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mit folgenden Themen - Oktober 2009


								
Mögeldorf Aktuell
  1. Außerordentliche Mitgliederversammlung

  2. Fahrradweg Mögeldorfer Hauptstrasse

  3. Schulhof der Thusneldaschule  bleibt weitestgehend unangetastet

  4. Neuer Ärger um die Ostendstraße

Andere Themen

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Mögeldorf Aktuell
Fahrradweg Mögeldorfer Hauptstraße

 

In unserer Augustausgabe habe ich berichtet, dass die Diskussion um zwei Varianten geführt wird. Zur besseren Klarheit der Streckenführung sind sie als Anlage 1 und 2 in dieser Ausgabe noch einmal abgedruckt.

 

Trotz der eindeutigen Stellungnahme des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V., der die besseren Argumente auf seiner Seite hat, hat der Verkehrsausschuß in seiner Sitzung am 23.07.2009 mit den Stimmen der SPD und Grünen die Variante 2 des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. verworfen und die Variante 1 der Verwaltung beschlossen.

Der Vorschlag der CSU-Fraktion, eine Ortsbesichtigung durchzuführen, wurde abgelehnt.

Der Beschluß ist jedoch aufgehoben worden, da die CSU eine Behandlung im Stadtrat am 23. September 2009 beantragt hat:

 Fahrradwerg MögeldorfFahrradwerg MögeldorfFahrradwerg Mögeldorf

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

unter Aufgriff des Beschlusses des Ausschusses für Verkehr vom 23.07.09 zu Top 5 „Radweg Mögeldorfer Hauptstraße“ stelle ich für die CSU-Stadtratsfraktion zur Behandlung in der Stadtratssitzung am 23.09.09 folgenden Antrag:

1.  Die von der Verkehrsverwaltung anlässlich des Gesprächs im Amt für Wirtschaft am 27.05.09 zugesagte Öffentlichkeitsbeteiligung (Ortsbegehung mit den Anwohnern, Geschäftsleuten und deren Interessengemeinschaft) wrird durchgeführt und dem Stadtrat über das Ergebnis berichtet.

2.  Die anlässlich des vorerwähnten Gesprächs im Amt für Wirtschaft seitens des Verkehrsplanungsamtes zugesagte (später aber nicht erfolgte) Abstimmung der Beschlussvorlage des betreffenden Straßenplans wird nachgeholt und dem Stadtrat zur Kenntnis vorgelegt.

3.  Die Verwaltung stellt noch einmal die beiden Varianten „Variante 1: Mögeldorfer Straße und Variante 2: entlang ,Doktorshof’“ auf Grundlage eines kombinierten Fuß- und Radweges bei Variante 2 dar und konkretisiert die getroffene Kostenschätzung auch im Hinblick auf etwaige Einsparungsmöglichkeiten (vorläufiger Verzicht auf zweiten Ast der Wegeführung und Beschaffenheit des Weges).

Begründung: Die im Verkehrsausschuss am 23.07.09 eingenommene Haltung des Verkehrsplanungsamtes, eine zugesagte weitere Bürgerbeteiligung würde zu keinen weiteren entscheidungsrelevanten Erkenntnissen führen, ist eine unangemessene Vorwegnahme des Ergebnisses eines versprochenen Ortstermins. Beide Varianten der Wegeführung weisen Vor- und Nachteile auf, die sich letztlich aus den örtlichen Gegebenheiten (Gefälle, Tiefgaragenein- und ausfahrten, Kurvenradien, Breite des Geh- und Radweges, Fortführung des Radweges in einem Gesamtkonzept) ergeben. Gerade die den Anwohnern bestens vertrauten örtlichen Gegebenheiten hätten bei der Vornahme eines Ortstermins Einfluss in die weiteren Planungen nehmen können. Dies ist unter Vorwegnahme des Ergebnisses nicht geschehen und bedarf unbedingt der Nachholung.

Entgegen der Aussage des Leiters des Verkehrsplanungsamtes im Verkehrsausschuss am 23.07.09 sowie der diesbezüglichen Bestätigung dieser Aussage durch den sitzungsleitenden Oberbürgermeister ist eine vorherige Abstimmung der betreffenden Verkehrsplanung nicht mit dem Wirtschaftsreferat erfolgt, obwohl nach dem Gespräch im Amt für Wirtschaft eine inhaltliche Abstimmung der Vorlage mit Ref. VII durch das Verkehrsplanungsamt zugesichert worden war. Diese Abstimmung ist ebenfalls nachzuholen.

Die vorgelegte Variante 2 sieht zwei Äste der Wegeführung (unmittelbar zum Rad- und Fußweg im Pegnitztal sowie über das vorhandene Parkdeck zur Flussstraße) vor. Die Kostenschätzung hierfür (rund 100.000 Euro mehr als Variante 1) erscheint sehr hoch gegriffen und ist auf einen extrem hohen Ausbaustandard der Variante 2 zurückzuführen. Günstigere Ausbaumöglichkeiten unter Zugrundelegung der Variante 2 erscheinen nicht ausreichend geprüft worden zu sein. Entsprechende Vorschläge und genauere Kostenkalkulationen sollten diesbezüglich ebenfalls noch nachgeholt und dem Stadtrat zur Grundlage seiner Entscheidung vorgelegt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen                                              

Michael Frieser, Fraktionsvorsitzender“

 

Ich bekomme viel Zuspruch zur Variante 2 des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. Insbesondere das von den Befürwortern der Mögeldorfer Hauptstraße genannte Argument, für die Fahrradfahrer sei die Variante 1 die bessere Variante, wird von den Mögeldorfern, mit denen ich ins Gespräch komme, nicht geteilt. Sicherlich mag es viele sportliche Radfahrer geben, die kein Problem mit dieser Variante haben. Aber sowohl die Senioren als auch die Familien mit Kindern sehen darin ein Gefährdungspotential, und sie sehen die Variante des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. als die deutliche sicherere Variante.

Der Oberbürgermeister hat sich am 3. August 2009 gegenüber dem Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. wie folgt geäußert:

 

„Sehr geehrter Herr Köhler,

 

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 11.07.2009. Ich bedauere sehr, dass Sie die in Ihrem Schreiben vom 13.03.2009 signalisierte Zustimmung zur Planung nun zurückgezogen haben.

Meine Mitarbeiter im Verkehrsplanungsamt haben die beiden Varianten für die Radwegführung zwischen Mögeldorfer Plärrer und Flussstrasse sorgfältig miteinander verglichen und abgewogen. Nicht zuletzt die hohen Baukosten für die Variante 2 haben mich bewogen, dem Verkehrsausschuß die Variante 1 mit der Radwegführung über die Mögeldorfer Hauptstraße zum Beschluß vorzulegen.

Der Verkehrsausschuß hat die ausführliche Vorlage der Verwaltung am 23.07.2009 zur Kenntnis genommen und die Variante 1 über die Mögeldorfer Hauptstraße beschlossen.

Ich bin der Auffassung, dass damit eine pragmatische Lösung für einen Teil der Probleme des Radverkehrs in Mögeldorf geschaffen werden konnte. Die Nachteile für andere Verkehrsteilnehmer halten sich in Grenzen und konnten bezüglich des ruhenden Verkehrs kompensiert werden. Ich bin sicher, dass sich das Verkehrsverhalten vor Ort auf die neue Situation einstellen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen  Dr. Ulrich Maly“

 

Die Ausführungen des Oberbürgermeisters zur Darlegung des Bürger-  und Geschichtsvereins Mögeldorf sind unpräzise. Im Schreiben des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. heißt es, dass Verständnis besteht, dass für die Entscheidung die Kosten eine erhebliche Bedeutung haben. Weiter lautet die Passage: „Hier wäre es natürlich interessant, zumindest als grobe Daumenschätzung eine Gegenüberstellung der jeweiligen Kosten zu kennen, weil nur dann, wenn man in etwa abschätzen kann, wie die Größenordnungen zu sehen sind, letztlich auch eine politische Auswahlentscheidung getroffen werden kann.“ Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Kostengegenüberstellung vorhanden war, gab es noch keine abschließende Stellungnahme des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V., welche erst nach Kenntnisnahme der Verwaltungsvorlage vom 25.6.2009 erfolgte. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. hat somit nichts zurückgezogen, sondern seine abschließende Stellungnahme nach Vorlage der Verwaltungsdaten abgegeben.

Auch der Wirtschaftsreferent Dr. Fleck hat sich für die Variante des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf ausgesprochen.

 

Mögeldorfer Hauptstraße, Radweg vom Mögeldorfer Plärrer zur Flußstraße hier:

Anmeldung zum Beschluss im Verkehrsausschuss am 23.07.2009

I. Ref. VII ist sehr erstaunt, dass wir die Vorlage ohne vorherige Abstimmung erst mit der Verteilung der Tagesordnung erhielten. Dabei fand am 27.05.2009 mit den betroffenen Geschäftsleuten der Mögeldorfer Hauptstraße eine Besprechung bei WiV statt, bei der Vpl vier Varianten der Radwegplanung vorstellte. Auch Herr Köhler vom Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf war zugegen. Da kein Konsens erzielt wurde, erklärte sich Vpl bereit, die Vor- und Nachteile in einer Synopse gegenüberzustellen, wobei Einvernehmen bestand, dass die Entscheidung zwischen den beiden kurzen Varianten fallen würde (Variante 1 = grün und Variante 2 = blau; Plan und Ergebnisprotokoll anbei). Das Ergebnis sollte Herrn OBM mitgeteilt werden, der es dann den Fraktionen vorstellt. Danach erst sollte die Planung mit den zwei favorisierten Varianten dem Verkehrsausschuss zur Entscheidung vorgelegt werden.

   Variante 1 wird  von den Geschäftsleuten massiv abgelehnt. Die im Bereich der Ladengeschäfte wegfallenden Parkplätze werden durch die zusätzlichen Stellplätze in der westlichen Mögeldorfer Hauptstraße nicht kompensiert, da diese zu weit entfernt sind.

   Variante 2 hat den großen Vorteil, dass sie sofort und unmittelbar in die Grünzone des Pegnitztals führt. Der Fuß- und Radverkehr wird aus dem engen Straßenraum der östlichen Mögeldorfer Hauptstraße herausgenommen. Die Verlegung des Fuß- und Radverkehrs in die Grünzone stellt einen erheblichen Qualitätsvorteil für die Nutzer dar.

   Die Vorlage zum 23.07.2009 schlägt vor, Variante 1 zu beschließen. Die wird von den Geschäftsleuten wie auch von Ref. VII abgelehnt.

   Ref. VII ist selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Vorlage – insbesondere bei der jetzt vorgenommenen Priorisierung der Variante 1 – vorab mit Ref. VII/WiV – wie vereinbart – abgestimmt wird.

   Im übrigen hat sich der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf mittlerweile für Variante 2 ausgesprochen (Schreiben an Herrn OBM vom 11.07.2009).

II. Ref VI – mit Anlagen

Am 27.07.2009, Referat VII

 

Die Presse hat über die Debatte im Verkehrsausschuß vom 23.7. ausführlich berichtet. Insbesondere auch der Gedanke des gefährlichen Lückenschlusses wurde dabei hervorgehoben.

Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V. verweist nochmals auf seine guten Argumente für seine Variante 2:

Die Route würde für beide Richtungen des Fahrradverkehrs gelten, sogar die Fußgänger könnten auf diesem Weg geführt werden.

Die Route wäre die sicherere Lösung. Der Gefahrknoten an der Friedenslinde würde vermieden.

Der Radweg würde auch über die Brücke hin verlängert werden können.

Die Argumente der Anwohner und Geschäftsleute zur Bedienung ihrer Geschäfte könnten beachtet werden.

Die Kosten der Variante 2 könnten gegenüber der Verwaltungsvorlage noch deutlich gesenkt werden, weil der Weg zum See von Anfang an nicht nötig wäre. Auch die Qualität des Weges könnte durch eine wassergebundene Decke erhalten, die Kosten jedoch deutlich gesenkt werden.

 

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Schulhof der Thusneldaschule  bleibt weitestgehend unangetastet

Im Zusammenwirken des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. mit dem Baureferenten Baumann und dem Schulbürgermeister Dr. Gsell konnte erreicht werden, dass der Eingriff in den Schulhof wegen des Ausbaus der Ostendstraße zwischen Cheruskerstraße und Lechnerstraße nur geringfügig ausfallen wird. Die ursprünglichen Überlegungen eines Eingriffs bis zu 6 m Tiefe sind definitiv vom Tisch.

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Neuer Ärger um die Ostendstraße

Zwischen der Cheruskerstraße und der Lechnerstraße plant die Verwaltung ein Rasengleis zu bauen. Die anliegenden Unternehmer sehen darin eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Unternehmen. Sie haben daher nachstehenden Brief an den Oberbürgermeister Dr. Maly gesandt:

 

„Sehr geehrter Herr Dr. Maly,

zurzeit findet im Verkehrsplanungsamt  die Straßenplanung für den 2. Bauabschnitt der Ostendstraße statt. Dieser beginnt an der Kreuzung Ostend-/Cheruskerstraße (Kreuzung Nürnberger Versicherung/Businesstower) und endet in Höhe der Lechnerstraße. Die Durchführung der Baumaßnahme ist für 2011 geplant.

Hierbei ist u.a. vorgesehen, die Straßenbahn auf einem Grünstreifen, einem sogenannten „Rasengleis“ fahren zu lassen, damit es für sie zu keinerlei Wartezeiten durch abbiegende Fahrzeuge kommt.

Eine entsprechende an das Autohaus Fröhlich gerichtete Stellungnahme des Verkehrsplanungsamts Nürnberg, vertreten durch Herrn Jülich, vom 18. Mai 2009 liegt uns vor. Diese jedoch können wir sowie eine Reihe weiterer Mögeldorfer Firmen nicht akzeptieren.

 

Konkret bedeutet die Umbaumaßnahme:

 

Stadteinwärts fahrende Fahrzeuge könn-ten auf die südlich gelegenen Grundstücke nicht mehr abbiegen, früheste Wendemöglichkeit ist die geplante zweispurige Abbiegespur mit einer Ampel für Linksabbieger an der Kreuzung Ostend- und Cheruskerstraße. Hier entsteht eine erhöhte Verkehrsgefährdung durch wendende Fahrzeuge. Und dies an einer Kreuzung, die bereits heute sehr unfallträchtig ist. Eine am 20.7.2009 durch vier Personen im Zeitraum von 7.00 bis 19.00 Uhr durchgeführte Verkehrszählung ergab ein Aufkommen von 701 PKW/LKW die alleine für die drei gezählten Grundstückseinfahrten von Autohaus Fröhlich, TÜV/JET und Aldi an der Kreuzung an einem  Tag wenden müssten. Hinzu kommen hierbei nicht erfasste PKW/LKW die in gleicher Richtung fahrend zu den Anwesen Florimex-Gebäude sowie Fa. Staub & Co. wenden müssen.

 

Eine Postleitzahlenauswertung des Anliegers Baby One auf dem nördlichen Teil der Ostendstraße ergab, dass dieser jährlich von rund 70.000 zahlenden Kunden aufgesucht wird. Ca. 1/3 stammt aus dem östlichen Teil der Stadt. Dies bedeutet, dass auch hier jährlich ca. 23.000 Fahrzeuge die Linksabbiegerspur nutzen werden. Auch dieses Aufkommen führt potenziell zu Unfallrisiken und Rückstaueffekten. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch den geplanten Wegfall der Elan Tankstelle, da Kunden die diese Tankstelle heute aufsuchen künftig ebenfalls wenden müssen um zur Jet-Tankstelle zu gelangen. Diese wiederum hat aktuell bereits einen Durchlauf von 26.598 Fahrzeugen per Monat Juni 2009 (zu belegen anhand einer vorliegenden Umsatzauswertung).

 

Stadtauswärts fahrende Fahrzeuge können wiederum auf die nördlich gelegenen Grundstücke nur über die Abbiegespur in Höhe der Thusneldaschule/Lechnerstraße wenden. An dieser Stelle wird es zu einem Nadelöhr-Effekt kommen, da die Straßenführung in diesem Bereich verengt ist.

 

Die am 20.07.2009 durchgeführte Verkehrszählung ergab, dass in der Zeit von 7.00 bis 19.00 Uhr alleine von den Grundstücken Autohaus Fröhlich, TÜV/Jet und Aldi kommend immerhin 726 PKW und 93 LKW’s pro Tag nach links stadteinwärts abgebogen sind. Diese und noch weitere Fahrzeuge (z.B. von den Anwesen Staub & Co., Florimex-Gebäude sowie die Mitarbeiter des neuen Parkplatzes der Nürnberger Versicherung) würden an diesem Nadelöhr gezwungen sein zu wenden – ein erheblicher Rückstau ist vorprogrammiert. Insbesondere die Vielzahl an LKW die aktuell unkompliziert in stadteinwärtige Richtung von den Grundstücken kommend abbiegen können, sind künftig gezwungen in Höhe Lechnerstraße zu wenden. Dies wird in der Regel nur durch mehrmaliges rückwärts stoßen möglich sein. Eine reguläre Wendemöglichkeit für LKW ist bis zur Autobahn nicht vorgesehen.

An diesem Punkt kommen zu den ökonomischen Anliegen der Geschäftsleute auch Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit zum Tragen. So ist im Bereich der Straßenbahnhaltestelle durch diese Wendemanöver der LKW und PKW mit einer erheblichen Gefährdung von Schulkindern der Thusnelda-Schule sowie von Senioren der nahe liegenden Seniorenheime zu rechnen. Erst Ende 2008 kam es zu einem tödlichen Unfall an der Haltestelle Lechnerstraße. Will die Stadt Nürnberg tatsächlich eine Gesundheitsgefährdung dieser Gruppen zugunsten eines Rasenstreifens in Kauf nehmen?

 

Aber auch für Rettungsfahrzeuge, die mehrmals täglich die Ausfallstraße zur Autobahn nutzen, kann das Rasengleis zum Verhängnis werden. Bei Stau können weder die PKW noch LKW auf das Rasengleis ausweichen und eine Gasse bilden.

 

Kein Plus für „Umweltschutz“ sondern Erhöhung des CO2-Ausstoßes: durch die „Umwege“ der LKW- und PKW-Fahrer und den zusätzlichen Wartezeiten an den Ampeln wird noch mehr CO2 ausgestoßen.

Für uns betroffene Mögeldorfer Geschäftsleute, die wir größtenteils schon jahrzehntelang in diesem Stadtteil tätig sind und unsere Unternehmen teilweise schon in 2./3. Generation weiterführen, ist es unverständlich, wie durch diese Verkehrsplanung sprichwörtlich „Steine“ in den Weg gelegt werden.  Wir müssen unsere Kunden bitten, einen Umweg in Kauf zu nehmen, um unsere Geschäfte auszusuchen – dies ist für die ohnehin schwierige Umsatzentwicklung und schließlich daraus resultierende Steuerzahlungen nicht gerade förderlich.

Bei einem Round-Table-Gespräch am 14.07.2009 im Autohaus Fröhlich haben wir einen Großteil der Inhaber bzw. Geschäftsführer betroffenen Firmen über die Planungen des Verkehrsplanungsamtes informiert (siehe beiliegende Unterschriftenliste).

 

Wir bitten Sie um eingehende, persönliche Prüfung unserer Punkte. Wir sind uns sicher, dass der eingesparte Betrag des „Rasengleises“ (nach unseren Recherchen bei einer anbietenden Baufirma ca. 100,– Euro Mehrpreis pro Meter, das bedeutet Mehrkosten in Höhe von ca. 40 – 50.000 Euro) innerhalb der Stadt Nürnberg sinnvoller ausgegeben werden kann.

 

Eine Unterschriftenliste zu diesem Schreiben wird von uns zeitnah nachgereicht. Für eine schnellstmögliche Reaktion ihrerseits danken wir Ihnen, sehr geehrter Herr Dr. Maly im voraus und würden uns über einen Ortstermin in der Ostendstraße mit Ihnen und den unterzeichnenden Betroffenen freuen!

 

Mit freundlichen Grüßen                                        

Peter Fröhlich, Autohaus Fröhlich GmbH

mit den gewerblichen Anliegern

der Ostendstraße“

 

Die SPD-Fraktion und die CSU-Fraktion haben sich deshalb an den Oberbürgermeister gewandt und um Auskunft nach dem Planungsstand der Stadtverwaltung gebeten.

  

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Tiergarten

Die CSU-Fraktion hat am 13.8. im Stadtrat eine Anfrage eingebracht, welche Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung die Stadtverwaltung am Tiergarten vorsieht. Es ist nach Meinung von Dr. Reindl davon auszugehen, dass die Attraktivität der Lagune mit einer Steigerung des Verkehrsaufkommens verbunden ist. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld der Fertigstellung sich über Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Schaltfrequenzen der Signalisierung, der Beschilderungen, des Verkehrsleitsystems und der Infrastruktur rund um den an- und abfließenden Verkehr Gedanken zu machen.

 

Wolfgang Köhler

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Am Mögeldorfer Plärrer

In den 70iger Jahren dudelte oft ein Song aus der Musicbox: „Sitting on the Dock of the Bay“ von Otis Redding. Da besang der Soul-Singer, wie er am Dock sitzt und den Tag und die Dinge vorbeiziehen sieht.

 

 Nun umrauscht den Mögeldorfer Plärrer kein Ozean, sondern allenfalls der Verkehr. Trotzdem, dieser Platz ist, besonders morgens, ein guter Ort, um wieder zu Atem zu kommen, ein Schalerl Kaffee zu trinken, die Zähne lustvoll in ein rösches Bamberger Hörnchen zu senken, das man vorher mit Honig oder Gelee beträufelt hat. Dann wird die Zeitung ausgepackt die ich alibiweise mit dabei habe. Zwischen Politik, Lokalem und der Seite Drei gucke ich immer wieder mal hoch. An einem Vormittag laufen da Leute vorbei, die ich mindestens schon ein Jahr nicht mehr gesehen habe, wandert der Schatten der zugegeben etwas mickrigen Bäume auf dem Platz und liegt die bronzene Dame in ihrer etwas unbequem anmutenden Stellung - reglos. Manchmal sitzt ein Spatz auf ihrer Schulter oder Schulkinder turnen darauf herum.

 

Junge und nicht mehr ganz so junge Damen sitzen beieinander, es wird geratscht, gelacht, kommentiert, neue Jeans und Tops vorgeführt, bauchfrei ist endgültig out - für manche ein Segen und für andere ein Verlust. Aus den beiden Bankfilialen kommenden Leute mit traurigen oder fröhlichen Gesichtern, denen der Kontostand jeweils anzusehen ist.

 

Steht der Wind richtig, umwehen mich wahre Duftorgien, Kaffeearoma, durchsetzt vom Geruch von Dönern. Der kleine Asia-Imbiss hingegen ist kaum zu riechen, nur wenn ich direkt daran vorbeigehe, umweht mich ein Hauch von Curry und Koriander.  Das Sonnenlicht hat dieser Tage schon eine mildere Färbung angenommen, herbstlich,  mehr Rot als Gelb, das sich dafür zunehmend in den Blättern der Bäume wiederfindet.

 

Da lassen sich treffliche Studien anstellen: Der Gang der Menschen verrät manchmal mehr über sie als ihr Gesicht. Das lässt sich allenfalls beherrschen, der Gang nicht. Locker, lässig, kurz - cool ist beim Jungvolk unter 22 angesagt. Herren in Anzügen von konservativem Schnitt laufen im Büroschritt vorbei, ältere Männer lassen es langsam angehen und sinken seufzend auf die herumstehenden Stühle, geschafft. Junge Mütter mit Kinderwägen steuern zielstrebig auf die Tische, wo sie sich, häufig in größeren Scharen, niederlassen. Die Kinder, sich selbst überlassen, spielen miteinander. Nur ein fetter Säugling brüllt los, sinkt dann aber seufzend an die Mutterbrust.

 

Das Spiel der Fußgängerampel ist auch ganz spannend: Rennt die junge Mutter mit dem Jogging-Kinderwagen noch schnell drüber oder bleibt sie stehen? Sie bleibt, das Hazardspiel ist ihr mit mitgeführtem Säugling denn doch zu gefährlich. Zwickt der dicke Mercedes, vom Tiergarten kommend den forschen BMW, der nach links in die Mögeldorfer Hauptstraße einbiegen will? Man spürt quasi die Druckwelle, die der BMW vor sich her schiebt! Siegt nun der Stärkere oder gibt der Klügere nach? Ein kurzes Bremsen, der Daimler gibt Gas und schiebt sich nach rechts, der BMW braust auf der linken Spur Richtung Kaufmarkt. Hier haben sich weder ein Klügerer noch ein Stärkerer getroffen. Aber, es ist nichts passiert, die Doppelspur macht’s möglich. Zwischenzeitlich ist von meinem Kaffee nur ein schwarzer Rest übrig, vom Bamberger künden nur noch Krümel auf meinem Teller. Zeit der Mögeldorfer Piazza den Rücken zu kehren. Übermorgen kann ich ja wieder kommen.    

 

               W.v.B.

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Sonntagsmatinee im Schmausenpark

Am 13. Juli gaben die Nürnberger Blashölzer unter der Leitung von Evgeny Fischkin eine Matinee im Schmausenschlösschen. Diesem Ensemble gehören die Holzbläser des Großen Blasorchesters der Musikschule Nürnberg an. Flöten, Oboen, Klarinetten, Saxofone und Fagotte bilden eine interessante Klangpalette und boten den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm. Die Werke umfassten Ohrwürmer der europäischen Klassik und der lateinamerikanischen Moderne. Ein sommerlicher Vormittag belohnte die anwesenden Zuhörer. Die Blashölzer wurden mit entsprechend hohem Applaus in den verdienten Sonntag entlassen.

Sonntagsmatinee im SchmausenparkSonntagsmatinee im Schmausenpark

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Besuch im Tiergarten am 18. Juli 2009

Rund 35 Mögeldorferinnen und Mögeldorfer folgten der Einladung des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. und besuchten an einem bedeckten Samstag Nachmittag den Nürnberger Tiergarten.

Wer nicht in kurzen Intervallen den Tiergarten besucht, war überrascht, dass am altbekannten „Affenfelsen“ ein neues Affenhaus entstanden war. Eine wesentliche Verbesserung der Unterbringung der Affen führte hier zu einem Neubau für diese Tiere. Für die Besucher ist die neue Anlage interessant, weil man künftig auch einen Einblick in das Innere der neuen Behausung erhält. Der Blick ins Innere war dem Besucher bisher verschlossen.

 

Einen großen Eindruck hinterließ auch das Jahrhundertbauwerk der Lagune. Gewaltige Erdmassen wurden für den Betrachter sichtbar bewegt. Bis allerdings die neue Wasserlandschaft für den Besucher erkennbar wird, sind noch gewaltige Kraftanstrengungen erforderlich.

 

Nachvollziehbar und überschaubar wurden dann die Ausführungen des stellvertretenden Direktors Dr. Mägdefrau zum Thema Störche. Auch wenn das Elternpaar aufgrund seiner Lebenserfahrung im Tiergarten zu Nürnberg überwintert, die Jungtiere nehmen wieder die alte Gewohnheit auf und fliegen zur Überwinterung nach Afrika.

 

Ein fest vertrauter Platz für alle Nürnberger ist auch die Anlage der Steinböcke. Inter-essant ist daran aber insbesondere die Veränderung auf der Zeitachse. Durch den Höhlenbau der Murmeltiere kommt es immer wieder zu deutlichen Einbrüchen. Wer sich das Gehege vor 20 Jahren ansieht und den heutigen Zustand damit vergleicht, sieht, welche gewaltigen Erdbewegungen durch die Murmeltiere verursacht wurde.

 

Eine ganz neue Tierart sind die Buntmarder aus Asien im Baumgehege. Mit den Mardern hat natürlich ein Autofahrer nicht unbedingt die besten Erfahrungen. Die asiatische Variante ist allerdings gegenüber der europäischen Variante (lauter Einzelgänger) sehr familienorientiert, so dass der Betrachter auch ein wirkliches Erlebnis mit dieser Tierart verbinden kann.

 

Auf große Begeisterung stieß die Neugestaltung des Raubtierhauses. Mehr Platz für die Tiere, eine Verknüpfung mit der Vogelwelt, eine neu gestaltete und der Herkunftsregion angepasste Außenanlage zusammen mit der behutsamen architektonischen Neufassung ließ die Herzen der Besucher höher schlagen. Die Anlage ist in ihrer neuen Form sehr gelungen und kann nur zu einem erneuten Besuch anregen. 

Für seine sehr informative Führung erhielt Herr Dr. Mägdefrau großen Applaus.

Tiergarten NürnbergTiergarten Nürnberg

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Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.  gratuliert Prof. Dr. E.h. Hubertus Hildebrandt

„Herzlichen Dank für Ihr besonderes Engagement und Ihre herausragenden Verdienste um die Vermessung in Bayern!“ Mit diesen Worten verlieh Finanzminister Georg Fahrenschon im Rahmen einer Feierstunde am 17.6.2009 in München die Soldnermedaille für besondere Verdienste um das Vermessungswesen in Bayern u.a. an Stadtdirektor a.D. Prof. Dr. E.h. Hubertus Hildebrandt aus Nürnberg.

 

 

Prof. Hildebrandt wurde im Jahr 1969 Leiter des Stadtvermessungsamts Nürnberg. Er prägte das Ansehen des Stadtvermessungsamts bis zu seiner Ruhestandsversetzung im Jahr 1990 maßgeblich. Besonders zu würdigen ist sein Engagement bei der Durchführung von Baulandumlegungen und städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen. 20 Jahre lang war er Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswertermittlung und Mitglied des Umlegungsausschusses der Stadt Nürnberg.

Ihm ist es gelungen, das im Baugesetzbuch verankerte Baugebot bei der Schließung von Baulücken im Innenstadtbereich sehr erfolgreich anzuwenden. Auch bei der Lösung der in Nürnberg anstehenden bodenordnerischen Probleme hat er wesentlich mitgewirkt. Diese gingen zu einem großen Teil noch auf die Zerstörungen des 2. Weltkriegs zurück.

 

Wegen seiner großen fachlichen Qualifikation gehörte er der Fachkommission „Kommunales Vermessungs- und Liegenschaftswesen“ des Deutschen Städtetages von 1970 bis 1990 an. Seine Forschungsergebnisse und Erkenntnisse auf dem Gebiet der Grundstückswertermittlung wirkten sich außerordentlich befruchtend auf die gutachterlichen Aufgaben des Stadtvermessungsamts in der Grundstücksbewertung aus.

Von 1975 bis 1994 leitete er das vom Institut für Städtebau und Wohnungswesen der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung München alljährlich ausgerichtete Weiterbildungsseminar. Bis vor wenigen Jahren bestritt er Seminare der Bayerischen Verwaltungsschule für Mitglieder der Gutachterausschüsse, für Mitarbeiter in deren Geschäftsstellen und in entsprechenden kommunalen oder staatlichen Dienststellen.

 

Insbesondere seine wissenschaftlich fundierte „klassische städtebauliche Sanierung“ fand weit über die Stadtgrenzen Nürnbergs hinaus Anerkennung. An der Technischen Universität München und der Universität der Bundeswehr in München nahm er einen Lehrauftrag für das Fach „Grundstückswertermittlung“ wahr. Seit 1979 war er Mitglied des Arbeitskreises „Bodenordnung und Bodenwirtschaft“ der Deutschen Geo-dätischen Kommission. Im November 1988 verlieh die Universität Bonn ihm die Ehrendoktorwürde.

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Kindergartenfest St. Karl 2009

Das diesjährige Kindergartenfest am 18.7. 2009 stand unter dem Motto „König der Löwen“. Nach langen Vorbereitungen, ob Kostüme,  Kulissen, technische Vorbereitung und nicht zuletzt das Proben mit den Kindern, war es am Samstag, den 18.7. um 14.00 Uhr soweit. In der Aula der Thusneldaschule konnte das Kindergartenfest 2009 starten.

Der Einführungsfilm zeigte auf einer grossen Leinwand die Vorbereitungen zu diesem Fest. Nach einer kurzen Begrüßung folgte eine Vorstellung des Mottos durch die Kindergartenleitung Frau Sandra Böhner. Die Schauspieler zogen ein und das Spiel konnte beginnen!

Begleitet durch Musik des Filmes und Bilder auf der Leinwand, spielten die Kinder die Geschichte vom König der Löwen nach. Sie tanzten, sangen und spielten ihre Rollen wie echte Profis.

Nach Abschluss der Darbietung gab es noch einige Worte des Elternbeiratsvorsitzenden und des neuen Kindergartenverantwortlichen der Kirchenverwaltung. Sandra Böhner lud alle Gäste in den Kindergarten und in den Pfarrsaal zu Kaffee und Kuchen sowie zu einem herzhaften Imbiss ein.

Jürgen Iberler organisierte wieder die Technik, Musik und Präsentationen der Aufführung.

 

Kleine Geschichte am Rande der Aufführung!

Jürgen Iberler wunderte sich, als während der Vorstellung an einem Lichtmasten ein Scheinwerfer ausfiel. Er testete die anderen und stellte fest es ging gar nichts mehr. Während eines Liedes, ging er an die Steckdosenverteilung und stellte fest, der Lichtmast mit allen Leuchten war herausgezogen. Statt dessen war ein Ladegerät für eine Videokamera eingesteckt. Wunder oh Wunder nicht die Lampen waren kaputt, sondern ein Besucher hatte keinen Saft mehr für seine Kamera.

Für die Pfarrei               Stefan Hoffmann

König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009
König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009
König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009
König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009König der Löwen - Kindergartenfest St. Karl. 2009

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Neue Gebührenordnung für den Mögeldorfer Friedhof

 

Am 23.4.2009 hat der Kirchenvorstand beschlossen, die Grab- und Verwaltungsgebühren moderat anzuheben. Im Vergleich mit anderen Friedhöfen bewegen wir uns auch nach der Anpassung noch an der unteren Grenze.

Die neue Gebührenordnung wurde am 14. Mai 2009 kirchenaufsichtlich genehmigt, sie gilt ab dem 2. Juni 2009.

Grabart

Grabgebühren
für 10 Jahre

Bearbeitungs-
gebühren

Friedhofunter-
haltsgebühren

Grabgebühren
für 10 Jahre insges.

Erdgrab

Friedhof

365,– Euro

60,– Euro

80,– Euro 

 505,– Euro

Doppel-

erdgrab
Friedhof

730,– Euro

60,– Euro 

80,– Euro

950,– Euro

Urnengrab

groß 

165,– Euro

60,– Euro

80,– Euro

305,– Euro

Urnengrab

mittel 

120,– Euro

60,– Euro

80,– Euro 

260,– Euro

Urnengrab

klein 

90,– Euro 

60,– Euro

80,– Euro

230,– Euro

Nische für

2 Urnen

360,– Euro

60,– Euro

80,– Euro 

500,– Euro

Nische für

4 Urnen 

625,– Euro

60,– Euro

80,– Euro

765,– Euro

                       

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Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000

Sie haben sich schon was einfallen lassen! Beim Sommergartenfest auf dem Vereinsgelände an der Dientzenhoferstraße  sollten die verschiedenen Abteilungen auch in einem sportlichen Wettbewerb stehen. Und welcher Wettbewerb? Ein Fußballturnier? Und wer gewinnt? Klar, die Fußballer!

Es sollte dieses Mal etwas anders laufen. Wettbewerb ja, aber ohne Fußball. Wettbewerb ja, aber nicht tierisch ernst. Eine Fun-Olympiade! Gar nicht so einfach und macht viel Arbeit. Vornweg gesagt. Es ist gelungen.

 

Am Samstag, dem 18. Juli, fanden sich 14 Gruppen aus dem Verein mit großer Fangemeinde zum Turnier.Das waren Fußballer,-innen, Handballer,-innen, Volleyballer, Inliner, das Präsidium, die Kung-Fu-Gruppe, die Event-ler und die Pink-Panther, das sind die Partner von Trainern und Betreuern. Eine bunte Truppe machte sich mit viel Motivation, großem Eifer und Spaß an die Arbeit an acht verschiedenen Fun-Stationen. Da gab es einen Schubkarren-Parcours, Fahrradmäntel mussten auf Kegel platziert werden, ein gefüllter Eimer sollte unbeschadet und schnell über Reifen und Kisten transportiert werden, eine Bank auf Rollen wurde mit Füßen gerudert…

 

Die sportlichen Herauforderungen konnten recht ungewöhnlich sein. Gesehen beim Teebeutel-Schleudern. Man nehme den Bändel eines getränkten Teebeutels in den Mund und schleudere den Beutel, ähnlich wie beim Hammerwerfen. Es gab Verblüffung ob der erzielten Weiten. Sie reichten von 30 Zentimeter bis nahezu sechs Meter.

 

Der Hit war für mich ein aufwändiger und außergewöhnlicher Wassertransport. Echte Zusammenarbeit war gefordert. Gemeinschaftlich wurde Wasser geschöpft, getragen, gepumpt, gespritzt und wieder gesammelt. Wessen Fass war nach fünf Minuten am besten gefüllt?   

                                     

Ganz schön anstrengend! Für die Regeneration der Sportler sorgten die Fußballer mit Kuchenbuffet, Bratwürsten und Steaks.

 

Gewinner waren doch die Fußballmädchen, obwohl Fußball im Spielverlauf gar nicht vorkam.

Oben auf dem Schmausenbuck gab es am Nachmittag einige Schauer, aber das Sportgelände der Mögeldorfer blieb bis gegen Abend vom Regen verschont. Die Band spielte zwar im Sportheim, doch das Feuerwerk brachte um 22 Uhr noch einen festlichen Höhepunkt.

Am Sonntag geht es nochmals los. Wieder eine Fun-Olympiade. Nein, ein wenig anders. Heute sind die Kinder dran. Starterlaubnis bereits ab einem Jahr. Jeder kann gewinnen. Wer seine Spielkarte abholt, hat bereits seine Siegerurkunde in der Hand und kann einen Blick auf die Preise riskieren.

 

Wie die Großen am gestrigen Tag durchlaufen die Kinder einen Spielparcours. Wieder sehr einfallreich die einzelnen Wettbewerbe: Kleiderbügelangeln, Schepper- Depper, Murmelgarage heißen sie. Damit die Kleinen nicht die Last alleine tragen müssen, gibt es dazwischen mal Familienspiele. Ganz besonders hat mir gefallen: Hau die Erbse! Durch ein kunstvolles Leitungssystem kullerte eine Erbse auf einen Hackstock und diese musste man mit einem Hammer treffen. Ich durfte es auch versuchen - kein einziges Erbslein habe ich erwischt!

 

Neben den sportliche Aktivitäten gab es verlockende Angebote zum Malen und Basteln. Wer wollte, konnte sich schminken lassen und ein Tatoo bekommen, garantiert nach spätestens 14 Tagen wieder verschwunden.

Auch hier gab es Hungrige und Durstige, die von der Tischtennisabteilung bestens versorgt wurden.

Allen Respekt! Die Mögeldorfer haben an den beiden Tagen allerhand auf die Beine gestellt. Tolle und lustige Ideen wurden verwirklicht, viele kreative Leute haben geplant, aufgestellt, geholfen und geordnet.

Verantwortlich am Samstag waren Roland und Uschi Klein zusammen mit dem Event-Team, am Sonntag waren es Iris Hannwacker und Markus Pohlenk, ebenfalls mit Helfern.   

         

              Elfriede Schaller

Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000

Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000Fun-Olympiade bei Mögeldorf 2000

 

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In eigener Sache

 

Schon seit längerer Zeit wollten wir einen Artikel über die Glocken von Mögeldorf veröffentlichen. Da sich das Material als sehr umfangreich erwies haben wir zwei Teilstücke gebildet. Der Abschnitt über die Geschichte des Geläutes von St. Karl Borromäus erschien in Heft 4 im August 2009 als Teil 2 und wurde dankenswerter Weise von Frau Ingrid Limpert verfasst. Teil 1 über die Glocken von St. Nikolaus/St. Ulrich ist von Elfriede und Fritz Schaller hier publiziert.

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Die Glocken vom Kirchenberg

Sie werden es nicht glauben: Irgendwann vor mehr als 5000 Jahren wurden die Glocken in China entdeckt, als Maßeinheit, als Musikinstrument, als Tongeber für kultische Handlungen.

 

Beim Stichwort Glocken kommt manchem von uns Schillers berühmtes Lied von der Glocke in den Sinn. Die über 400 Verszeilen braucht die heutige Generation ja nicht mehr zu erlernen, aber viele Zitate daraus haben sich in unserem Sprachschatz erhalten. Auch andere Dichter wie Heinrich Heine, Eduard Mörike, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane haben die Glocke in wunderbaren Versen besungen. Sie hatte im Leben unserer Vorfahren eine besondere Rolle gespielt. Ob die Mögeldorfer erste Kapelle (sie soll ca. 1315 erbaut worden sein) schon eine Glocke besaß, ist nicht gesichert. Es ist dies aber anzunehmen, weil die Glocken zu damaligen Zeiten nicht nur zu kirchlichen Zwecken gedient haben. Sie läuteten bei Feuer- und Kriegsgefahren, und wenn die Wehrfähigen zu den Waffen gerufen werden mussten. Auch Steueraktionen, Gemeindeversammlungen und dergleichen wurden durch die Glocken angekündigt.Die Institution Glocke verband also kirchliche und politische Zwecke.

 

Als zwischen 1414 – 1416 die erste Kirche auf dem Mögeldorfer Kirchenberg erbaut wurde und als Ecclesia curata (Pfarrkirche) vom Weihbischof zu Eichstätt eingeweiht wurde, hatte die Kirche drei Glocken. Es soll das schönste Geläute gewesen sein, das Mögeldorf je besaß. Es fiel aber dem ersten Markgräflichen Krieg zum Opfer.

 

In der Kurzbeschreibung Mögeldorfs, am Beginn der „Diptycha Eclesiarum in oppidis et pagis Norimbergensibus von Andreas Würfel (1718-1769) ist folgendes erwähnt: „Die alten Glocken soll die Gemeinde in Kriegsläufen Anno 1448 in dem See am Dorf versenkt haben.“

Sie haben sie aber nie mehr bekommen, weil der See tiefer war als man annahme 200 Jahre später ließ die Gräfin Pohlheim von Oberbürg zwei berühmte Taucher aus Holland kommen, um die Glocken zu heben.

 

Sie fanden sie auch, doch fehlten die Maschinen, um diese zu bergen.

1835/36 wurde der Glockensee dann zugeschüttet. Wegen laufender Überschwemmungen wurde der Mögeldorfer Pegnitzübergang etwas höher gelegt und zwei neue Brücken gebaut. An dem zweiten, von der Satzinger Mühle weiter entfernten Übergang (nähe Mercedes-Stippler) lag dereinst der Glockensee.(Pfarrer Herrmann in seinen Erinnerungen)

 

Natürlich hatten die Mögeldorfer nach 1450 bis Mitte des 16. Jahrhunderts auch eine Glocke, wohl eine Notglocke, von der aber nichts berichtet wird.

 

Glocken waren aber immer das erste, was nach Zerstörungen wieder angeschafft wurde, denn ohne Geläute war das Dorf tot. Selbst kleine Dörfer hatten Glocken auf Kapellen oder Schulhäusern, die jeweils dreimal geläutet wurden, am Morgen, am Mittag und am Abend und beim Weggang eines Leichenzuges.

Das Läuten in Mögeldorf hatte der Nachtwächter zu besorgen.

 

Erst im Jahre 1552 wurde zum ersten Mal eine Turmuhr angeschafft!

Sie hatte einen Stundenschlag und wurde erst 1854 (!) ausgebessert und von einem Gräfenberger Uhrmacher ein Viertelwerk eingebaut!

Für das Läuten des Uhrwerks ist die kleine Glocke eingesetzt. Die Uhr ist heute  elektronisch umgestellt und steht unter der Obhut der Stadt Nürnberg.

 

Zurück zu den Glocken:

Die jetzige große Glocke (Höhe 0,91 m, Durchmesser 1.13 m, ca. 930 kg) ist nach der Inschrift 1550 von Hans Glockengießer III. gegossen worden „in Maria Ehrn“. Die Schulterinschrift zwischen einem Zinnen- und Vierpaßfries lautet, Worttrennung durch Glöckchen: „zv gottes wort und dinst- gehor ich hans glockengieser zu nurmberg gos mich in maria eher“. An Reliefs sind die Anbetung der hl. drei Könige, die Kreuzigungsgruppe, der hl. Martinus, Kaiser Heinrich II der Heilige und Kunigunda, Maria mit dem Kind angebracht.

 

Die zweite Glocke (Höhe 0,675 m, Durchmesser 0,795 m, ca. 262 kg.) ist von Christof Glockengießer I (nachgewiesen 1559-1594) im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts hergestellt. Dieser Glockengießer nahm 1569 den Namen Rosenhart an. Die Schulterinschrift zwischen einem Zinnen- und rundbogigen Kleeblattbogenfries lautet, Worttrennung durch Glöckchen: „zu gottes dinst gehor ich, cristof glockengiesser zu Nurmberg gos mich“.

 

Für die Musikalischen seien noch die Schlagtöne (Nominale) nachzutragen:

Die große Glocke: fis’ -8 (Halbtonsechzehntel). Die kleine Glocke: cis“ +3

1864 sind drei Glocken im Turm angeführt. Im Jahre 1886 ist eine gesprungen und dann durch eine neue (mit 250 kg.) aus der Glockengießerei Justus Christian Braun, Nürnberg ersetzt worden.

Im Jahre 1942 wurde diese Glocke, da die im 19. Jahrhundert gefertigten Glocken wertlos sind, abgeliefert und eingeschmolzen.

 

Meine Frage, wie denn die Glocken auf den Kirchturm kommen, wurde mir von Fachleuten wie folgt beantwortet: Wegen des engen Gebälks ist ein Transport innerhalb des Turms nicht möglich. Es wird deshalb außen ein Gerüst aufgebaut, die Turmmauer entsprechend der Größe der Glocke aufgerissen, ein Zugbalken oberhalb angebracht, sowie zwei Schiebebalken am Boden und die Glocke mit einem Art Schlitten eingeschoben.

 

Zum Schluss noch der Läuteplan von St. Nikolaus und Ulrich:

Die Glocken läuten: Täglich um 7 Uhr, 12 Uhr und 21 Uhr

Samstags wird um 19 Uhr der Sonntag eingeläutet.

 

Sonntag jeweils eine halbe, eine Viertelstunde und 5 Minuten vor dem Gottesdienst. Während des Gottesdienstes beim Vaterunser und Abendmahl. Bei Beerdigungen auf dem Weg zum Friedhof.

Bei der Grablegung (durch Fernbedienung vom Mesner gesteuert).

 

Meist läutet nur die kleine Glocke, aber vor den Gottesdiensten und bei anderen feierlichen Anlässen erklingt auch die große Glocke.

 

Nicht immer ist der Glocken Ton willkommen. Schon Goethe schreibt im Faust „ Jedem edlen Ohr kommt das Geklingel widrig vor …“  Was denken wir heute, wenn wir der Glocken Ton vernehmen? Ein Blick auf die Uhr, ein rascherer Schritt, Gedanken über Glaube, Zeit und Ewigkeit?    

     

F. Schaller

Die Glocken vom Kirchenberg Das jetzige Mögeldorfer UhrwerkDer abgekürtzte Klöpel der großen GlockeDie kleine Glocke mit den 3 Aufhängeschlaufen der großen SchwesterKirchenturm St. Nikolaus und St. Ulrich

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Liebenswertes Mögeldorf
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Neue Wegetafeln im Reichswald

   

Es gibt nur wenige Städte, die sich eines so ausgedehnten Waldbestandes in ihrer nächsten Umgebung erfreuen können wie Nürnberg. Und wir in Mögeldorf haben den Lorenzer Reichswald vor unserer Haustüre. Zumal der Schmausenbuckwald gehört zu den schönsten Abschnitten des oft geschmähten „Steckalaswaldes“. Aber auch dieser wird seit Jahrzehnten erfolgreich zu einem Mischwald umgestaltet. War der Reichswald für das mittelalterliche Nürnberg als Nutzwald wichtig, so ist er heute ein Ziel für die erholungssuchenden Großstädter, für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer und Jogger. Für sie ist ein gutes Wegenetz die wichtigste Infrastruktur.

 

Der Forstbetrieb Nürnberg hat im gesamten Reichswaldgebiet 100 neue Orientierungstafeln angebracht. Mögeldorfnah findet man solche Tafeln am Tiergarteneingang, an der Akademie, am Valznerweiher. Die Tafeln sind im Maßstab 1:25.000. Eingezeichnet sind auf ihnen alle markierten Wanderwege und das forstliche Wegenetz. Die Tafeln sind identisch, der jeweilige Standpunkt ist mit einem roten Punkt eingezeichnet. Man erhält einen Überblick, kann sich oberflächlich informieren. Ein größeres Wegestück kann man sich natürlich nicht einprägen. Ersatz für eine Wanderkarte sind die Tafeln nicht.

 

Das Wegenetz wird vom Fränkischen Albverein und vom Forst unterhalten. Die Forstbetriebe weisen darauf hin, dass sie viele Wege bis zu fünfmal im Jahr mit Spezialgeräten pflegen um den guten Zustand zu gewährleisten. Bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen wird versucht, die Einschränkungen und Belastungen möglichst gering zu halten. Die Erholungssuchenden werden um Verständnis gebeten.      

  

  Elfriede Schaller

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Mögeldorfer News - Renovierungen
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Mitglieder Informationen

 

Wir danken unserer Spenderin

 

Frau Gunda Rapold

 

  

Wir bedauern den Tod unserer Mitglieder

 

Peter Horst Neumann, Ligusterweg 39

Ilse Glückert, Teutonenstraße 27

 

Parteiverkehr in der Geschäftsstelle des
Bürger- und Geschichtsvereins

Unsere Geschäftsstelle in der Lindnerstraße 3 ist jeweils von 17.00 – 18.00 Uhr geöffnet am Montag, den
2. November 2009. Ein Mitglied des Vorstands steht für Auskünfte, Entgegennahme von Wünschen und Anregungen zur Verfügung.

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