mit folgenden Themen - Dezember 2001
  1. Radrennen
  2. Geschichtsfahrt - Passau
  3. Der neue Heusteg
  4. Tag der offenen Tür

weitere Themen

 

1. Radrennen

Im September kam erstmals das Radrennen auch durch Mögeldorf. Viele schaulustige Mögeldorfer säumten die Straßen. Am 23. September schloß sich dann bei der Nürnberger Versicherung noch ein Tag der offenen Tür an. Der Besuch war riesig, überall herrschte großer Andrang. Wer den Weg auf die Aussichtsplattform schaffte, hatte prächtige Aussicht.

Radrennen am 23.09.2001 

Foto: Köhler

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2. Geschichtsfahrt - Passau

Am 29. September fand bei wieder wunderbarem Herbstwetter die alljährliche Geschichtsfahrt, diesmal in die schöne Stadt Passau, statt. Herr Rapold hatte wieder ein ausgezeichnetes Programm zusammengestellt, ein ausgebuchter Bus erwartungsvoller Mögeldorfer machte sich auf den Weg. Bei sich lichtendem Nebel erreichten wir die Drei-Flüsse-Stadt. Der einheimische Stadtführer zeigte uns das malerische Passau, das lange Jahrhunderte ein selbständiges Fürstbistum war. Dies erklärt auch, weshalb der Dom gar so groß ausgefallen war und warum dieser noch heute die größte Orgel der Welt beherbergt. Nach einem halbstündigen Ohrenschmaus im Dom wurde dann dem entstandenen Appetit Raum gegeben. Am Nachmittag kam dann das geschichtliche Ziel der Fahrt, die Ausstellung Bayern-Ungarn auf der Oberen Burg, dem sog. Oberhausmuseum, zum Zug. Das Herz der Mögeldorfer schlug höher, als sie auch eine Leihgabe der evangelischen Kirche Mögeldorfs vorfanden, und zwar einen Kelch aus Siebenbürgen, der im Jahr 1654 als Stiftung des Grafen Khevenhüller und seiner Frau den Weg nach Mögeldorf fand. Der Kelch ist vermutlich um 1510 in Bistritz entstanden und besteht aus vergoldetem Silber. Khevenhüller kam während des dreißigjährigen Kriegs als österreichischer Exulant nach Nürnberg. Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Rapold für die gelungene Geschichtsreise.

Stadtführung Passau

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3. Der neue Heusteg

Der neue Heusteg über die Pegnitz ist pünktlich Anfang Oktober fertig geworden. Damit ist die beliebte Verbindung durch das östliche Pegnitztal zwischen Mögeldorf und Erlenstegen wieder passierbar. Die hölzerne Fußgänger- und Radlerbrücke hat 370.000 DM gekostet. Sie besteht aus einer Stahlkonstruktion, die im Gegensatz zur früheren Brücke ohne Stützpfeiler auskommt.

Foto: Köhler

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4. Tag der offenen Tür

Der Bürger- und Geschichtsverein hat am Tag der offenen Tür am 21. Oktober auch am Bürgervereinsdorf am Gänsemännleinsbrunnen teilgenommen. Viele Nürnberger interessierten sich für das schöne Mögeldorf.

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Weihnachtsgruß "Unser Mögeldorf"

"Friede auf Erden" - das ist der große Wunsch, der über der weihnachtlichen Welt steht, seit Jesus geboren wurde.

Friede auf Erden - das ist der große Wunsch über diesem Weihnachtsfest, mit dem ich Sie als evangelischer Pfarrer am Ende dieses Jahres herzlich grüßen möchte.

Was haben wir nicht an Schreckensnachrichten in diesem Jahr zu hören und zu sehen bekommen. Wieder herrscht Krieg, fallen Bomben, müssen Menschen in Angst und Sorge um ihr Leben sein. Während ich diese Zeilen schreibe, fallen in Afghanistan die Bomben, Tausende von Flüchtlingen wissen nicht, wohin in der bevorstehenden Winterzeit, Furcht vor weiteren Anschlägen beherrscht die Menschen in Amerika, und auch bei uns wachsen Unsicherheit und Sorge.

Dennoch gilt uns der Wunsch und die Zusage:

Friede auf Erden.

Wir feiern wieder das Weihnachtsfest - gebe Gott, dass wir es bei uns wieder in Ruhe und Frieden feiern können und wir dennoch mit unseren Gebeten und Gedanken, mit der uns möglichen Hilfe beitragen zur Linderung der Not und der Friedlosigkeit.

Gebe Gott, dass wir in unseren Familien den Frieden finden und feiern können, den wir in dieser unruhigen Zeit alle brauchen und der uns von dem Kind in der Krippe her entgegenstrahlt . Der neue Mensch des Friedens ist im Stall von Bethlehem geboren - darauf lassen Sie uns miteinander vertrauen und daraus vertrauensvoll und friedlich dieses Fest feiern. Das wehrlose Kind der Weihnacht spricht für sich - gegen jeden religiösen Fanatismus, für Menschlichkeit und Güte in Gottes Namen.

So geleite uns das weihnachtliche Licht durch diese Tage und lasse uns selbst zu friedvollen Menschen werden.

Dr. Hans Birkel, Pfarrer

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Verständigung zwischen den Religionen

Verständigung zwischen den Religionen ist jetzt wichtiger als jemals. Wie können Christen, Juden, Muslime und Humanisten ihr Verhältnis zueinander so verstehen, daß die Gegensätze als sinnvoll deutlich werden und zu versöhntem Wettstreit führen statt zu Verachtung und Haß?

Jürgen Kuhlmann stellt in seinem neuen Buch eine Friedensidee vor:

Ähnlich wie bei einer menschlichen Beziehung gibt es auch in der Geschichte Gottes mit der Menschheit äußerst gegensätzliche Etappen. Jede dieser großen Religionen verwirklicht eine andere Seite derselben Beziehung.

Das Buch

»Etappen der Großen Liebesgeschichte«

ist für 12,80 _ bei den Buchhandlungen Weidinger, Unitas und Löhe erhältlich oder portofrei bestellbar beim Unitas Verlag (Schloßweiherstr. 9, 90482 Nürnberg), elektronisch beim Autor (j.e.kuhlmann@t-online.de).

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Zum Jahresausklang

Auch das erste Jahr des neuen Jahrhunderts war ein arbeitsreiches Vereinsjahr. Es war überschattet von den grausamen Attentaten des 11. September mit einer unfassbar neuen Qualität an Terror.

Ende März haben wir eine dreistöckige Linde im Schmausenpark gepflanzt. Für die Stiftung durch die Bäckerbank Nürnberg danken wir nochmals herzlich. In der Jahreshauptversammlung im April berichtete Herr Stephan Barth über die Aktivitäten seiner - weltgrößten - Hopfenhandelsfirma Joh. Barth & Sohn. Die Information über die unterschiedlichen Hopfensorten sowie die daraus gewonnenen Essenzen waren außerordentlich spannend. Auch der Streifzug vom historischen Nürnberger Hopfenhandel zum heutigen weltumspannenden Handelshaus mit allen Stufen der Herstellung, Forschung, Veredelung und des Handels faszinierte die Zuhörerschaft. Mit einem Jahr Verspätung kam am 30.04.2001 die "Schwebende Pegnitz" auf ihren angestammten Platz am Mögeldorfer Brunnen. Die Figur symbolisiert die Pegnitz am Eingang zur Stadt Nürnberg. Die sanfte Wellenbewegung der Pegnitz wird von der Figur nachempfunden. Am 19. Mai feierten wir an der Buchenklinge mit Musik, Speis und Trank die Restaurierung der Buchenklinge sowie den von Herrn und Frau Schaller mit viel Liebe gestalteten Mögeldorfer Rundwanderweg.

Der Kirchweihzug fand auch dieses Jahr im Trockenen statt, wenn auch die Wolkenfront sich in beängstigender Geschwindigkeit näherte. Der Zug wurde wieder von Wolfgang Hannwacker und Thomas Beck professionell organisiert und durchgeführt. Spannend war auch dieses Jahr wieder unser Schlossfest. Ein strahlender Sommertag stand unter der Drohung des Wetterberichts von heraufziehenden Gewitterfronten. Das Wetter hat gehalten, die Worte wurden durch den Sturm in den Ästen allerdings verweht. Eine bessere Tonanlage steht auf unserem Programm.

Im Juli fanden sich die Bienenfreunde am Lehrbienenstand des Nürnberger Imkervereins in Mögeldorf ein. Herr Mages demonstrierte eindrucksvoll die Friedfertigkeit der Mögeldorfer Bienen trotz großer Gewitterschwüle. Beeindruckend war auch wieder unsere Jahresfahrt zur Landesausstellung Bayern-Ungarn nach Passau. Für Geschichtsanhänger sind die alljährlichen Landesausstellungen wahre Fundgruben. Für die bewährte Organisation sei Herrn Philipp Rapold herzlich gedankt.

Ein herzlicher Dank gilt auch Herrn Michael Kaiser für seinen Vortrag über den SFOR- und KFOR-Einsatz in Bosnien und im Kosovo. Herr Philipp Rapold begeisterte mit seinen "Fränkischen Schmankerln aus eigener Feder".

Dem neuen Jahrtausend angemessen sind wir im Internet vertreten. Ich danke Herrn Schuster sehr herzlich für die hervorragende Präsentation unseres Bürgervereins im Internet. Für alle, die ihr Heft verlegt haben, sind wir nunmehr rund um die Uhr aktuell erreichbar. Für die Mögeldorfer Betriebe ist dies auch Gelegenheit, für ihre Kunden leicht auffindbar zu sein. Auch unser Geschäftslokal haben wir etwas modernisiert. Allen, die daran beteiligt waren, danke ich sehr.

Ich möchte allen Vorstandskollegen sowie allen Austrägern und Mithelfern für ihre intensive Arbeit für den Bürger- und Geschichtsverein herzlich danken. Besonders hervorheben möchte ich Frau Trost, die nach fast 50 Jahren ihre Tätigkeit für unseren Verein beendet. Ein herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott für diese treue Leistung für unseren Verein und alles Gute für die weitere Zukunft. Unser Dank gilt auch ihrer Tochter, Frau Ikinger, die ihre Mutter in den letzten Jahren sehr unterstützt hat.

Zum Schluss darf ich allen Mitgliedern unseres Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V., allen Inserenten und Lesern unseres Heftes eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit sowie alles Gute für das neue Jahr wünschen.

Wolfgang Köhler

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Geschichtliches Fundstück

Die Euroeinführung ist mit der Währungsumstellung von Reichsmark auf DM nicht vergleichbar. Denn der Wert der DM bleibt bei der Umstellung auf Euro erhalten.

Bei der Währungsumstellung am 23.05.1949 war dies ganz anders. Hier musste erst Währungsstabilität wieder hergestellt werden. Dazu, wie damals gespart und umgestellt wurde, nachstehender Abdruck eines Sparkassensparbuchs.

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Eine Führung durch den Tiergarten

Obwohl die Mögeldorfer öfter "ihren" Tiergarten besuchen und sich dabei auch an der schönen Umgebung und den Tieren erfreuen, ist es doch immer wieder ein besonderer Genuss mit einer fachkundigen Führung die in den Reichswald eingebettete Anlage zu durchstreifen.

Der Mögeldorfer Bürger- und Geschichtsverein hatte eingeladen und bei trockenem, ja teilweise sonnigem Wetter fanden sich am Samstag, 15. September 2001, ca. 25 kleine und große Mögeldorfer ein, um von Herrn Dr. Mägdefrau durch das Tiergartengelände geführt zu werden. Der Tiergartendirektor selbst, Herr Dr. Mühling, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste am Eingang zu begrüßen. Er berichtete über aktuelle Geschehnisse, so z. B. über einen Neuzugang, eine junge Affenfrau, die sich erst noch mit ihrer neuen Umgebung anfreunden muss.

Dr. Mägdefrau informiert über den Betriebshof

Die Pinguine im neuen Gehege

Zu Beginn der Führung in der Nähe der Menschenkopfäffchen und dem Gehege für die Känguruhs erklärte Herr Dr. Mägdefrau sehr anschaulich, dass zum einen die Tiere des Tiergartens so an ihre Umgebung gewöhnt sind, dass sie diese nicht verlassen, d. h. die Zäune wären theoretisch zwar von den Känguruhs zu überwinden, diese würden aber ihr geliebtes Areal nicht verlassen. Die Anlage der Menschenkopfäffchen wurde von einer Reihe von Tierpflegern in deren Freizeit erstellt. Das Engagement dieser öffentlichen Angestellten ist wirklich lobenswert!

Als zweiten Schwerpunkt führte Herr Dr. Mägdefrau am Affengehege vorbei - vor dem er noch einiges zum Thema tiergerechte Haltung erzählte - zum Betriebshof des Tiergartens. Hier ist der Bereich der Tierärzte mit kleinem Operationsraum, bestückt mit Röntgen- und Ultraschallgerät, die Lagerhaltung für Futter, u. a. auch Fisch und Küken, sowie auch der soziale Bereich wie etwa die Kantine für das Tiergartenpersonal. Der Tiergarten ist kein nach Gewinnen zielender Betrieb, hat aber viele Aufgaben, wie z. B. im sozialen Bereich, im Forschungsbereich, in der Weiterzucht und der Wiederansiedelung von im Zoo großgezogenen Tieren in der Wildnis.

Am Gehege des Nashorns Albrecht, das derzeit für seine Verbringung nach Frankreich das Containerbegehen übt, ging es zum Abschluss zu der Anlage für Biber, Otter, Seelöwen und Pinguine. Hier stellte Herr Dr. Mägdefrau auch die Verantwortung der Tiergärten für Artenschutz, aber auch Überpopulation von Tieren vor. Es war eine Freude die Seelöwen heulen zu hören und die Pinguine munter in den Becken schwimmen zu sehen. Abschließend machte Herr Dr. Mägdefrau die Besucher noch mit dem zweiten Bauabschnitt, dem Gehege für die Eisbären, bekannt. Dieser soll nach der Fertigstellung im Jahre 2004 eine artgerechte Umgebung für Eisbären darstellen.

Der Vorsitzende des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorfs bedankte sich im Namen der großen und kleinen Besucher für die fachkundige, interessante Führung. Anschließend war noch genügend Zeit um den Tiergarten auf eigene Faust zu durchstreifen. Für alle, die dabei waren, konnte diese Führung ein Gewinn sein und alle freuen sich schon auf eine neue Führung!

Ute Köhler

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Die "Waldwichtel"

ein großartiges Projekt braucht Ihre Unterstützung!!

Wer oder was sind die "Waldwichtel"? Der Naturkindergarten Waldwichtel e.V. befindet sich in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, direkt am Schmausenbuck in Nürnberg beim Tiergarten. Die "Waldwichtel" sind der erste in Bayern nach dem BayKiG. anerkannte Waldkindergarten. In unserem Kindergarten werden heute an jedem Wochentag insgesamt 36 Kinder zwischen drei und sechs Jahren in zwei Gruppen von jeweils zwei Erziehern und jeweils einem Praktikanten von 08.00h - 14.00h (MO u. FR) bzw. 08.00h - 16.00h (DI, MI, DO) liebevoll und qualifiziert betreut. Das Besondere an den "Waldwichteln" ist, daß die Kindergartenkinder wirklich tagtäglich bei jedem Wind und Wetter zu jeder Jahreszeit jeweils vormittags für mindestens 4- 5 Stunden draussen im Wald spielen, basteln, toben und - sich dabei superwohl fühlen! Die Kinder erleben, erfahren und entdecken dadurch von klein an die Natur mit allen Sinnen: sie fühlen die Erde, das Wasser und den Matsch in ihren Händen; sie sehen das bunt gefärbte Herbstlaub, sie spüren die warmen Sonnenstrahlen, den Wind, den Regen wie auch den Schnee und sie riechen z.B. das frisch geschlagene Holz im Wald. Eingepackt in wind- und wasserresistente Kleidung (Zwiebelschalenprinzip) und warmes Schuhzeug können selbst Schlechtwettertage mit Minustemperaturen den Entdeckerdrang der "Kleinen" nie stoppen. Das Ganze passiert in spielerischer Art und Weise - ist also kein Überlebenstraining von Kindesbeinen an für die harte Zukunft. Ein Kindergarten ohne Türen und Wände, wohl aber mit klaren Regeln. Beispielsweise sollen sich die Kinder an ihren verschiedenen "Waldspielplätzen", wie z.B. dem Stolperplatz, der Löwenschlucht, dem Rennplatz, dem Turmplatz usw. immer in Sichtweite ihrer erwachsenen Begleiter aufhalten. Damit auch in etwaigen Notfällen alles gut geht, verfügt jede Gruppe über eine Erste-Hilfe-Ausrüstung und ein Funktelefon.

Mittags gibt es zur Stärkung aller Waldwichtel-Kinder ein täglich frisch in der Küche unseres Kindergartenhauses zubereitetes, köstliches Mittagessen. Nach dem Essen ruhen sich alle Waldwichtel am Nachmittag im Kindergartenhaus aus, malen, spielen, werkeln an kleinen Werkbänken oder lauschen spannenden Geschichten, bevor sie - erschöpft aber glücklich - von ihren Eltern wieder abgeholt werden.

Die grossartige Idee zur Einrichtung von Waldkindergärten stammt aus Dänemark. Dort gibt es bereits seit über 25 Jahren ca. 60 Waldkindergärten. Auch in Deutschland gewinnt das Modell des Waldkindergartens - als Alternative zum traditionellen Regelkindergarten - immer mehr begeisterte Anhänger.

Der Naturkindergarten Waldwichtel e.V. wurde als Elterninitiative 1997 gegründet. Von der damaligen Idee bis in die Gegenwart hat sich der Kindergarten unter tatkräftiger Mitwirkung der jeweils gesamten Elternschaft sehr dynamisch entwickelt. Aus einer anfänglich zunächst kleinen Gruppe begeisterter Eltern, die für ihre Kinder eine Betreuung ausserhalb "eingefahrener Kindergartengleise" in freier Natur organisieren wollten, hat sich zwischenzeitlich ein Kindergartenbetrieb entwickelt, der - wie ein kleines Unternehmen - ein fast schon professionelles Management erfordert.

So war es beispielsweise notwendig, gegenüber den zuständigen Behörden ordentliche Räumlichkeiten für die Kinder in einem Gebäude nachzuweisen, um die Anerkennung als mit staatlichen Mitteln förderungswürdiger Kindergarten (z.B. Personalkostenzuschüsse) zu erlangen. Nach langer Suche und vielen Gesprächen hat sich die EWAG bereiterklärt, das ehemalige Pumpenhaus am Schmausenbuck unserem Verein langfristig zum Betrieb eines Kindergartens mietfrei zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug hat es der Verein und damit die Elternschaft übernommen, den gesamten Aus- und Umbau des kompletten Pumpenhauses zu einem Kindergartengebäude unter Beachtung aller baugenehmigungsrechtlicher und sonstiger Vorschriften zu gewährleisten. Es ist gelungen, das gesamte und mit einem Neubauvorhaben absolut vergleichbare Bauprojekt kurzfristig zu realisieren; die Eröffnung des Hauses erfolgte im Juni 2000. Die Baukosten betragen ca. 672.000,00 DM und wurden bislang durch staatliche und städtische Baukostenzuschüsse sowie eine großzügige Unterstützung des Fördervereins der Sparkasse Nürnberg finanziert. Die Eltern haben ca. 3.500 Arbeitsstunden auf der Baustelle an Eigenleistungen erbracht. Nachdem bislang im Finanzplan kalkulierte Stiftungsgelder ausbleiben werden, besteht nunmehr aktuell eine Finanzierungslücke von ca. 140.000,00 DM. Diese Finanzierungslücke gilt es kurzfristig zu schliessen. Hierauf konzentrieren sich gegenwärtig die Energien des ehrenamtlich tätigen, in der Mitgliederversammlung unseres Vereins im März 2001 neu gewählten Vorstands und aller weiteren Eltern. Der Vorstand besteht aus Herrn Rechtsanwalt Uwe Willmann (Erster Vorsitzender, Mögeldorf), Herrn Wolfgang Neumann (Zweiter Vorsitzender, Erlenstegen), Frau Gabi Mitsdörffer (Kassier, Zabo) und Herrn Albert Raab (Kassier, Zabo).

Vor dem Hintergrund, daß die Errichtung eines vergleichbaren, zweigruppigen Kindergartengebäudes i.d.R. Baukosten in Höhe von 2,0 bis ca. 2,5 Mio. DM verursacht, sollte es machbar sein, durch die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere aber auch Ihre individuelle Unterstützung, die obengenannte Finanzierungslücke zu schliessen.

Bitte tragen Sie deshalb durch Ihre großzügige Spende in der Vorweihnachtszeit (Naturkindergarten Waldwichtel e.V., Sparkasse Nürnberg, Ktonr.: 254 5910, BLZ.: 76050101) zum weiteren und langfristigen Gelingen unseres Projektes bei! Auch dauerhafte Fördermitgliedschaften in unserem Verein (ab 30,00 Euro Jahresbeitrag) sind möglich. Spendenbescheinigungen können selbstverständlich ausgestellt werden.

Wenn Sie sich weiter über unser Projekt informieren wollen, stehen wir Ihnen hierfür sehr gerne zur Verfügung. Sie sind herzlich eingeladen, unseren Weihnachtsbasar auf dem Kindergartengelände am Samstag, 08.12.2001 (14.00h-18.00h) zu besuchen. Vorab stehe aber auch ich Ihnen in meinem Büro, Anwaltskanzlei Uwe Willmann, Freiligrathstraße 5 in 90482 Nürnberg-Mögeldorf, Tel.:54 41 290, sehr gerne für weitere Auskünfte persönlich zur Verfügung.

Uwe Willmann

Naturkindergarten Waldwichtel e.V.

  1. Vorstand

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Was ist denn hier los?

Das werden sich aufmerksame Besucher denken, die in dem Waldgebiet zwischen dem Tiergarten und dem Großparkplatz spazierengehen. Hier laufen die Vorbereitungen für eine Durchforstung, die das staatliche Forstamt Nürnberg in diesem Gebiet in den Monaten November bis Januar durchführen wird!

Das Forstamt bewirtschaftet dieses Waldstück - wie auch seine anderen Flächen - in der nachhaltigen Nutzung, d. h. es wird nur soviel Holz eingeschlagen, wie nachwächst. Nach Messungen, die wir auf vergleichbaren Waldflächen gemacht haben, wächst hier jährlich auf einer Fläche, die so groß ist wie ein Fußballfeld, soviel Holz hinzu, dass man daraus eine Holzwand zimmern könnte, die 1 m hoch, 1 m breit und 4 m lang wäre! Ziel einer nachhaltigen Nutzung ist es, höchstens diese jährlich nachwachsende Holzmenge zu nutzen.

In diesem wunderschönen Mischwaldgebiet am Tiergarten werden vom Förster gerade und gesunde Bäume möglichst aller vorkommenden Baumarten ausgesucht. Werden diese ausgesuchten Bäume von anderen Bäumen bedrängt und erhalten sie zu wenig Licht oder haben zu wenig Platz, werden diese "Bedränger" gefällt. Sie werden entastet, sortiert, an eine Forststraße transportiert und an die verschiedenen Sägewerke verkauft. Aus den Bäumen diese Hiebes werden - abhängig von Güte und Baumart - beispielsweise Holzfenster, Vollholzmöbel, Balken, Leisten, Bretter, Paletten, Spanplatten und Brennholz hergestellt.

Was Sie überraschen wird: Die Forstwirtschaft und die nachgelagerte holzverarbeitende Industrie ist in Bayern ein wichtiger Wirtschaftszweig. Holz aus Bayern sichert in Bayern rund 120 000 Arbeitsplätze!

Zu Ihrer Sicherheit werden wir während der Durchforstung immer wieder Waldteile und Wanderwege absperren müssen! Im Umkreis von ca. 60 m um einen zu fällenden Baum besteht Lebensgefahr! Die meisten Spaziergänger unterschätzen die Entfernung, in der die tonnenschwere Baumkrone auf den Boden kracht! Für den Waldarbeiter ist es sehr schwierig, in diesem unübersichtlichen Gelände diesen Umkreis zu überblicken und während der Fällung frei zu halten. Wir bitten um Verständnis für Absperrungen, sie sind nötig zu Ihrer Sicherheit!

Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten werden leider auch einige Wanderwege in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Forstamt wird diese Wegschäden beseitigen lassen, sobald diese genügend abgetrocknet sind.

Diese Durchforstung ist ein wichtiger Schritt hin zu einem gesunden, ungleichaltrigem und artenreichem Mischwald!

Das Forstamt und seine Mitarbeiter wünschen Ihnen weiterhin Entspannung und Erholung bei Ihren Waldspaziergängen!

Staatliches Forstamt Nürnberg

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Für Anregungen, Tips und Hinweise bin ich Ihnen jederzeit dankbar.

letzte Änderung: 10.02.02