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mit folgenden Themen - Dezember 2004 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gruss
an die Mögeldorfer Bürger und Bürgerinnen zum Weihnachtsfest 2004 und zum Jahresbeginn 2005 |
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Ich reibe mir die Augen und sage: „Was? Schon wieder Weihnachten? Schon wieder ein Jahr vorbei?„ - Es mag eine ganz banale Feststellung sein, über die ich dennoch jedes Jahr staune. Je älter ich (59) werde, desto schneller scheint sich für mich das Rad der Zeit zu drehen. Wie lange musste ich als Kind warten, bis es endlich (!) Weihnachten wurde! Und dennoch ist gewiss: damals wie heute hatte jeder Tag 24 Stunden, jede Woche 7 Tage und jedes Monat höchstens 31 Tage. Im Gespräch mit Menschen meines Alters und darüber erfahre ich, dass es anderen Menschen nicht anders ergeht. Nun ist Weihnachten da und bald beginnt das Neue Jahr 2005. Vielen Menschen stellt sich immer wieder die Frage: „Was wird das Neue Jahr bringen?„ Jeder hofft und betet, dass es für ihn ein gutes, glückliches und erfolgreiches Jahr wird. Hier kann man mit Alfred Kardinal Bengsch sagen: Wir wissen nicht, was das Neue Jahr bringt. Aber wir wissen, dass es jeden Tag eine Gelegenheit bietet, Gutes zu tun und gütig zu sein. Jeder wünscht, dass keine großen Schwierigkeiten auf ihn zukommen, Krankheit, Tod geliebter Menschen, Arbeitslosigkeit oder andere schlimme Dinge. Wir Christen feiern die Geburt unseres Herrn Jesus Christus, auf den wir unsere Hoffnung setzen. Er gibt uns die Kraft, voller Vertrauen und Zuversicht - trotz allem - unseren Lebensweg zu gehen. Allen Bürgerinnen und Bürgern von Mögeldorf, allen Kindern und Jugendlichen wünsche ich zum Weihnachtsfest und fürs Neue Jahr Lebensmut und Lebensfreude, die uns vor Resignation bewahren und uns fähig machen, das Gute und Schöne in unserem Leben wahrzunehmen und Schwierigkeiten zu meistern.
Das wünscht Ihnen von Herzen Ihr Franz Dittrich, Pfarrer |
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Zum Jahresausklang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tempus fugit, die Zeit flieht dahin, ist mein Empfinden, wenn ich die Zeilen zum Jahresausklang 2004 verfasse. Auf der Jahreshauptversammlung hat uns die VAG das neue fahrerlose System AGT vorgestellt. Mancher Skeptiker wurde zum echten Anhänger. Das Vereinsjahr war geprägt durch den traditionellen Kirchweihzug, der dieses Jahr einen neuen Höhepunkt an teilnehmenden Gruppen und Personen hatte. Mit der Wendeschleife war es dieses Jahr wieder möglich, dass sich alle Zugteilnehmer auch sehen konnten. Dies hat die Attraktivität für alle Teilnehmer sehr gesteigert. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle Herrn Jürgen Frost und Herrn Wolfgang Hannwacker. Zwei Sonntagskonzerte unter der Federführung von Herrn Michael Stöckl ließen im Rahmen des Schmausenschlossparks einen heiteren Sonntagvormittag erleben. Unser Schlossfest bot den Mögeldorfern wieder ein reichhaltiges und kurzweiliges Programm mit kulturellen Darbietungen rund um die Welt. Peruanische, mongolische und einheimische Musik der Gruppe Seitenspinner gaben neben den Darbietungen der beiden Schulen sowie Tim und Lisa der Veranstaltung Glanz. Mein herzlicher Dank gilt hier Frau Brigitte Henrich und Frau Gudrun Klein. Mit unserer Fahrt zur Landesausstellung „Frank und Frei„ nach Forchheim und unserem Besuch des Nürnberger Flughafens hatten wir wieder zwei attraktive Besuchspunkte auf unserem Jahresprogramm. Frau Hölldobler-Schäfer danke ich für die Organisation sehr herzlich. Auch allen anderen Vorstandsmitgliedern danke ich für die intensive Mitarbeit sehr herzlich. Unserer Anzeigenleiterin Frau Schuster sowie unseren Austrägern Frau Floiger, Frau Oberndörfer, Frl. Schieder und Herrn Ginaiger gilt unser Dank. Allen Leserinnen und Lesern unseres Mitteilungsblattes wünsche ich eine gesegnete Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr 2005. |
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1. Bericht aus der Bürgerversammlung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Weiter gibt es wie bisher die Möglichkeit, den Recyclinghof in der Regensburger Straße anzufahren. |
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2. Der Stadtplanungsausschuß | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Stadtplanungsausschuß hat am 11.11.2004 unter TOP 8 beschlossen, dass für ein Gebiet westlich der Schmausenbuckstraße, zwischen Dientzenhoferstraße, Siedlerstraße und Haselnussweg einschließlich einer Teilfläche südlich der Siedlerstraße der Bebauungsplan 4417 in Kraft gesetzt wird. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wolfgang Köhler |
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Gesunde Kinder durch Bewegung und Ernährung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sportkindertagesstätte bietet neues Konzept für bis zu 100 Kinder Voraussichtlich ab Mitte September 2005 öffnet die neue Sportkindertagesstätte ihre Pforten in der Herrnscheidstraße. Für rund 100 Kinder will der private Trägerverein Champini eine Grundlage für lebenslange Gesundheit und Lebenslust legen. Dabei stehen Sport und Bewegung, eine ausgewogene Ernährung sowie die Förderung von geistig-sozialen Talenten im Vordergrund. Die Tagesstätte bietet Platz für bis zu 100 Kinder. Wahrscheinlich werden es je zwei Gruppen für den Kindergarten- und den Hortbereich. Die Altersstruktur geht damit von knapp drei bis zehn oder elf Jahren. Partnerschule für den Hort sind die angrenzende Siedler- und die Viatisschule. Auch Schulrektor Herr Weigl erachtet das Konzept als sinnvoll und unterstützt es durch schulische Zusammenarbeit. Das Angebot der Tagesstätte richtet sich sowohl an Kinder aus der nahen Region (Zabo, Mögeldorf und Gleishammer), als auch an Kinder anderer Stadtteile. Im Hort wird auch an einen Fahrdienst gedacht, der Kinder von anderen Schulen an die Kindersportstätte bringen soll. Der aus privater Eltern- und (Sport)Pädagogikinitiative gegründete Champini e.V. betont, dass er keine Tagesstätte für Privilegierte und erst recht keine Leistungsschmiede für den 1. FCN errichten wird. „Lediglich drei unserer Gründungsmitglieder sind auch Mitglieder beim 1. FCN-Tennis„ berichtet Champinie-Vorsitzender Frank Jäger. Sollten sich positive Kooperationen mit dem 1. FCN ergeben, so sei das ebenso willkommen, wie eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder Organisationen. Im Kindergarten werden die Kinder über spielerische Vorübungen sachte und kontinuierlich an Sportarten herangeführt. Dabei stehen aber der natürliche Bewegungsdrang und das Toben noch an erster Stelle. Mit zunehmendem Alter werden die Übungen sportspezifischer und gehen im Hort über zu bestimmten Sportarten. Aber auch hier ist eine breitgefächerte Betätigung der Kinder vor eine zu früh stattfindende Spezialisierung zu stellen. Das neu gestaltete Konzept des Champini e.V. wird ab Januar 2005 in mehreren Informationsveranstaltungen interessierten Eltern näher gebracht werden. Vorabinformationen erteilt Frank Jäger unter 01 71 / 7 53 60 81 oder per e-mail an: f.jaeger@fcn-tennis.de Da der Champini e.V. keine große Institution im Rücken hat, muss er sich zusätzlich zu den öffentlichen Zuschüssen ganz aus Elternbeiträgen sowie Spenden und Sponsoren finanzieren. Der monatliche Elternbeitrag wird sich an anderen freien Trägern mit außergewöhnlichen Konzepten orientieren. Ein besonderer Vorteil werden die flexiblen Buchungs- und Öffnungszeiten der Kita sein. Somit errechnet sich der monatliche Beitrag immer individuell anhand der gebuchten Stunden und des damit gewählten Inhaltes. Gerne können Spenden oder monatliche Patenbeträge ab sofort auf folgendes Konto überwiesen werden: Sparkasse Nürnberg, BLZ 760 501 01, Konto-Nr. 5 36 90 46. Wir danken Ihnen im Voraus für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. |
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Aktionen der Mögeldorfer Schulen am europaweiten autofreien Tag | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spiel, Spaß und Information mitten auf der Strasse – das geht doch nicht! Oder doch? Auf Initiative der Stadträte Ulrike Hölldobler-Schäfer und Sebastian Brehm beteiligten sich die Mögeldorfer Schulen am europaweiten autofreien Tag 2004. „Strassen zum Leben und Überleben„ lautete das von Bürgermeister Dr. Klemens Gsell formulierte Tagesmotto und beide Schulen –insbesondere die Direktoren Irmgard Weigert (Billrothschule), Peter Gruber und Konrektorin Brigitte Henrich (Thusneldaschule) - ließen sich allerhand Kreatives und Informatives zum Thema nachhaltige Mobilität einfallen.
„Thusnelda rollt„, dieses Motto hatten sich die Schüler der Thusneldaschule ausgesucht und freuten sich, Lindner- und Breitengraserstrasse einmal so richtig für sich haben zu können. Die Jugendverkehrsschule Nürnberg mit Polizeihauptkommissar Walter Linke startete einen Fahrradparcours, der Äktschn´bus der Stadt Nürnberg, Tauziehen, Stelzenlauf und eine Bierkastenrutschbahn ließen die Strassen rund um die Schule lebendig werden. Das Thema „intelligent mobil„ wurde außerdem im Unterricht besprochen und floß in die anschließenden Projekttage ein. Ulrike Hölldobler-Schäfer und Sebastian Brehm, die diesen Tag für die Mögeldorfer Schulen organisiert hatten, freuten sich über die Begeisterung der Schüler und die vorbildliche Unterstützung durch Direktoren und Lehrerkollegien. In der Bürgerversammlung hieß es dann: „die Kinder wünschen sich, dass öfter ein autofreier Tag in Mögeldorf wäre.....„
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Fotos: Fotostudio Schamberger |
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Familie Zeit und Raum geben | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Von der Presse weitgehend unbeachtet hielten der Präsident des IFO-Instituts Prof. Hans-Werner Sinn (Autor von „Ist Deutschland noch zu retten?) sowie Prof. Meinhard Miegel (Autor von „Die deformierte Gesellschaft) im Oktober in Nürnberg beachtenswerte Vorträge zur Zukunftsfähigkeit der Republik. Im Vordergrund stand hierbei zunächst die Hervorhebung der großen Kinderarmut in Deutschland. Nach Meinung beider Vortragender stellt die Kinderarmut die größte Herausforderung für Deutschland dar. Prof. Miegel rechnete vor, dass bei der derzeitigen Geburtenquote im Jahr 2040 600.000 Personen mehr sterben als geboren würden. Aufgrund der Abhängigkeit der Renten von der Zahl der geborenen Kinder rechnete Prof. Sinn vor, dass in den 30iger Jahren die Renten auf 24% des letzten Bruttoeinkommens sinken würden. Diese beeindruckenden Zahlen lassen die hohe Bedeutung der Familie wieder bewusst werden. Die Familie ist in Deutschland zu lange zu wenig beachtet worden. Die Politik muß Familie mehr Raum geben, aber auch die Bürger müssen sich wieder bewusst werden, dass eine Gemeinschaft ohne Kinder nicht zukunftsfähig ist. Renten fallen nicht vom Himmel, sondern sie werden über den Generationenvertrag erarbeitet. Neben der Kinderarmut stellt auch die steigende Verschuldung ein erhebliches Problem dar. Daran beteiligt sich auch die Stadt Nürnberg maßgeblich. Sie erhöht ihre Verschuldung um 20% oder mehr als 350 Mio. Euro in nur vier Jahren. Demgegenüber fährt der Freistaat Bayern vorbildlich seine Neuverschuldung 2006 auf 0% zurück. Die
dritte Forderung lautete nach Flexibilisierung der Löhne. Die Löhne
müssten so flexibel gestaltet werden, dass die Verlagerung von
Arbeitsplätzen ins Ausland so weit wie möglich verringert werden
kann. |
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Kö |
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Parzival, Jeans und Kellerbier | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Parzival, Jeans und Kellerbier ? Einen Sachzusammenhang können wohl
nur die Teilnehmer der Fahrt zur Landesaustellung 2004 herstellen,
die uns unter dem Titel „Edel und Frei- Franken im Mittelalter„ nach
Forchheim einlud. 45Mitglieder des Bürger- und Geschichtsvereins
fuhren am letzten Septembersamstag mit in das nahe oberfränkische
Städtchen, um sich auf die Spuren unserer fränkischen Vorfahren zu
begeben.
„Edel„ bezieht sich dagegen auf ein besonderes Merkmal der
spätmittelalterlichen Geschichte dieser Gegend: Burgen und
Herrschaftssitze prägten das äußere Erscheinungsbild der Landschaft;
die „Ritterkultur„ als Form adeliger Lebensweise setzte Maßstäbe.
Bischöfe, Bürger, Bauern, Herren, Königsland - auf kleinstem Raum
gelebte Vielfalt - ein von Königen, Bischöfen und Adligen umkämpfter
Raum mit vielen Zentren, aber ohne zentrale Herrschaft. Im Gegensatz
zu der privilegierten Oberschicht lebte der größte Teil der
Bevölkerung während des Mittelalters jedoch weder „edel noch frei„.
Für sie gehörten rechtliche Abhängigkeit und das Leisten von
Diensten und Abgaben zum Alltag. Mit Hilfe ausgewählter mittelalterlicher Schätze aus ganz Europa gelang dem Haus der Bayerischen Geschichte im „Kaiserpfalz„ genannten Bischofsschloss eine vortreffliche Aufbereitung der Geschichte Frankens zwischen 500 und 1500. Die historische Vielfalt arbeitete die Ausstellung mit zeitlich thematisierten Abteilungen auf, gab einen hervorragenden Überblick über die zentralen Geschehnisse dieser Zeit und stellte individuell gestaltete Themenkreise vor. Neun Abteilungen führten uns in die frühmittelalterlichen fränkischen Gründersiedlungen, in die spannungsreiche Zeit des Hochmittelalters und in die unterschiedlichen Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters. Über 300 hochrangige Leihgaben – neuere archäologische Funde, Skulpturen, Goldschmiedekunst und kostbare Beispiele der hoch entwickelten Kunst der Buchmalerei – ließen diese Zeit lebendig werden. Absolutes Highlight der Ausstellung war jedoch der „Bestseller des Hochmittelalters„, die Handschrift von Wolfram von Eschenbachs „Parzival„. Dieses hochkarätige Exponat wird sonst in der Münchener Staatsbibliothek aufbewahrt und steht normalerweise nicht einmal der wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung. Spektakulär auch ein Deckelbecher in Form einer phantastischen Turmstadt, der Ende des 15. Jahrhunderts in Nürnberg hergestellt wurde und für die Landesausstellung aus dem Londoner Victoria and Albert Museum entliehen werden konnte. Die Christianisierung, der Märtyrertod des heiligen Kilian und das von den Würzburger Bischöfen angestrebte Herzogtum Franken waren ebenso Themen wie die zahlreichen Nürnberger Adelsgeschlechter, die die Ordnung Frankens wesentlich mitprägten: Davon zeugen Bildnisse der Patrizierfamilie Steinlinger, Glasgemälde mit dem Wappen der Fernhandelsfamilie Rieter oder des Lorenz I Tucher als höchstem Geistlichen an der Probstei St. Lorenz . Die Familie der Holzschuher war vor allem durch den Tuch- und Gewürzhandel reich geworden: in dem ausgestellten Geschlechterbuch sind die männlichen Mitglieder der Familie mit ihren Ehefrauen abgebildet. Zahlreiche sakrale Gegenstände, Topexponate aus dem Urkundenwesen ( z.B. die Sigena – Urkunde) oder mittelalterliche Blasinstrumente rundeten die Einzigartigkeit dieser gelungenen Präsentation fränkischer Geschichte ab, die eindrucksvoll unter Beweis stellte: „ Franken ist wie ein Zauberschrank; immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien...„. Karl Immermann, Fränkische Reise, Herbst 1837 Doch auch von der Gastgeberstadt selbst wollten wir uns natürlich ein Bild machen und unternahmen nach dem Besuch der Ausstellung eine Stadtführung. Erstmals im Jahr 805 urkundlich erwähnt, war Forchheim der Schauplatz zahlreicher Reichs- und Fürstenversammlungen. Das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit seinem einmaligen Fachwerkensemble, die Marienkapelle und die Kaiserpfalz mit ihren Festungsanlagen markieren das malerische Stadtbild. Die historische Innenstadt Forchheims, geprägt von Bauwerken mit eindrucksvollen Barock- und Fachwerkfassaden, zeugt von der stolzen Vergangenheit der Stadt und dem Charme alter fränkischer Stadtarchitektur. Die schmucke Fußgängerzone mit ihren noch vielen Einzelhandelsgeschäften präsentierte uns eine gelungene Verbindung zwischen Geschichte, Brauchtum und Moderne. Anschließend ging es nach Buttenheim, wo nach dem Mittagessen der Besuch des Levi-Strauss-Museums auf dem Programm stand. Der Name „Levi´s„ ist heute, fast hundert Jahre nach dem Tod ihres Erfinders Levi Strauss, der Inbegriff für die Jeans schlechthin, keine Marke ist bekannter. Das Museum entführt uns in die Welt von Indigo und Denim und erzählt die Geschichte von Levi, seinem Leben und der Jeans. 1829 in Buttenheim geboren, wanderte Levi Strauss im Alter von 18 Jahren nach Amerika aus und gründete in San Francisco ein Handelshaus für Stoffe und Kurzwaren. Mit der Patentanmeldung für vernietete Arbeitshosen war die Jeans geboren. Der Unternehmer kam durch die Produktion der blauen „Baumwollhosen„ zu Wohlstand, sein Name wurde durch sein Produkt weltberühmt. Bis in die 80er Jahre hatten die Buttenheimer selbst keine Ahnung, dass der Urvater der Jeans ein Sohn ihrer Gemeinde war. Erst als man 1984 aus USA um Informationen über den Heimatort des Jeans-Erfinders bat, bestätigten Nachforschungen im Bamberger Stadtarchiv die Herkunft Levis. Im früheren Wohnhaus der Familie Strauss begleitet mittels Audio-guide „Levi Strauss selbst„ durch das Haus und erzählt zahlreiche Details über seine familiäre Herkunft, seine Auswanderung in die Staaten und die Jahre des Aufbaus. Daneben stehen natürlich auch der Stoff, aus dem die Jeans sind, und die Erfolgsgeschichte der berühmten Hose im Mittelpunkt. Nach so viel Kultur und Geschichte pur machten wir uns auf zum Forchheimer Kellerwald, wo auch das jährliche Annafest stattfindet. Doch noch mussten Bier und Brotzeit warten, denn eine Führung durch den Kellerwald mit seinen 28 in „untere„ und „obere„ Keller aufgeteilten historischen Felsenkellern und Schänken brachte uns Einblicke in die Geheimnisse der „fränkischen Bierkultur„. Der Kellerberg wird von einem weitverzweigten, tief in den Sandstein hinein führenden Kellersystem durchzogen. Bereits in früheren Jahrhunderten dienten die Kellergänge und -stollen der Lagerung von Getränken und Lebensmitteln. Neben Wein, Bier und sonstigen „Flüssigstoffen„ dürften insbesondere Obst und Gemüse sowie Fleisch eingelagert worden sein. Die konstante Temperatur von sechs bis zehn Grad Celsius erwies sich auch für die Einlagerung von Bier als sehr günstig. Nach der Produktion in den früheren Kommunbrauhäusern wurde das Bier von Buttenträgern zuerst in häusliche Keller gebracht, um dort die Gärung hinter sich zu bringen. Anschließend wurde es in Fässer gefüllt und mittels Kuh- oder Pferdefuhrwerken „auf die Keller„ zur Nachgärung und Reife gefahren. Im Jahre 1722 gab es bereits 42 Kellerinhaber. Durch moderne Brautechniken und die Entstehung privater Brauhäuser verloren die Felsenkeller als „Bierlager„ langsam an Bedeutung. Dafür gewannen sie als Bierschankstätten an Ansehen. Dieses konnten wir nur bestätigen: denn nach einem Felsenkellerbesuch ließen wir uns im „Schindlerkeller„ die wohlverdiente Bierprobe aus verschiedenen Kellerbieren mit der dazu gereichten Brotzeit schmecken. Wen wundert´ s dann, dass der Abfahrtstermin nach Nürnberg zweimal verschoben werden musste und so mancher im Bus ein Nickerchen machte...? Die Landesausstellung 2005 findet in Neuburg/Donau statt, im Jahr 2006 ist dann Nürnberg Gastgeber der Ausstellung. |
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Ulrike Hölldobler-Schäfer |
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Fotos: Ulrich Göpfert |
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Airport Nürnberg- Zum Abheben schön | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einfach abheben- das wünschten sich wohl fast alle Teilnehmer der
Besuchergruppe aus Mögeldorf, die an diesem sonnigen Oktobertag zur
Flughafenführung an den Nürnberger Airport gekommen war. Denn das
Flair unseres Flughafens vereint mit dem traumhaften Herbstwetter
machte so richtig Lust darauf, ins Flugzeug zu steigen und zu
verreisen. Reto Manitz, Pressesprecher und Leiter der Abteilung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, stellte während einer
einstündigen Rundfahrt über das Flughafengelände das „Unternehmen„
Flughafen Nürnberg vor. Das Cargo-Geschäft gehört seit der ersten Stunde zum Nürnberger Flughafen. Während sich am Anfang, vor fast 50 Jahren, nur eine Handvoll Spediteure daran machte, ihre Ware per Luftfracht zu transportieren, engagieren sich heute rund 30 Spediteure und Dienstleister sowie bis zu 50 verschiedene nationale und internationale Airlines im Cargobereich. Über 66.000 Tonnen wurden allein im vergangenen Jahr umgeschlagen, und das Luftfrachtsegment bietet für den Airport Nürnberg noch ein breites Entwicklungspotenzial: Am Airport Nürnberg können rund um die Uhr Frachtflugzeuge abgefertigt werden, zweimal pro Tag wird mit dem Frachtgut ein internationales Drehkreuz angeflogen, von dem aus es dann umgeladen und weiter transferiert wird. Die Frachtflugzeuge haben eine Ladekapazität von ca. 20 Tonnen und werden von einem highloader, einem Plattformwagen, der die Container aufnimmt, innerhalb von 15 Minuten vollständig beladen. Wie breit das Spektrum des Cargobetriebs ist, ist vielen Außenstehenden gar nicht bewusst: es reicht von Textilien über hochtechnisierte Industriegüter und komplette Schalt- und Röntgenanlagen bis zu besonders sensiblen Waren wie lebenden Küken. Mit Nürnbergs zentraler Lage und der EU-Osterweiterung erwarte man, so Reto Manitz, weitere Steigerungen im Frachtbereich. „Beste Verkehrsanbindungen und die günstige Nähe zu Süd- und Osteuropa sind ideale Voraussetzungen für grenzüberschreitende Warenströme in Zukunftsmärkte aller Erdteile. Mit der gegenwärtigen Aufwertung der Infrastruktur werden innovative Akzente für das überdurchschnittliche Branchenwachstum vor Ort gesetzt„, erläuterte Reto Manitz den Neubau des Cargo Centers II.
Ein Highlight unserer Rundfahrt war natürlich der 1999 in Betrieb genommene neue Tower, der Arbeitsplatz der Flugsicherung. Mit einer Neigung von 17 Grad und einer Höhe von 42 Metern ist unser Nürnberger Tower der letzte individuell geplante Tower, alle danach auf der Welt gebauten sind „Einheitstower„ und standardisiert. Diese weltweite Standardisierung technischer Abläufe, der Wendekreise und der Start- und Landebahnen sowie baulicher Einrichtungen wird im internationalen Flugverkehr zunehmend forciert und schafft ein zusätzliches Sicherheitspolster. Alle Wartungseinheiten für die Flugzeuge sind bereits standardisiert vom Hersteller vorgegeben, alle checks bis hin zur kompletten Auseinandernahme eines Flugzeugs nach 6 Jahren genau festgelegt. Im Bereich der Wartung hat nur noch Eurowings die komplette Technik am Flughafen Nürnberg, Lufthansa tätigt hier nur noch kleinere Überholungen. Die gesamte Arbeit der Feuerwehr mit insgesamt 63 Mitarbeitern wird von der Einsatzzentrale aus gesteuert. Die Zentrale ist rund um die Uhr von zwei Feuerwehrleuten besetzt, alle vier Stunden ist Schichtwechsel. Auch in diesem Bereich gilt die internationale Standardisierung: jeder Punkt des Flughafens muss in 2 Minuten erreichbar sein /1000 PS Löschleistung/12000 l Wasser. Kleinflugzeuge wie die des ADAC, des Aerodienstes oder verschiedener Unternehmen sind ebenso auf dem Nürnberger Flughafen zu Hause wie die des ehemaligen Rennfahrers Niki Lauda, den wir auf unserer Rundfahrt – unverwechselbar mit Cappy auf dem Kopf- zu sehen bekamen. Am Ende der Rundfahrt konnten wir eigentlich alle den Worten von Herrn Manitz „ wir können stolz sein auf unseren Flughafen„, nur beipflichten. Nach dieser tollen Tour fühlten wir uns alle, als wir vorbei an Kofferbändern und Kontrollen die Ankunftshalle betraten, fast so, als ob auch wir eine Flugreise gemacht hätten. Herrn Manitz - wie wir von ihm erfuhren, ebenfalls Mögeldorfer - gilt an dieser Stelle nochmals unser besonderer Dank für seine hervorragende Präsentation des Nürnberger Flughafens. Ulrike Hölldobler-Schäfer · Fotos: Anni Flierl |
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Mitglieder Informationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Parteiverkehr in der Geschäftsstelle des Bürger- und Geschichtsvereins | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Liebe Skisportfreunde, die nächste Ski-Saison steht bevor. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Skisport ist Hochleistungssport, selbstverständlich auch für Ski-Urlauber/innen; eine gute Vorbereitung erhöht den Urlaubsspaß und gibt mehr Sicherheit. Also lade ich herzlich ein: zum regelmäßigen skisportorientierten Ski- (trocken) Training – Skigymnastik für Geübte und Ungeübte, für Ältere und Jüngere. Das Trainingsprogramm ist speziell auf die Biomechanik des Skilaufs und Carving abgestellt und wird von flotten Melodien begleitet. Wann: jeden Donnerstag um 19.00 Uhr (Oktober – März). Wo: Thusnelda-Schule, Ostendstraße/Thusneldastraße untere Turnhalle. Wie: Hallenschuhe und Turnbekleidung, für Bodenübungen wird eine einfache Matte empfohlen. Werbt bei Angehörigen, Bekannten, Freunden und im Kollegenkreis zum Mitmachen bei unserem „Ski-fit„ denn: gute Vorbereitung gibt Sicherheit beim Skilauf! Zu folgenden Skifahrten im Jahre 2005 laden wir schon heute herzlich ein: Skiwochenende Gerlosplatte (Sporthotel und Filzsteinhaus) 14. Januar bis 16. Januar 2005 – Skiwochenende Wildkogel oder Penken/Zillertal (Saisonabschluß), Termin wird noch bekanntgegeben – Ski-Woche in Frankreich-Avoriaz und les Portes Soleil vom 26. März bis 2. April 2005 (Osterwoche). Anmeldeformulare gibt es jeweils in der Skigymnastik, am „Schwarzen Brett„ im Sportheim oder anfordern bei Georg Kriegl, Ostendstr. 38, 90402 Nürnberg, Tel. und Fax 09 11 / 46 89 65. Skifahren ist schön – gemeinsam Skifahren ist schöner… am schönsten ist Skifahren mit unserer DSV-Skischule. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme bei allen Veranstaltungen. Georg Kriegl für Euer Trainingsteam Avoriaz 1800 · Les Portes du Soleil · 26.3. – 2.4.2005 (Osterwoche) Skigebiet: Dieses riesige Skigebiet mit ca. 600 km Pisten, teilweise in Frankreich und teilweise in der Schweiz, gehört zu den größten Skizentren der Welt. Es bietet sensationell günstige Preise in der Osterwoche (120 – 150 Euro günstiger als Mottaret bzw. Val d’Isere und für Kinder unter 12 Jahre kostenloser Skipass). Ort: Das autofreie Avoriaz liegt auf 1.800 Meter Höhe im Zentrum des Gebietes Les Portes du Soleil. Leistungen: Busfahrt, Kurtaxe; Unterkunft in Studios oder Appartements direkt an den Pisten und im Zentrum; Skipass für das gesamte Gebiet; sportliche Betreuung in Leistungsgruppen durch ortskundige DSV-Landesausbilder und DSV-Instruktoren. weiter auf Seite 51 Preis: Studio (2-Personen-Belegung) 540,– Euro pro Person; Appartement 480,– Euro pro Person; 1. Kind bis 12 Jahre im Appartement der Eltern 330,– Euro; 2. Kind bis 12 Jahre im Appartement der Eltern 230,– Euro; Jugendliche und Studenten im Appartement (4 Personen-Belegung) 410,– Euro. Anmeldung: erfolgt durch Anzahlung in Höhe von 200,– Euro pro Person auf Konto 102 904 853, Raiffeisen & Volksbank Erlangen, BLZ 763 600 33, Konto-Inhaber Norbert Walz. Bei Anzahlung unbedingt Name, Telefonnummer und Unterbringungswunsch angeben! Hinweis: das Kontingent ist begrenzt; schnelle Anmeldung sichert Teilnahme und hilft uns, die erforderliche Vorab-Inkasso-Zahlung zu leisten! Fragen: werden gerne beantwortet von: Norbert Walz, Tel. 09 11 / 54 25 38; Georg Kriegl sen., Tel. 09 11 / 46 89 65; Georg Kriegl jun., Tel. 09 11 / 4 08 9181 oder 01 71 / 6 53 57 44; Wolfgang Mehl, Tel. 0 91 34 / 59 39; Walter Lang, Tel. 0 91 70 / 88 30. Restzahlung: Die Restzahlung ist spätestens bis 15. Februar 2005 auf das o.g. Konto zu überweisen. Wichtige Informationen: Es können nur Mitglieder der veranstaltenden Vereine teilnehmen (Abteilungsmitgliedschaft bei der DSV-Skischule N-Mögeldorf 2000 ist möglich). Haftungsausschluss bei Unfällen: Jeder Teilnehmer ist für seine Versicherung selbst verantwortlich. Bei Rücktritt nach dem 15.2.2005 kann die Anzahlung nicht mehr rückerstattet werden (Empfehlung: Reiserücktrittskostenversicherung). Zur Info-Veranstaltung voraussichtlich Ende Februar 2005 erfolgt gesonderte Einladung. Wir wünschen Euch eine gute Zeit und freuen uns auf das nächste Skifahren Ostern 2005 Euer Team Norbert & die beiden Georg’s & Sums sowie alle anderen Skilehrer |
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Kinderschaufenster in der Region | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rechtzeitig vor Weihnachten wird es fertig. Das erste Schaufenster in der Region nur für Kinder. Zu finden ist es in der Sankt Ulrich Apotheke, Schmausenbuckstraße 4. Auf kindlicher Augenhöhe lässt das Kinderschaufenster nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Feierliche Enthüllung, des zurzeit noch mit einem roten Samtvorhang verhüllten Fensters, ist am Weihnachtsmarkt (10. und 11. Dezember) der Sankt Ulrich Apotheke. Passend zum Kinderschaufenster hat sich Apotheker Dr. Werner Vogelhuber aber noch mehr für Kinder einfallen lassen. Damit beim Warten auf Mama oder Papa in der Apotheke keine Langeweile aufkommt, gibt es dann auch eine extra Kinderecke, die zum Malen und Spielen einlädt. Und das Besondere - das Kinderschaufenster ist dann auch von innen zu bewundern. Zum Weihnachtsmarkt begrüßt ein Nikolaus alle Kinder und hat mit Sicherheit für alle braven Kinder auch die ein oder andere Überraschung in seinem Sack. Für die Großen gibt es Glühwein und für die Kleinen Kinderpunsch. 50 Cent von jeder verkauften Tasse gehen an den evangelischen Kindergarten Mögeldorf. Aus dem Erlös wird ein lang ersehntes neues Spielzeug angeschafft, so die Leiterin des Kindergartens Frau Reinhild Benfer. Am Samstagvormittag steht dann ein weiteres Highlight an: Zwei der „Drei von der Funkstelle„ von Radio F, Michael Lein und Michael Becker, verkaufen Glühwein und Kinderpunsch zugunsten des evangelischen Kindergarten Mögeldorf. Von 9 bis 12 Uhr sind die beiden Radiostars mit Ihrem singenden Weihnachtsbaum vor Ort. |
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