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Themen - Juni 2001
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Ich danke der Bäckerbank sehr herzlich, dass sie am 31.03.2001 für uns Mögeldorfer wieder eine dreistöckige Linde gestiftet hat, die vom Gartenbauamt in altfränkischer Form gezogen werden wird. Herr Helmbrecht und Frau Bauer sowie die Mitarbeiter waren bei strahlendem Sonnenschein am 31. März bei der Pflanzaktion dabei und überreichten den Damen ein Blümchen. Die Jazz-Gruppe Success und Richard Müller sorgten für Musik, Herr Hannwacker und sein Team für die Getränke und die Firmen Walk und Zwillingsbäck für deftige und süße Speisen. Die Stadträte Karl Pabst und Prof. Dr. Beck sowie der Leiter des Gartenbauamts Herr Kuhlmann nahmen an der Pflanzaktion teil.
Am 31. März hat Mögeldorf sein altes Wahrzeichen wiedererhalten. Die Linde spielte in Mögeldorf – wie in allen fränkischen Dörfern – eine große Rolle. Unter ihr spielte sich in der Hauptsache das dörfliche Leben ab von Gerichts- und Gemeindeversammlungen der Frühzeit, bis herauf zum Tummelplatz der Jugend mit Spiel, Gesang, Musik und Tanz. Insbesondere die dreistöckigen Linden spielten im 18. und 19. Jahrhundert eine große Rolle. Der untere Astkranz wurde, auf einem Holzgerüst lagernd, weit in die Breite gezogen und bildete gewissermaßen ein natürliches Dach, unter dem oftmals auch die Wirte Tische und Bänke aufstellten, um ihre Gäste zu bewirten. Über diesem unteren Kranz wurde auf starktragenden Ästen, am Stamm meist ein Podium erstellt, das man durch eine schmale Treppe oder Leiter erreichte und auf dem man gewissermaßen im 1. Stock zechen und schmausen konnte. An Kirchweihen und sonstigen Festlichkeiten saß allerdings hier oben die Musik. Über dem ersten Stock wölbte sich dann als Dach der zweite Kranz der Linde und über ihm als dritter mit deutlichem Abstand die Spitze. Solche Linden finden wir etwas verwildert und nicht mehr so rein ausgeprägt noch vereinzelt in verschiedenen Dörfern unserer Umgebung. Eine solche dreistöckige Linde stand bis herein in unsere Zeit an der Wegegabel nach Tullnau und Gleißhammer vor den Häusern Ostendstraße 199 und 201. Sie wurde vor allem von den Nürnberger Ausflüglern im vorigen Jahrhundert gerne besucht und immer wieder bewundert. Leider fiel sie zu Anfang des 20. Jahrhunderts dem Straßenbau zum Opfer. Dreistöckige Linden gab es übrigens in Mögeldorf mehrere, vor allem in Parks und Gärten der Nürnberger Herrensitze. Allerdings haben sich diese vor allem unter dem Einfluß französischer Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert etwas abgewandelt. Die unteren Stockwerke wurden nicht mehr wie üblich in die Breite, sondern in die Höhe gezogen und kugelförmig beschnitten. Sie ergaben dadurch den Eindruck dreier aufeinander gesetzter Ballons. Solche dreistöckigen Linden finden wir im ehemaligen Link´schen Garten (Volksgarten) auf einem Stich von Joh. Alex. Böner aus dem Jahre 1707, wo sie im Mittelpunkt sofort auffällt. Auch im Schmausengarten (Ziegenstr. 12) stand eine solche Linde (Stich um das Jahr 1700). Die dreistöckige Linde wurde zum Wahrzeichen des selbständigen Dorfes Mögeldorf. Als 1893 die große Kunstuhr des Mögeldorfer Hofuhrmachermeisters Gustav Speckhart vom Deutschen Reich dazu bestimmt wurde, Deutschland auf der Weltausstellung in Chicago zu vertreten, wurde die Auflage erteilt, dass neben dem amerikanischen, deutschen, bayerischen und Nürnberger Wappen auch ein Mögeldorfer Wappen darzustellen ist. Speckhart, seine Mitarbeiter und der alte Mögeldorfer Geschichtsverein einigten sich, da es kein eigenständiges Mögeldorfer Wappen gab, darauf, die dreistöckige Linde als Wahrzeichen als Mögeldorfer Wappen zu verwenden. Man fand sie zu Ende des vorigen Jahrhunderts nicht nur im Siegel der Gemeinde und fast sämtlicher Vereine ein. Auch der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf hatte sie nach seiner Wiedergründung im Jahr 1949 in abgewandelter Form auf seinen Briefbögen und damaligen Monatsblättern "Alt-Mögeldorf".
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Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf freut sich, dass wir am 30.04.2001 unsere zum 975. Geburtstag von Mögeldorf am 6. Mai 2000 gestiftete Brunnenplastik enthüllen durften. "Mit unserer Spende in Höhe von 175.000 DM, die durch die Mithilfe vieler Mögeldorfer ermöglicht wurde, wofür ich auch heute noch einmal herzlich danken möchte, hat der Bürger- und Geschichtsverein wesentlich zur Neugestaltung dieses Platzes beigetragen. Heute, ein Jahr nach der Einweihung des neugestalteten Mögeldorfer Plärrers, können wir sagen, dass der Platz von den Mögeldorfern angenommen wird. Das Konzept, hier einen raumöffnenden Platz vorzusehen, hat sich bewährt. Ein Anliegen bleibt allerdings noch offen, eine Uhr konnte immer noch nicht aufgestellt werden.
Mit der Brunnenplastik wird heute die Neugestaltung des Mögeldorfer Plärrers vollendet. Mögeldorf gewinnt damit ein neues Symbol hinzu. Neben der alten Mögeldorfer Linde, dem Anblick des Mögeldorfer Kirchenbergs, dem Businesstower kann sich nun auch die "schwebende Pegnitz" mit dem Namen Mögeldorfs verbinden. Mögeldorf holt damit Kunst im öffentlichen Raum nach, wie sie im wesentlichen bisher der Altstadt vorbehalten war. Während Kaiser Karl IV. bereits 1353 seine nackte Eva ins Portal der Lorenzkirche meißeln ließ, verloren 600 Jahre später die Figuren am Ehekarussel demgegenüber an Form. Wir Mögeldorfer dürfen uns daher über eine ästhetische "Schönheit" freuen. Mit unserer "Schwebenden" können wir auch eine künstlerische Brücke über den Atlantik nach New York schlagen, wo vor dem Rockefellercenter ebenfalls eine "Schwebende" kreiiert ist. Schließen darf ich mit einem Dank an den Künstler, Herrn Prof. Höpfner, an den Oberbürgermeister Ludwig Scholz und Herrn Baureferenten Dr. Anderle sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Ich wünsche den Mögeldorfern, dass sie an ihrer neuen schwebenden Pegnitz Gefallen und Freude finden und wünsche der Plastik, dass sie vor Beschädigungen und Beschmierungen verschont bleiben möge."
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nachdem bereits zur Bürgerversammlung das wilde Ablagern durch Einzäunung der Gartenabfallsammelstelle verbessert wurde, ist nun auf mein Schreiben vom 09.12.2000 auch am 15. März für einen ordentlichen Untergrund gesorgt worden. Durch die Teerschicht kann die Sammelstelle nunmehr besser betreten werden. Es wird gebeten, nichts mehr außerhalb der Sammelstelle zu deponieren. Ich danke der Stadtverwaltung sehr herzlich für diese deutliche Verbesserung der Gartenabfallsammelstelle.
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Auf meinen Antrag vom 07.04.2000 wurde im Umweltausschuß vom 14.03.2001 wie folgt berichtet: Der Schmausenpark soll aufgewertet und umgestaltet werden. Hierzu fand vor Ort eine Besprechung am 25. 10. 2000 statt mit Herrn Stadtrat Köhler vom Bürgerverein, Herrn Wundling von der Musikschule, Herrn Vogel vom Amt für Volksschulen und Sonderschulen, Frau Fürst vom Liegenschaftsamt, Herrn Kuhlmann und Herrn Weidenhammer vom Gartenbauamt. Als Ergebnis der Besprechung kann folgendes festgehalten werden:
Zur Umgestaltung des bereits vorhandenen Spielplatzes hat am 01. 10. 1999 eine Nutzerbeteiligung stattgefunden. Die Wünsche und Anregungen werden in der weiteren Planung mit berücksichtigt. Ein Gesamtplan für den Schmausenpark wird zur Zeit erarbeitet. Die Finanzierung für den Spielplatz
(Punkt 4) erfolgt aus Spielplatzablösemitteln (154.000,– DM) und einer
Spende (5.000,– DM). Mit dem Bau des Spielplatzes wird voraussichtlich
im Herbst 2001 begonnen.
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Ich freue mich, heute ein Projekt vorstellen zu können, das in Bayern wohl einmalig ist. Durch die gemeinsamen Anstrengungen verschiedener Abteilungen unserer Stadtverwaltung ist es gelungen, in dieser Grund- und Hauptschule alle Schulzimmer untereinander zu vernetzen und jede Rechnerstation über t-online mit dem Internet zu verbinden. Ich wünsche den Schülern der Thusnelda-Schule viel Freude und Erfolg beim Lernen mit den neuen Medien und danke vor allem dem Hauptsponsor, der Nürnberger Versicherungsgruppe. Herr Abteilungsdirektor Dr. Jaklin hat mit einer Sachspende von über 50.000 Mark erheblich dazu beigetragen, das ehrgeizige Vorhaben zu verwirklichen. Heute wird immer wieder beklagt, dass nur wenige Mädchen eine Ausbildung in den Berufen der Informationstechnologie anstreben. Deshalb ist der frühe Umgang mit dem PC notwendig, um die Scheu vor ihm zu überwinden. Wir stehen in einer 2. Klasse und sehen, wie geschickt die Kinder bereits mailen und surfen – das lässt zuversichtlich in die Zukunft blicken. Aus diesem Grund haben wir die Initiative der Thusnelda-Schule unterstützt und kommen zu dieser kleinen Feier auch nicht mit leeren Händen. Was der Schule noch fehlt, ist ein Internet-Café. Ich darf Ihnen, Herr Rektor Neumann, zusagen, dass wir Ihrer Schule diesen Wunsch erfüllen werden. Projekt Internet(z)werk – von jedem Klassenraum aus in Netz In der Thusnelda-Schule in Mögeldorf ist in den letzten zwei Jahren ein in Bayern wohl bisher einmaliges Projekt realisiert worden: Vom Keller bis zum Dachboden verbinden Glasfaserkabel jeden Raum untereinander und mit dem WorldWideWeb,so dass alle Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse sowohl im Internet Informationen abrufen als auch miteinander per E-Mail kommunizieren können. Bereits 1999 begannen Rektor Günter Neumann und sein Systembetreuer Volker Hofmann mit der Planung dieses ehrgeizigen Vorhabens. Es gelang ihnen, verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung dazu zu bewegen, die notwendigen Baumaßnahmen sowie einen Teil der erforderlichen Hardware gemeinsam und unbürokratisch zu finanzieren. Die Nürnberger Versicherung beteiligte sich mit einer großzügigen Sachspende von etwa 30 gebrauchten Computern an dem Vorhaben, und auch die Firma Riedhammer griff der Schule mit einigen Rechnern unter die Arme. Nicht vergessen werden sollte die "Nürnberger Initiative für Kommunikation", kurz NIK genannt. Im Rahmen dieses Projektes stellt die NEFKOM einen Internet-Zugang ohne Online-Gebühren über einen Router der Firma Bintech zur Verfügung. Die Deutsche Telekom sponsert darüber hinaus eine weitere völlig kostenlose Leitung ins Internet. Sicherlich wäre die Realisierung eines Projektes dieser Größenordnung nicht zu diesem Preis möglich gewesen, hätte man nicht auf einen absoluten Fachmann auf dem Gebiet der Hard- und Software aus den eigenen Reihen zurückgreifen können. Lehrer Volker Hofmann baut seit über einem Jahr zusammen mit Schülern funktionstüchtige Rechner für die Klassenzimmer oder rüstet Computer mit Netzwerk- oder Soundkarten auf. Er kümmert sich – auch in seiner Freizeit – um die Hard- und Softwareinstallation des Netzwerkes. Hier sind fundierte Kenntnisse der Betriebssysteme Windows 2000 Server und Windows 98 genauso unabdingbar wie das Wissen um die Geheimnisse des Microsoft Exchange Servers, mit Hilfe dessen Volker Hofmann die hausinterne Kommunikation realisiert hat. Darüber hinaus bildet er seine Kollegen im Umgang mit den neuen Medien regelmäßig weiter. Für an der Technik Interessierte verrät Volker Hofmann einige Eckdaten. "Das Herz unseres Internet(z)werkes schlägt im Uhrenturm. Dort stehen zwei Router, der Daten- sowie der Kommunikationsserver. Einem Switch nachgeschaltet sind 24 Medienkonverter für den Übergang von Kupfer auf Glasfaser. Diese Lichtwellenleiter ermöglichen uns die Überbrückung großer Entfernungen; so verlegten wir die Kabel vom Serverraum aus in den Dachboden bis über die einzelnen Räume und dann in den Zimmerecken senkrecht nach unten bis in den Keller. In den Unterrichtsräumen setzen wir einen kombinierten Switch/Medienkonverter ein, an den wir vier Rechner mit preiswerten 100Mbit-Netzwerkkarten anschließen können. So haben wir schon jetzt in zwei Grundschulklassen eine Computerinsel mit je vier Rechnern und in fast allen übrigen Klassenzimmern mindestens ein Gerät stehen. Günter Neumann hofft auch noch auf die Unterstützung weiterer Sponsoren nicht nur aus dem Umfeld der Schule, um seinen Schülern weitgehende Chancengleichheit in unserer Informationsgesellschaft bieten zu können. Hier investieren Firmen in die Zukunft ihrer Mitarbeiter von morgen, wenn sie der Schule Geld spenden für dringend benötigte Lernsoftware, für den Kauf von Ersatzteilen zum Aufrüsten älterer Rechner und zur Anschaffung von Bildschirmen. "Selbstverständlich sind wir auch über jede Sachspende in Form von Hard- und Software sehr dankbar, dient doch jedes Engagement seitens der Wirtschaft unseren Kindern", sagt Günter Neumann. Außerdem werden solche Firmen auf den Internetseiten der Schule als unterstützende Partner genannt. In diesem Bereich der Erstellung von Webseiten ist eine weitere Schülergruppe unter der Leitung von Volker Hofmann seit einigen Wochen aktiv, um die Homepage der Schule mit interessanten Inhalten zu präsentieren. "Leider hatten wir Probleme mit unserem Domainnamen", erklärt Volker Hofmann. "Der Wunschname Thusnelda.de war leider nicht mehr frei, so dass wir nun unter der Adresse: http://www.thussi.de online sind."
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Der Baureferent Prof. Dr. Anderle hat am 10. Jan, 2001 mitgeteilt: "Das eingeschränkte Halteverbot auf der Südseite der Laufamholzstraße wurde zur Verbesserung der Sichtbeziehungen an der Überquerungsstelle für Fußgänger eingerichtet. Außerdem gewährleistet das Haltverbot die ungehinderte Einfahrt in die Ziegenstraße. Die Feuerwehr hat sich in einer schriftlichen Stellungnahme gegen die Einziehung des eingeschränkten Haltverbots ausgesprochen: im Bereich der Anwesen Laufamholzstraße 10 bis 14 wird die Fahrbahn durch parkende Fahrzeuge zu sehr eingeengt und es kommt zu Behinderungen für die VAG-Busse. Das Halteverbot vor dem Anwesen 6 ist als Rangierraum für die Einfahrt in die Ziegenstraße dringend erforderlich, da die Ziegenstraße in einem spitzen Winkel abzweigt. Die verbleibende Fahrbahnbreite von 3,50 m ist für das Abbiegen von Fahrzeugen, insbesondere für Drehleiterfahrzeuge der Feuerwehr, zu knapp. Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit das eingeschränkte Haltverbot beibehalten werden muss."
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Der 1. Vorsitzende hat sich am 8. März im Gartenbauamt nach dem letzten Planungsstand erkundigt. Der planende Landschaftsarchitekt konnte dabei erfreulicherweise mitteilen, dass die letzten Arbeiten jetzt abgeschlossen werden und mit einem Baubeginn der Generalsanierung nach der Sommerpause 2001 zu rechnen ist. Der Bürger- und Geschichtsverein Mögeldorf e.V: beteiligt sich an der Sanierung und stiftet eine Korbschaukel für 6.000 DM.
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Am 25.04.2001 fand die gut besuchte Jahreshauptversammlung des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. statt. Zunächst berichtete Herr Stephan Barth aus der Welt des Hopfens. Neben der eingehenden geschichtlichen Darstellung der bis zur Mitte der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts dauernden führenden Stellung Nürnbergs im Hopfenhandel, die mit anschaulichem Bildmaterial unterlegt war, schilderte Herr Barth auch den modernen Hopfenhandel. Dieser wird geprägt von vier weltweit operierenden Firmen, wovon die Fa. Joh. Barth & Söhne mit 40% Weltmarktanteil die führende Position einnimmt. Die Fa. Barth & Söhne gewährleistet dabei für ihre Abnehmer, die großen Braukonzerne, ein Angebot aus einer Hand. Von der Anlage von Hopfengärten, über die Verarbeitung, den Transport, die Forschung und Weiterentwicklung der Hopfensorten, über die Verprobung in eigenen Probebrauanlagen bis zur Herstellung von feinen Extrakten liegt alles in der Hand der Fa. Barth & Söhne. Da die großen Braukonzerne jedoch in der Regel alle führenden Hopfensorten nutzen wollen, muß die Fa. Barth & Söhne auch alle gängigen Sorten vorhalten. Dafür hat sie heute Hopfengärten in Deutschland, der Schweiz, Polen, Tschechische Republik, USA, Kanada, Australien und China. Überall wird auch die Weiterverarbeitung sowie Forschung und Entwicklung betrieben. Neben dem Biermarkt wird der Bitterstoff des Produktes Hopfen auch für andere Produkte genutzt, etwa bei der Verarbeitung von Zucker. Nach dem Vortrag war noch die eigene Anschauung verschiedener Hopfensorten sowie verschiedener daraus gewonnener Essenzen möglich. Für den überaus eindrucksvollen und mit großem Beifall bedachten Vortrag, der uns auch in den internationalen Hopfenvertrieb eingeführt hat, danke ich sehr herzlich. Die Jahreshauptversammlung war sodann der würdige Rahmen, um im Namen eines ungenannten Spenders, der sich um Nürnberg, insbesondere aber auch um die sozialen Belange in Mögeldorf größte Verdienste erworben hat, zwei Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich ehrenamtlich in herausragender Weise für uns Mögeldorfer eingesetzt haben. Sinn und Zweck des Bürgerpreises ist es, das ehrenamtliche Engagement hervorzuheben und zu stärken, aber auch zur Nachahmung anzuregen.
Viele unserer heutigen Mitglieder sind durch die liebenswürdige Art und Ansprache unserer Frau Trost Mitglied unseres Vereins geworden. Frau Trost kennt auch fast alle Mögeldorfer. Kommt ein Brief mit unbekannt verzogen zurück, Frau Trost kennt meist die Hintergründe und die neue Adresse. Auch wenn Frau Trost in Schnaittach geboren ist und schon seit Jahrzehnten in Gleißhammer wohnt, im Herzen ist sie durch und durch eine Mögeldorferin. Wir freuen uns, dass Frau Trost auch mit 86 so gesund und munter ist, dass sie bei allen unseren Vereinsunternehmungen dabei ist.
Nach dem Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden und dem Kassenbericht des Schatzmeisters beschloss die Mitgliederversammlung, den Mitgliedsbeitrag ab 1.1.2002 auf 10 Euro/Jahr und für Ehegattenmitgliedschaft auf 15 Euro/Jahr umzustellen. Mit der Euro-Umstellung ist auch eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags einhergegangen, wie er von fast allen Nürnberger Bürgervereinen vorgenommen wird. Der Mitgliedsbeitrag des Bürger- und Geschichtsvereins Mögeldorf e.V. betrug seit seiner Wiederbegründung 1949 eine DM pro Monat. Der Geldwert im Jahr 2001 entspricht nur noch etwa 1/4 seines ursprünglichen Wertes. Die Beitragsanpassung auf etwa 50% des ursprünglichen Geldwertniveaus ist erforderlich, um die steigenden Kosten des Kirchweihzuges und des Mögeldorfer Schlossfestes auffangen zu können. Ich bitte um Verständnis, dass wir nach über 50 Jahren eine Beitragsanpassung durchführen mussten. Nach der Aussprache und Entlastung der Vorstandschaft erfolgte die Neuwahl. Aus beruflichen Gründen stand Herr Björn Zollenkop zum Bedauern des Vorstands nicht mehr zur Wiederwahl als Schriftführer zur Verfügung. Für sein Engagement und seine vorzügliche Arbeit im Vorstand danke ich ihm auch an dieser Stelle sehr herzlich. Ich wünsche ihm für seinen weiteren beruflichen Weg alles Gute. Neu in den Vorstand gewählt wurden Frau Konrektorin Brigitte Henrich, Herr Gerd Schieder und Herr Michael Schuster.
Abschließend danke ich für die beiden schönen Vorträge im Pfarrsaal Herrn Michael Kaiser und Herrn Philipp Rapold. Wolfgang Köhler
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letzte Änderung: 03.11.01 |