Tiergarten – Schüsselstein – Fischbach – Eisweiher – Lohengrinweg - Valznerweiher – Akademie – Tiergarten Ingesamt 14 km

Bevor Sie ungelesen umblättern, sollten Sie wissen, dass dieser Weg fast für jeden zu machen ist:

Zuerst bietet sich die Tour als schöne Wanderung an. Nach 7 km kann man in Fischbach Mittag essen und auf dem Rückweg nachmittags am Valznerweiher einkehren. Wer in Fischbach schon müde ist, kann mit dem Bus zurückfahren. Selbst im Rollstuhl ist dieser Weg zu bewältigen. Ganz ideal zu Fuß oder auch per Rad als Sonntagsausflug mit Kindern jeden Alters! Der Schüsselstein, der Eisweiher und zwei Spielplätze laden zum Verweilen ein. Wichtig für Kinder, die nicht dauernd wandern oder fahren wollen.

Zum Radfahren ist die Strecke ein Volltreffer. Die Wege sind meist bestens intakt und breit genug zum Ausweichen. Nachdem die Tour fast nur durch Wald führt, ist sie gerade für heiße Tage ideal. 14 km als kleine Radrunde ist in aller Frühe ein Segen für den Tag, entweder behaglich mit viel Schauen oder mit Schwung in einer Stunde. Die Strecke weist kaum Steigungen auf! Wegen der aufgewühlten Wegränder keine Angst vor den Wildschweinen, die sich tags selten sehen lassen. Rastplätze mit Bänken sind genügend vorhanden.

Sind das nicht alles gute Voraussetzungen für ein gelungenes Erlebnis? Und jetzt kommt die genaue Wegbeschreibung:

Start ist an der Bushaltestelle Bus 65 am Tiergarten neben der Elektrotankstelle der N-ERGIE.(siehe Bild)  Radfahrer bitte den Kilometerzähler auf O,O stellen! Wir fahren 400 m geradeaus, biegen dann nicht rechts in die Bingstraße ab sondern bleiben auf der Asphaltstraße, die um den Tiergarten führt. Nach zwei leichten Bögen steigt die Straße an. Es ist die einzige Steigung der ganzen Runde. Wenn bei km 1,95 vor der Hochspannungsschneise die Fahrstraße nach links zur Waldschänke hinaufführt, geht unser jetziger fester Sandweg geradeaus durch dichten Wald. Keine Abzweigungen sollen uns stören bis wir bei km 4,1 rechts leicht abwärts fahren. Schon nach 400 m kommen wir zu einer Kreuzung. Unser Weg führt halblinks, jetzt mit Wanderzeichen Blaupunkt, der uns nach Fischbach führt. Wir bewegen uns auf den Spuren eines uralten Handelswegs, welcher von Regensburg über Fischbach nach Mögeldorf und weiter nach Bamberg führte.

Bei km 5,0 kommen wir zu einer Kreuzung mit Wegstein. Wir halten uns links und sehen durch den dichten Nadelwald den Schüsselstein, ein idealer Rast-und Spielplatz (siehe Bild). Der Name des Sandsteinmonolithen stammt von den höhlenartigen Schüsseln, die sich auch manchmal mit Wasser füllen. Der Blaupunkt führt uns weiter nach Fischbach, welches wir bei km 6,35 erreichen. Der Ort entstand aus einem der „Zeidelmuttergüter“ inmitten des Reichswaldes und besaß drei Herrensitze, die heute noch vorhanden sind. Der schönste ist das Pellerschloss, vermutlich erbaut im 14. Jahrhundert. Wir fahren im Eisweiherweg an dem ehemaligen Wasserschloss bei km 7,2 vorbei. Ein Blick durch den steinernen Eingangsbogen lohnt sich (siehe Bild). Ein gepflegter Park, mit Ruhebänken lädt zur Rast ein. Das Schloss gehört jetzt der Stadt Nürnberg und kann für Feste gemietet werden.

Mit Blaukreuz geht jetzt unser Weg in Kürze aufs freie Feld. Zur Linken schlängelt sich der Fischbach durch saftige Wiesen. Nach einigen leichten Kurven führt am Waldrand die „Tiefe Brücke“ über den Fischbach. Links ein Waldspielplatz (km 8,5). Nur 400 m weiter kommen wir zum Eisweiher, der durch den Fischbach gespeist wird. Ein romantischer Platz mit vielen Bänken. Im Weiher eine Grasinsel mit Baum, um die sich meist Wildenten tummeln.

Am Weiher sollte man unbedingt eine längeren Rast einlegen. Der Weiterweg, den Insidern als Lohengrinweg bekannt, führt in westlicher Richtung durch Mischwald, begleitet von saftigen Fischbachsümpfen zur Rechten. Wir unterqueren Nürnbergs Versorgungshochspannungsleitung und überqueren nach 11,0 km zum letzten Mal den Fischbach und ein Sträßchen, welches zum MUDRA-Gelände führt. Hier verlassen wir Blaukreuz nach rechts und fahren dem Hutgraben entlang zum Valznerweiher (12,2, km). 

Wenn wir hier nicht einkehren, an der Brücke rechts abbiegen (Tafel Walderlebnispfad) und leicht aufwärts zum Waldende an der Kunstakademie (13,1 km). Nun über die Straße in 400 m zum Ausgangspunkt der Tour (13,6 km).                        

    F. Schaller