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mit folgenden Themen - Oktober 2009 Mögeldorf Aktuell
Andere Themen |
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Mögeldorf Aktuell | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fahrradweg Mögeldorfer Hauptstraße | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In unserer Augustausgabe habe ich berichtet, dass
die Diskussion um zwei Varianten geführt wird. Zur
besseren Klarheit der Streckenführung sind sie als
Anlage 1 und 2 in dieser Ausgabe noch einmal abgedruckt.
Trotz der eindeutigen Stellungnahme des Bürger-
und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V., der die besseren
Argumente auf seiner Seite hat, hat der Verkehrsausschuß
in seiner Sitzung am 23.07.2009 mit den Stimmen
der SPD und Grünen die Variante 2 des Bürger- und
Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. verworfen und die
Variante 1 der Verwaltung beschlossen.
Der Vorschlag der CSU-Fraktion, eine Ortsbesichtigung
durchzuführen, wurde abgelehnt.
Der Beschluß ist jedoch aufgehoben worden, da die
CSU eine Behandlung im Stadtrat am 23. September
2009 beantragt hat:
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
unter Aufgriff des Beschlusses des Ausschusses für
Verkehr vom 23.07.09 zu Top 5 „Radweg Mögeldorfer
Hauptstraße“ stelle ich für die CSU-Stadtratsfraktion
zur Behandlung in der Stadtratssitzung am 23.09.09
folgenden Antrag:
1. Die
von der Verkehrsverwaltung anlässlich des Gesprächs
im Amt für Wirtschaft am 27.05.09 zugesagte Öffentlichkeitsbeteiligung
(Ortsbegehung mit den Anwohnern, Geschäftsleuten
und deren Interessengemeinschaft) wrird durchgeführt
und dem Stadtrat über das Ergebnis berichtet.
2. Die
anlässlich des vorerwähnten Gesprächs im Amt für
Wirtschaft seitens des Verkehrsplanungsamtes zugesagte
(später aber nicht erfolgte) Abstimmung der Beschlussvorlage
des betreffenden Straßenplans wird nachgeholt und
dem Stadtrat zur Kenntnis vorgelegt.
3. Die
Verwaltung stellt noch einmal die beiden Varianten
„Variante 1: Mögeldorfer Straße und Variante 2:
entlang ,Doktorshof’“ auf Grundlage eines kombinierten
Fuß- und Radweges bei Variante 2 dar und konkretisiert
die getroffene Kostenschätzung auch im Hinblick
auf etwaige Einsparungsmöglichkeiten (vorläufiger
Verzicht auf zweiten Ast der Wegeführung und Beschaffenheit
des Weges).
Begründung: Die im Verkehrsausschuss am 23.07.09
eingenommene Haltung des Verkehrsplanungsamtes,
eine zugesagte weitere Bürgerbeteiligung würde zu
keinen weiteren entscheidungsrelevanten Erkenntnissen
führen, ist eine unangemessene Vorwegnahme des Ergebnisses
eines versprochenen Ortstermins. Beide Varianten
der Wegeführung weisen Vor- und Nachteile auf, die
sich letztlich aus den örtlichen Gegebenheiten (Gefälle,
Tiefgaragenein- und ausfahrten, Kurvenradien, Breite
des Geh- und Radweges, Fortführung des Radweges
in einem Gesamtkonzept) ergeben. Gerade die den
Anwohnern bestens vertrauten örtlichen Gegebenheiten
hätten bei der Vornahme eines Ortstermins Einfluss
in die weiteren Planungen nehmen können. Dies ist
unter Vorwegnahme des Ergebnisses nicht geschehen
und bedarf unbedingt der Nachholung.
Entgegen der Aussage des Leiters des Verkehrsplanungsamtes
im Verkehrsausschuss am 23.07.09 sowie der diesbezüglichen
Bestätigung dieser Aussage durch den sitzungsleitenden
Oberbürgermeister ist eine vorherige Abstimmung
der betreffenden Verkehrsplanung nicht mit dem Wirtschaftsreferat
erfolgt, obwohl nach dem Gespräch im Amt für Wirtschaft
eine inhaltliche Abstimmung der Vorlage mit Ref.
VII durch das Verkehrsplanungsamt zugesichert worden
war. Diese Abstimmung ist ebenfalls nachzuholen.
Die vorgelegte Variante 2 sieht zwei Äste der Wegeführung
(unmittelbar zum Rad- und Fußweg im Pegnitztal sowie
über das vorhandene Parkdeck zur Flussstraße) vor.
Die Kostenschätzung hierfür (rund 100.000 Euro mehr
als Variante 1) erscheint sehr hoch gegriffen und
ist auf einen extrem hohen Ausbaustandard der Variante
2 zurückzuführen. Günstigere Ausbaumöglichkeiten
unter Zugrundelegung der Variante 2 erscheinen nicht
ausreichend geprüft worden zu sein. Entsprechende
Vorschläge und genauere Kostenkalkulationen sollten
diesbezüglich ebenfalls noch nachgeholt und dem
Stadtrat zur Grundlage seiner Entscheidung vorgelegt
werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Frieser, Fraktionsvorsitzender“
Ich bekomme viel Zuspruch zur Variante 2 des Bürger-
und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. Insbesondere
das von den Befürwortern der Mögeldorfer Hauptstraße
genannte Argument, für die Fahrradfahrer sei die
Variante 1 die bessere Variante, wird von den Mögeldorfern,
mit denen ich ins Gespräch komme, nicht geteilt.
Sicherlich mag es viele sportliche Radfahrer geben,
die kein Problem mit dieser Variante haben. Aber
sowohl die Senioren als auch die Familien mit Kindern
sehen darin ein Gefährdungspotential, und sie sehen
die Variante des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf
e.V. als die deutliche sicherere Variante.
Der Oberbürgermeister hat sich am 3. August 2009
gegenüber dem Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf
e.V. wie folgt geäußert:
„Sehr geehrter Herr
Köhler,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 11.07.2009. Ich
bedauere sehr, dass Sie die in Ihrem Schreiben vom
13.03.2009 signalisierte Zustimmung zur Planung
nun zurückgezogen haben.
Meine Mitarbeiter im Verkehrsplanungsamt haben die
beiden Varianten für die Radwegführung zwischen
Mögeldorfer Plärrer und Flussstrasse sorgfältig
miteinander verglichen und abgewogen. Nicht zuletzt
die hohen Baukosten für die Variante 2 haben mich
bewogen, dem Verkehrsausschuß die Variante 1 mit
der Radwegführung über die Mögeldorfer Hauptstraße
zum Beschluß vorzulegen.
Der Verkehrsausschuß hat die ausführliche Vorlage
der Verwaltung am 23.07.2009 zur Kenntnis genommen
und die Variante 1 über die Mögeldorfer Hauptstraße
beschlossen.
Ich bin der Auffassung, dass damit eine pragmatische
Lösung für einen Teil der Probleme des Radverkehrs
in Mögeldorf geschaffen werden konnte. Die Nachteile
für andere Verkehrsteilnehmer halten sich in Grenzen
und konnten bezüglich des ruhenden Verkehrs kompensiert
werden. Ich bin sicher, dass sich das Verkehrsverhalten
vor Ort auf die neue Situation einstellen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ulrich Maly“
Die Ausführungen des Oberbürgermeisters zur Darlegung
des Bürger-
und Geschichtsvereins Mögeldorf sind unpräzise.
Im Schreiben des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf
e.V. heißt es, dass Verständnis besteht, dass für
die Entscheidung die Kosten eine erhebliche Bedeutung
haben. Weiter lautet die Passage: „Hier wäre es
natürlich interessant, zumindest als grobe Daumenschätzung
eine Gegenüberstellung der jeweiligen Kosten zu
kennen, weil nur dann, wenn man in etwa abschätzen
kann, wie die Größenordnungen zu sehen sind, letztlich
auch eine politische Auswahlentscheidung getroffen
werden kann.“ Da zu diesem Zeitpunkt noch keine
Kostengegenüberstellung vorhanden war, gab es noch
keine abschließende Stellungnahme des Bürger- und
Geschichtsvereins Mögeldorf e.V., welche erst nach
Kenntnisnahme der Verwaltungsvorlage vom 25.6.2009
erfolgte. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf
e.V. hat somit nichts zurückgezogen, sondern seine
abschließende Stellungnahme nach Vorlage der Verwaltungsdaten
abgegeben.
Auch der Wirtschaftsreferent Dr. Fleck hat sich
für die Variante des Bürger- und Geschichtsvereins
Mögeldorf ausgesprochen.
Mögeldorfer Hauptstraße, Radweg vom Mögeldorfer
Plärrer zur Flußstraße
I. Ref. VII
ist sehr erstaunt, dass wir die Vorlage ohne vorherige
Abstimmung erst mit der Verteilung der Tagesordnung
erhielten. Dabei fand am 27.05.2009 mit den betroffenen
Geschäftsleuten der Mögeldorfer Hauptstraße eine
Besprechung bei WiV statt, bei der Vpl vier Varianten
der Radwegplanung vorstellte. Auch Herr Köhler vom
Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf war zugegen.
Da kein Konsens erzielt wurde, erklärte sich Vpl
bereit, die Vor- und Nachteile in einer Synopse
gegenüberzustellen, wobei Einvernehmen bestand,
dass die Entscheidung zwischen den beiden kurzen
Varianten fallen würde (Variante 1 = grün und Variante
2 = blau; Plan und Ergebnisprotokoll anbei). Das
Ergebnis sollte Herrn OBM mitgeteilt werden, der
es dann den Fraktionen vorstellt. Danach erst sollte
die Planung mit den zwei favorisierten Varianten
dem Verkehrsausschuss zur Entscheidung vorgelegt
werden.
Variante
1 wird
von den Geschäftsleuten massiv abgelehnt.
Die im Bereich der Ladengeschäfte wegfallenden Parkplätze
werden durch die zusätzlichen Stellplätze in der
westlichen Mögeldorfer Hauptstraße nicht kompensiert,
da diese zu weit entfernt sind.
Variante
2 hat den großen Vorteil, dass sie sofort und unmittelbar
in die Grünzone des Pegnitztals führt. Der Fuß-
und Radverkehr wird aus dem engen Straßenraum der
östlichen Mögeldorfer Hauptstraße herausgenommen.
Die Verlegung des Fuß- und Radverkehrs in die Grünzone
stellt einen erheblichen Qualitätsvorteil für die
Nutzer dar.
Die Vorlage zum 23.07.2009 schlägt vor, Variante
1 zu beschließen. Die wird von den Geschäftsleuten
wie auch von Ref. VII abgelehnt.
Ref. VII ist selbstverständlich davon ausgegangen,
dass die Vorlage – insbesondere bei der jetzt vorgenommenen
Priorisierung der Variante 1 – vorab mit Ref. VII/WiV
– wie vereinbart – abgestimmt wird.
Im übrigen hat sich der Bürger- und Geschichtsverein
Mögeldorf mittlerweile für Variante 2 ausgesprochen
(Schreiben an Herrn OBM vom 11.07.2009).
II. Ref VI
– mit Anlagen
Am 27.07.2009, Referat VII
Die Presse hat über die Debatte im Verkehrsausschuß
vom 23.7. ausführlich berichtet. Insbesondere auch
der Gedanke des gefährlichen Lückenschlusses wurde
dabei hervorgehoben.
Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.
verweist nochmals auf seine guten Argumente für
seine Variante 2:
• Die Route
würde für beide Richtungen des Fahrradverkehrs gelten,
sogar die Fußgänger könnten auf diesem Weg geführt
werden.
• Die Route
wäre die sicherere Lösung. Der Gefahrknoten an der
Friedenslinde würde vermieden.
• Der Radweg
würde auch über die Brücke hin verlängert werden
können.
• Die Argumente
der Anwohner und Geschäftsleute zur Bedienung ihrer
Geschäfte könnten beachtet werden.
• Die Kosten
der Variante 2 könnten gegenüber der Verwaltungsvorlage
noch deutlich gesenkt werden, weil der Weg zum See
von Anfang an nicht nötig wäre. Auch die Qualität
des Weges könnte durch eine wassergebundene Decke
erhalten, die Kosten jedoch deutlich gesenkt werden.
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Schulhof der Thusneldaschule |
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Im Zusammenwirken des Bürger- und Geschichtsvereins
Mögeldorf e.V. mit dem Baureferenten Baumann und
dem Schulbürgermeister Dr. Gsell konnte erreicht
werden, dass der Eingriff in den Schulhof wegen
des Ausbaus der Ostendstraße zwischen Cheruskerstraße
und Lechnerstraße nur geringfügig ausfallen wird.
Die ursprünglichen Überlegungen eines Eingriffs
bis zu 6 m Tiefe sind definitiv vom Tisch. |
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Zwischen der Cheruskerstraße und der Lechnerstraße
plant die Verwaltung ein Rasengleis zu bauen. Die
anliegenden Unternehmer sehen darin eine erhebliche
Beeinträchtigung ihrer Unternehmen. Sie haben daher
nachstehenden Brief an den Oberbürgermeister Dr.
Maly gesandt:
„Sehr geehrter Herr Dr. Maly,
zurzeit findet im Verkehrsplanungsamt
die Straßenplanung für den 2. Bauabschnitt
der Ostendstraße statt. Dieser beginnt an der Kreuzung
Ostend-/Cheruskerstraße (Kreuzung Nürnberger Versicherung/Businesstower)
und endet in Höhe der Lechnerstraße. Die Durchführung
der Baumaßnahme ist für 2011 geplant.
Hierbei ist u.a. vorgesehen, die Straßenbahn auf
einem Grünstreifen, einem sogenannten „Rasengleis“
fahren zu lassen, damit es für sie zu keinerlei
Wartezeiten durch abbiegende Fahrzeuge kommt.
Eine entsprechende an das Autohaus Fröhlich gerichtete
Stellungnahme des Verkehrsplanungsamts Nürnberg,
vertreten durch Herrn Jülich, vom 18. Mai 2009 liegt
uns vor. Diese jedoch können wir sowie eine Reihe
weiterer Mögeldorfer Firmen nicht akzeptieren.
Konkret bedeutet die Umbaumaßnahme:
–
Stadteinwärts fahrende
Fahrzeuge könn-ten auf die südlich gelegenen Grundstücke
nicht mehr abbiegen, früheste Wendemöglichkeit ist
die geplante zweispurige Abbiegespur mit einer Ampel
für Linksabbieger an der Kreuzung Ostend- und Cheruskerstraße.
Hier entsteht eine erhöhte Verkehrsgefährdung durch
wendende Fahrzeuge. Und dies an einer Kreuzung,
die bereits heute sehr unfallträchtig ist. Eine
am 20.7.2009 durch vier Personen im Zeitraum von
7.00 bis 19.00 Uhr durchgeführte Verkehrszählung
ergab ein Aufkommen von 701 PKW/LKW die alleine
für die drei gezählten Grundstückseinfahrten von
Autohaus Fröhlich, TÜV/JET und Aldi an der Kreuzung
an einem
Tag wenden müssten. Hinzu kommen hierbei
nicht erfasste PKW/LKW die in gleicher Richtung
fahrend zu den Anwesen Florimex-Gebäude sowie Fa.
Staub & Co. wenden müssen.
–
Eine Postleitzahlenauswertung
des Anliegers Baby One auf dem nördlichen Teil der
Ostendstraße ergab, dass dieser jährlich von rund
70.000 zahlenden Kunden aufgesucht wird. Ca. 1/3
stammt aus dem östlichen Teil der Stadt. Dies bedeutet,
dass auch hier jährlich ca. 23.000 Fahrzeuge die
Linksabbiegerspur nutzen werden. Auch dieses Aufkommen
führt potenziell zu Unfallrisiken und Rückstaueffekten.
Verstärkt wird dieser Effekt noch durch den geplanten
Wegfall der Elan Tankstelle, da Kunden die diese
Tankstelle heute aufsuchen künftig ebenfalls wenden
müssen um zur Jet-Tankstelle zu gelangen. Diese
wiederum hat aktuell bereits einen Durchlauf von
26.598 Fahrzeugen per Monat Juni 2009 (zu belegen
anhand einer vorliegenden Umsatzauswertung).
–
Stadtauswärts fahrende
Fahrzeuge können wiederum auf die nördlich gelegenen
Grundstücke nur über die Abbiegespur in Höhe der
Thusneldaschule/Lechnerstraße wenden. An dieser
Stelle wird es zu einem Nadelöhr-Effekt kommen,
da die Straßenführung in diesem Bereich verengt
ist.
–
Die am 20.07.2009
durchgeführte Verkehrszählung ergab, dass in der
Zeit von 7.00 bis 19.00 Uhr alleine von den Grundstücken
Autohaus Fröhlich, TÜV/Jet und Aldi kommend immerhin
726 PKW und 93 LKW’s pro Tag nach links stadteinwärts
abgebogen sind. Diese und noch weitere Fahrzeuge
(z.B. von den Anwesen Staub & Co., Florimex-Gebäude
sowie die Mitarbeiter des neuen Parkplatzes der
Nürnberger Versicherung) würden an diesem Nadelöhr
gezwungen sein zu wenden – ein erheblicher Rückstau
ist vorprogrammiert. Insbesondere die Vielzahl an
LKW die aktuell unkompliziert in stadteinwärtige
Richtung von den Grundstücken kommend abbiegen können,
sind künftig gezwungen in Höhe Lechnerstraße zu
wenden. Dies wird in der Regel nur durch mehrmaliges
rückwärts stoßen möglich sein. Eine reguläre Wendemöglichkeit
für LKW ist bis zur Autobahn nicht vorgesehen.
–
An diesem Punkt kommen
zu den ökonomischen Anliegen der Geschäftsleute
auch Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit zum
Tragen. So ist im Bereich der Straßenbahnhaltestelle
durch diese Wendemanöver der LKW und PKW mit einer
erheblichen Gefährdung von Schulkindern der Thusnelda-Schule
sowie von Senioren der nahe liegenden Seniorenheime
zu rechnen. Erst Ende 2008 kam es zu einem tödlichen
Unfall an der Haltestelle Lechnerstraße. Will die
Stadt Nürnberg tatsächlich eine Gesundheitsgefährdung
dieser Gruppen zugunsten eines Rasenstreifens in
Kauf nehmen?
–
Aber auch für Rettungsfahrzeuge,
die mehrmals täglich die Ausfallstraße zur Autobahn
nutzen, kann das Rasengleis zum Verhängnis werden.
Bei Stau können weder die PKW noch LKW auf das Rasengleis
ausweichen und eine Gasse bilden.
–
Kein Plus für „Umweltschutz“
sondern Erhöhung des CO2-Ausstoßes: durch
die „Umwege“ der LKW- und PKW-Fahrer und den zusätzlichen
Wartezeiten an den Ampeln wird noch mehr CO2
ausgestoßen.
Für uns betroffene Mögeldorfer Geschäftsleute, die
wir größtenteils schon jahrzehntelang in diesem
Stadtteil tätig sind und unsere Unternehmen teilweise
schon in 2./3. Generation weiterführen, ist es unverständlich,
wie durch diese Verkehrsplanung sprichwörtlich „Steine“
in den Weg gelegt werden.
Wir müssen unsere Kunden bitten, einen Umweg
in Kauf zu nehmen, um unsere Geschäfte auszusuchen
– dies ist für die ohnehin schwierige Umsatzentwicklung
und schließlich daraus resultierende Steuerzahlungen
nicht gerade förderlich.
Bei einem Round-Table-Gespräch am 14.07.2009 im
Autohaus Fröhlich haben wir einen Großteil der Inhaber
bzw. Geschäftsführer betroffenen Firmen über die
Planungen des Verkehrsplanungsamtes informiert (siehe
beiliegende Unterschriftenliste).
Wir bitten Sie um eingehende, persönliche Prüfung
unserer Punkte. Wir sind uns sicher, dass der eingesparte
Betrag des „Rasengleises“ (nach unseren Recherchen
bei einer anbietenden Baufirma ca. 100,– Euro Mehrpreis
pro Meter, das bedeutet Mehrkosten in Höhe von ca.
40 – 50.000 Euro) innerhalb der Stadt Nürnberg sinnvoller
ausgegeben werden kann.
Eine Unterschriftenliste zu diesem Schreiben wird
von uns zeitnah nachgereicht. Für eine schnellstmögliche
Reaktion ihrerseits danken wir Ihnen, sehr geehrter
Herr Dr. Maly im voraus und würden uns über einen
Ortstermin in der Ostendstraße mit Ihnen und den
unterzeichnenden Betroffenen freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Fröhlich, Autohaus Fröhlich GmbH
mit den gewerblichen Anliegern
der Ostendstraße“
Die SPD-Fraktion und die CSU-Fraktion haben sich
deshalb an den Oberbürgermeister gewandt und um
Auskunft nach dem Planungsstand der Stadtverwaltung
gebeten.
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Tiergarten |
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Die CSU-Fraktion hat am 13.8. im Stadtrat eine Anfrage
eingebracht, welche Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung
die Stadtverwaltung am Tiergarten vorsieht. Es ist
nach Meinung von Dr. Reindl davon auszugehen, dass
die Attraktivität der Lagune mit einer Steigerung
des Verkehrsaufkommens verbunden ist. Umso wichtiger
ist es, im Vorfeld der Fertigstellung sich über
Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Schaltfrequenzen
der Signalisierung, der Beschilderungen, des Verkehrsleitsystems
und der Infrastruktur rund um den an- und abfließenden
Verkehr Gedanken zu machen.
Wolfgang Köhler
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Am Mögeldorfer Plärrer |
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In den 70iger Jahren dudelte oft ein Song aus der
Musicbox: „Sitting on the Dock of the Bay“ von Otis
Redding. Da besang der Soul-Singer, wie er am Dock
sitzt und den Tag und die Dinge vorbeiziehen sieht.
Nun
umrauscht den Mögeldorfer Plärrer kein Ozean, sondern
allenfalls der Verkehr. Trotzdem, dieser Platz ist,
besonders morgens, ein guter Ort, um wieder zu Atem
zu kommen, ein Schalerl Kaffee zu trinken, die Zähne
lustvoll in ein rösches Bamberger Hörnchen zu senken,
das man vorher mit Honig oder Gelee beträufelt hat.
Dann wird die Zeitung ausgepackt die ich alibiweise
mit dabei habe. Zwischen Politik, Lokalem und der
Seite Drei gucke ich immer wieder mal hoch. An einem
Vormittag laufen da Leute vorbei, die ich mindestens
schon ein Jahr nicht mehr gesehen habe, wandert
der Schatten der zugegeben etwas mickrigen Bäume
auf dem Platz und liegt die bronzene Dame in ihrer
etwas unbequem anmutenden Stellung - reglos. Manchmal
sitzt ein Spatz auf ihrer Schulter oder Schulkinder
turnen darauf herum.
Junge und nicht mehr ganz so junge Damen sitzen
beieinander, es wird geratscht, gelacht, kommentiert,
neue Jeans und Tops vorgeführt, bauchfrei ist endgültig
out - für manche ein Segen und für andere ein Verlust.
Aus den beiden Bankfilialen kommenden Leute mit
traurigen oder fröhlichen Gesichtern, denen der
Kontostand jeweils anzusehen ist.
Steht der Wind richtig, umwehen mich wahre Duftorgien,
Kaffeearoma, durchsetzt vom Geruch von Dönern. Der
kleine Asia-Imbiss hingegen ist kaum zu riechen,
nur wenn ich direkt daran vorbeigehe, umweht mich
ein Hauch von Curry und Koriander.
Das Sonnenlicht hat dieser Tage schon eine
mildere Färbung angenommen, herbstlich,
mehr Rot als Gelb, das sich dafür zunehmend
in den Blättern der Bäume wiederfindet.
Da lassen sich treffliche Studien anstellen: Der
Gang der Menschen verrät manchmal mehr über sie
als ihr Gesicht. Das lässt sich allenfalls beherrschen,
der Gang nicht. Locker, lässig, kurz - cool ist
beim Jungvolk unter 22 angesagt. Herren in Anzügen
von konservativem Schnitt laufen im Büroschritt
vorbei, ältere Männer lassen es langsam angehen
und sinken seufzend auf die herumstehenden Stühle,
geschafft. Junge Mütter mit Kinderwägen steuern
zielstrebig auf die Tische, wo sie sich, häufig
in größeren Scharen, niederlassen. Die Kinder, sich
selbst überlassen, spielen miteinander. Nur ein
fetter Säugling brüllt los, sinkt dann aber seufzend
an die Mutterbrust.
Das Spiel der Fußgängerampel ist auch ganz spannend: Rennt die junge Mutter mit dem Jogging-Kinderwagen noch schnell drüber oder bleibt sie stehen? Sie bleibt, das Hazardspiel ist ihr mit mitgeführtem Säugling denn doch zu gefährlich. Zwickt der dicke Mercedes, vom Tiergarten kommend den forschen BMW, der nach links in die Mögeldorfer Hauptstraße einbiegen will? Man spürt quasi die Druckwelle, die der BMW vor sich her schiebt! Siegt nun der Stärkere oder gibt der Klügere nach? Ein kurzes Bremsen, der Daimler gibt Gas und schiebt sich nach rechts, der BMW braust auf der linken Spur Richtung Kaufmarkt. Hier haben sich weder ein Klügerer noch ein Stärkerer getroffen. Aber, es ist nichts passiert, die Doppelspur macht’s möglich. Zwischenzeitlich ist von meinem Kaffee nur ein schwarzer Rest übrig, vom Bamberger künden nur noch Krümel auf meinem Teller. Zeit der Mögeldorfer Piazza den Rücken zu kehren. Übermorgen kann ich ja wieder kommen.
W.v.B. |
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Sonntagsmatinee im Schmausenpark |
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Am 13. Juli gaben die Nürnberger Blashölzer unter
der Leitung von Evgeny Fischkin eine Matinee im
Schmausenschlösschen. Diesem Ensemble gehören die
Holzbläser des Großen Blasorchesters der Musikschule
Nürnberg an. Flöten, Oboen, Klarinetten, Saxofone
und Fagotte bilden eine interessante Klangpalette
und boten den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm.
Die Werke umfassten Ohrwürmer der europäischen Klassik
und der lateinamerikanischen Moderne. Ein sommerlicher
Vormittag belohnte die anwesenden Zuhörer. Die Blashölzer
wurden mit entsprechend hohem Applaus in den verdienten
Sonntag entlassen. |
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Besuch im Tiergarten
am 18. Juli 2009 |
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Rund 35 Mögeldorferinnen und Mögeldorfer folgten
der Einladung des Bürger- und Geschichtsvereins
Mögeldorf e.V. und besuchten an einem bedeckten
Samstag Nachmittag den Nürnberger Tiergarten.
Wer nicht in kurzen Intervallen den Tiergarten besucht,
war überrascht, dass am altbekannten „Affenfelsen“
ein neues Affenhaus entstanden war. Eine wesentliche
Verbesserung der Unterbringung der Affen führte
hier zu einem Neubau für diese Tiere. Für die Besucher
ist die neue Anlage interessant, weil man künftig
auch einen Einblick in das Innere der neuen Behausung
erhält. Der Blick ins Innere war dem Besucher bisher
verschlossen.
Einen großen Eindruck hinterließ auch das Jahrhundertbauwerk
der Lagune. Gewaltige Erdmassen wurden für den Betrachter
sichtbar bewegt. Bis allerdings die neue Wasserlandschaft
für den Besucher erkennbar wird, sind noch gewaltige
Kraftanstrengungen erforderlich.
Nachvollziehbar und überschaubar wurden dann die
Ausführungen des stellvertretenden Direktors Dr.
Mägdefrau zum Thema Störche. Auch wenn das Elternpaar
aufgrund seiner Lebenserfahrung im Tiergarten zu
Nürnberg überwintert, die Jungtiere nehmen wieder
die alte Gewohnheit auf und fliegen zur Überwinterung
nach Afrika.
Ein fest vertrauter Platz für alle Nürnberger ist
auch die Anlage der Steinböcke. Inter-essant ist
daran aber insbesondere die Veränderung auf der
Zeitachse. Durch den Höhlenbau der Murmeltiere kommt
es immer wieder zu deutlichen Einbrüchen. Wer sich
das Gehege vor 20 Jahren ansieht und den heutigen
Zustand damit vergleicht, sieht, welche gewaltigen
Erdbewegungen durch die Murmeltiere verursacht wurde.
Eine ganz neue Tierart sind die Buntmarder aus Asien
im Baumgehege. Mit den Mardern hat natürlich ein
Autofahrer nicht unbedingt die besten Erfahrungen.
Die asiatische Variante ist allerdings gegenüber
der europäischen Variante (lauter Einzelgänger)
sehr familienorientiert, so dass der Betrachter
auch ein wirkliches Erlebnis mit dieser Tierart
verbinden kann.
Auf große Begeisterung stieß die Neugestaltung des
Raubtierhauses. Mehr Platz für die Tiere, eine Verknüpfung
mit der Vogelwelt, eine neu gestaltete und der Herkunftsregion
angepasste Außenanlage zusammen mit der behutsamen
architektonischen Neufassung ließ die Herzen der
Besucher höher schlagen. Die Anlage ist in ihrer
neuen Form sehr gelungen und kann nur zu einem erneuten
Besuch anregen.
Für seine sehr informative Führung erhielt Herr
Dr. Mägdefrau großen Applaus. |
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Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V.
gratuliert Prof. Dr. E.h. Hubertus Hildebrandt |
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„Herzlichen Dank für Ihr besonderes Engagement und
Ihre herausragenden Verdienste um die Vermessung
in Bayern!“ Mit diesen Worten verlieh Finanzminister
Georg Fahrenschon im Rahmen einer Feierstunde am
17.6.2009 in München die Soldnermedaille für besondere
Verdienste um das Vermessungswesen in Bayern u.a.
an Stadtdirektor a.D. Prof. Dr. E.h. Hubertus Hildebrandt
aus Nürnberg.
Prof. Hildebrandt wurde im Jahr 1969 Leiter des
Stadtvermessungsamts Nürnberg. Er prägte das Ansehen
des Stadtvermessungsamts bis zu seiner Ruhestandsversetzung
im Jahr 1990 maßgeblich. Besonders zu würdigen ist
sein Engagement bei der Durchführung von Baulandumlegungen
und städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen. 20 Jahre
lang war er Vorsitzender des Gutachterausschusses
für Grundstückswertermittlung und Mitglied des Umlegungsausschusses
der Stadt Nürnberg.
Ihm ist es gelungen, das im Baugesetzbuch verankerte
Baugebot bei der Schließung von Baulücken im Innenstadtbereich
sehr erfolgreich anzuwenden. Auch bei der Lösung
der in Nürnberg anstehenden bodenordnerischen Probleme
hat er wesentlich mitgewirkt. Diese gingen zu einem
großen Teil noch auf die Zerstörungen des 2. Weltkriegs
zurück.
Wegen seiner großen fachlichen Qualifikation gehörte
er der Fachkommission „Kommunales Vermessungs- und
Liegenschaftswesen“ des Deutschen Städtetages von
1970 bis 1990 an. Seine Forschungsergebnisse und
Erkenntnisse auf dem Gebiet der Grundstückswertermittlung
wirkten sich außerordentlich befruchtend auf die
gutachterlichen Aufgaben des Stadtvermessungsamts
in der Grundstücksbewertung aus.
Von 1975 bis 1994 leitete er das vom Institut für
Städtebau und Wohnungswesen der Deutschen Akademie
für Städtebau und Landesplanung München alljährlich
ausgerichtete Weiterbildungsseminar. Bis vor wenigen
Jahren bestritt er Seminare der Bayerischen Verwaltungsschule
für Mitglieder der Gutachterausschüsse, für Mitarbeiter
in deren Geschäftsstellen und in entsprechenden
kommunalen oder staatlichen Dienststellen.
Insbesondere seine wissenschaftlich fundierte „klassische
städtebauliche Sanierung“ fand weit über die Stadtgrenzen
Nürnbergs hinaus Anerkennung. An der Technischen
Universität München und der Universität der Bundeswehr
in München nahm er einen Lehrauftrag für das Fach
„Grundstückswertermittlung“ wahr. Seit 1979 war
er Mitglied des Arbeitskreises „Bodenordnung und
Bodenwirtschaft“ der Deutschen Geo-dätischen Kommission.
Im November 1988 verlieh die Universität Bonn ihm
die Ehrendoktorwürde.
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Das diesjährige Kindergartenfest am 18.7. 2009 stand
unter dem Motto „König der Löwen“. Nach langen Vorbereitungen,
ob Kostüme,
Kulissen, technische Vorbereitung und nicht
zuletzt das Proben mit den Kindern, war es am Samstag,
den 18.7. um 14.00 Uhr soweit. In der Aula der Thusneldaschule
konnte das Kindergartenfest 2009 starten.
Der Einführungsfilm zeigte auf einer grossen Leinwand
die Vorbereitungen zu diesem Fest. Nach einer kurzen
Begrüßung folgte eine Vorstellung des Mottos durch
die Kindergartenleitung Frau Sandra Böhner. Die
Schauspieler zogen ein und das Spiel konnte beginnen!
Begleitet durch Musik des Filmes und Bilder auf
der Leinwand, spielten die Kinder die Geschichte
vom König der Löwen nach. Sie tanzten, sangen und
spielten ihre Rollen wie echte Profis.
Nach Abschluss der Darbietung gab es noch einige
Worte des Elternbeiratsvorsitzenden und des neuen
Kindergartenverantwortlichen der Kirchenverwaltung.
Sandra Böhner lud alle Gäste in den Kindergarten
und in den Pfarrsaal zu Kaffee und Kuchen sowie
zu einem herzhaften Imbiss ein.
Jürgen Iberler organisierte wieder die Technik,
Musik und Präsentationen der Aufführung.
Kleine Geschichte am Rande der Aufführung!
Jürgen Iberler wunderte sich, als während der Vorstellung
an einem Lichtmasten ein Scheinwerfer ausfiel. Er
testete die anderen und stellte fest es ging gar
nichts mehr. Während eines Liedes, ging er an die
Steckdosenverteilung und stellte fest, der Lichtmast
mit allen Leuchten war herausgezogen. Statt dessen
war ein Ladegerät für eine Videokamera eingesteckt.
Wunder oh Wunder nicht die Lampen waren kaputt,
sondern ein Besucher hatte keinen Saft mehr für
seine Kamera.
Für die Pfarrei
Stefan Hoffmann |
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Neue Gebührenordnung für den Mögeldorfer Friedhof |
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Am 23.4.2009 hat der Kirchenvorstand beschlossen,
die Grab- und Verwaltungsgebühren moderat anzuheben.
Im Vergleich mit anderen Friedhöfen bewegen wir
uns auch nach der Anpassung noch an der unteren
Grenze.
Die neue Gebührenordnung wurde am 14. Mai 2009 kirchenaufsichtlich
genehmigt, sie gilt ab dem 2. Juni 2009.
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Sie haben sich schon was einfallen lassen! Beim
Sommergartenfest auf dem Vereinsgelände an der Dientzenhoferstraße
sollten die verschiedenen Abteilungen auch
in einem sportlichen Wettbewerb stehen. Und welcher
Wettbewerb? Ein Fußballturnier? Und wer gewinnt?
Klar, die Fußballer!
Es sollte dieses Mal etwas anders laufen. Wettbewerb
ja, aber ohne Fußball. Wettbewerb ja, aber nicht
tierisch ernst. Eine Fun-Olympiade! Gar nicht so
einfach und macht viel Arbeit. Vornweg gesagt. Es
ist gelungen.
Am Samstag, dem 18. Juli, fanden sich 14 Gruppen
aus dem Verein mit großer Fangemeinde zum Turnier.Das
waren Fußballer,-innen, Handballer,-innen, Volleyballer,
Inliner, das Präsidium, die Kung-Fu-Gruppe, die
Event-ler und die Pink-Panther, das sind die Partner
von Trainern und Betreuern. Eine bunte Truppe machte
sich mit viel Motivation, großem Eifer und Spaß
an die Arbeit an acht verschiedenen Fun-Stationen.
Da gab es einen Schubkarren-Parcours, Fahrradmäntel
mussten auf Kegel platziert werden, ein gefüllter
Eimer sollte unbeschadet und schnell über Reifen
und Kisten transportiert werden, eine Bank auf Rollen
wurde mit Füßen gerudert…
Die sportlichen Herauforderungen konnten recht ungewöhnlich
sein. Gesehen beim Teebeutel-Schleudern. Man nehme
den Bändel eines getränkten Teebeutels in den Mund
und schleudere den Beutel, ähnlich wie beim Hammerwerfen.
Es gab Verblüffung ob der erzielten Weiten. Sie
reichten von 30 Zentimeter bis nahezu sechs Meter.
Der Hit war für mich ein aufwändiger und außergewöhnlicher Wassertransport. Echte Zusammenarbeit war gefordert. Gemeinschaftlich wurde Wasser geschöpft, getragen, gepumpt, gespritzt und wieder gesammelt. Wessen Fass war nach fünf Minuten am besten gefüllt?
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Ganz schön anstrengend! Für die Regeneration der
Sportler sorgten die Fußballer mit Kuchenbuffet,
Bratwürsten und Steaks.
Gewinner waren doch die Fußballmädchen, obwohl Fußball
im Spielverlauf gar nicht vorkam.
Oben auf dem Schmausenbuck gab es am Nachmittag
einige Schauer, aber das Sportgelände der Mögeldorfer
blieb bis gegen Abend vom Regen verschont. Die Band
spielte zwar im Sportheim, doch das Feuerwerk brachte
um 22 Uhr noch einen festlichen Höhepunkt.
Am Sonntag geht es nochmals los. Wieder eine Fun-Olympiade.
Nein, ein wenig anders. Heute sind die Kinder dran.
Starterlaubnis bereits ab einem Jahr. Jeder kann
gewinnen. Wer seine Spielkarte abholt, hat bereits
seine Siegerurkunde in der Hand und kann einen Blick
auf die Preise riskieren.
Wie die Großen am gestrigen Tag durchlaufen die
Kinder einen Spielparcours. Wieder sehr einfallreich
die einzelnen Wettbewerbe: Kleiderbügelangeln, Schepper-
Depper, Murmelgarage heißen sie. Damit die Kleinen
nicht die Last alleine tragen müssen, gibt es dazwischen
mal Familienspiele. Ganz besonders hat mir gefallen:
Hau die Erbse! Durch ein kunstvolles Leitungssystem
kullerte eine Erbse auf einen Hackstock und diese
musste man mit einem Hammer treffen. Ich durfte
es auch versuchen - kein einziges Erbslein habe
ich erwischt!
Neben den sportliche Aktivitäten gab es verlockende
Angebote zum Malen und Basteln. Wer wollte, konnte
sich schminken lassen und ein Tatoo bekommen, garantiert
nach spätestens 14 Tagen wieder verschwunden.
Auch hier gab es Hungrige und Durstige, die von
der Tischtennisabteilung bestens versorgt wurden.
Allen Respekt! Die Mögeldorfer haben an den beiden
Tagen allerhand auf die Beine gestellt. Tolle und
lustige Ideen wurden verwirklicht, viele kreative
Leute haben geplant, aufgestellt, geholfen und geordnet. Verantwortlich am Samstag waren Roland und Uschi Klein zusammen mit dem Event-Team, am Sonntag waren es Iris Hannwacker und Markus Pohlenk, ebenfalls mit Helfern.
Elfriede Schaller |
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In eigener Sache |
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Schon seit längerer Zeit wollten wir einen Artikel über die Glocken von Mögeldorf veröffentlichen. Da sich das Material als sehr umfangreich erwies haben wir zwei Teilstücke gebildet. Der Abschnitt über die Geschichte des Geläutes von St. Karl Borromäus erschien in Heft 4 im August 2009 als Teil 2 und wurde dankenswerter Weise von Frau Ingrid Limpert verfasst. Teil 1 über die Glocken von St. Nikolaus/St. Ulrich ist von Elfriede und Fritz Schaller hier publiziert. |
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Die Glocken vom Kirchenberg |
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Sie werden es nicht glauben: Irgendwann vor mehr
als 5000 Jahren wurden die Glocken in China entdeckt,
als Maßeinheit, als Musikinstrument, als Tongeber
für kultische Handlungen.
Beim Stichwort Glocken kommt manchem von uns Schillers
berühmtes Lied von der Glocke in den Sinn. Die über
400 Verszeilen braucht die heutige Generation ja
nicht mehr zu erlernen, aber viele Zitate daraus
haben sich in unserem Sprachschatz erhalten. Auch
andere Dichter wie Heinrich Heine, Eduard Mörike,
Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane haben
die Glocke in wunderbaren Versen besungen. Sie hatte
im Leben unserer Vorfahren eine besondere Rolle
gespielt. Ob die Mögeldorfer erste Kapelle (sie
soll ca. 1315 erbaut worden sein) schon eine Glocke
besaß, ist nicht gesichert. Es ist dies aber anzunehmen,
weil die Glocken zu damaligen Zeiten nicht nur zu
kirchlichen Zwecken gedient haben. Sie läuteten
bei Feuer- und Kriegsgefahren, und wenn die Wehrfähigen
zu den Waffen gerufen werden mussten. Auch Steueraktionen,
Gemeindeversammlungen und dergleichen wurden durch
die Glocken angekündigt.Die Institution Glocke verband
also kirchliche und politische Zwecke.
Als zwischen 1414 – 1416 die erste Kirche auf dem
Mögeldorfer Kirchenberg erbaut wurde und als Ecclesia
curata (Pfarrkirche) vom Weihbischof zu Eichstätt
eingeweiht wurde, hatte die Kirche drei Glocken.
Es soll das schönste Geläute gewesen sein, das Mögeldorf
je besaß. Es fiel aber dem ersten Markgräflichen
Krieg zum Opfer.
In der Kurzbeschreibung Mögeldorfs, am Beginn der
„Diptycha Eclesiarum in oppidis et pagis Norimbergensibus
von Andreas Würfel (1718-1769) ist folgendes erwähnt:
„Die alten Glocken soll die Gemeinde in Kriegsläufen
Anno 1448 in dem See am Dorf versenkt haben.“
Sie haben sie aber nie mehr bekommen, weil der See
tiefer war als man annahme
200 Jahre später ließ die Gräfin Pohlheim von Oberbürg
zwei berühmte Taucher aus Holland kommen, um die
Glocken zu heben.
Sie fanden sie auch, doch fehlten die Maschinen,
um diese zu bergen.
1835/36 wurde der Glockensee dann zugeschüttet.
Wegen laufender Überschwemmungen wurde der Mögeldorfer
Pegnitzübergang etwas höher gelegt und zwei neue
Brücken gebaut. An dem zweiten, von der Satzinger
Mühle weiter entfernten Übergang (nähe Mercedes-Stippler)
lag dereinst der Glockensee.(Pfarrer Herrmann in
seinen Erinnerungen)
Natürlich hatten die Mögeldorfer nach 1450 bis Mitte
des 16. Jahrhunderts auch eine Glocke, wohl eine
Notglocke, von der aber nichts berichtet wird.
Glocken waren aber immer das erste, was nach Zerstörungen
wieder angeschafft wurde, denn ohne Geläute war
das Dorf tot. Selbst kleine Dörfer hatten Glocken
auf Kapellen oder Schulhäusern, die jeweils dreimal
geläutet wurden, am Morgen, am Mittag und am Abend
und beim Weggang eines Leichenzuges.
Das Läuten in Mögeldorf hatte der Nachtwächter zu
besorgen.
Erst im Jahre 1552 wurde zum ersten Mal eine Turmuhr
angeschafft!
Sie hatte einen Stundenschlag und wurde erst 1854
(!) ausgebessert und von einem Gräfenberger Uhrmacher
ein Viertelwerk eingebaut!
Für das Läuten des Uhrwerks ist die kleine Glocke
eingesetzt. Die Uhr ist heute
elektronisch umgestellt und steht unter der
Obhut der Stadt Nürnberg.
Zurück zu den Glocken:
Die jetzige große Glocke (Höhe 0,91 m, Durchmesser
1.13 m, ca. 930 kg) ist nach der Inschrift 1550
von Hans Glockengießer III. gegossen worden „in
Maria Ehrn“. Die Schulterinschrift zwischen einem
Zinnen- und Vierpaßfries lautet, Worttrennung durch
Glöckchen: „zv gottes wort und dinst- gehor ich
hans glockengieser zu nurmberg gos mich in maria
eher“. An Reliefs sind die Anbetung der hl. drei
Könige, die Kreuzigungsgruppe, der hl. Martinus,
Kaiser Heinrich II der Heilige und Kunigunda, Maria
mit dem Kind angebracht.
Die zweite Glocke (Höhe 0,675 m, Durchmesser 0,795
m, ca. 262 kg.) ist von Christof Glockengießer I
(nachgewiesen 1559-1594) im dritten Viertel des
16. Jahrhunderts hergestellt. Dieser Glockengießer
nahm 1569 den Namen Rosenhart an. Die Schulterinschrift
zwischen einem Zinnen- und rundbogigen Kleeblattbogenfries
lautet, Worttrennung durch Glöckchen: „zu gottes
dinst gehor ich, cristof glockengiesser zu Nurmberg
gos mich“.
Für die Musikalischen seien noch die Schlagtöne
(Nominale) nachzutragen:
Die große Glocke: fis’ -8 (Halbtonsechzehntel).
Die kleine Glocke: cis“ +3
1864 sind drei Glocken im Turm angeführt. Im Jahre
1886 ist eine gesprungen und dann durch eine neue
(mit 250 kg.) aus der Glockengießerei Justus Christian
Braun, Nürnberg ersetzt worden.
Im Jahre 1942 wurde diese Glocke, da die im 19.
Jahrhundert gefertigten Glocken wertlos sind, abgeliefert
und eingeschmolzen.
Meine Frage, wie denn die Glocken auf den Kirchturm
kommen, wurde mir von Fachleuten wie folgt beantwortet:
Wegen des engen Gebälks ist ein Transport innerhalb
des Turms nicht möglich. Es wird deshalb außen ein
Gerüst aufgebaut, die Turmmauer entsprechend der
Größe der Glocke aufgerissen, ein Zugbalken oberhalb
angebracht, sowie zwei Schiebebalken am Boden und
die Glocke mit einem Art Schlitten eingeschoben.
Zum Schluss noch der Läuteplan von St. Nikolaus
und Ulrich:
Die Glocken läuten: Täglich um 7 Uhr, 12 Uhr und
21 Uhr
Samstags wird um 19 Uhr der Sonntag eingeläutet.
Sonntag jeweils eine halbe, eine Viertelstunde und
5 Minuten vor dem Gottesdienst. Während des Gottesdienstes
beim Vaterunser und Abendmahl. Bei Beerdigungen
auf dem Weg zum Friedhof.
Bei der Grablegung (durch Fernbedienung vom Mesner
gesteuert).
Meist läutet nur die kleine Glocke, aber vor den
Gottesdiensten und bei anderen feierlichen Anlässen
erklingt auch die große Glocke.
Nicht immer ist der Glocken Ton willkommen. Schon Goethe schreibt im Faust „ Jedem edlen Ohr kommt das Geklingel widrig vor …“ Was denken wir heute, wenn wir der Glocken Ton vernehmen? Ein Blick auf die Uhr, ein rascherer Schritt, Gedanken über Glaube, Zeit und Ewigkeit?
F. Schaller |
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Liebenswertes Mögeldorf | ||
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Neue Wegetafeln im Reichswald |
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Es gibt nur wenige Städte, die sich eines so ausgedehnten
Waldbestandes in ihrer nächsten Umgebung
erfreuen können wie Nürnberg. Und wir in
Mögeldorf haben den Lorenzer Reichswald vor
unserer Haustüre. Zumal der Schmausenbuckwald
gehört zu den schönsten Abschnitten des oft
geschmähten „Steckalaswaldes“. Aber auch dieser
wird seit Jahrzehnten erfolgreich zu einem
Mischwald umgestaltet. War der Reichswald für
das mittelalterliche Nürnberg als Nutzwald
wichtig, so ist er heute ein Ziel für die
erholungssuchenden Großstädter, für
Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer und Jogger.
Für sie ist ein gutes Wegenetz die wichtigste
Infrastruktur.
Der Forstbetrieb Nürnberg hat im gesamten Reichswaldgebiet
100 neue Orientierungstafeln angebracht.
Mögeldorfnah findet man solche Tafeln am
Tiergarteneingang, an der Akademie, am
Valznerweiher. Die Tafeln sind im Maßstab
1:25.000. Eingezeichnet sind auf ihnen alle
markierten Wanderwege und das forstliche
Wegenetz. Die Tafeln sind identisch, der
jeweilige Standpunkt ist mit einem roten Punkt
eingezeichnet. Man erhält einen Überblick, kann
sich oberflächlich informieren. Ein größeres
Wegestück kann man sich natürlich nicht
einprägen. Ersatz für eine Wanderkarte sind die
Tafeln nicht.
Das Wegenetz wird vom Fränkischen Albverein und vom Forst unterhalten. Die Forstbetriebe weisen darauf hin, dass sie viele Wege bis zu fünfmal im Jahr mit Spezialgeräten pflegen um den guten Zustand zu gewährleisten. Bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen wird versucht, die Einschränkungen und Belastungen möglichst gering zu halten. Die Erholungssuchenden werden um Verständnis gebeten.
Elfriede Schaller |
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Mögeldorfer News - Renovierungen | ||
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Mitglieder Informationen | ||
Wir danken unserer Spenderin
Frau Gunda Rapold
Wir bedauern den Tod unserer Mitglieder
Peter Horst Neumann, Ligusterweg 39 Ilse Glückert, Teutonenstraße 27
Parteiverkehr in der Geschäftsstelle des
Unsere Geschäftsstelle in der Lindnerstraße 3 ist jeweils
von 17.00 – 18.00 Uhr geöffnet am Montag, den
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