125 Jahre
Eingemeindung II

125 Jahre Eingemeindung II

Am 1.1.1899, also vor 125 Jahren wurde Mögeldorf in die Stadt Nürnberg eingemeindet. Wesentlicher Grund für die Entscheidung war, daß das Kanalisationsproblem gelöst sowie die Errichtung einer Straßenbahnlinie (Eröffnung 1914) zu gesagt sowie der Neubau einer Schule (Thusneldaschule 1914) erwogen wurde.

Am 31.12.1898 wurde die Eingemeindung in Anwesenheit und unter Mitwirkung des abgeordneten Regierungsvertreters, des Vorstands des Bezirksamts Nürnberg, der Bürgermeister und Beigeordneten, der Beamten, Lehrer und Bediensteten der Gemeinden, der städtischen Kollegien und höheren Beamten der Stadt Nürnberg in feierlicher Weise im großen Rathaussaal vollzogen. Bürgermeister Dr. von Schuh betonte in seiner Rede, daß letztlich alle Beteiligten die Einverleibung dringend gewünscht hätten, nicht nur die Vororts gemeinden, sondern ebenso die Stadt Nürnberg.

Ihm antwortete als Vertreter der 13 Gemeinden Bürgermeister Klemm von Gleißhammer. Sein Schlußsatz lautete: „Altehrwürdige Noris, wir stehen an deinen Toren und bitten um Einlaß, bitten um Schutz und Schirm und versprechen, gute und gehorsame Kinder zu sein. Möge Glück und Segen auf Nürnberg ruhen! Das walte Gott.“ Danach wurden die Amtszeichen, nämlich silberne Medaillen mit dem Brustbild des Königs auf der Vorderseite und dem Namen der Gemeinden in einem Lorbeerkranz auf der Rückseite mit hellblauem Bande über geben.

Näheres hierzu erfahren Sie beim Festvortrag von Herrn Dr. Arnold Otto, Leiter des Stadtarchivs Nürnberg, am 16. April 2024 um 18.30 Uhr im Gemeindesaal von St. Karl in der Lindnerstr. 3.

Der Geschichtsverein Mögeldorf faßte die Eingemeindung am 2.1.1899 wie folgt auf: