Bericht
Der "Adler besuchte zum 125jähr.
Jubiläum den Mögeldorfer Bahnhof.

Der "Adler besuchte zum 125 jährigen
Jubiläum den Mögeldorfer Bahnhof.

Wir alle haben das 125 jährige Bestehen der deutschen Eisenbahn miterlebt und sind stolz darauf, daß es gerade unsere Vaterstadt war, die aus privater initiative heraus, die erste Eisenbahn zwischen Nürnber und Fürth, die sogenannte Ludwigsbahn, gebaut und befahren hat. Die Tageszeitungen ganz Deutschland haben viel und ausgiebig darüber gescrieben, sodaß weiter Wort überflüssig sind.

Was uns aber an der ganzen Sache interressiert, ist der Besuch, den dieser ertste Wisenbahn uns in Mögeldorf abstattete.

Am 7. Dezember 1835 verkehrte dieser Originalzug zum ertstenmal auf der Strecke Nrnberg-Fürth. Die Mögeldorfer nahmen damals an diesem Geschehen außerordentlichen Anteil. Wie aus einem Privattagebuch dieser Zeit hervorgeht, pilgerten sie zu Hunderten, die meisten zu Fuß, andere zu Pferd oder mit Wagen nach Nürnberg, dem Plärrer oder der Fürther-Straße zu. Zu Hause blieb blieb nur eine Brandwache, aöte Frauen und Männer und Kinder, die den Strapazrn nicht gewachsen waren. Alle wollten das „Dampfroß“ oder den „Teufelsspuk“ sehen und wie er eventuell zerplatzte oder in die Hölle fuhr.

Vor Zeugen dieser ersten Fahrt eines Dampfzuges in Deutschland lebt heute keiner mehr. Und es hat sich sonst manches verändert, Mögeldorf bekam 1859 selbt eine Eisenbahn und ein Bahnhof, den wir auf unserem Bild sehen. Niemand brauchte zur Fahrt des historischen Zuges zu Fuß nach Nürnberg zu gehen, oder zu reiten oder mit der Kutsche zu fahren. Wer die Eisenbahn oder die „Elektrische“ verschmähte, konnte sein Moped oder Auto benützen. Und wer während der Jubiläumsfeierlichkeiten die historische Fahrt vom Plärrer nach Fürth zu sehen versäumte, dem kam der Zug sozusagen vir die Mögeldorfer Haustüre gefahren. Mit der alten Lokomotive, dem „Adler2, an der Spritz, aus der in feierlichem Antzug mi Zylinder der Lokomotivführer frei stand, (siehe unser Bild) und den alten historischen Wagen hinterher, kam um die Weihnachtszeit der Zug täglich zweimal vom Hauptbahnhof nach Mögeldorf gefahren. Es war jede Fahrt ein Triumphzug mit den winkenden Meschen in den teils geschlossen, teils offenen Wagen und den jubelnden Zuschauern am Bahnkörper, an den Fenstern der Häuser und auf dem Bahnhof. Ein schöneres Geschenk hätte die Bundesbahn uns Mögeldorfer nicht beiten können. Bei dieser Gelegenheit wurde natürlich eifrig geknipst und einer solchen Aufnahm einstand unser Titelbild