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mit folgenden Themen -Oktober 2007 Andere Themen |
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Mögeldorf Aktuell | ||
Für den Spielplatz zwischen der Farnstraße und der Dientzenhoferstraße
baut das Gartenbauamt ab September neue Attraktionen. Diese
Verbesserungen sind möglich geworden, da der Bürger- und
Geschichtsverein Mögeldorf e.V. zur Anschubfinanzierung in seine
Tasche gegriffen hat und 3.700 Euro für die Verbesserung des
Spielplatzes zur Verfügung gestellt hat. Wir hoffen, dass die
Spielgeräte so rechtzeitig aufgestellt werden, dass sie noch vor der
Wintersaison ausprobiert und genutzt werden
können.
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100 Jahre Bayern 07 - 1907 - 2007 | ||
Wir können für die Allgemeinheit nur einige wichtige Punkte herausgreifen: Die Entwicklung des Vereins und der Anlagen, die verschiedenen Sportarten, sowie die Erfolge des Vereins.
Entwicklung des Vereins und der Sportanlagen
Die Sportarten und ihre Meister
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Ein Besuch im Nürnberger Tiergarten |
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Am Samstag, 20. Juli, fanden sich ca. 20 Mögeldorfer Bürgerinnen und Bürger am Eingang des Nürnberger Tiergartens ein. Erfreulicherweise war das Interesse groß, obwohl es ein heißer Sommertag war. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des Bürger- und Geschichtsvereins, Herrn Wolfgang Köhler, hieß uns Herr Dr. Encke, der Tiergartendirektor, herzlich willkommen. Er stellte zu Beginn fest, dass er seinen heutigen Gästen nicht etwas Sensationelles präsentieren wolle, sondern den von ihm geführten Tiergarten mit seinen Augen. So war unsere erste Station auch schon eine Überraschung: die Sanddüne, die ziemlich nahe am Eingang des Tiergartens angelegt wurde. Sehr anschaulich erklärte uns Herr Dr. Encke die „Vorgeschichte“ dieser Düne. Der Tiergarten betreut etwa 200 ha Stadtforst – dieses Gebiet teilt sich in verschiedene Parzellen. So wird z. B. in Erlenstegen, in der Nähe des Tierheimes eine Sanddüne mit versorgt, zusammen mit dem Bund Naturschutz und dem Umweltamt der Stadt Nürnberg. Dieses „Sandgehege“, das der Tiergartenbesucher betreten kann, ist ein Teil von Lebensräumen. Herr Dr. Encke, der sich als Liebhaber und Kenner von Wüstenlandschaften zeigte, betonte die Wichtigkeit von Wüstengebieten. Der Tiergarten wird oft als ein Ausstellungsraum für Tiere (Menagerie) gesehen, der nächste Schritt, der damit in engem Zusammenhang steht, ist ein Biologieunterricht, der Zusammenhänge aufzeigt. Für jedes Tier, das ein Zoo hält, muss er sich legitimieren. Dazu muss man auch die Lebensräume der Tiere verstehen (Biodiversität). Das bedeutet auch, die genetische Vielfalt unserer Welt verstehen zu wollen. Zusammengefasst bestehen die Aufgaben eines Tiergartens aus ff. Punkten:
Was Punkt 2 angeht, muss man Herrn Dr. Encke ein Kompliment machen: Die Art, wie er schon zu Beginn seine Zuhörer fesselte, war faszinierend, und das bezieht sich nicht nur auf die jüngste Mögeldorferin, die mit dabei war ... Die zweite Station, an der wir Halt machten, war das Giraffengehege. Die Giraffen leben mit Straußen zusammen. Hier wird der Versuch, einen Lebensbereich authentisch nachzustellen, deutlich. Es wird überlegt, da das Zusammenleben zwischen Giraffen und Straußen klappt, noch Antilopen mit in das Gehege zu integrieren. Die Giraffen hätten die Abwechslung akzeptiert. Interessant war auch die Rolle der Pflanzen im Zusammenleben mit den Tieren. Hier erzählte der Tiergarten sehr plastisch die Rolle der Rubinien, ein Pedant der afrikanischen Akazie. Pflanzen und Tiere haben sich parallel entwickelt. Die Giraffe, ein Riesenpflanzenfresser, hatte es ursprünglich auf die Akazie als Futterquelle abgesehen. Diese entwickelte dann u. a. Stacheln, um den Giraffen geradezu den Appetit zu verderben. Heute ist sie ein Proteinspender in einer Potenz, die einem Pferd nach Genuss der Blätter den Tod bringen könnte. Ein beliebtes Ziel bei allen Tiergartenbesuchern sind stets die Affen, hier stehen sie am längsten und bewundern diese quicklebendigen Tiere. Bei den Pavianen machten wir also Halt. Sie leben mit den Murmeltieren zusammen. Dieses Gehege stammt von der Bausubstanz aus dem Jahre 1939, wurde 1953 erweitert. Hier muss dringend saniert werden, der Affenberg muss entkernt werden, das Gehege wird verdoppelt. Die Gruppe von Affen, die hier gemeinsam lebt, lebt in Inzest miteinander. Interessant auch die Hierarchie der Affen – es gibt in einer Gruppe immer eine Art „Leitaffen“ zurzeit scheint es auf einen Zweikampf zwischen zwei Affenherren hinauszulaufen, hier muss das Tiergartenpersonal ein Auge darauf haben, um evtl. einen blutigen Streit zu verhindern. Die Magostaffen – eine Art Berberaffe – sind nicht weit von den Pavianen entfernt. Gleich gegenüber blieben wir stehen, um einen Blick auf das Areal für die geplante Lagune zu werfen. Hier werden natürlich immer Vergleiche mit Florida angestellt, wo große Shows mit Delphinen ein Publikumsmagnet sind. Ein Zoo heute – so der Tiergartendirektor – bedarf eines solchen Magneten. so haben einige Zoos schon in Elefantengehege, die sehr aufwändig gestaltet sein müssen, investiert, um die Dickhäuter als Attraktion zeigen zu können. Die Lagune, die auch ein Schmetterlingshaus integriert, soll im Jahre 2010 fertig gestellt sein, anders als heute wird kein extra Eintritt für den Besuch verlangt, dafür wird der Eintrittspreis für den Tiergartenbesuch insgesamt erhöht. Der nächste Halt war bei den Störchen. Störche, so erfuhren wir, frieren nie, fühlen sie sich gut versorgt, bleiben sie – also auch im Winter in Deutschland. Weiter führte uns der Weg zu den Eulen. Auf dem Weg erzählte uns der Tiergartendirektor auch von einem Problem, das ein ökologisches Problem darstellt: das einsetzende Eichensterben. Zurück zu den Eulen: Prinzipiell ist es schwierig, für alle Waldvögel eine gute Haltung herzustellen. Ein weiterer Höhepunkt – nicht nur an diesem Tag für uns – sind immer wieder die Elefanten. In Nürnberg gibt es noch zwei Elefantendamen. Es sind richtige Persönlichkeiten: Yvonne, die Afrikanerin und Kiri, eine asiatische Elefantendame. Überraschend für viele war die Aussage des Tiergartendirektors, dass Elefanten die gefährlichsten Tiere im Tiergarten sind – gemeint ist die Haltung für die Elefantenpfleger. Diese müssen eine spezielle Ausbildung haben, um mit den Tieren zurechtzukommen. Hier geht es im Wesentlichen um die Hier-archie: Der Pfleger muss klarmachen, dass er der dominante Part in dieser Beziehung ist. Hier darf er sich keinen Fehler leisten, ansonsten könnte es für ihn lebensgefährlich werden. Und hier kommt es nicht – wie man vermuten könnte – auf Kraft und Größe des Pflegers an. Herr Dr. Encke erzählte von einer Pflegerin, die von Statur aus klein, aber von ihrer Wirkung aus sehr gut mit den Elefanten klarkam. Weiter ging es zu den Panzernashörnern und den Gazellen. Letztere sind heikle Wüstenbewohner der Trockensavannen. Den Abschluss bildete ein Besuch bei den Eisbären. Auch ihnen schien es sehr heiß zu sein, so räkelten sie sich ... Als wir einen kurzen Blick auf die Uhr warfen, stellten wir fest, dass die Zeit so schnell vergangen war, dass der vereinbarte Zeitraum schon überschritten war. Dies lag an der lebendigen Präsentation des Tiergartendirektors, der uns Einblick in seine Leidenschaft, in einen wichtigen Teil seines Lebens, den Nürnberger Tiergarten gab. Daher fiel der abschließende Dank – ausgesprochen durch den ersten Vorsitzenden des Bürger- und Geschichtsvereins – verbunden mit großem Beifall besonders herzlich aus. Und mal ganz ehrlich – wann bekommt man schon die Gelegenheit mit einem Tiergartendirektor durch den Zoo zu gehen?
Ute Köhler
Nachtrag:
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Das Megilohaus kommt – der Archäologische Spielplatz wächst aus den Kinderschuhen Feuertaufe einer ungewöhnlichen Idee |
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Seitdem Megilo, der erste Archäologische Spielplatz Deutschlands, im April 2004 auf dem Gelände an der Rehhofstrasse seine Pforten öffnete, hat sich viel getan. Unter der Trägerschaft der Naturhistorischen Gesellschaft entwickelte sich der Spielplatz zu einem wahren Renner, der Kinder aus Nürnberg und auch dem Umland anzieht. Das Konzept, Kindern Leben und Alltag unserer Vorfahren aus vorgeschichtlichen Epochen, wie Kelten- oder Steinzeit, spielerisch begreifbar zu machen, geht voll auf. Und: die erfolgreiche Umsetzung dieser ungewöhnlichen Spielplatzidee und die Begeisterung der Kinder ließen alle Skeptiker verstummen. War man zunächst mit einem Hüttenimprovisorium gestartet, so liegen nun die Baupläne für das „Megilohaus“ auf dem Tisch. Bernhard Mayer, pädagogischer Leiter des Spielplatzes, wird von den Kindern nicht nur als Ideengeber für tolle gemeinsame Projekte geschätzt, sondern sie kommen auch mit ihren großen und kleinen Sorgen zu ihm. Denn in der Gruppenarbeit, die jeweils Dienstag-, Mittwoch-, und Donnerstagnachmittag stattfindet, manifestiert sich viel Vertrauen und Zuwendung. Der Nachmittag am Freitag ist der „Offene-Tür-Tag“, an dem Kinder sich ohne feste Einbindung in eine Gruppe auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben können. Fundament für ein Geschichtsbewusstsein
Das Megilohaus kommt
Der Förderverein Archäologischer Spielplatz e.V.
Fotos: NHG/Mayer Für € 10,– Jahresbeitrag können Sie Mitglied im Förderverein werden:
Anträge bei: Ulrike Hölldobler-Schäfer, Tel. 5 44 16 18, |
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Babysitterausbildung und Vermittlung |
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Im Rahmen eines ökumenischen Arbeitskreises, der aus den Mögeldorfer Gemeinden St. Karl Borromäus und St. Nikolaus/St. Ulrich, sowie den Laufamholzer Gemeinden St. Otto und Heilig Geist besteht, wurde beschlossen künftig gemeinsam für Interessierte eine Ausbildung zum Babysitter und für Eltern eine entsprechende Vermittlung anzubieten. Die Ausbildung umfasst 3 Termine im November 2007 und beinhaltet, Schulungsthemen zur Säuglingspflege, Erste Hilfe bei Kindern, Spiele und Aktivitäten mit Kindern sowie rechtliche Hinweise. Der Kurs findet 2-mal abends unter der Woche statt und endet am Samstag, den 17.11.2007 mit der Übergabe einer Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme. Der Unkostenbeitrag beträgt lediglich 15 €. Eingeladen sind alle über 16 Jahren, die Freude am Umgang mit Kindern haben, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung suchen oder sich etwas Taschengeld dazuverdienen möchten. Anmelden kann man sich ab sofort im Pfarrbüro St. Karl Borromäus (Lindnerstr. 9) zu folgenden Bürozeiten, Mo - Freitag von 09.00 - 11.30 Uhr, Mo und Mi von 13.00 - 15.00 Uhr bei Fr. Oberndörfer, Telefon 0911 / 54 30 121 oder Email: st-karl.nuernberg@erzbistum-bamberg.de. Anmeldeschluss ist Freitag, der 26.10.2007. Die erfolgreichen Kursteilnehmer werden, sofern sie es wünschen, durch zentrale Ansprechpartner des Arbeitskreises an interessierte Eltern vermittelt. Diese Vermittlung ist kostenlos. Die vertragliche Gestaltung von Babysitter und Eltern erfolgt zwischen diesen eigenverantwortlich ebenso wie die Vergütungsregelung. Arbeitskreis Babysitter der Mögeldorfer Gemeinden St. Karl Borromäus und St. Nikolaus/St. Ulrich, sowie den Laufamholzer Gemeinden St. Otto und Heilig Geist |
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Kindergarten Sankt Karl: Vorschulkinder üben mit dem Verkehrszebra |
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Gib acht im Verkehr!, so heißen die Ausmalhefte, die die Vorschulkinder des Kindergartens Sankt Karl zum Start in das neue Kindergartenjahr erhielten. Ein „Verkehrszebra“ leitet die Kinder spielerisch an, wie sie sich im Strassenverkehr verhalten sollen. Dabei durften bunte Mützen und ein gesundes Frühstück mit Vollkornstangen und Äpfeln natürlich nicht fehlen. Unser Bild zeigt eine Vorschulgruppe mit Kindergartenleiterin Vittoria Coppolecchia. Ulrike Hölldobler-Schäfer |
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Sonntagsmatinee mit den Nürnberger Barockbläsern unter der Leitung von Otto Gittel am 15. Juli 2007 im Schmausenschloßpark |
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Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen lauschten 30 begeisterte Zuhörer den leichten Melodien der Nürnberger Barockbläser. Souverän und mit Leichtigkeit gaben sie dem Sonntagmorgen ein heiteres Gepräge. Beschwingt verließen die Zuhörer nach einer guten Stunde und einigen Zugaben das angenehme Ambiente.
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Unser Verein hat an vierzehn historischen Gebäuden in Mögeldorf Informationstafeln angebracht. Diese Gebäude wollen wir nun in Folge mit einer ausführlichen Beschreibung vorstellen. Wir beginnen mit dem Hallerschloss auf dem Kirchenberg. |
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Das Hallerschloss mit dem Imhofbau ist neben der Kirche wohl das beliebteste Motiv Alt-Mögeldorfs. Hier auf dem Kirchenberg darf man wohl die Urzelle Mögeldorfs suchen. Vermutlich ist Mögeldorf um 800 als fränkische Ansiedlung entstanden. In alten Aufzeichnungen wurde es Megelendorf oder auch Migilsdorf genannt. Man nimmt heute an, dass ein Megilo oder Migilo hier einen Hof gründete. Megilo war in damaliger Zeit ein häufiger Name. Dorf bedeutete damals nicht unbedingt eine Ansiedlung, sondern ein einzelnes Gehöft. Da gab es also den Hof des Megilo, der vielleicht sogar ein Beamter des Königshofs war. Das hiesige Land war Reichsland und dem Königshof in Altdorf unterstellt. Mit zunehmender Besiedlung ergab sich die Notwendigkeit weiterer Verwaltungsstützpunkte, die dem Königshof unterstellt waren. Der Kirchenberg war geradezu prädestiniert für einen solchen Wirtschaftshof. Er war strategisch bedeutsam, bot einen umfassenden Überblick über das Pegnitztal und konnte an drei Seiten durch Mauern geschützt werden. Darunter, an der heutigen Satzinger Mühle, befand sich eine Furt über die Pegnitz. Wegen dieser Furt trafen sich hier mehrere Altstraßen. Bereits um das Jahr 1000 muss sich hier ein königlicher Stützpunkt befunden haben. Im Mai des Jahres 1025 reiste nämlich König Konrad II. von Regensburg nach Bamberg. Wir wissen das, weil er an verschiedenen Orten beurkundete. Am 6. Mai besuchte er Megelendorf. Das bezeugt eine Urkunde, die er dem Kloster St. Quirin am Tegernsee über den Besitz eines Hofes ausstellte. Fünf Jahre später, im Jahr 1030, signierte Konrad nochmals in Mögeldorf. Mit der Zeit entwickelte sich dieser Wirtschaftshof zu einem Reichsdienstmannensitz, dem Sitz eines königlichen Beamten. Zumindest bis zum Jahr 1200 saß in Mögeldorf ein Reichsministerialer. In diesem Jahr wurde ein „Reimarus officiatus de Meglindorf“ bezeugt. Dieser Reimarus wurde aber bereits dreizehn Jahre später, Im Jahr 1213, als „provisor de Nurnberc“ bezeichnet. Da war er aufgerückt zum Reichsbutigler (oberster Beamter) auf der Reichsburg in Nürnberg. Das aufstrebende Nürnberg gewann an Bedeutung. Die folgenden 150 Jahre des königlichen Hofes liegen im Dunkeln. Man weiß nur, dass die Nürnberger Burggrafen sich den Besitz auf dem Kirchenberg angeeignet haben und weiter belehnten. Was vom heutigen Hallerschloss noch aus dieser Zeit vorhanden ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Wenn wir uns den Bau anschauen, dann fällt auf, dass er einen westlichen (links) und einen östlichen Teil (rechts) hat. Der westliche Teil ist deutlich als der ältere zu erkennen. Er ist ein Turmhaus oder auch ein mittelalterlicher Wehrturm. Die Türe führt in ein nicht bewohnbares Erdgeschoss. Die Wohnräume beginnen im ersten Stock. 1482 erwarb Johann Tetzel das baufällige Gebäude und baute den östlichen (rechten) Teil an. Es ist zu vermuten, dass der westliche Wohnturm im unteren Teil belassen wurde. Aus dendrochronologischen Untersuchungen (Bohrkernuntersuchungen an Balken) weiß man, dass das Fachwerk im Obergeschoss von 1502 stammt. Im Jahr 1515, am Sonntag nach dem Heiligen Pfingsttag, belehnten die Markgrafen Casimir u. Georg von Brandenburg die Gebrüder Anton und Lucius Gander „mit dem Besitz“ auf dem Berg neben der Kirche. Die Gander waren Augsburger Unternehmer. Von denen ging es an eine andere Augsburger Familie. Im Jahr 1555 wurde Wolf Haller von Hallerstein, Reichspfennigmeister Kaiser Karls V., mit dem Burgstall belehnt. So wird die kleine Burganlage in manchen Eintragungen bezeichnet. Als Heiratsgut kam das Anwesen 1652 an die Schlüsselfelder und von ihnen1668 an den Altdorfer Pfleger Georg Andreas Imhof. Der war ein sehr rühriger Mann, der ein zweites Wohnhaus erbauen ließ. An Stelle einer ehemaligen Zehntscheune errichtete er den sogenannten Imhofbau, den er vor allem vermieten wollte. Bei solchen Bauvorhaben war der Rat der Stadt Nürnberg immer sehr misstrauisch, da die Herren Patrizier ihre Häuser mit Beständnern (Leute ohne eigenen Grund und Boden) vollstopften. Deshalb wurde dem Imhof zur Auflage gemacht, keine unzünftigen Handwerker aufzunehmen (also ohne Lehre und Prüfung) und auch sonst keine Beschwer- und Schädliche. Trotzdem klagte der Rat bald über die schädlichen Stümper, die den Imhofbau bevölkerten. Imhof begründete seine intensive Vermietung: “Sonst würde sich der Bau nicht verinteressieren.“(nicht lohnen). Die Imhofs wurden 1801 zum letzten Mal mit dem Burgstall belehnt und zwar durch König Friedrich II. von Preußen, der die Ansbacher Markgrafen beerbt hatte. 1810 verkauften die Imhofs ihr Anwesen an einen Bäckermeister. Später wurde der Besitz zerschlagen. Das Hauptgebäude, das Hallerschloss, erwarb der Maurer Quenzler. Von 1925 bis 1991 war es im Besitz der Familie Röschlau, die umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführen ließ. Der Imhofbau wurde 1984 ebenfalls umfassend restauriert. Elfriede Schaller |
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Leben im Grünen und der Wöhrder See vor der Tür: |
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Der Seepark Mögeldorf – Neues Projekt in unmittelbarer Nähe des Wöhrder Sees – ganzheitliches Wohnen für den 3. Lebensabschnitt – integriertes Leistungsangebot für alle Bedarfssituationen im Alter: Seniorenwohnen (Service-Wohnen) und Seniorenpflege – Diakonie Mögeldorf als Projektpartner
Nutzungskonzept
Vollstationäre Pflegeeinrichtung
Projektstart
Informationen für Interessenten:
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Parteiverkehr in der Geschäftsstelle des Bürger- und Geschichtsvereins |
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Unsere Geschäftsstelle in der Lindnerstraße 3 ist jeweils von 17.00 – 18.00 Uhr geöffnet am Montag, den 1. Oktober 2007 und Montag, den 5. November 2007. Ein Mitglied des Vorstands steht für Auskünfte, Entgegennahme von Wünschen und Anregungen zur Verfügung.
Denken Sie an unsere neue Adresse: Lindnerstraße 3 |
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