markgraf und Reichsstadt – Mögeldorf vom ausgehenden Mittelalter bis zur preußischen Zeit (1792) · Dorfmarkgenossen und Schutzverwandte – Das Leben in der Gemeinde · Herrensitze, Gasthäuser und Höfe – Ein Spaziergang rund um den Mögeldorfer Kirchenberg · In des „Reiches Wäldern“ – Der Schmausenbuckwald · Der Schmausenbuck – Berg der Nürnberger · Vom Dorf zum Stadtteil – Mögeldorf ab 1792 · Schnepperer, Sportler und Schachspieler – das Mögeldorfer Vereinsleben · Kirchenberg und Kirchenburg – Das Mögeldorfer Kirchenwesen · Mit einer Schultüte fängt es an – Das Mögeldorfer Schulwesen – Fabrikanlagen und Verbrauchermärkte – Gewerbe und Handel in Mögeldorf seit dem 19. Jahrhundert · Zwischen Schauerswäldchen und Pegnitzgrund – Mögeldorfs größte Wohnanlage · Die Jahre 1933 bis 1945 · „Die erste Banane meines Lebens“ – Erinnerungen an die Nachkriegszeit · Vom Pulvermagazin zum Kulturzentrum – Das Loni-Übler-Haus · Neue Heimat am Schmausenbuck – Der Nürnberger Tiergarten · „…um die Interessen der Mögeldorfer zu vertreten“ – Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf · Ein Stadtteil verändert sein Gesicht – Mögeldorf nach 1945.

Zu jedem Buch gibt es eine CD von Philipp Rapold (Wert 10,– E) „Unser Mögeldorf“ gratis.

Der Vorzugspreis für Mitglieder beträgt Euro 22,50. Das Buch ist für Mitglieder zum Vorzugspreis zu beziehen bei den Vorstandsmitgliedern: Wolfgang Köhler, Effnerstr. 37 (1. Vorsitzender) – Elfriede Schaller, Dientzenhoferstr. 36 (2. Vorsitzender) – Kurt Körner, Freiligrathstr. 5a (Schatzmeister) – Wolfgang Hannwacker, Hammerstr. 10 – Oskar Iberler, Kiebitzweg 18 – Gerd Schieder, Haimendorfer Str. 61.
 

Zum regulären Buchhandelspreis von Euro 25,50 ist das Buch erhältlich bei: Evang. Pfarrbüro, Kirchenberg 13 – Kath. Pfarrbüro, Lindnerstr. 9 – Kreitmeier GmbH, Mögeldorfer Hauptstr. 49, Loni-Übler-Haus, Marthastr. 60 – Lotto-Toto-Zeitschriften Jürgen Lößlein, Marktkauf Mögeldorf, Laufamholzstr. 40 – Obst- und Gemüsemarkt Kaya, Mögeldorfer Plärrer – Optiker Loos, Ostendstr. 176 – St.-Ulrich-Apotheke, Ostendstr. 229 – Schreibladen Senter, Schmausenbuckstr. 4 – Lotto Schreibwaren, Balthasar-Neumann-Str. 92c.

 

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Streifzüge durch die Geschichte von Gleißhammer - Herrensitz und rote Hochburg

Von Prof. Dr. Hermann Rusam

  

Erst im Jahr 1336 trat Gleißhammer in das Licht der Geschichte. Damals erteilte Kaiser Ludwig der Bayer dem als Stifter des Heilig-Geist-Spitals noch heute bekannten Nürnberger Patrizier Konrad Groß dem Älteren seine Zustimmung, vom langen Stromer… Hammer und Weiherstatt käuflich zu erwerben. Der Name Gleißhammer ist erst seit 1434 überliefert. Das Bestimmungswort Gleiß-, das auch in den Nürnberger Ortsnamen Gleißmühle (heute Hadermühle) und Gleißbühl auftaucht, geht wohl auf den Familiennamen Gleiß zurück.

Das Schloss Gleißhammer 1999. Zu Ehren von Johannes Zeltner trägt der Sitz seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den Namen Zeltnerschloss.                                                                                       

Foto Rusam

Von einem Herrensitz in Gleißhammer erfahren wir erstmals durch die Öffnungs-verschreibung von 1370. Diese Öffnungsverschreibung war ein Vertrag mit dem Schlossbesitzer, wonach in Kriegszeiten die Stadt das Recht erhielt, zur Verteidigung eine Mannschaft in den Sitz zu legen. Während des Ersten Markgrafenkrieges spielte sie eine bedeutsame Rolle. 1449 konnte nämlich ein Angriff der Truppen des Markgrafen Albrecht Achilles, die von den drei Offenhäusern Gleißhammer, Lichtenhof und Hallerweiherhaus aus unter starken Beschuss genommen wurden, erfolgreich abgewehrt werden. Schloss und Dorf blieben unversehrt.

Ein Raub der Flammen wurde Gleißhammer dann aber im Landshuter Erbfolgekrieg 1504. Ein ähnliches Schicksal erlitt der Ort nochmals im zweiten Markgrafenkrieg 1552 als der Markgraf Albrecht Alkibiades, der fürstliche Mordbrenner, durch seinen Brandmeister Schloss, Hammer und Dorf einäschern ließ. 1569 ließen die Herren von Imhoff den Sitz wieder aufbauen. Das Herrenhaus wurde von vier Ecktürmchen bekrönt. Eine türmchenbewehrte Mauer umgab das Dorf. Dies alles verlieh Gleißhammer ein recht wehrhaftes Aussehen, obwohl die Anlage unter rein militärischen Gesichtspunkten völlig bedeutungslos war; denn Schloss Gleißhammer hatte sich inzwischen zu einem Lusthaus gewandelt, wo sich das reiche Nürnberger Patriziat im Sommer den Freuden des Landlebens hingab. Die nachfolgende Darstellung Gleißhammers belegt dies in sinnvoller Weise.

Im Dreißigjährigen Krieg blieb der Ort zwar nicht vor Besetzungen, wohl aber vor Zerstörungen bewahrt. Die Ortschaft bildete damals den östlichen Eckpfeiler des befestigten schwedischen Lagers.

Im Laufe seiner Geschichte wurde Gleißhammer immer wieder von wilden Wassern heimgesucht. Ein katastrophales Ausmaß erreichte das Hochwasser vom 30. auf den 31. Mai 1845. Der den Schlossteich aufstauende Damm wurde weggeschwemmt. Das Schloss erlitt schwere Schäden, die an Stelle des Hammerwerkes errichtete Spiegelglasfabrik wurde zerstört. Nach dieser Katastrophe kaufte Johannes Zeltner, der Gründer der Nürnberger Ultramarinfabrik, die ganze Anlage. Zu seinen Ehren erhielt der Herrensitz später die offizielle Bezeichnung Zeltnerschloss. Am 1. Januar 1899 erfolgte die feierliche Eingemeindung Gleißhammers nach Nürnberg.

Das Eisenbahnzeitalter hatte Gleißhammer unter allen Nürnberger Dörfern am härtesten getroffen. Die 1859 eröffnete Ost-Bahn in Richtung Amberg führte zur Zerschneidung der bisherigen Straßenverbindungen zur Tullnau, nach Wöhrd und zur Altstadt. Die 1871 eröffnete Bahnstrecke nach Neumarkt wurde mitten durch die Ortschaft verlegt. Schloss und Dorf werden seither durch einen hohen Bahndamm getrennt. Als schließlich im Jahr 1900 der östlich von Gleißhammer verlaufende Teil der Ringbahn eröffnet wurde, war das Schloss von allen Seiten von Bahnlinien umschlossen. 1833 wurde Gleißhammer in der Pfarrbeschreibung von Mögeldorf als ein Ort bezeichnet, wo der Geist der Ordnung und Sittlichkeit herrscht. Rasch änderten sich jedoch die Verhältnisse mit dem beginnenden Zuzug einer Arbeiterbevölkerung: Lebten in der Gemeinde 1833  327 Seelen, so stieg die Zahl bis 1871 auf 1 467 an. 1900 waren es 6 843 und 1910 sogar 14 671 Menschen.

Geometrischer Grundriß des Hochadelig-Ebnerischen Schlosses und  Gutes Gleißhammer, um 1770 (Stadtbibliothek Nürnberg)

Recht drastisch schildert die Pfarrbeschreibung von St. Peter aus dem Jahr 1926 die soziale und politische Situation in der roten Hochburg Gleißhammer:

Der Sozialismus ist dort noch immer für die Mehrzahl der Bewohner die Lebensluft .Und zwar ist es ein sehr bewusster Sozialismus, ein Sozialismus der Aktion und der Front. Von hier aus setzen sich die großen Heersäulen in Bewegung, wenn die sozialistische Arbeiterschaft zu Riesendemonstrationszügen zieht. Und wenn die roten Fahnen im Wind flattern und wenn unter Autohupen der Arbeiter zum Takt der vielen Hunderte fest auftretenden Füße die Internationale schmettert, dann fühlt sich der Gleißhammer Arbeiter stolz als der Pionier einer kommenden, neuen, besseren Welt.

In den folgenden Jahrzehnten verblasste freilich durch Zuzüge anderer Berufsgruppen allmählich der Charakter von Gleißhammer als einem reinen Arbeiterviertel.

Zwischen Dorf und Regensburger Straße lag die Peterheide, auf der seit 1826 die städtischen Behörden ein bei der Bevölkerung sehr beliebtes Volksfest einrichteten. Bei einem Besuch dieses Festes gab König Ludwig I.  1833 dem Gelände den Namen Ludwigsfeld. Bei Kriegsbeginn 1914 legte man auf dem Ludwigsfeld ein Lazarett an, das im Volksmund den Namen Negerdorf erhielt.

Schlimm erging es Gleißhammer im Zweiten Weltkrieg: Beim Luftangriff vom 10. auf den 11. August 1943 brannte das Zeltnerschloss völlig aus.  1953 wurde der Herrensitz – leider ohne die typischen Nürnberger Eckerker – wieder aufgebaut und ist heute eine Zierde des Stadtteils.

 

(Germ. Nationalmuseum, Spinettdeckel des Lukas Friedrich Behaim von 1619)
 
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Tiergarten Nürnberg

Richtfest der Delfinlagune im Tiergarten Nürnberg

Der Rohbau der Delfinlagune und des neuen Manatihauses im Tiergarten der Stadt Nürnberg steht: Am heutigen Freitag, 17. September 2010, haben Bürgermeister Horst Förther, Baureferent Wolfgang Baumann und Tiergartendirektor Dr. Dag Encke mit zahlreichen Gästen und den am Bau beteiligten Firmen das Richtfest gefeiert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 24 Millionen Euro. Es wird unter anderem gefördert mit Mitteln der Bayerischen Landesstiftung, des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., des Fördervereins „DelphinLagune e.V.“ und Cortal Consors. Mit elf Millionen Besuchern in den vergangenen 35 Jahren ist die Delfinhaltung im Tiergarten eine zugkräftige Attraktion für Besucherinnen und Besucher. Mit dem Bau der Delfinlagune wird nun zum einen die bestehende Anlage für die Tiere auch unter freiem Himmel erweitert und zum anderen werden Räume für die Delfintherapie geschaffen. Diese hat sich im Zuge einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Würzburg im Delfinarium Nürnberg als sinnvoll erwiesen. Damit bietet sich in Nürnberg die europaweit erste Möglichkeit, die tiergestützte Therapieform regelmäßig durchzuführen. Die Delfinlagune, die der Kulturausschuss der Stadt Nürnberg einstimmig befürwortet und der Stadtrat beschlossen hat, bietet eine größere Beckenlandschaft und die erste Außenanlage in Deutschland. Im Zusammenhang mit der Lagune wird das Tropenhaus für Manatis (Seekühe) gebaut. Die derzeitige Anlage entspricht nicht mehr den tierhalterischen Standards. Durch die gemeinsame Realisierung mit der Lagune lassen sich Synergien nutzen. Die Rohbauarbeiten mit einem Kostenvolumen von rund 4,7 Millionen Euro hatten im Mai 2009 begonnen. Entstanden ist ein Volumen von etwa 29 500 Kubikmeter umbauten Raums, verbaut wurden 8 000 Kubikmeter Beton und 1 500 Tonnen Stahl. Die Eröffnung der Anlage ist noch vor dem 40-jährigen Jubiläum des Delfinariums im Juli 2011 geplant.                                             

maj

Daten zum Projekt: Gesamtfläche Baufeld 23 000 Quadratmeter, Volumen Salzwasser Delfinlagune 5 345 Kubikmeter, Volumen Süßwasser Manatihaus 675 Kubikmeter, Wassertiefe Lagune 0,5 - 7 Meter, Gesamtes Gebäudevolumen 29 500 Kubikmeter, Gesamtbaukosten 24 Millionen Euro Baubeginn September 2008 Inbetriebnahme durch den Tiergarten Sommer 2011. Objektplanung: Haushoch Baumanagement, Nürnberg. Objektüberwachung: Hochbauamt der Stadt Nürnberg Landschaftsarchitektur Adler & Olesch, Nürnberg Projektierung Techn. Gebäudeausstattung Arge Sixt, Heiß und Partner, Markt Schwaben

 

 

Nachwuchs bei den kleinsten Affen

Gut Ding will Weile haben – oder „Partnerwahl ist nicht immer einfach“

  

 

Erstmals haben die Zwergseidenäffchen im Tiergarten Nachwuchs bekommen. Seit 1996 hält der Tiergarten Zwergseidenäffchen im Tropenhaus, aber erst am 12. September 2010 kam es zum lang ersehnten Nachwuchs. Zunächst vermuteten die Tierpfleger zwei Jungtiere, die aber in dem dicht bepflanzten Gehege nicht sicher zu sehen waren. Am 18. September 2010 war klar, dass es sich um ein Jungtier handelt, das sich seither bestens entwickelt. Erst nach dem dritten Partnerwechsel hat es endlich geklappt. Das Weibchen, das 2004 aus Frankfurt kam, war mit dem neuen Partner, der im  Februar 2009 von Bochum in den Tiergarten Nürnberg zog, erfolgreich. Die vorherigen Paare vertrugen sich zwar ebenfalls gut und auch Paarungen konnten beobachtet werden, nur Nachwuchs wollte sich keiner einstellen. Da einerseits die Fortpflanzung ein klares biologisches Ziel ist und andererseits die Pfleger kleinere Unstimmigkeiten einer Partnerschaft bei den Tieren nicht erkennen können, waren im Laufe der Jahre Partnerwechsel ratsam. Der Tiergarten ist es seinen Pfleglingen schuldig, Wahlmöglichkeiten bei der Partnersuche anzubieten, zumindest bei den sensiblen Arten, bei denen die Individuen bezüglich ihrer Partner wählerisch sind. Das gilt nicht nur für manche Arten der höheren Säugetiere, sondern auch für Vögel wie Geier oder Papageien und sogar für einzelne Reptilienarten. Die tagaktiven, baumlebenden Zwergseidenäffchen (Callithrix pygmaea) leben paarweise im westlichen Amazonasbecken in Südamerika. Üblicherweise werden Zwillinge geboren, die häufig auch vom Männchen getragen werden. Da Jungtiere lange bei ihren Eltern bleiben, bilden sich Familiengruppen mit bis zu 15 Äffchen. Mit rund 120 Gramm Körpergewicht sind Zwergseidenäffchen die kleinsten Affen, die unter den Primaten nur noch von einzelnen Halbaffen unterboten werden. In der Natur spielt der Saft von Kautschukbäumen in der Ernährung der Tiere eine entscheidende Rolle. Die Affen ernten den Saft, indem sie die Rinde aufbeißen. Im Tiergarten wird Kautschuk durch Gummi arabicum, den Saft einer Akazienart, ersetzt, der in der Lebensmittelindustrie und als Klebemittel auch für uns eine wichtige Rolle spielt. Nektar, Früchte und Insekten sind weitere wichtige Nahrungsquellen.

Alle Fotos: Tiergarten Nürnberg

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Mitglieder Informationen

Wir begrüßen unser neuen Mitglieder:

Christian Fiehl, Ostendstrasse 159



Unser Verstorbenen:

Linda Guhr, Dientzenhoferstrasse 27
Günter Gebhardt, Gleißhammerstrasse 122
Margarette Lindner, Bothmerstrasse 8
Fritz Beck, Engelthaler Strasse 15

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