mit folgenden Themen - Juni 2005
  1. Das Wasserrad an der Satzinger Mühle:

  2. Kfz-Gebrauchtwagenhandel in Mögeldorf

  3. 3. Jahreshauptversammlung

weitere Themen
Das Wasserrad an der Satzinger Mühle:

Dieses Jahr konnte das Wasserrad an der Satzinger Mühle nochmals aufgestellt werden. Dies hat der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf erreicht, weil er dem Tiefbauamt 1.000 Euro Kostenbeteiligung zugesagt hat, worin 278 Euro zweckgebundene Spenden enthalten sind.

Die Gesamtkosten für die Aufstellung des Wasserrads betragen 3.000 Euro jährlich.

Das Tiefbauamt hat für die Zukunft die Aufstellung eines Wasserrads abgelehnt, außer der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf würde die Gesamtkosten übernehmen. Im einzelnen führt das Tiefbauamt aus:

„Leider ist es so, dass das Tiefbauamt das Wasserschöpfrad dieses Jahr letztmalig betreiben kann. Die Auflassung des Wasserschöpfrades war nämlich Teil des Sparpaketes 2004/II, das der Stadtrat am 24.03.05 beschlossen hat. Die notwendigen Mittel stehen dem Tiefbauamt dauerhaft nicht mehr zur Verfügung.

Bitte beachten Sie auch folgendes:

Der Freistaat Bayern (vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg) möchte in diesem Jahr den Sandfang des Wöhrder Sees entlanden. Zu diesem Zweck muß die gesamte Pegnitz über den Arm „Satzinger Mühle“ geleitet werden. Das Wasserschöpfrad verträgt eine solch große Wassermenge leider nicht, so dass es dann wieder ausgebaut werden muss. Der genaue Termin der Sandfangräumung ist mir noch nicht bekannt. Ich werde mich jedoch dafür einsetzen, dass diese Maßnahme zeitlich so ausgeführt wird, dass das Wasserschöpfrad eine möglichst lange Standzeit erreichen kann.“

Dauerhaft allerdings kann der Bürger- und Geschichtsverein keine 3.000 Euro jährlich investieren. Dieses Jahr wird also das letzte Jahr mit Wasserschöpfrad sein.

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Kfz-Gebrauchtwagenhandel in Mögeldorf

Muß wirklich auf jeder freien Fläche ein wilder Kfz-Handel entstehen? Kaum war das Eck neben unserem alteingesessenen Fachgeschäft Rüger von der ARAL-Tankstelle geräumt, schon standen wieder alte Blechkarossen drauf. Wir haben uns daher an den Oberbürgermeister gewandt:

 „Herrn Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly · Rathaus

 90317 Nürnberg                                                                03. 03. 05

 

Gebrauchtwagenmarkt Ostendstraße

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf hat bei der Bürgerversammlung am 28. 09. 04. beanstandet, dass sich auf freiwerdenden Bauflächen bevorzugt Gebrauchtwagenmärkte ansiedeln, im vorliegenden Fall in der Ostendstraße, neben Betten-Rüger (Haus-Nr. 182).

Uns wurde der mündliche Bescheid gegeben, es gäbe keine Möglichkeit baurechtlich einzuschreiten, da es sich hier um eine Zwischennutzung handle.

Was ist unter Zwischennutzung zu verstehen? Heißt es, dass bereits konkrete Pläne für dieses Grundstück bestehen und dass die Nutzung zeitlich begrenzt ist?

Unsere Erfahrungen mit Gebrauchtwagenmärkten lassen uns eher befürchten, dass ihre Nutzung unbegrenzt ist.

Wir bitten um Stellungnahme.

 

Mit freundlichen Grüßen

Elfriede Schaller, 2. Vorsitzende“

 

Leider hat unser Schreiben an den Oberbürgermeister keinen Erfolg.

Die Antwort vom 4.4.2005 lautet:

„Sehr geehrte Frau Schaller,

durch das zuständige Baureferat habe ich eine Überprüfung der in Ihrem Schreiben vom 03.03.05 vorgetragenen Frage nach der Nutzung freiwerdender Bauflächen durch den Gebrauchtwagenhandel veranlasst.

Als Ergebnis darf ich Ihnen folgendes mitteilen:

Im Rahmen des bauaufsichtlichen Verfahrens wird die Übereinstimmung mit den öffentlich-rechtlichen Vorschriften, bei Kfz-Verkaufsplätzen vor allem die planungsrechtliche Zulässigkeit, überprüft.

Im vorliegenden Fall ist aufgrund der vorhandenen Bebauungs- und Nutzungsstruktur der dortige Bereich hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung als Mischgebiet einzustufen.

Nach § 6 Abs. 1 der Baunutzungsverordnung dienen Mischgebiete dem Wohnen und der Unterbringung von Gewerbegebieten, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Danach ist ein Kfz-Verkaufsplatz als sonstiger Gewerbebetrieb zulässig, wenn von ihm keine Belästigungen oder Störungen ausgehen, die im dortigen Baugebiet unzumutbar sind.

Von einer solchen Sachlage kann bei einem ausschließlichen Kfz-Verkaufsplatz nicht ausgegangen werden, was im nachhinein dadurch bestätigt wird, dass bisher keinerlei Beschwerden erhoben wurden, weshalb mit Bescheid vom 23.02.2005 die Genehmigung in widerruflicher Weise, längstens bis zur abschließenden Bebauung, erteilt wurde.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich beim vorliegenden Kfz-Verkaufsplatz um keine endgültige, sondern um eine Zwischennutzung handelt, da der Eigentümer der Grundstücke nur einer widerruflichen Genehmigung zugestimmt hat.

Der Zeitpunkt der vom Eigentümer angestrebten abschließenden Bebauung kann jedoch seitens der Stadt Nürnberg nicht beeinflusst werden.

Ich hoffe, mit diesen Ausführungen Ihr Schreiben ausreichend beantwortet zu haben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Maly“

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3. Jahreshauptversammlung

In der Jahreshauptversammlung wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der Vorstand ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Neu in den Vorstand aufgenommen wurde als Schriftführer Herr Markus Furthmayr.

Der Vorsitzende dankte allen Vorstandsmitgliedern für die in der abgelaufenen Wahlperiode intensive Arbeitsleistung und gute Zusammenarbeit.

 

  

Leoni AG

Eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte

Eine Weltfirma zu Gast in Mögeldorf !

Bei unserer Jahreshauptversammlung am 13. April 2005 stellte sich die Leoni AG vor.

Mit einem Jahresumsatz von 1,25 Milliarden Euro und mehr als 32.000 Beschäftigten ist diese Nürnberger Firma ein Weltunternehmen im Bereich Kabel- und Bordnetzherstellung.

Hans Peuschel, seit 32 Jahren bei Leoni, Leiter des Marketing Services und Mitglied des Aufsichtsrats hielt einen äußerst informativen und lebendigen Vortrag, gestützt durch hervorragende Medienpräsentation und durch Anschauungsmaterial, das man sogar anfassen durfte.

Die Geschichte der Leoni beginnt im Jahre 1569, als sich ein Anthoni Fournier in Nürnberg niederlässt und feinste Drähte vor allem aus Gold herstellt. Er kommt aus Lyon, wo man sich auf diese Kunst versteht. Seine Produkte nennt man Lyonische Waren. Die Franken machten daraus die Leonischen Waren. Diese Drähte werden noch heute in verschiedenen Ausführungen und Materialien gefertigt. Das geht vom echten Gold über vergoldet,Silber,versilbert, Kupfer und Messing. Man spricht von Runddrähten, Plätten, Bouillon und Gespinsten. Die Namen sagen wenig. Doch wir erfahren, dass die Runddrähte als Stickmaterial nach Arabien geliefert werden. Die Kaaba in Mekka ist mit Stickornamenten verziert, die ausschließlich aus Leonischem Runddraht gestickt werden. 100 Männer arbeiten ständig an diesen Stickereien, die wegen der hohen Luftfeuchtigkeit jährlich ausgetauscht werden. Ein solches Austauschstück konnten wir ansehen und betasten.

Der Leonische Draht wird auch platt gewalzt, heißt dann Plätte und wird ebenfalls für Stickereien verwendet.

Bouillon ist eine weitere Verarbeitungsart, die man für Fahnenstickereien braucht. Auch die Brautkronen der Trachten in Effeltrich sind daraus gearbeitet, ebenso die Effekte und Rangzeichen auf Uniformen.

Die vierte Verarbeitungsart ist das Gespinst. Hier wird auf einen Baumwollfaden Draht gewickelt. Wurde einmal schlecht gewickelt, dann sah man den Faden durchscheinen. Daher kommt der Ausdruck „fadenscheinig“. Die Gespinste werden wieder vorrangig in die arabischen Staaten geliefert. Dort liebt man Kleidung mit glänzenden Metallstickereien. So ist die Abaya, ein edles Repräsentationsgewand, mit leonischen Gespinsten verziert.

Das was uns so anschaulich nahegebracht wurde hat für die Firma Leoni geschäftlich allerdings kaum noch Bedeutung, macht der Bereich der Leonischen Waren doch nicht einmal mehr ein Prozent des Umsatzes aus.

Jedoch, die Wurzeln der Leoni liegen im Draht. Aus drei Firmen in Roth, Nürnberg-Mühlhof und Nürnberg–Schweinau haben sich bis zum Jahr 1931 die Leonischen Drahtwerke Nürnberg gebildet. Die Verwaltung war ursprünglich am Königstorgraben, dann in der Emilienstraße und in Mühlhof.

Leoni, Werk Mühlhof (um 1915-1920)

Seit 1965 befindet sich die Konzernzentrale in der Marienstraße. In einem Rückgebäude ist die Datenverarbeitung, ein weiteres Rechenzentrum in der Fürther Straße. Die Leoni-AG ist weltweit vertreten, hat über 60 Standorte in 21 Ländern. Sie produziert vor allem in osteuropäischen Ländern (Slowakei, Ungarn, Rumänien, Ukraine) und in China.

Was macht die Leoni AG so erfolgreich?

Der Konzern ist heute geteilt in die zwei Bereiche Draht & Kabel und Bordnetzsysteme.

Die Märkte der Leoni liegen in der Automobilindustrie, bei Elektrogeräten, in der Telekommunikation, Datentechnik und in verschiedenen Sparten von Investitionsgütern, so im Maschinen- und Anlagenbau, in Robotik, in der Medizintechnik, Verkehrstechnik und Videotechnik.

Die Bordnetzsysteme für Autos nehmen den größten Unternehmensbereich ein. Leoni arbeitet für Audi, General Motors/Opel, BMW, Volkswagen, Bentley, Porsche. Eindrucksvoll gezeigt wurde das Bordnetz des Porsche mit einer Länge von 3.000 m und über 1.500 Einzelleitungen. Die Kabelnetze müssen in Handarbeit gemacht werden und das ist in Deutschland schon lange nicht mehr möglich. Hier sind wir bei dem vieldiskutierten Thema der Arbeitsplatzverlagerungen. Dieser Prozess lief bei Leoni bereits vor zehn Jahren ab. Damals entstanden Werke in Osteuropa. Heute gibt es keine Verlagerungen mehr. Es werden völlig neue Produktionsstätten errichtet. In der Ukraine entstanden in den letzten Jahren ca. 11.000 neue Arbeitsplätze. Mit deutschen Stundenlöhnen ist man als Zulieferer für die Autoindustrie und andere Investitionsgüter nicht mehr konkurrenzfähig. Ein positiver Effekt dabei ist, dass durch die Produktion im Ausland auch in Deutschland wieder neue Arbeitsplätze entstehen.

In Deutschland hat Leoni etwa 3.000 Beschäftigte, davon im Raum Nürnberg mehr als 1.100. Auf absehbare Zeit will man am deutschen Standort festhalten. Das Unternehmen unterhält in Langwasser eine Forschungs- und Ent-wicklungsstation. Es bietet zahlreiche Praktikumsplätze und vor allem Lehrstellen. So sind zum Beispiel in Roth zur Zeit etwa 60 Auszubildende beschäftigt. Das hör-ten fränkische Oh-ren gerne.

Elfriede Schaller

Fotos: Leoni

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MÖGELDORFER NEWS

DAS  MÜHLENRAD  DREHT  SICH  WIEDER!

Am 12. April haben die Arbeiter des Wasserwirtschaftsamtes unser Mühlenrad wieder aufgestellt. Ein gemeinsamer Kraftakt von Amt, Verein und privaten Spendern hat dies ermöglicht. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!                                               
                                                                                           Bilder Schaller

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Tagesfahrt zur Landesausstellung in Neuburg am 17. September 2005

  8.15 Uhr   Abfahrt in Nürnberg, Pfarrheim St. Karl, Ostend-/Lindnerstraße

10.00 Uhr   Führung durch die Ausstellung

                  Die Führung ist mit ca. 1,5 Stunden angesetzt, anschließend be-
                  steht noch die Möglichkeit, individuell einen Streifzug durch die
                  Ausstellung zu machen.

12.15 Uhr   Gemeinsames Mittagessen im Zentrum von Neuburg

14.00 Uhr   Führung und Rundgang durch die historische Altstadt

15.15 Uhr   Weiterfahrt entlang der Donau nach Kloster Weltenburg

                  Individueller Besuch der Asamkirche des Klosters und Kaffeepau-
                  se in der Klosterschenke

17.00 Uhr   Schifffahrt  mit der „Weißen Donauflotte“ nach Kehlheim

                  Die Fahrt vorbei am Donaudurchbruch und an den bizarren Fel-
                  senwänden ist immer wieder ein Erlebnis.

17.45 Uhr   Abfahrt ab Anlagestelle Kehlheim nach Nürnberg

19.15 Uhr   Ankunft in Nürnberg

Der Preis (Fahrt, Eintritt, alle Führungen und Schifffahrt ) beträgt Euro 27,–.

Anmeldungen bei Ulrike Hölldobler-Schäfer, Tel. 5 44 16 18

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Im April-Heft auf Seite 11 veröffentlichten Schulbild

Auf dem im April-Heft auf Seite 11 veröffentlichten Schulbild einer 1. Klasse 1931/32 mit Lehrer Lippacher hat sich Frau Donath erkannt und dem Bürger- und Geschichtsverein mitgeteilt, dass sie sich mit Schülern der damaligen Klasse noch regelmäßig trifft.

Herzlichen Dank an Frau Donath. Wir wünschen dem Kreis weiterhin frohe Stunden bei den Treffen!                                                                      O. I.

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Der Schwimmerbund Bayern 07 eröffnet sein Freibad am 5. Mai

Weit über 1.500 freiwillige Arbeitsstunden haben Mitglieder des Schwimmerbundes Bayern 07 e.V. geleistet, um das Schwimmbad „Am Pulversee“ wieder auf Hochglanz zu bringen.

Ab 5. Mai 2005 steht dieses Freizeitparadies für die ganze Familie, direkt am Wöhrder See, der Öffentlichkeit und den ca. 1.200 Mitgliedern des Vereins wieder zur Verfügung. Zwei beheizbare 50 m Becken, 60.000 qm Gelände, ein neuer Kinderspielplatz, drei Beachvolleyballfelder und eine Boccia-Bahn, ein komplett erneuerter Sanitär-Umkleidebereich, 6 Tennisplätze und der herrliche Biergarten warten auf Gäste und Mitglieder.

Die Eintrittspreise konnten gehalten werden:

Erwachsene.................................................................................. 3,– Euro

  ab 17.00 Uhr.............................................................................. 1,50 Euro

Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche bis 16 Jahre, Schüler, Studenten,

Azubis und Wehrdienstleistende.................................................... 1,50 Euro

Besonders interessant ist das Schnupperangebot 2005, eine Kombination von Schwimmen und Tennis zu besonders günstigen Konditionen.

Von der Straßenbahnhaltestelle Arminiusstraße der Linie 5 sind es nur noch 350 m bis zum Schwimmbad.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bayern07.de

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Solarstrom/Photovoltaik – eine neue, faszinierende Art der Stromerzeugung stellt sich vor:

Was ist eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie – absolut umweltfreundlich, geräusch- und abgasfrei. Für die technische Nutzung werden Solarmodule auf dem Hausdach oder einer grünen Wiese installiert und miteinander elektrisch verbunden. Um den erzeugten Gleichstrom dann im Haushalt nutzen zu können, wird der Strom mit einem Wechselrichter in   Wechselstrom, wie er aus der Steckdose kommt, umgewandelt. Seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird praktisch der gesamte Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist, da die Vergütung weit über den Kosten für den Strombezug liegt.

Was bringt die Photovoltaikanlage für die Umwelt?

Solarenergie ist eine saubere Energie. Sie spart große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid, das bei der Stromerzeugung und beim Heizen mit Kohle, Gas und Öl entsteht. Eine nur 1 m  große Photovoltaikfläche spart ca. 100 kg CO2 -Emissionsausstoß im Jahr ein. Zudem hilft Solarenergie fossile Brennstoffe einzusparen.

 

Wie ist die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage?

Durch die staatlich garantierte Einspeisevergütung von 54,53 Cent pro kWh – für die nächsten 20 Jahre – ist eine langfristige Investitionssicherheit gewährleistet. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Ihren solaren Einstieg mit zinsgünstigen Krediten. Auf diese Weise hat sich eine Photovoltaikanlage nach ca. 10 Jahren refinanziert.

Wie geeignet ist der Standort Deutschland für Photovoltaikanlagen?

Wer meint, nur in südlichen Ländern würde sich das Geschäft mit der Sonne lohnen, wird jetzt angenehm überrascht sein. Denn Deutschland ist ein Sonnenland. Pro Quadratmeter erhalten wir durchschnittlich 50 Prozent der Strahlungsintensität, die auf die Sahara trifft. Den Jahreszeiten zum Trotz hat die Sonnenenergie immer Hochsaison. Zwar ernten Sie im Sommerhalbjahr doppelt so viel wie in den Wintermonaten, aber selbst überwiegend trübe Tage ermöglichen eine beachtliche Ausbeute.

Superkonditionen inklusive, denn die Sonne liefert täglich und unerschöpflich, ohne auch nur einen Strahl zu berechnen. 

Wie erreicht man den optimalen Energieertrag?

Am besten eignen sich Dächer mit einer reinen Südorientierung und einem Neigungswinkel von 30º. Aber auch andere Dächer und Flächen, die zwischen Südosten und Südwesten liegen und zwischen 20º und 50º geneigt sind, bieten gute Energieerträge. Entscheidend ist lediglich, dass die Solargeneratorfläche möglichst unbeschattet ist.

Gerne führt noris solar eine kostenlose Dachanalyse und Standortbewertung durch.

Weitere Informationen erhalten Sie jederzeit gerne unter:

www.norissolar.de · thomas.maurer@norissolar.de

Tel. 09 11 / 54 37 47 · Fax 09 11 / 54 37 11

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Der Tiergarten lädt zum „musikalischen Spektakel“ ein

Zum 4. internationalen Kammermusikfestival in Nürnberg öffnet der Tiergarten für ein wirklich einmaliges Unternehmen seine Tore: Benjamin Brittens Oper „ Arche Noah“  und  Camille Saint Saens’ „Karneval der Tiere“ (Vorprogramm) in einem eigenen Zirkuszelt. Eine geniale Idee, ein Zirkuszelt mitten in den wunderschönen Nürnberger Tiergarten zu stellen und dort eine Oper mit 150 Kindern aufzuführen! Am 16. und 17. September 2005 erleben wir drei Vorstellungen  im Nürnberger Tiergarten. Neben den Spitzenmusikern und Sängern aus dem Festivalensemble treten 150 Kinder auf. 100 Schüler aus Nürnberg, Fürth, Wendelstein und Schwabach werden die Tiere darstellen. Solisten des Kinderchors der Nürnberger Oper singen die Partien der Kinder von Noah und deren Frauen. Im riesigen Orchester spielen neben den professionellen Musikern die Jungen Fürther Streichhölzer, das Blockflötenensemble der Nürnberger Musikschule, ein Handglockenensemble, 8 Signalhörner und Teekessel schlagende, Schmirgelpapier kratzende junge Schlagzeuger!

Die bekannte Mezzosopranistin Andrea Baker, zurück von ihrem Erfolg als Carmen in Sydney, Australien, wird die Partie von Mrs Noah verkörpern. Der bekannte Münchener Schauspieler Gerd Lohmeyer übernimmt die Partie von Gott.

Dazu im Vorprogramm das wohl schönste zoologische Phantasiewerk- Camille Saint Saens’ „Karneval der Tiere“ .Wer kennt nicht das Cellosolo, den stolzen Schwan aus diesem humoristischen Stück, den Paradepart eines jeden Cellisten? Der „Karneval“ war als Überraschung für ein Fastnachtskonzert des französischen Cellisten Charles Lebouc gedacht. Zahlreiche Zitate aus der Musikliteratur wurden spaßig verarbeitet, so etwa Offenbachs Can-Can, zweckmäßig für das Schildkrötenballett, oder der Auftritt des Elefanten zur Musik des Sylphentanzes aus Faust`s Verdammung von Berlioz und Mendelssohns Sommernachtstraum.

Der Vorverkauf für dieses einmalige „Spektakel“ ist bereits angelaufen, Karten sind an der Hauptkasse des Tiergartens erhältlich.

Termine: 16. 9.2005, 19.00 Uhr, /17. 9. 2005, 14. 30 Uhr und 19.00 Uhr.

Ulrike Hölldobler-Schäfer

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Eine-Welt-Verkauf Mögeldorfer Konfirmandinnen

Herrlicher Sonnenschein begünstigte am 16. April das Geschäft am Mögeldorfer Plärrer.

Freundlich engagierten sich die drei Mädchen für den Verkauf von Kaffee, Tee, Wein, Honig und anderen Süßigkeiten in dieser ökumenischen Aktion der beiden Kirchengemeinden.

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Mögeldorf in alten Ansichtskarten

Vorgestellt aus der Sammlung Uwe von Poblocki · Teil 9 – Gastwirtschaften

Als vorläufiger Abschluss für die Gaststätten sei hier nun das Cafe „Schöne Aussicht“ in der Mögeldorfer Hauptstraße 7 auf einer Ansichtskarte von 1964 vorgestellt. Der damalige Besitzer Karl Löw dürfte vielen unter uns noch bekannt sein. Sogar ich kannte ihn noch; jedoch aus der Zeit seines späteren Cafes in der Laufamholzstraße. Rückseitig auf der Karte wirbt er noch mit dem „Blick ins Pegnitztal“. Das dürfte in der heutigen Zeit – das Lokal existiert ja bekanntlich noch unter vorzüglicher griechischer Führung – etwas schwierig geworden sein! 


 


 

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Die Entwicklung der Abwasserbeseitigung im Nürnberger Ortsteil Mögeldorf

Dieter Lauer, Nürnberg, 2002 · Fortsetzung

Ein weiteres städtisches Gutachten stellt am 6. März 1913 folgende enger gefaßten Bedingungen:

1. Die Abwässer sind mechanisch zu klären.

2. Die geklärten Abwässer dürfen nur in einer solchen Menge in die Pegnitz abgelassen werden, daß sie sich 100 m von der Einflußstelle entfernt weder durch Färbung noch durch eine alkalische Reaktion bemerkbar machen.

Die Abwasserreinigungsanlage muß deshalb einen regulierbaren Ausfluß erhalten. Durch denselben darf aber nur die durch Ziffer 2 bedingte Menge der geklärten Abwässer abfließen. Dadurch ist wieder bedingt, daß die anfallenden Abwässer nicht schubweise zum Abfluß kommen können und deshalb gespeichert werden müssen. Hiervon ist die Größe der Gruben abhängig. Wie groß dieselben nach diesen Bedingungen angelegt werden müssen, läßt sich diesseits nicht angeben.

Aus den der Akte beigefügten Plänen ist zu entnehmen, daß auf dem Gelände der Lederwerke Kromwell neben Klärabortgruben eine für die damalige Zeit recht aufwendige Kläranlage gebaut worden war. Sie bestand aus einer größeren Vorkammer, sechs kleineren, nachgeschalteten Kammern und einem Schieberschacht. Sie hatte ein normales Fassungsvermögen von 28,1 m, mit einem zusätzlichen Aufstauvolumen von 14 m. Wenn der Anlage mehr Wasser zufloß, als über den plombierten Schieber abfließen konnte, wirkte die Einrichtung gleichzeitig als Rückhaltebecken. Die Überlaufschwellen der einzelnen Kammern waren so angeordnet, daß das Wasser gezwungen war, die Klärbecken auf einem möglichst langen Weg zu durchfließen, um eine gute Absitzwirkung zu erreichen. Tauchwände hielten die Schwimmstoffe zurück und sorgten für eine bessere Durchströmung der Anlage.

Die Entwässerung der Lederwerke Kromwell, wie sie sich vor dem 1. Weltkrieg entwickelte, wird hier deshalb so ausführlich behandelt, weil sie ein gutes Beispiel für das Bemühen darstellt, auch damals schon mit den verfügbaren Mitteln und den greifbaren Kenntnissen unnötige Gewässer- und Umweltbelastungen zu vermeiden. 

Die Schmausenbuckstraße

Für die Besiedelung der Schmausenbuckstraße südlich des Mögeldorfer Ortskernes entstand ein eigenes Entwässerungssystem, das erst mit dem Bau des Ostsammlers seine Eigenständigkeit verlor.

Der erste hier verlegte Kanal war die „Leerschußleitung“, der Überlaufkanal des ersten Hochbehälters auf dem Schmausenbuck, mit dessen Bau im Jahr 1885 begonnen wurde20. Dieser Betonrohrkanal, der für eventuelle Überläufe des Hochbehälters und für dessen Leerung dienen sollte, verlief in der Schmausenbuckstraße, kreuzte dann die Mögeldorfer Hauptstraße und verlief über die noch vorhandene Stichstraße bei der heutigen Haus-Nr. 45 zum Pegnitzsüdarm21.

Mit dem Bau der Ostbahnunterführung im Jahr 1904, bis dahin war dort ein schienengleicher Übergang, konnte der untere Teil dieses Leerschußkanals nicht mehr gehalten werden, weil er zu hoch lag. Die Stadt baute deshalb einen größeren, tiefer liegenden Eiprofilkanal, 80/120 cm, dessen Scheitel unter die neue Straßenmulde zu liegen kam.

Mit dem Bau dieser Ostbahnunterführung war es dann auch nicht mehr möglich, den Grübengraben in Richtung Zeltnerweiher weiter fließen zu lassen. Er wurde deshalb kurzerhand über die Kanalisation zur Pegnitz umgeleitet. Seit dieser Zeit fließt der Grübengraben, wenn er einmal Wasser hat, zum städtischen Kanal, mittlerweile in das Mischwassernetz ab; er gilt aber trotzdem noch als Gewässer 3. Ordnung.

Interessant ist wie in diesem Siedlungsbereich die Entwässerung der Gebäude und Grundstücke bewerkstelligt wurde. An wenigen ausgewählten Beispielen soll dies nachvollzogen werden.

Schmausenbuckstraße 23 (heute Blütenstraße 62 bis 64)22

Für die Entwässerung des wohl schon um 1901 bebauten Grundstückes wurde am 13. Oktober 1904 der Entwässerungs-Antrag bei der Stadt gestellt. An den in die Pegnitz einmündenden Leerschußkanal sollte nur das Regenwasser, sowie das Küchen- und Badabwasser angeschlossen werden. Dieses Begehren wurde genehmigt, dagegen wurde die Nutzung der bestehenden Abortgrube als Klärabortgrube untersagt, d.h., es durfte kein Überlauf zum Kanal geschaffen werden.

Küchen-, Waschbecken- und Badabwasser wurde als für die Natur unbedenklich angesehen. Die sonstigen Fäkalien wurden vorerst weiterhin in einer abflußlosen Grube gesammelt.

Aus der Entwässerungsakte geht noch hervor, daß 1928 das Haus umgebaut und mit Spülklosetts bestückt wurde. Damals wurde eine neue Klärabortgrube mit Überlauf gebaut und an den Abwasserkanal angeschlossen.

Mit dem Umbau des Hauses zum Polizeirevier im Jahre 1941 wurde schließlich eine „Frischwasserkläranlage“23 auf dem Grundstück gebaut, um das anfallende Abwasser besser behandeln zu können.

Schmausenbuckstraße 85 (Ecke Falterstraße)24

Für dieses Anwesen wurde 1904 der Bau einer Klärabortgrube mit Überlauf zum Leerschußkanal des Hochbehälters genehmigt. 

Schmausenbuckstraße 52 (48 alt)25

Am 11. Oktober 1905 begutachtete eine städtische Dienststelle das Baugesuch mit folgenden Hinweisen: „Es ist darauf aufmerksam zu machen, … und daß die Klärabortgrube größer angelegt werden muß und mehr Klärkammern zu erhalten hat. Wegen der Waschkücheneinrichtung wäre eine Erinnerung nicht zu erheben.“

Aus der Entwässerungsakte ist zu entnehmen, daß die Abwässer aus der Küche, dem Bad und der Waschküche direkt über die Leerschußleitung des Hochbehälters auf dem Schmausenbuck in die Pegnitz eingeleitet werden durften, während die Spülklosetts über eine „Nürnberger Klärabortgrube“26 entsorgt werden mußten.

Als 1926 die Leerschußleitung mit 30 cm Durchmesser gegen ein größeres Eiprofil 70/105 cm ersetzt wurde, erfolgte eine Umbindung des Grundstückes an den neuen städtischen Kanal, wobei die Klärabortgrube durch eine dreikammrige Absitzgrube ersetzt wurde. 

Schmausenbuckstraße 14 (Volksgarten)27

Am 10. April 1906 wies die Stadt Nürnberg die Bierbrauerei Humbser in Fürth darauf hin, daß „nachdem der Straßenentwässerungskanal in der Schmausenbuckstraße nunmehr in den Besitz der Stadtgemeinde übergegangen ist…“, die Pflicht zum Anschluß des Grundstückes an die städtische Abwasserentsorgung bestehen würde. Dabei ging es natürlich auch um die Beiträge und Gebühren, die die Stadt dann nach einem Anschluß erheben durfte.

Dem Gasthaus „Volksgarten“ wurde schließlich genehmigt, daß das Regen-, Küchen- und Pissoirabwasser direkt in den Kanal und damit in die Pegnitz eingeleitet werden durfte, während die Aborte an abflußlose Gruben angeschlossen waren.

Das Luftwaffenlazarett

Wo vor einigen Jahren im Reichswald der Großparkplatz für den Nürnberger Tiergarten angelegt wurde, befand sich von 1941 bis 1945 ein Lazarett der Luftwaffe. Um diese Einrichtung entwässern und entsorgen zu können, verlangte die Stadt die Einrichtung einer Chlorungsanlage zum Desinfizieren der Abwässer. Da das Areal an den Schmausenbuckstraßenkanal angeschlossen war, beteiligte sich die Stadt an der Installation und dem Betrieb der neuen Anlage, die im Bereich der Schmausenbuckstraße 6 bis 8 (alt) ihren Stellplatz fand. Näheres hierzu ist einem eigenen Aufsatz zu entnehmen.28

Diese Beispiele mögen ausreichen, um die damaligen abwassertechnischen und hygienischen Verhältnisse zu skizzieren. Aus heutiger Sicht wären diese Zustände nicht mehr tragbar, aber es waren eben die ersten zaghaften Schrift, die erkannten Probleme nach und nach in den Griff zu bekommen. 

Die weitere Entwicklung der Kanalisation in Mögeldorf

Nach den bereits erwähnten Kanalstrecken wurden mit der Zeit auch andere Straßenzüge daran angebunden. Dem 1904 gebauten Kanal unter der Schmausenbuckstraße, zwischen Pegnitz und Bahnunterführung, folgte die Entwässerung der Mögeldorfer Hauptstraße zwischen Flußstraße und Lechnerstraße im Jahr 1905, dann die Ziegenstraße bis zum Bürgweg und der Bürgweg selbst im Jahr 1912, die Kinkelstraße 1913, schließlich die südliche Schmausenbuckstraße 1926/2729. Mit der Erweiterung der Siedlungsflächen wuchsen auch die Kanalstrecken zum heute bestehenden und betriebenen Netz. 

Die Nürnberger Abortgrube mit Klärung

Im vorhergehenden Text wurde von Abortgruben und teilweise von Klärabortgruben berichtet. Es erscheint deshalb sinnvoll, auf die unterschiedlichen Einrichtungen etwas näher einzugehen.

An eine Abortgrube waren eigentlich nur Trockentoiletten angeschlossen, volksmundlich: Plumpsklosett. Waren diese überwiegend mit Feststoffen gefüllt, dann wurden sie geleert und der Inhalt wurde für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Eine Technik, die bereits im Mittelalter angewandt wurde, die aber auch heute noch bei Einöden ohne Kanalisation betrieben wird.

Als die Wohnhäuser mit Wasserleitungen ausgerüstet wurden, erwachte auch der Wunsch nach Toiletten mit Wasserspülung. Hier war das System nicht mehr so einfach zu betreiben, da das anfallende Wasser die Gruben schnell zum Überlaufen gebracht hätte, wenn kein Abfluß zu einer Kanalisation vorhanden gewesen wäre.

Dort, wo mittlerweile Kanäle gebaut worden waren, konnte das überschüssige Wasser zwar abgeleitet werden, aber als ungeklärtes Abwasser, als Jauche, war dies vorerst noch nicht möglich, weil noch kein Anschluß an das Klärwerk bestand. In Nürnberg erfand man hier die „Abortanlage mit Klärung des Grubeninhaltes und Überlauf“, die in die entwässerungstechnische Literatur eingegangen ist30.                                                             

Diese Klärabortanlagen funktionierten folgendermaßen: Vom Hochspülkasten gingen zwei Wasserleitungen ab. Die eine führte in die Toilettenschlüssel und spülte die Fäkalien in die Abflußleitung. Ein zweites, kleineres Nebenrohr leitete gleichzeitig einen geringen Wasserstrom in einen in der Abortgrube installierten „Klärtopf“. Dieser war mit Kalk und schwefelsaurer Tonerde31 gefüllt, da man diesen z.B. in Gerbereien verwendeten Stoffen eine desinfizierende Wirkung zuschrieb. Bei jeder Toilettenspülung lief der Klärtopf über und gab eine gewisse Menge der im Wasser gelösten Chemikalien an den Grubeninhalt ab. Das so entstandene, „geklärte“ Abwasser wurde damals für umweltverträglich gehalten32.

Die erste Anlage dieser Art richtete im Jahr 1894 das Hotel „Roter Hahn“ in der Königsstraße ein33. Später wurde die Wirksamkeit der Klärabortgruben für fraglich gehalten, außerdem war ihr Betrieb, das Nachfüllen der Chemikalien und die Überwachung recht aufwendig. Deshalb stellte die Stadt 1921 die Desinfektion häuslicher Abwässer ein34. Im übrigen mußten die Klärabortgruben ebenso wie die Abortgruben regelmäßig geleert werden.

 

Die Wohnungskolonie an der Ostendstraße

Am 23. April 1918, noch während des 1. Weltkrieges, fragte die Stadtgemeinde beim Nürnberger Wohnungsbauverein bezüglich einer geplanten biologischen Kläranlage an, die für die Erschließung der Wohnbebauung nördlich der Ostendstraße im Bereich Wurfbeinstraße, Wagenseilstraße, Kiefhaberstraße, Würfelstraße und Erhardstraße gefordert worden war35. Der Nürnberger Wohnungsbauverein teilte daraufhin mit, daß vorerst 1.500 Personen an die Kläranlage angeschlossen werden sollen, später 3.500. Das Niederschlagswasser sollte versickert werden.

Nach der Stellungnahme durch das Tiefbauamt legte der Wohnungsbauverein am 8. August 1918 Pläne zum Bau einer biologischen Kläranlage, System Dyckerhoff & Widmann, zur wasserpolizeilichen Behandlung vor, die die Landesstelle für Gewässerkunde in München bereits am 17. August 1918 begutachtete.

Nachdem die Kläranlage zuerst auf einem Grundstück der Eisenbahndirektion gebaut werden sollte, mußte wegen der Hochwassergrenze hiervon abgerückt werden. Aber noch Ende August konnte ein passendes städtisches Grundstück bereit gestellt werden. Im kurz vor seinem Ende stehenden Königreich Bayern war dies damals anscheinend eine Zeit der kurzen Wege. Denn bereits am 13. September 1918 erhielt der Wohnungsbauverein die Erlaubnis zum Baubeginn an der biologischen Kläranlage, wofür der Stadtmagistrat am 22. Oktober 1918 die Einleitung des geklärten Abwassers in die Pegnitz erlaubte36.                    Fortsetzung folgt!

 

20  Beyer, a.a.O., S. 157

21  Die heutige Entleerungsleitung für den Hochbehälter am Schmausenbuck verläuft über Rehhof, die Eslarner Straße, ein Stück der Laufamholzstraße, den Sendelbacher Weg und mündet oberhalb von Unterbürg in die Pegnitz.

22  StEB: 800-23-01, Blütenstraße 62-64, Band 1, 1901 f

23  Eine Frischwasserkläranlage ist, ähnlich wie der Emscher-Brunnen, eine zweistöckige Kleinkläranlage, bei der der obere Teil als durchflossenes Absitzbecken und der darunter liegende als ruhender Schlammfaulum dient.

24  StEB: 800-23-01, Schmausenbuckstraße 85

25  StEB: 800-23-01, Schmausenbuckstraße 52, Band 1, 1905 f

26  siehe eigene Ausführungen hierzu

27  StEB: 800-23-01, Schmausenbuckstraße 14, Band 1, 1900 f

28  Lauer Dieter: Chlorungsanlage Mögeldorf, in: Unser Mögeldorf, H. 1, 02/2001, S. 33-41, H. 2, 04/2001, S. 11-13.

29  StEB: Kanalnetzplan 1:10000 mit handschriftlichen Eintragungen zu Baujahren.

30  Salomon Hermann: Die städtische Abwasserbeseitigung in Deutschland, Verlag v. Gustav Fischer, 1. Band, Jena 1906, S. 323 f; Nürnberg, S. 334; Klärabortgrube und Brix J., Imhoff K., Weldert R.: Die Stadtentwässerung in Deutschland, Verlag v. Gustav Fischer, Jena 1934, S. 685 f; Nürnberg, S. 687; Klärabortgrube. 

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Musik in Mögeldorf

Ein Vierteljahrhundert unter Eckart Graßer hat die Kirchenmusik in Mögeldorf geprägt. und sie zu einer beachteten Größe im Nürnberger Raum gemacht. Nach seinem jähen Tod im August vergangenen Jahres musste man befürchten, dass das musikalische Leben für längere Zeit unterbrochen wäre. Glücklicherweise konnte sehr schnell eine junge Kantorin gewonnen werden. Antje Langnickel, zur Zeit nach abgeschlossenem Examen in Kirchenmusik als Praktikantin in St. Lorenz tätig, hat seit September die kommissarische Leitung der Musik in Mögeldorf übernommen. Mit ihrem Einsatz und der Unterstützung des Vereins „Musik in Mögeldorf“ liegt für das Jahr 2005 ein ansehnliches Musikprogramm vor.

Nach dem ersten Konzert im März bereitet sich die Kantorei auf eine außergewöhniche Aufführung im Dezember vor. Neben dem „Oratorio de Noel“ von C. Saint-Saens erwartet die Mögeldorfer eine deutsche Erstaufführung des „Gloria“ von Naji Hakim. Der Komponist ist im Libanon geboren, lebt aber in Paris und ist Organist an der Kirche, an der Olivier Messiaen tätig war. Der Chor ist bereits mit Freude an dem neuen Werk. Antje Langnickel kann sich vorstellen, dass sich für dieses Konzert auch noch weitere versierte Choristen interessieren und sich der Kantorei für dieses Projekt zugesellen könnten. Wer mitwirken will möge doch bei Frau Langnickel anfragen. (Tel.: 23 50 757 )

Es gibt in diesem Jahr auch wieder zwei Veranstaltungen der internationalen Orgelwoche in unserer Kirche und der Gemeindeverein bestreitet ein Konzert unter der Leitung von Siegfried Jerusalem:“Voices for Hospizes“

Die Gottesdienste werden ihre musikalische Gestaltung unter der Mitwirkung von Kantorei, Posaunenchor und anderen Gästen erfahren.

Die Reihe „Gott begegnen in Texten und Musik“ findet weiterhin monatlich am letzten Sonntagabend statt.

Antje Langnickel betonte, dass sie bei der Musikauswahl Wert darauf legt, auch immer wieder unbekannte Werke zum Klingen zu bringen, dass sie nach seltenen Zusammensetzungen von Instrumenten sucht, wie in einer “Glockenmusik“ oder einem „Orgelkonzert plus Schlagzeug“. Dass sie gerne junge Musiker beteiligt, bringt natürlich Schwung und Elan in ihre Arbeit.

Wie geht es weiter mit der Musik in Mögeldorf ? Das Jahr 2005 ist zwar gesichert. Doch die Bayerische Landeskirche muss auch bei der Kirchenmusik sparen. Stellen werden gekürzt, Zuschüsse gestrichen. Kann der Musikverein und die Stiftung dieses Minus auffangen?                    

     Elfriede Schaller

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Mitglieder Informationen
Wir begrüßen als neue Mitglieder
 
Dr. Dirk Steiner Fliederweg 13
Christine Steiner Fliederweg 13
                                                                                                              Wir betrauern den Tod unserer Mitglieder

Hilde Kugler

Bingstrasse 30

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Parteiverkehr in der Geschäftsstelle des Bürger- und Geschichtsvereins
Unsere Geschäftsstelle in der Ziegenstraße 29 ist jeweils von 17.00 – 18.00 Uhr geöffnet am  Montag, den 5. September 2005. Ein Mitglied des Vorstands steht für Auskünfte, Entgegennahme von Wünschen und Anregungen zur Verfügung.

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letzte Änderung: 17.06.04